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The Vanished


1 Lost on Route 66: The Disappearance of Diana Hayes 6:47
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Was she the victim of foul play, an accident, or did she choose to disappear? In this episode of The Vanished, we retrace Diana’s last known movements, strange witness accounts, and the lingering mystery that has never been solved or.. was never meant to be solved.
mit Milch und Zucker
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Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken. Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen. Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage: Mit Milch und Zucker?
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1 Wie Wien Wohnt - Ein Blick durchs Schlüsselloch mit Malou 55:14
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Wie wohnt Wien denn jetzt wirklich? Wie Wien Wohnt kannst du dir auf Instagram unter @wiewienwohnt und auf der Homepage www.wiewienwohnt.at genauer anschauen. Einen Fernsehbeitrag über Malou findest du hier . Hier erfährst du mehr über Cards for Ukraine. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (04:23) Wenn ich in Wohnungen reingeh, wird mir immer zuerst ein Espresso angeboten. (05:11) Der Safrantee bei der Barbara im 14. Bezirk, in ihrem Atelier, war das Beste, was ich jemals getrunken habe. (06:30) „Wie Wien Wohnt“ ist ein digitales Fenster. (07:23) Es gibt so viele Persönlichkeiten, die eine Plattform verdienen und man hört immer von denselben Personen. (07:51) Es ist herzerwärmend, wenn dir in einer Stadt, die so großen Wert auf Privatsphäre legt, eine Tür geöffnet wird. (09:29) Während des ersten Lockdowns haben die Leute gesehen, dass sie nicht alleine sind. (12:55) Ich will mich auch selber überraschen. (14:05) Es gibt keinen Bezirk, in dem ich mich unwohl fühle. (15:15) Ich bin froh, dass ich mit typischen Sachen, die man über manche Bezirke denkt, brechen kann. (16:45) Am Anfang dachten die Leute immer, es kommen fünf Burschen mit Kamera und Licht und allem Drum und Dran, aber es sind nur ich und mein Handy. (18:20) Ich bin keine Richterin, die sagt: So ist es falsch oder so ist es richtig. (21:21) Ich lerne in der Küche immer so viel über die Menschen. (22:05) Sideboards, auf denen kein Fernseher steht, und ein schwarz-weiß karierter Teppich. Das sehe ich momentan sehr häufig. (24:23) Mir ist am wichtigsten, dass die Leute, bei denen ich zu Hause bin, wissen, dass ich so da bin, dass sie sich wohlfühlen. (25:15) Ich wohn zu Hause wirklich 0815 und boring. (25:39) Ich lerne jetzt erst mit 31, wie ich meine Wohnung einrichten möchte. (31:25) Es gibt immer um die 400 Fotos pro Wohnung. (32:18) Ich liebe es, wenn ich jemanden besuche und der hat eine Katze zu Hause. Das ist die Cherry on top. (35:52) Ich möchte mich auch gegen Wohnungsnot und für psychische Hilfe einsetzen. (38:55) Ich find sehr viel lustig. (43:42) International würde ich das schon auch machen wollen. (48:43) Alles, was mit der Selbstständigkeit zu tun hat, geht mir auf die Nerven. (49:49) Wenigstens eine Villa möchte ich einmal fotografieren, aber ich liebe Gemeindebauten, die haben viel Persönlichkeit.…

1 Elly und Marlene vom HOLI Gesundheitszentrum - Gesundheit neu definiert 55:15
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Was steckt hinter einem gewichtsneutralen Gesundheitszentrum? Du kannst das Entstehen des HOLI Gesundheitszentrum beim Crowdfunding hier unterstützen. Mehr über das Projekt und das Thema "Gewichtsneutralität" findest du auf ihrer Homepage holi-gesundheit.at oder auf Instagram unter @holi.gesundheitszentrum Hier erfährst du mehr über Cards for Ukraine. