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Die Gnade Gottes verspielen
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Es ist ein Drama! Jona bekommt von Gott einen Auftrag, der ihm ganz und gar nicht gefällt. Er soll in die große Stadt Ninive gehen und dort den Menschen Gericht verkündigen. Er soll sie warnen vor Gottes Gericht, ihnen aber gleichzeitig einen Weg zur Umkehr und damit zur Abwendung der Gefahr eröffnen.
Kein angenehmer Auftrag. Denn wer will sich schon vor die Menschen stellen und ihnen sagen: Das, was ihr tut, eure Lebensart, eure Ungerechtigkeiten, der Umgang miteinander, wahrscheinlich noch mehr der Umgang mit dem lebendigen Gott – all das treibt diesen allmächtigen Gott zum Zorn.
Ich stelle mir vor, ich wäre an Jonas Stelle. Ich sollte in die große Stadt Rostock - oder noch größer: Berlin – gehen und mich dort auf den zentralsten Platz stellen und öffentlich genau das verkündigen. Wer von uns würde das schon gern machen?
Ich habe ja schon Angst, wenn ich in einer Gaststätte sitze: das Essen ist gerade gekommen. Und ich möchte noch vor dem Essen beten, wie wir es zu Hause immer machen. Doch das könnten ja vielleicht die Gäste an den Nachbartischen sehen oder hören…! Plötzlich habe ich Angst, mich zu Jesus zu bekennen.
Wir werden als Christen doch oft genug als rückständig oder gar als christlicher Fundamentalist gebrandmarkt, oder? Man darf doch heute fast jede noch so abwegige These vertreten, nur nicht, dass Gott die Sünde und ein gottloses Leben hasst.
Aber es kommt bei Jona ja nun noch eine Kurve mehr dazu: Jona wollte, wie wir es an dem weiteren Verlauf der Geschichte sehen können, diesen Auftrag vor allem deswegen nicht ausführen, weil er fürchtete, dass die Leute von Ninive umkehren könnten und Gott dann von seinen Gerichtsplänen ablässt. Denn Jona wusste: Der Gott, der mir diesen Auftrag gibt, ist nicht nur ein allmächtiger, ewiger, heiliger Gott, sondern auch ein überaus barmherziger Gott. Jona befürchtete, Gott könnte von seinem Plan ablassen diese gottlose Stadt einfach so davonkommen lassen.
Und weil er das befürchtet, geht er gar nicht erst los. Das heißt, er geht los, aber nicht nach Ninive, sondern nach Tarsis. Er heuert auf einem Fracht-Schiff als Passagier an und fährt los in eine ganz andere Stadt. Doch dann nimmt das Unglück seinen Lauf. Lesen Sie das einmal nach in Jona 1:
Am Ende wird dieser Bote Gottes ins Wasser geworfen, weil die Schiffsleute keinen anderen Rat wissen. Aber Gott steht dennoch zu seinem verirrten Boten. Und er lässt ihn nicht so einfach aus der Pflicht. Gott bewahrt ihn in diesem Drama. Jona wird von einem großen Fisch verschlungen, aber nicht getötet. Im mächtigen Leib dieses Tieres kann er sogar noch über seine Situation, sein Weglaufen von Gott, seine Feigheit, seinen Ärger nachdenken – und mit Gott reden. Er kommt zur Besinnung und betet in einer absolut unglaublichen Lage. „8 Als ich keine Hoffnung mehr hatte, dachte ich an den HERRN. Und mein Gebet drang zu dir in deinen heiligen Tempel durch. 9 „Die aber“, so bekennt er, „die falsche Götter anbeten, die verspielen die Gnade, die sie bei dir finden können.“ (vgl. NLB) In der Lutherübersetzung steht hier: „Die sich an Nichtiges halten…“
Und er soll doch gerade hingehen und die Menschen von Ninive auf den Schöpfer der Welt hinweisen und damit ihr Leben retten!
Sich an Nichtiges und damit auch an falsche Götter halten, das bedeutet, die Gnade Gottes zu verspielen. Das bedeutet, am Ende dort zu landen, wo es nur Nichtiges oder falsche Götter gibt. Die Bibel nennt das an anderer Stelle Hölle. Wir könnten hier auch sagen: Die verspielen die Nähe und Gegenwart Gottes für Zeit und Ewigkeit. Schlimmer geht es nicht!
Doch es wird auch klar: Da, wo wir auf das Wort Gottes hören – und das galt auch für die Menschen von Ninive – da ist Gott so barmherzig, dass er Schuld vergibt und uns sogar ewiges Leben schenkt – wie es in Johannes 3,36 heißt: „Wer an Jesus glaubt, der hat das ewige Leben“. Und nun können wir sagen: Besser geht es nicht!
Deshalb ist Jonas Mission nach wie vor, den Menschen beide Wege aufzuzeigen: den zum Leben und den zum Tod, damit sie sich entscheiden können. Die Leute von Ninive entscheiden sich am Ende für das Leben. Wunderbar! An dieser Botschaft und diesem Auftrag des Jona aber hat sich bis heute nichts geändert. Unsere Welt braucht nichts mehr als mutige Bekenner des Glaubens und der Liebe Gottes!
