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Visionär

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„Wenn andere einen Grashalm sehen, sieht Scharf ´ne Wiese!“ So haben wir früher manchmal über unseren Berliner Bischof Kurt Scharf gesprochen. Ich habe es vier Jahre in seiner Nähe beobachten können: Er wollte immer mehr als nur ein „Weiter so“.

Wir hatten damals eine große Evangelisation in Berlin, veranstaltet von der Stadtmission, der Berliner Landeskirche und den Freikirchen. Da sagte der Bischof laut und vernehmlich in einem entscheidenden Moment: „Jeder Haushalt in Berlin muss mit dem Evangelium erreicht werden.“ Jeder wurde es nicht, aber es wurden viel mehr, als vorher geplant war. Und das einfach deshalb, weil dieser Bischof sich danach sehnte, dass alle Berliner die frohe Botschaft kennenlernen. Er war ein visionärer Mensch, einer von denen, die es heute so wenig gibt. So einer wie Martin Luther King, der damals mit seiner Rede über seinen großen Traum viele Herzen bewegen konnte.

Heute sind wir stattdessen sehr bescheiden geworden. Kassandra-Rufe gehen durch das Land. Wirtschaftsfachleute sehen unsere Wirtschaft am Kippen, Kriege, sogar ganz in unserer Nähe, lähmen die Freude am Leben, rauben Hoffnung. Kirchen werden leerer, und entsprechend wird rückgebaut. Visionen sind nicht gefragt, große Worte wie die Rede von der Zeitenwende werden angesichts der sogenannten Realitäten abgewürgt.

In der Bibel habe ich Worte gefunden, die klingen so ganz anders. Sie stammen von Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer. Auch er muss ein Visionär gewesen sein. Mitten in dürrer Zeit singt Zacharias ein Loblied, dankt er Gott, dass er Jesus als Retter in die Welt gesandt hat. Dabei war der noch gar nicht da. Es war nur eine Verheißung da, dass er kommen würde, mehr nicht.

Aber Zacharias nimmt die Verheißung, dass Gott sein Volk aufsuchen und erretten will, wie eine Tatsache, die schon geschehen ist. Er ruft aus: „Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er ist seinem Volk zu Hilfe gekommen und hat es erlöst. Er hat uns einen starken Retter gesandt, einen Nachkommen seines Dieners David.“ (Lukas 1,68–69)

Das ist wirklich erstaunlich. Zacharias konnte sich doch nur auf den Engel Gabriel berufen, der ihm die Geburt seines Sohnes Johannes angekündigt hatte. Und dessen Verheißungswort konnte er damals nicht recht glauben. Nun aber, als Johannes geboren war, bricht es aus ihm heraus! Plötzlich sieht er, dass sein Sohn in seinem ganzen Leben ein großes Hinweiszeichen, ein erhobener Zeigefinger auf Jesus sein wird. Welche Ehre für ihn, Zacharias, und für seine Frau Elisabeth, dass ihr Sohn einmal diese Bedeutung haben würde.

Ja, Zacharias war ein Visionär! Aber er war noch mehr. Er hatte einen großen Glauben. Jetzt, wo das Kind Johannes geboren ist, wird Zacharias klar, was die Verheißung des Engels alles beinhaltete. Er weiß: Was Gott zusagt, das hält er auch.

„Gott, weil er groß ist, gibt am liebsten große Gaben. Ach, dass wir Armen nur so kleinen Glauben haben.“ So heißt es in einem Kanon, den wir früher so oft gesungen haben. Auch wir können Großes erwarten, müssen nicht nur klein denken. Auch wir können Visionäre sein. Aber nicht nur, weil wir eine Idee haben und andere davon begeistern wollen, sondern weil wir einen Herrn haben, der Großes getan hat und heute tun kann.

Das war sicher die Motivation unseres Berliner Bischofs damals, dass er einfach Gott mehr zutraute als den sog. Realitäten. Das war der Grund für den Traum von Martin Luther King. Das ist dann keine Träumerei, sondern konsequente Jesus-Nachfolge.