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (06:55) Marlene und ich kennen uns kaum. (07:20) Das Unternehmen braucht Energie und Aktivismus. (08:03) Auch wenn wir wenig voneinander wissen, die Grundstimmung passt. (08:14) Die gemeinsamen Werte machen es einfach aus. (08:42) Kennen ist nicht nur „was weiß ich von dir“, sondern „wie spür ich dich“. (10:46) Wir haben ein starkes Weight-Stigma im medizinischen Bereich. (11:26) Den gewichtsneutralen Ansatz gibt es schon, der ist nicht neu. Er wird nur gerne untergraben. (11:49) Wir sollten Gewicht nicht so zentriert denken, wie wir’s tun. (12:50) „Normalgewicht“ ist breiter gefächert, als wir es zurzeit denken. (13:05) HOLI soll dabei helfen, einen anderen Weg einzuschlagen. (13:37) Der BMI wurde von einer Versicherungsfirma ins Leben gerufen. (14:15) Wenn wir Menschen mit Biomarkern, die im gesunden Bereich liegen, restriktiv auf Diät setzen, kommen wir ins Weightcycling, was viele negative Folgen hat, die wiederum dem Mehrgewicht zugeschrieben werden. (15:20) Im Zentrum sollen verschiedene Professionen anwesend sein, sodass die Probleme der Menschen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. (16:35) Wenn du in einem größeren Körper mit einer Harnwegsinfektion zu einer medizinischen Fachkraft kommst und das Erste, was du hörst, ist: „Du musst abnehmen“, dann kommst du dir nicht ernst genommen vor. (19:44) Es im Kopf zu verstehen, ist das eine, aber es tatsächlich zu fühlen und anders zu machen, ist das andere. (24:40) In der ersten Phase war es schwer, an Informationen zu kommen, auch, weil wir einfach noch nicht die richtigen Personen kannten. (25:12) Wir haben unser Know-how hergenommen und kleine Pakete geschnürt, damit Menschen sich direkt eine Gegenleistung holen können. (27:18) Wenn wir nie Fehler machen würden, wär alles super und morgen erledigt. Aber that’s not going to happen. (27:36) Bis jetzt sind alle Meilensteine geschafft. (28:06) Es ist ein Wahnsinns-Ride gerade. (28:41) Es ist der Wind, der unseren Flügeln den Aufwind gibt. (29:20) Wir versuchen, eine Leerstandsfläche wieder zu aktivieren und zu beleben. (30:55) Vorstellen können wir uns viel, aber es muss sich auch rentieren. Keiner lebt von Luft und Liebe. (31:40) Es geht darum, etwas entstehen zu lassen, das nachhaltig ist und umsetzbar ist. (33:10) Fehler ist zu negativ formuliert, es sind Erfahrungen und Erfahrungswerte. (34:11) Manchmal macht es Angst, manchmal ist es verdammt schwer, aber alles davon war es wert. (34:49) Sachen dürfen sich verändern und sollen sich verändern. (36:05) Ich kann schon spüren. (36:45) Ich werd beim HOLI reinkommen, dann erstmal lüften und eine Kerze anzünden. (37:14) Für HOLI zu arbeiten geht viel weiter als „wir gehen da rein und machen unsere Arbeit“. (38:12) Es ist ein Schritt in die Richtung, dass sich die Gesellschaft verändern darf, und dafür braucht es einen physischen Ort, damit es gesellschaftswirksamer wird. Aber es geht viel weiter. (40:22) Investoren sind vorwiegend ältere Männer und Personen, die mit dem Weight-Bias aufgewachsen sind, und dann stehen drei Frauen vor ihnen und sagen: „Hey, wir müssen was ändern, das geht so nicht.“ (42:43) Wir haben Menschen hinter uns, die genau wissen, warum wir das tun. (44:40) Selfcare, Selfcare, Selfcare. (45:00) Manchmal ist es eine Überwindung zu sagen: „Ich kümmere mich jetzt um mich.“ (47:04) Ich weiß es in diesem Team sehr zu schätzen, dass wir sagen können: Okay, heute geht es nicht weiter, aber dafür morgen. (49:34) Mir ist es am wichtigsten, dass ich happy bin mit den Entscheidungen, die ich getroffen habe. (54:15) Wenn du das Gefühl hast, du machst schon die fünfzigste Diät, wenn du siehst, wie deine Partnerin, dein Partner, deine Freundin unter diesem gewichtszentrierten System leidet, schau dir an, was wir tun, und unterstütze dieses Projekt.…

1 Bianca - Klassenzimmer nach Feierabend 51:15
