Artwork

المحتوى المقدم من ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte, and Sozialwissenschaften der Bundeswehr. يتم تحميل جميع محتويات البودكاست بما في ذلك الحلقات والرسومات وأوصاف البودكاست وتقديمها مباشرة بواسطة ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte, and Sozialwissenschaften der Bundeswehr أو شريك منصة البودكاست الخاص بهم. إذا كنت تعتقد أن شخصًا ما يستخدم عملك المحمي بحقوق الطبع والنشر دون إذنك، فيمكنك اتباع العملية الموضحة هنا https://ar.player.fm/legal.
Player FM - تطبيق بودكاست
انتقل إلى وضع عدم الاتصال باستخدام تطبيق Player FM !

Die Kleine Kampfgemeinschaft

54:18
 
مشاركة
 

Manage episode 336266508 series 3361979
المحتوى المقدم من ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte, and Sozialwissenschaften der Bundeswehr. يتم تحميل جميع محتويات البودكاست بما في ذلك الحلقات والرسومات وأوصاف البودكاست وتقديمها مباشرة بواسطة ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte, and Sozialwissenschaften der Bundeswehr أو شريك منصة البودكاست الخاص بهم. إذا كنت تعتقد أن شخصًا ما يستخدم عملك المحمي بحقوق الطبع والنشر دون إذنك، فيمكنك اتباع العملية الموضحة هنا https://ar.player.fm/legal.

Armeen sind darauf angewiesen, dass ein enger Zusammenhalt zwischen den Soldatinnen und Soldaten besteht. In dieser Hinsicht unterscheiden sich militärische kaum von anderen sozialen Gruppen wie sie in Fußballmannschaften, Unternehmen oder Schulklassen zu finden sind. Und doch stellt für Streitkräfte die Gruppe mehr als eine strukturelle Organisationsgröße dar.

Sie ist sozialer Bezugspunkt, Bedingung soldatischen Handelns und erfährt in Teilen eine mystifizierende Überhöhung. Wie aber funktionieren militärische Gruppen? Und was zeichnet die „Kleine Kampfgemeinschaft„ aus, auf die sich auch die Bundeswehr beruft?

Militärsoziologische Forschung

Die militärsoziologische Forschung beschäftigt sich seit dem Zweiten Weltkrieg kontinuierlich mit den Voraussetzungen, Erscheinungsformen und Folgen militärischer Gruppen. Die frühen Studien unter USUnited States-amerikanischen Soldaten und deutschen Kriegsgefangenen weisen den kameradschaftlichen
Zusammenhalt in der militärischen Gruppe als wesentlich für die Kampfmoral von Soldaten aus. Zudem sei die Stabilität und Wirkung militärischer Gruppen an Bedingungen geknüpft: Soldaten fänden leichter zusammen, wenn sie gleiche soziale Hintergründe und kulturelle Merkmale aufweisen.

Praktkische Relevanz

Neben der wissenschaftlichen Resonanz haben die Studien aus dem Zweiten Weltkrieg eine überragende praktische Relevanz erfahren. Sie dienten über Jahrzehnte der Personalpolitik westlicher Streitkräfte als Begründung für den Ausschluss von Homosexuellen, Frauen und ethnischen Minderheiten aus den Streitkräften.

Seit einigen Jahrzehnten finden sich militärsoziologische Untersuchungen - auch in der Einsatzbegleitung des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr - , die ein anderes Bild von militärischen Gruppen zeichnen. Demnach sind nicht soziale Ähnlichkeiten, sondern die Orientierung auf ein gemeinsames Ziel entscheidend für den kameradschaftlichen Zusammenhalt. Die „kleine Kampfgemeinschaft“ kann so Soldatinnen und Soldaten aus unterschiedlichen Kontexten, mit verschiedenen Erfahrungen und separaten Vorstellungen integrieren und auf einen geteilten Auftrag hin ausrichten. Unter dieser Perspektive gelingt es Streitkräften, die gestiegene Pluralität in der Gesellschaft in ihren Reihen zu spiegeln und ihre Aufgaben zu erfüllen.