Autor: Pastor Johannes Holmer
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Es ist ein Drama! Jona bekommt von Gott einen Auftrag, der ihm ganz und gar nicht gefällt. Er soll in die große Stadt Ninive gehen und dort den Menschen Gericht verkündigen. Er soll sie warnen vor Gottes Gericht, ihnen aber gleichzeitig einen Weg zur Umkehr und damit zur Abwendung der Gefahr eröffnen.
Kein angenehmer Auftrag. Denn wer will sich schon vor die Menschen stellen und ihnen sagen: Das, was ihr tut, eure Lebensart, eure Ungerechtigkeiten, der Umgang miteinander, wahrscheinlich noch mehr der Umgang mit dem lebendigen Gott – all das treibt diesen allmächtigen Gott zum Zorn.
Ich stelle mir vor, ich wäre an Jonas Stelle. Ich sollte in die große Stadt Rostock - oder noch größer: Berlin – gehen und mich dort auf den zentralsten Platz stellen und öffentlich genau das verkündigen. Wer von uns würde das schon gern machen?
Ich habe ja schon Angst, wenn ich in einer Gaststätte sitze: das Essen ist gerade gekommen. Und ich möchte noch vor dem Essen beten, wie wir es zu Hause immer machen. Doch das könnten ja vielleicht die Gäste an den Nachbartischen sehen oder hören…! Plötzlich habe ich Angst, mich zu Jesus zu bekennen.
Wir werden als Christen doch oft genug als rückständig oder gar als christlicher Fundamentalist gebrandmarkt, oder? Man darf doch heute fast jede noch so abwegige These vertreten, nur nicht, dass Gott die Sünde und ein gottloses Leben hasst.
Aber es kommt bei Jona ja nun noch eine Kurve mehr dazu: Jona wollte, wie wir es an dem weiteren Verlauf der Geschichte sehen können, diesen Auftrag vor allem deswegen nicht ausführen, weil er fürchtete, dass die Leute von Ninive umkehren könnten und Gott dann von seinen Gerichtsplänen ablässt. Denn Jona wusste: Der Gott, der mir diesen Auftrag gibt, ist nicht nur ein allmächtiger, ewiger, heiliger Gott, sondern auch ein überaus barmherziger Gott. Jona befürchtete, Gott könnte von seinem Plan ablassen diese gottlose Stadt einfach so davonkommen lassen.
Und weil er das befürchtet, geht er gar nicht erst los. Das heißt, er geht los, aber nicht nach Ninive, sondern nach Tarsis. Er heuert auf einem Fracht-Schiff als Passagier an und fährt los in eine ganz andere Stadt. Doch dann nimmt das Unglück seinen Lauf. Lesen Sie das einmal nach in Jona 1:
Am Ende wird dieser Bote Gottes ins Wasser geworfen, weil die Schiffsleute keinen anderen Rat wissen. Aber Gott steht dennoch zu seinem verirrten Boten. Und er lässt ihn nicht so einfach aus der Pflicht. Gott bewahrt ihn in diesem Drama. Jona wird von einem großen Fisch verschlungen, aber nicht getötet. Im mächtigen Leib dieses Tieres kann er sogar noch über seine Situation, sein Weglaufen von Gott, seine Feigheit, seinen Ärger nachdenken – und mit Gott reden. Er kommt zur Besinnung und betet in einer absolut unglaublichen Lage. „8 Als ich keine Hoffnung mehr hatte, dachte ich an den HERRN. Und mein Gebet drang zu dir in deinen heiligen Tempel durch. 9 „Die aber“, so bekennt er, „die falsche Götter anbeten, die verspielen die Gnade, die sie bei dir finden können.“ (vgl. NLB) In der Lutherübersetzung steht hier: „Die sich an Nichtiges halten…“
Und er soll doch gerade hingehen und die Menschen von Ninive auf den Schöpfer der Welt hinweisen und damit ihr Leben retten!
Sich an Nichtiges und damit auch an falsche Götter halten, das bedeutet, die Gnade Gottes zu verspielen. Das bedeutet, am Ende dort zu landen, wo es nur Nichtiges oder falsche Götter gibt. Die Bibel nennt das an anderer Stelle Hölle. Wir könnten hier auch sagen: Die verspielen die Nähe und Gegenwart Gottes für Zeit und Ewigkeit. Schlimmer geht es nicht!
Doch es wird auch klar: Da, wo wir auf das Wort Gottes hören – und das galt auch für die Menschen von Ninive – da ist Gott so barmherzig, dass er Schuld vergibt und uns sogar ewiges Leben schenkt – wie es in Johannes 3,36 heißt: „Wer an Jesus glaubt, der hat das ewige Leben“. Und nun können wir sagen: Besser geht es nicht!
Deshalb ist Jonas Mission nach wie vor, den Menschen beide Wege aufzuzeigen: den zum Leben und den zum Tod, damit sie sich entscheiden können. Die Leute von Ninive entscheiden sich am Ende für das Leben. Wunderbar! An dieser Botschaft und diesem Auftrag des Jona aber hat sich bis heute nichts geändert. Unsere Welt braucht nichts mehr als mutige Bekenner des Glaubens und der Liebe Gottes!
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