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Wie ist Schule als Erwachsene? Hier erfährst du mehr über Cards for Ukraine. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (04:16) Der beste Kaffee ist der, den man mit Freunden trinkt, und die Zeit verfließt einfach so. (04:47) Schulkaffeeautomaten-Kaffees sind noch immer nicht besser. (05:58) Die Lehre würde ich auf jeden Fall wieder machen, weil du Berufserfahrung bekommst. (07:39) Für die Handelsakademie hätte ich eine Aufnahmeprüfung machen müssen, und die habe ich mich nicht getraut zu machen. (09:00) Ich hatte lange den Gedanken im Kopf, die Matura nachzumachen – fürs Ego und um zu wissen: Kann ich’s oder kann ich’s nicht? (09:33) Abendschule kostet Kraft. Ich hatte viermal die Woche Unterricht von 18:00 bis 22:00 nach einem ganzen Arbeitstag. (10:44) Das Einzige, was in der Abendschule unangenehm ist, ist, dass die Lehrer oft jünger sind als man selbst. (11:13) Manchmal haben Lehrer in der Abendschule gesagt: „Das ist so wichtig, du wirst es jeden Tag brauchen.“ Und da ich schon seit ich 18 bin im Büro arbeite, habe ich mir gedacht: Na, das habe ich noch nie gebraucht. (11:30) Wenn man als Erwachsener versucht, Lehrern zu erklären, was man braucht oder nicht, kommt man in mehr Konflikte als mit 17. (13:11) Am ersten Tag, an dem ich in der Schule war, wurde gesagt: „Jetzt seid ihr 27, und 80 % werden wegfallen.“ Schlussendlich waren wir bei der Matura zwei Personen. (13:19) Nach der Abendschule bleibt für die Matura fast niemand übrig, weil so viele aufgeben. (13:25) Während Corona und den Lockdowns wurde die Abendschule komplett vergessen. (14:33) Meine Freunde haben immer gesagt, dass ich’s durchziehen soll. (14:44) Man braucht Freunde, die einem Rückhalt geben. (16:35) Schule und Arbeit konstant zu trennen, ist mir zeitweise sehr schwergefallen. (18:01) Während Corona und dem Unterricht am Laptop war ich knapp daran, aufzuhören, aber dann habe ich mir gedacht, dass ich schon so viel Geld reingepfeffert habe – da wär’s mir echt schad drum. (18:11) Ich war zu gierig, um das Geld, das ich schon bezahlt hatte, auf der Strecke zu lassen. (20:12) Hausübungen waren schon ein Problem, weil sich um 10 Uhr abends noch hinzusetzen und Mathehausübung zu machen nicht so meins war. (21:13) Ich hatte Wochen, in denen ich mir dachte: Ich kauf mir die Socken neu, weil ich keine Zeit zum Wäschewaschen habe. (24:16) Man gewöhnt sich schon sehr schnell daran, mehr Freizeit zu haben. (27:36) Ich habe gelernt, To-do-Listen zu machen und abzuarbeiten und meine Freizeit viel mehr zu genießen. (28:05) Der Gedanke, nach dem Bachelor noch den Master zu machen, ist schon da. (28:48) Wenn mich jemand nach Tipps für die Abendschule fragt, würde ich die Gegenfrage stellen: Wie sehr willst du’s? (28:54) Um in der Abendschule bis zur Matura zu kommen, muss man es wirklich wollen und es auch wirklich nur für sich selbst machen – nicht, weil jemand anderer sagt: „Du hast ja keine Matura.“ (29:12) Es hat Abende gegeben, an denen ich geweint habe, weil ich nicht mehr wollte und noch fünf Hausübungen machen musste, während in der Arbeit auch noch viel zu tun war. (29:46) Ich habe vergessen, mich von Turnen abzumelden. (31:56) Ich glaube, Abendschullehrer zu sein ist nicht schön. (35:37) Ich hatte großes Glück mit meinem Chef und meinen Arbeitskollegen, die mich früher gehen ließen, wenn ich eine Schularbeit hatte. (38:25) Ich bin als Erwachsene in der Abendschule wegen Lachens auseinandergesetzt worden. (43:22) In Wien ist der Zugang zur Bildung schon einfacher als am Land. Ich hätte mit 10 Jahren ca. 40 Minuten mit dem Postbus zum Gymnasium fahren müssen – und der fährt nur dreimal am Tag überhaupt. (47:27) Ich habe meine Ungeduld entdeckt. (49:13) Es war schwer zu lernen, dass es vollkommen okay ist, sich Zeit für sich zu nehmen.…

1 Niko Alm - Alles anders – oder doch nicht? 1:07:20
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Ein Blick in die Zukunft Österreichs Nikos Buch „Ohne Bekenntnis" gibt es unter anderem hier zu kaufen. Auf X findest du ihn unter @NikoAlm und auch auf Instagram ist Niko unter @nikoalm zu finden. Wer noch mehr über ihn wissen will, kann unter alm.net alles, was es sonst noch so gibt, finden. Hier erfährst du mehr über Cards for Ukraine. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (07:03) Die Antarktis nochmal zu sehen, bevor sie abgeschmolzen ist, wäre schon recht interessant. (09:26) Was du Visionboard genannt hast, könnte man auch als Kalender bezeichnen. (13:27) In manchen Bereichen, in denen viel weitergebracht werden könnte, wird sich nicht viel tun. (14:33) Es gibt auch prinzipiell bei guten Gesetzesvorhaben und Umsetzungsvorhaben Kritikpunkte, auf die man hinweisen muss. (15:10) Blau-Schwarz wird auch keinen Spielraum haben, etwas umzusetzen, was sich andere auch nicht leisten können. Die stehen vor den gleichen Realitäten. (15:17) Es gibt wahrscheinlich auch die gleiche Hemmung, unerfreuliche Botschaften den Menschen zu überbringen, wenn's nicht unbedingt sein muss. (18:03) Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bundeskanzler Kickl eine Rede halten kann, die zumindest den Buchstaben nach verbindlich und für die gesamte Bevölkerung ansprechend ist. (24:14) Wenn es zu dieser Regierung kommt, dann fliegen die Fetzen. (24:26) Die Fetzerei beginnt. (26:29) Es wäre schön, einmal breit mit der Bevölkerung zu diskutieren, was überhaupt Staatsaufgaben sind und in welcher Intensität die wahrgenommen werden. (28:23) Wenn man leichtfertig sagt, der Markt regelt das, heißt das nicht notwendigerweise, dass der Markt es zur Zufriedenheit aller regelt. (35:48) Ich will mir Aurafotografie im Selbststudium beibringen. (36:45) Ich habe gar nichts gekauft auf der Esoterikmesse. Leider. (41:17) Ein Thema, das mich nach wie vor beschäftigt, nämlich Republik und Religion, ist noch lange nicht auserzählt. (43:05) Die traditionelle Medienlandschaft ist seit vielen Jahren massiv unter Druck. (44:47) Vielen Medien fehlt das Geld zum Überleben. (47:40) Das Einzige, worauf man hoffen und bauen kann, ist, dass sich die ideologischen Ausrichtungen und Schlagseiten der einzelnen Medienhäuser – die an sich nichts Verwerfliches sind, man muss nur wissen, wo die Leute zuhause sind – ausgleichen und man ein mündiges Medienpublikum hat, das auch einordnen kann, woher eine Information kommt. (48:08) Das Wichtigste ist trotz allem kritisches Denken. (50:25) Wenn sich so ein mündiges Publikum herausbildet, ist schon viel gewonnen. (51:45) Es gibt viele, die ihre Nachrichten aus Telegram-Gruppen und Facebook-Kommentaren beziehen, und das ist schon eine sehr selbstkuratierte eigene Blase. (53:05) Der ganze Medienbereich ist ein einziges Dilemma seit vielen, vielen Jahren. (56:26) Wir werden, wenn diese Regierung entsteht, Personal kennenlernen, von dem wir nicht angenommen hätten, dass es existiert. (56:35) Ich verlasse mich ganz auf die FPÖ, dass jeder Tiefpunkt unterschritten wird, den wir bisher kannten. (56:45) Mir wird das Lachen im Hals stecken bleiben, aber Donald Trump haben wir auf der anderen Seite ja genauso. (56:54) Wenn's nicht so tragisch wäre: Vieles, was Donald Trump sagt, ist so absurd, dass man es sich kaum ausdenken kann. (57:49) Man muss in die Vorwärtsverteidigung gehen. (59:18) Man kann betroffen und verärgert sein und trotzdem darüber lachen, das geht sich aus. (59:37) Ich kann jemanden für einen riesigen Trottel und verachtenswert halten und nichts davon teilen, was er sagt, aber trotzdem über seine schlechten Witze lachen. (1:03:45) Ich würde nie nur eine Sache machen wollen. (1:05:20) Immer schön optimistisch bleiben. Es ist alles nicht so schlimm, wir kriegen das alles wieder hin.…

1 Veronika - Bach - Ein Weihnachtswunder und andere (Weihnachts-) Geschichten einer Kostümbildnerin 1:09:28
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Weihnachtsfolge mit Zimt und Zucker "Bach- Ein Weihnachtswunder" mit Veronikas wunderschönen Kostümen gibt es in der ARD Mediathek nachzusehen. Hier erfährst du mehr über Cards for Ukraine. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (01:31) Falalala, es ist Weihnachten. (04:13) So früh haben wir noch nie eine Weihnachtsfolge geplant. (06:23) Ich bin im Moment sehr, sehr dankbar, dass ich dieses Leben leben darf. (08:20) In Leipzig war ich in einem veganen Katzenkaffee, das war ganz toll. (09:10) Ich war von Mitte Jänner bis Mitte Februar am Drehort. (09:36) Recherche ist ein Hauptbestandteil einer Kostümbildnerin, die sich mit Recherche befasst. (12:35) Gerade bei historischen Kostümen ist es sehr, sehr schwer, wirklich perfekt passende zu finden, ohne selbst anfertigen zu müssen. (14:44) Kamera und Kostüm gehören sehr zusammen. (15:01) Wir haben besprochen, dass es schön werden soll. (17:09) Für eine noch schönere Passform gibt es ein zusätzliches Popscherl. (18:03) Bei ‚Licht‘ bin ich das erste Mal in diese Mode eingetaucht. (20:10) Die Schauspielerin kann sich besser identifizieren, wenn sie das Richtige anhat. (20:44) Bridgerton hab‘ ich mir eine Folge angeschaut und dann verweigert. (23:23) Versteckter Zipp geht gar nicht. (27:00) Oh, ich weiß nicht, ob ich das verraten darf. (29:54) Ich bin jeden Tag dankbar und ehrfürchtig, dass ich diesem wunderschönen Beruf nachgehen kann. (32:32) Es ist so wichtig, wenn man sich bei der Arbeit freut. (34:33) Es muss alles akkurat sein, aber so was wie Thermostrumpfhosen und andere Wärmegadgets sind wichtig. (36:02) Ich bin sehr detailverliebt. (39:27) Männer wollen oft zuerst die Hose anziehen und kommen dann drauf, dass die Strümpfe darunter gehören. (41:26) Ich hab‘ mich immer mit Ronja identifiziert. (45:12) Ich schreibe an einem Drehbuch. (46:50) Der Film spielt nur zu Weihnachten. (47:18) Es ist eine wahre Geschichte. (48:07) Ich hab‘ nur noch geweint, weil der so schön gesungen hat. (49:22) Wir haben so einen guten Zusammenhalt in der Familie. (49:39) Bei uns war es immer ein Zusammenkommen von: Jeder, wie es für sich gut ist. (50:58) Mein Beten ist in den Wald gehen und durchschnaufen. (52:05) Schenken kann ein Duschgel sein, das schon überall seit drei Jahren ausverkauft ist und du hast es noch in Mistelbach in einer kleinen Drogerie gefunden. (57:26) Film ist fake. (58:45) Dass das Kostüm einzigartig und besonders ist, funktioniert nur, wenn auch die Geschichte einzigartig und besonders ist. (1:00:00) Mode ist einfach spannend. (1:02:51) Ich tu jetzt so streng, aber in Wirklichkeit, wenn der Film gut ist, ist mir das auch egal.…

1 Mario - IT, KI und Programmieren 1:11:18
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Wie schwer kann's schon sein? Mario arbeitet im Verein "Cards for Ukraine" mit. Sie vergeben Lebensmittelgutscheine an geflüchtete Familien aus der Ukraine. Hier erfährst du mehr darüber. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (04:05) Ich bin eigentlich gar kein so großer Kaffeetrinker. (05:46) Vor ein paar Jahren bin ich ein bisschen aktivistisch geworden. (10:45) Programmieren ist im Endeffekt nicht so viel anders, wie wenn du zu einem Tischler gehst und sagst, du willst eine neue Küche. (11:02) Am Ende einer Programmierung kommt keine schöne, brauchbare Küche raus, sondern meistens etwas, was noch nicht so funktioniert, wie man es haben will. (11:38) Allgemein, die Digitalisierung kommt mir nicht schnell vor. (12:03) Ich glaube, dass 30 Jahre für die Einführung einer neuen Technologie wie PCs und Internet nicht super schnell sind. (12:27) Das iPhone war der Katalysator von allem, was wir dauernd vor unseren Birnen haben und wo wir nicht aufhören können, herumzuwischen. (13:03) Dass KI wie ChatGPT so gut funktioniert, hat alle überrascht. Dass es funktioniert, hat weniger überrascht. (14:06) Ein Touchscreen ist kein Ersatz für ein Gerät mit Knöpfen oder für einen Ball. (15:14) Ich finde nicht, dass es besser ist, wenn ein Kind am Tablet mit einem Tabletpen etwas zeichnet, als wenn es mit Wasserfarben oder Stiften auf einem Papier etwas macht. (15:27) Das Artefakt, das mit Wasserfarben oder Stiften entsteht, ist etwas Greifbares, das für alle in der Umgebung erlebbar ist. (15:36) Eine Zeichnung auf dem Tablet kann ich über WhatsApp mit Oma und Opa teilen, aber es ist nichts, was ich dann ausdrucke und aufhänge. (16:43) Ich bin nur ein Computerhawi. (20:51) Digitale Geräte sind mittlerweile Gebrauchsgegenstände und haben ein bisschen Topfpflanzencharakter. (22:26) Es wird derzeit versucht, Lösungen in Dinge zu stecken, wo sie nichts zu suchen haben. Zum Beispiel bei der Plattform des AMS, mit der jeder Arbeitslose