Das ist auch der Grund, dass wir heute trotz großer Herausforderungen nicht mutlos werden müssen. Gerade heute brauchen wir Menschen, die von Gott Großes erwarten, mitten in dürren Zeiten, einfach weil sie wissen, dass Gott groß ist. Christen sind Hoffnungsträger! Der englische Major Thomas, Gründer der Fackelträgerbewegung, hat es einmal so gesagt: „Nehmt die Kraft Christi in Anspruch, denn er erfreut sich bester Gesundheit.“

Autor: Pfarrer i. R. Hartmut Bärend


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Wir hatten damals eine große Evangelisation in Berlin, veranstaltet von der Stadtmission, der Berliner Landeskirche und den Freikirchen. Da sagte der Bischof laut und vernehmlich in einem entscheidenden Moment: „Jeder Haushalt in Berlin muss mit dem Evangelium erreicht werden.“ Jeder wurde es nicht, aber es wurden viel mehr, als vorher geplant war. Und das einfach deshalb, weil dieser Bischof sich danach sehnte, dass alle Berliner die frohe Botschaft kennenlernen. Er war ein visionärer Mensch, einer von denen, die es heute so wenig gibt. So einer wie Martin Luther King, der damals mit seiner Rede über seinen großen Traum viele Herzen bewegen konnte.

Heute sind wir stattdessen sehr bescheiden geworden. Kassandra-Rufe gehen durch das Land. Wirtschaftsfachleute sehen unsere Wirtschaft am Kippen, Kriege, sogar ganz in unserer Nähe, lähmen die Freude am Leben, rauben Hoffnung. Kirchen werden leerer, und entsprechend wird rückgebaut. Visionen sind nicht gefragt, große Worte wie die Rede von der Zeitenwende werden angesichts der sogenannten Realitäten abgewürgt.

In der Bibel habe ich Worte gefunden, die klingen so ganz anders. Sie stammen von Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer. Auch er muss ein Visionär gewesen sein. Mitten in dürrer Zeit singt Zacharias ein Loblied, dankt er Gott, dass er Jesus als Retter in die Welt gesandt hat. Dabei war der noch gar nicht da. Es war nur eine Verheißung da, dass er kommen würde, mehr nicht.

Aber Zacharias nimmt die Verheißung, dass Gott sein Volk aufsuchen und erretten will, wie eine Tatsache, die schon geschehen ist. Er ruft aus: „Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er ist seinem Volk zu Hilfe gekommen und hat es erlöst. Er hat uns einen starken Retter gesandt, einen Nachkommen seines Dieners David.“ (Lukas 1,68–69)

Das ist wirklich erstaunlich. Zacharias konnte sich doch nur auf den Engel Gabriel berufen, der ihm die Geburt seines Sohnes Johannes angekündigt hatte. Und dessen Verheißungswort konnte er damals nicht recht glauben. Nun aber, als Johannes geboren war, bricht es aus ihm heraus! Plötzlich sieht er, dass sein Sohn in seinem ganzen Leben ein großes Hinweiszeichen, ein erhobener Zeigefinger auf Jesus sein wird. Welche Ehre für ihn, Zacharias, und für seine Frau Elisabeth, dass ihr Sohn einmal diese Bedeutung haben würde.

Ja, Zacharias war ein Visionär! Aber er war noch mehr. Er hatte einen großen Glauben. Jetzt, wo das Kind Johannes geboren ist, wird Zacharias klar, was die Verheißung des Engels alles beinhaltete. Er weiß: Was Gott zusagt, das hält er auch.

„Gott, weil er groß ist, gibt am liebsten große Gaben. Ach, dass wir Armen nur so kleinen Glauben haben.“ So heißt es in einem Kanon, den wir früher so oft gesungen haben. Auch wir können Großes erwarten, müssen nicht nur klein denken. Auch wir können Visionäre sein. Aber nicht nur, weil wir eine Idee haben und andere davon begeistern wollen, sondern weil wir einen Herrn haben, der Großes getan hat und heute tun kann.

Das war sicher die Motivation unseres Berliner Bischofs damals, dass er einfach Gott mehr zutraute als den sog. Realitäten. Das war der Grund für den Traum von Martin Luther King. Das ist dann keine Träumerei, sondern konsequente Jesus-Nachfolge.

Das ist auch der Grund, dass wir heute trotz großer Herausforderungen nicht mutlos werden müssen. Gerade heute brauchen wir Menschen, die von Gott Großes erwarten, mitten in dürren Zeiten, einfach weil sie wissen, dass Gott groß ist. Christen sind Hoffnungsträger! Der englische Major Thomas, Gründer der Fackelträgerbewegung, hat es einmal so gesagt: „Nehmt die Kraft Christi in Anspruch, denn er erfreut sich bester Gesundheit.“

Autor: Pfarrer i. R. Hartmut Bärend


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