Die 42. Folge unseres Podcasts „Zugehört„ beleuchtet diese Thematik aus praktischer wie aus sozialwissenschaftlicher Sicht. Oberst Dr. Sven Lange spricht mit Oberstleutnant Arno Schöberl, Referent im Bundesministerium der Verteidigung und von Haus aus Gebirgsjäger , sowie mit Dr. Heiko Biehl, dem Leiter des Forschungsbereichs Militärsoziologie im Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr.

  continue reading

80 حلقات

Artwork
iconمشاركة
 
Manage episode 336266508 series 3361979
المحتوى المقدم من ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte, and Sozialwissenschaften der Bundeswehr. يتم تحميل جميع محتويات البودكاست بما في ذلك الحلقات والرسومات وأوصاف البودكاست وتقديمها مباشرة بواسطة ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte, and Sozialwissenschaften der Bundeswehr أو شريك منصة البودكاست الخاص بهم. إذا كنت تعتقد أن شخصًا ما يستخدم عملك المحمي بحقوق الطبع والنشر دون إذنك، فيمكنك اتباع العملية الموضحة هنا https://ar.player.fm/legal.

Armeen sind darauf angewiesen, dass ein enger Zusammenhalt zwischen den Soldatinnen und Soldaten besteht. In dieser Hinsicht unterscheiden sich militärische kaum von anderen sozialen Gruppen wie sie in Fußballmannschaften, Unternehmen oder Schulklassen zu finden sind. Und doch stellt für Streitkräfte die Gruppe mehr als eine strukturelle Organisationsgröße dar.

Sie ist sozialer Bezugspunkt, Bedingung soldatischen Handelns und erfährt in Teilen eine mystifizierende Überhöhung. Wie aber funktionieren militärische Gruppen? Und was zeichnet die „Kleine Kampfgemeinschaft„ aus, auf die sich auch die Bundeswehr beruft?

Militärsoziologische Forschung

Die militärsoziologische Forschung beschäftigt sich seit dem Zweiten Weltkrieg kontinuierlich mit den Voraussetzungen, Erscheinungsformen und Folgen militärischer Gruppen. Die frühen Studien unter USUnited States-amerikanischen Soldaten und deutschen Kriegsgefangenen weisen den kameradschaftlichen
Zusammenhalt in der militärischen Gruppe als wesentlich für die Kampfmoral von Soldaten aus. Zudem sei die Stabilität und Wirkung militärischer Gruppen an Bedingungen geknüpft: Soldaten fänden leichter zusammen, wenn sie gleiche soziale Hintergründe und kulturelle Merkmale aufweisen.

Praktkische Relevanz

Neben der wissenschaftlichen Resonanz haben die Studien aus dem Zweiten Weltkrieg eine überragende praktische Relevanz erfahren. Sie dienten über Jahrzehnte der Personalpolitik westlicher Streitkräfte als Begründung für den Ausschluss von Homosexuellen, Frauen und ethnischen Minderheiten aus den Streitkräften.

Seit einigen Jahrzehnten finden sich militärsoziologische Untersuchungen - auch in der Einsatzbegleitung des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr - , die ein anderes Bild von militärischen Gruppen zeichnen. Demnach sind nicht soziale Ähnlichkeiten, sondern die Orientierung auf ein gemeinsames Ziel entscheidend für den kameradschaftlichen Zusammenhalt. Die „kleine Kampfgemeinschaft“ kann so Soldatinnen und Soldaten aus unterschiedlichen Kontexten, mit verschiedenen Erfahrungen und separaten Vorstellungen integrieren und auf einen geteilten Auftrag hin ausrichten. Unter dieser Perspektive gelingt es Streitkräften, die gestiegene Pluralität in der Gesellschaft in ihren Reihen zu spiegeln und ihre Aufgaben zu erfüllen.

Die 42. Folge unseres Podcasts „Zugehört„ beleuchtet diese Thematik aus praktischer wie aus sozialwissenschaftlicher Sicht. Oberst Dr. Sven Lange spricht mit Oberstleutnant Arno Schöberl, Referent im Bundesministerium der Verteidigung und von Haus aus Gebirgsjäger , sowie mit Dr. Heiko Biehl, dem Leiter des Forschungsbereichs Militärsoziologie im Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr.

  continue reading

80 حلقات

كل الحلقات

×
 
Loading …

مرحبًا بك في مشغل أف ام!

يقوم برنامج مشغل أف أم بمسح الويب للحصول على بودكاست عالية الجودة لتستمتع بها الآن. إنه أفضل تطبيق بودكاست ويعمل على أجهزة اندرويد والأيفون والويب. قم بالتسجيل لمزامنة الاشتراكات عبر الأجهزة.

 

دليل مرجعي سريع