arbeiten muss, kennen sich nicht mal die MitarbeiterInnen richtig aus. Es ist ein System aus dem Jahre Schnee, bei dem nicht mal der Zurück-Button funktioniert. (26:50) Das AMS hat sich entschieden, Geld auszugeben für KI-Lösungen von Nicht-Problemen. Aber im System, mit dem jeder Arbeitslose arbeiten muss, funktioniert nicht mal der Zurück-Button. (27:10) Ich finde, dass politisch leider diesen Trend-Themen in der Technologie zu sehr nachgelaufen wird, ohne darüber nachzudenken, was für Auswirkungen es hat, was für einen Nutzen es hat und was es für einen Return on Investment hat. (27:31) Es geht offensichtlich politisch jedem darum, dass er innovativ dasteht. (29:15) Mit einem Tool wie heiße-Preise kann man sehr gut die Preisbildung analysieren, und das war auch die Motivation, weiter daran zu arbeiten. (32:23) Digitalisierungsstaatssekretäre sollten Erkenntnisse aus Daten des Staates ziehen, auf Basis derer dann Maßnahmen gesetzt werden, zum Beispiel im Gesundheitswesen oder auch im Bereich der Steuerhinterziehung. (36:37) Es werden vom Staat Projekte angegangen, die ein gutes Grundkonzept haben, die dann aber im österreichischen verbürokratisierten, verbeamten, Verlangsamungsprozess und überbordenden Budget enden. (36:55) Diese Prozesse könnten verbessert werden, wenn man nicht immer dieselben Beraterfirmen anstellt. (37:27) Mein Beitrag ist es, zu zeigen, dass man auch als Privatperson schnell etwas auf die Beine stellen kann. (35:54) Ich brauche keine Computer, um Programmierer zu sein. (38:59) Es gibt etwas wie Computational Thinking. Da geht’s darum, dass ich ein Problem habe, und ich möchte wissen, wie ich dieses Problem am besten lösen kann. Dann leite ich mir eine Anleitung her, die ich immer wieder auf dieses Problem anwenden kann, und das ist im Endeffekt, was eine ProgrammiererIn tut. (40:04) Wirklich gute SoftwareentwicklerInnen zeichnen sich dadurch aus, nicht nur das Problem zu betrachten, sondern auch die Menschen, die dieses Problem haben. (41:52) Das Runterdividieren auf: Was will der Kunde wirklich von mir als SoftwareentwicklerIn, ist die eigentliche Kunst des Berufs. (42:12) Für mich persönlich war der beste Weg immer, den KundInnen oder BenutzerInnen zu erklären, was eigentlich möglich ist…

1 Flora - Ergotherapie: Von richtig Sitzen bis Feinmotorikstörungen 46:45
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Was genau ist Ergotherapie eigentlich? Mehr zu Ergotherapie und Floras Arbeit als Ergotherapeutin kannst du hier sehen @ergo.flora Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (05:14) Durch Umwege bin ich bei der Heilmassage gelandet, weil ich eigentlich immer Physiotherapeutin werden wollte. (06:55) Wir Ergotherapeuten unterstützen Menschen mit psychischen oder physischen Einschränkungen, damit sie ihren Alltag wieder selbständig bewältigen können. (07:52) PhysiotheraupeutInnen schauen, dass Leute wieder gehen können, und Ergotherapeuten schauen, dass sie dabei eine Hose anhaben. (09:29) Manchmal ist mit den PatientInnen reden mehr, als sie physisch zu behandeln. (14:21) Sich als Ergotherapeutin selbständig zu machen ist ein Weg, den man geht. (14:29) Ich bin Kassentherapeutin für alle Kassen. (18:48) Ich bin ein sehr optimistischer Mensch und versuche, das Gute zu sehen und anderen Leuten zu vermitteln. (19:08) Ich kann auch streng sein, aber auch Leute gut motivieren. (21:19) Wenn jemand sagt, er will wieder kochen lernen, werde ich nicht versuchen, ihm Fahrradfahren beizubringen. (21:38) Patient und Patientinnen stehen immer im Mittelpunkt. (23:09) Es ist wirklich eine Zusammenarbeit von mir mit den Patientinnen und Patienten und umgekehrt. (23:14) Ich sag immer: Ich bin eine Begleitung. (26:34) Man muss in der Prävention viel mehr in der Gesundheitsförderung machen. (27:52) Ich achte im privaten Umfeld nicht die ganze Zeit darauf, ob alle richtig sitzen und den richtigen Schreibtisch haben. (31:52) Ich hab das Ziel: In der Therapie muss man einmal lachen. (32:33) Humor ist superwichtig in der Therapie, weil wenn