Spektrakulär - Extrapod 1: „Meine Eltern haben immer an mich geglaubt, auch wenn es sonst niemand tat."

Spektrakulär - Eltern erkunden Autismus

Autismus-Talk mit Christine Preißmann, Ärztin und Psychotherapeutin

Spektrakulär-Extrapod 1

mit Christine Preißmann – Ärztin, Psychotherapeutin, Autistin „Meine Eltern haben immer an mich geglaubt, auch wenn es sonst niemand tat“

In Extrapod Nr. 1 spricht die autistische Ärztin Christine Preißmann über ihr Leben und ihren Einsatz als Psychotherapeutin für erwachsene autistische Menschen und ihre Bezugspersonen. Ein Interview, das viele wichtige Themen anspricht: Einsamkeit, Akzeptanz, Mut, individuelle Hilfen und gegenseitige familiäre Verantwortung bis ins Alter. Es geht um den Alltag mit Autismus über die ganze Lebensspanne. Host Mirjam Rosentreter traf Christine Preißmann auf deren Hotelzimmer in Bremen. Ein tiefgehender Autismus-Talk vom Rande des 17. Bundeskongresses 2024. Preißmann ist Leiterin des autistischen Beirats von Autismus Deutschland, dem Veranstalter der Tagung. Einen ersten Ausschnitt haben wir bereits in der Spektrakulär Sonderfolge zur Bundetagung (Titel „Festhalten auf der Eisscholle“) präsentiert. Hört hier das ganze Gespräch – nachzulesen auch als Transkript auf spektrakulaer.de.

Quellen

Hinweis: Für externe Links übernehmen wir keine Gewähr

Webseite von Chrstine Preißmann: https://preissmann.com/

In der Moderation erwähntes Buch:
Christine Preißmann: Mit Autismus leben - Eine Ermutigung. Hilfe aus eigener Kraft. 3. Druckaufl., 2024. https://www.klett-cotta.de/produkt/christine-preissmann-mit-autismus-leben-9783608861273-t-3036

Im Gespräch erwähntes Buch von Temple Grandin: The Loving Push: A Guide to Successfully Prepare Spectrum Kids for Adulthood. 2nd Edition, 2022 https://www.fhautism.com/shop/the-loving-push-a-guide-to-successfully-prepare-spectrum-kids-for-adulthood-2nd-edition/

Webseite von Temple Grandin: https://www.templegrandin.com/

فصول

1. Intro (00:00:00)

2. Anmoderation (00:00:00)

3. Autismus-Diagnose zum Studienende wegen Depressionen (00:02:17)

4. Erleichterung, einen Begriff für Auffälligkeiten zu haben (00:03:10)

5. Allen Beteiligten Zeit geben (00:04:24)

6. Autismus bedeutet aus ihrer persönlichen Sicht vor allem: Einsamkeit wegen schwieriger Kontaktaufnahme (00:04:56)

7. Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit (00:05:49)

8. Als Psychotherapeutin in Vermittlerrolle zwischen Patienten und Bezugspersonen (00:07:29)

9. Offener Umgang mit Diagnose bringt Verständnis von Kolleginnen und Kollegen (00:09:50)

10. Ungeschickte Versuche der Kontaktaufnahme (00:10:40)

11. Wunsch nach Beziehung und Freundschaft entsteht nach Klärung anderer Fragen und Probleme (00:10:56)

12. Nach Schulende beginnt oft Krisenzeit (00:11:30)

13. Psychotherapie hat ihr geholfen, die nicht-autistische Sicht zu verstehen (00:11:47)

14. Vortrag Jennifer Fromm bei Bundetagung in Bremen: Schutz und Ermutigung durch Bezugspersonen (00:12:48)

15. Lehrer: „Ein Medizinstudium können Sie doch gar nicht schaffen!“ (00:13:35)

16. Eltern standen hinter ihr (00:13:52)

17. Den alten Eltern etwas zurückgeben (00:14:25)

18. Ergotherapie unterstützt lebenspraktisch beim Alleinewohnen (00:15:00)

19. Erst mit 43 Jahren bei den Eltern ausgezogen; wird von Fremden oft als jünger eingeschätzt (00:16:18)

20. Kindlichkeit auch wegen weniger Falten durch geringere Mimik (00:17:15)

21. „Schräge Entwicklung“ bis ins Erwachsenenalter, inhomogene Kompetenzen und Schwierigkeiten (00:18:57)

22. Hilfebedarf muss anerkannt werden (00:19:19)

23. enge Eltern-Kind-Beziehung bis ins mittlere Erwachsenenalter (00:20:09)

24. Sorge alter Eltern, was wird, wenn Sie ihr erwachsendes Kind nicht mehr unterstützen können (00:21:25)

25. Ihr Leben jetzt empfindet sie als friedlichste Zeit (00:22:29)

26. Zeitreise zum Selbst als Kind: Mut machen fürs Leben (00:22:50)

27. Arbeit mit nonverbalen Patienten psychotherapeutisch schwierig (00:23:51)

28. Rät Eltern zum Zusammenschluss, um für alle Kinder zu kämpfen, nicht nur die eigenen (00:24:19)

29. Gesellschaft profitiert von Unterschieden und gegenseitiger Unterstützung (00:25:10)

30. Verhalten hinterfragen, nicht urteilen (00:25:39)

31. Atteste sind nicht entscheidend, es geht um konkrete, individuelle Hilfe (00:26:29)

32. Hochschuldozenten in Darmstadt kommen inzwischen auf sie zu (00:26:54)

33. Eltern wird oft unrecht getan, wünscht sich mehr Sensibilität von Pädagogen (00:28:01)

34. Ermutigt Eltern, ihren Kindern Neugier auf die Welt zu machen (00:28:51)

35. The loving Push (Temple Grandin) (00:30:11)

36. Therapeuten können die ermunternde Rolle übernehmen (00:31:00)

37. Die Eltern brachten ihr die Natur nahe (00:31:24)

38. Verabschiedung (00:31:51)

39. Outro (00:32:15)