man nur das Schlechte sieht, ist es für den Heilungsverlauf nicht optimal. (35:09) Ich bin ein Mensch, der sehr mitfühlt, und es ist auch schon passiert, dass ich mit Patientinnen und Patienten mitgeweint habe. (40:31) Es gibt einfach in diesen Stellen noch nicht die Gesundheitsprävention, die Ergotherapie und digitale Mittel vernetzt. (40:49) Bei meinem ersten Arbeitgeber haben wir mit Blaupapier kopiert. Dort sind wir bei der Digitalisierung im Gesundheitsbereich. (41:31) Jede Person, die mit Kindern arbeitet, ob Lehrer oder Therapeut, hat meinen größten Respekt. (41:48) Wenn man als Ergotherapeutin mit Kindern arbeiten will, muss man wahnsinnig viel Geld in die Ausstattung einer kindgerechten Praxis stecken. (42:25) Schauts auf euch, das ist das Wichtigste.…
Wie spricht man über eine tödliche Krankheit? Rita kannst du auf Instagram unter @ritalaiila oder auf TikTok unter @rita.laila folgen. Eine Doku mit ihr zu ihrer Geschichte findest du hier . Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (06:32) Wir kannten uns, weil wir die gleichen Ärzte hatten. (08:11) Es hat sich hingezogen und plötzlich sind immer mehr Symptome aufgetreten. (08:42) Mit 19 habe ich einen Verein und eine Selbsthilfegruppe gegründet. (09:01) Es sind meistens junge Patienten und Frauen, die nicht ernst genommen werden. (09:47) Es hat 10 Reanimationen gebraucht, bis man draufgekommen ist, dass mein Gehirn vergisst, dem Körper zu sagen, dass er atmen soll. (10:53) Sie hat zu mir gesagt, dass sie nicht wissen, ob ich auch mit der Operation überleben werde. (10:59) Nach 2 Wochen Koma bin ich aufgewacht und hatte ein Tracheostoma. (11:23) Mir wurde gesagt, dass niemand wüsste, ob meine Stimme zurückkommt, und dass Singen unmöglich sein wird. (12:35) Meiner Mutter wurde gesagt, dass ich nicht mehr lebend aus dem Krankenhaus kommen werde. (12:42) Das ist jetzt zwei Jahre her, ich hab‘s geschafft. (13:41) Natürlich wünsche ich diese Momente niemandem, aber nachdem ich keine Wahl hatte, bin ich froh, dass ich das erlebt und überlebt hab. (14:44) Ich bin mit meiner besten Freundin selber auf die Diagnose gekommen. (15:30) Ich hätte mir eine frühere Diagnose gewünscht. (17:49) Natürlich gibt's auch gute Ärzte. (19:30) Sie macht Apnoetauchen und lernt das irgendwie. (21:49) Du kannst dich nicht selber reanimieren. (23:18) Ich hab ja die Zeit schon überlebt, von der mir gesagt wurde, ich werde sie nicht überleben. (27:28) Ich habe durch meine Geschichte gelernt und versuche, das Erlernte weiterzugeben. (28:26) Wenn man merkt, es wird immer kritischer mit der Krankheit, lernt man auch sich selbst zu helfen. (34:45) Durch das Gesundheitssystem erlebt man sehr viel Frustration. Das geht dann auch einfach auf die Psyche. (36:27) Kein Strom heißt keine Luft für mich. (37:24) Natürlich gibt es Einschränkungen, aber ich versuche, mein Leben so zu leben, wie ich es gerne hätte. (42:42) Manchmal würde ich gerne in unvoreingenommene Konversationen starten. (44:01) Komische Kommentare kommen meist aus Unwissenheit. (46:00) Eine Stärke, die mir von meinen Eltern mitgegeben wurde, ist, in jeder Situation etwas Lustiges zu finden. (46:44) Lachen war nie ganz weg. (47:00) Ich wünsche mir, dass ich die älteste Patientin mit dieser Erkrankung werde. (51:48) Ich wäre gern der Mensch, den ich mir für mich gewünscht hätte.…
6 Jahre mit Milch und Zucker Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (01:22) Ich habe mich quer durchgehört, was ihr so gemacht habt die letzten 6 Jahre. Man könnte es fast als Podcast Stalking bezeichnen. (06:53) Was ist mit der Bibel passiert? (07:10) Die Bibel war ein fettes Notizbuch. (12:08) Ihr wählt Personen aus, die man als total sympathische Menschen kennenlernt. (14:54) Die meisten Menschen wollen gleich die Welt verändern, ihr wollt mit eurem sozialen Umfeld engagen. (16:29) Beim Hören von mit Milch und Zucker hat man das Gefühl, es sind Menschen, denen man jeden Moment auf der Straße begegnen könnte. (20:35) Wenn man neue Menschen trifft und die erzählen, was sie machen, denkt man sich: Soll man die gleich in den Podcast einladen und was für Fragen könnte man stellen? (21:42) Ich find's lustig, dass der Jingle in der ersten Folge 5 mal vorkommt. (22:05) Wir haben immer gesagt, dass es wichtig ist, dass wir uns nicht zu wichtig nehmen. (25:27) Man überlegt sich selten, wem man wirklich Danke sagen will. (27:04) Aus knapp 300 Folgen mit Milch und Zucker nimmt man so viel mit. (28:02) Es ist ein Privileg, dass sich 200 bis 300 Menschen Zeit genommen haben, ihre Geschichte bei mit Milch und Zucker zu erzählen. (28:25) Unsere GästInnen haben uns auch etwas geschenkt, nämlich das Vertrauen, ihre Geschichte öffentlich zu machen. (31:51) Wie schafft man es, so ein Projekt über 6 Jahre zusammenzuhalten. (33:41) Aber was war vor Corona? (35:45) Wir haben mit Milch und Zucker auch begonnen, weil wir etwas machen wollten, wo uns keiner reinredet. (36:19) Am Beginn von „Mit Milch und Zucker“ gab es viele GästInnen die gesagt haben, dass es wie eine Therapiestunde war. (40:32) Es ist besonders schön, dass es immer Menschen in unserem Umfeld gab, die uns geholfen haben. (43:30) Solange der Kaffee aus Kaffeebohnen ist, nehmen wir jeden Kaffee. (46:29) Wir haben gelernt, uns auf eine Geschichte einzulassen und folgen den GästInnen im Thema. (47:46) Nicken hört man nicht im Podcast. (52:12) Wir schauen immer noch darauf, dass Frauen und Männer als GästInnen ausgeglichen sind. (54:29) Wenn ich Menschen in den Podcast einlade, fange ich damit an, dass es uns seit 6 Jahren gibt, wir ca. 300 Folgen gemacht haben und es legit ist. (54:59) Es ist kein Interview, es ist ein Gespräch. (55:42) Kettcar gehört zu unserer Freundschaft dazu. (1:00:07) Einen Zoomtermin zwischen 3 Leuten auszumachen, ist einfacher als 3 Leute zur gleichen Zeit in den gleichen Raum zu bringen. (1:01:08) Es ist eine gute Lehre wenn man etwas gemeinsam machen will, schafft mans. (1:02:59) Der Schnitt wirds richten. Oder auch nicht. (1:08:46) Mit Milch und Zucker kommt jetzt in die Volkschule.…

1 Spritzer4Peace - Peace, Love and Spritzer 48:39
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Wie tanzt man für den Weltfrieden? Spritzer4Peace findest du unter spritzer4peace.jimdosite.com oder auf Instagram unter @spritzer4peace Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (06:50) Wir hatten keinen tollen Kaffee in der WG. (08:03) Das ist der grausigste Kaffee, weil das ist der, den man am dringendsten braucht. (09:32) Wir haben uns ohnmächtig gefühlt und wollten etwas unternehmen. (10:34) Es sollte nicht nur um den Frieden gehen, wir wollten auch etwas für unser Grätzl tun und den sozialen Frieden fördern. (11:09) Was gibt es Schöneres im Sommer als einen Spritzer? (13:00) Wir mussten uns überlegen: Wie soll das aussehen, was wollen wir ausschenken, was wollen wir verkaufen? (14:17) Wir haben uns getroffen, diskutiert, weiterentwickelt und dann war das in drei Monaten aufgestellt und dieses Fest da. (16:02) Im ersten Jahr waren wir noch naiv, da war alles möglich. (18:05) Wir waren bei der ersten Veranstaltung vom Erfolg geküsst, sind dann damit ins nächste gestartet und haben dann Manches übersehen. (19:53) Wir wollten im zweiten Event die Verantwortlichkeit aufteilen und haben mit dem Verein eine juristische Person gegründet. (20:11) Wir sind jetzt nicht nur eine Ansammlung von WG-Mitgliedern und Freunden, sondern ein Verein und professionell. (23:33) Es war ein gemütliches Miteinander. (25:12) Im ersten Jahr ist nichts übriggeblieben, da haben wir sogar unseren WG-Wein geopfert. (27:55) Dass wir uns gegenseitig pushen konnten, ist mitunter die beste Erfahrung. (29:00) Es lohnt sich, das zu machen. (33:20) Wir wollten den Fokus nicht nur ins Ausland legen, sondern auch ins Grätzel. (37:45) Bei beiden Events war es einfach so arschknapp, dass es hingehaut hat, da kann man im Nachhinein drüber lachen. (38:50) Die Leute, die da waren, fanden es gut, aber es stand auch pünktlich um 21:57 die Polizei bei uns. (40:56) Wir stehen an einem Punkt, wo wir uns überlegen, wie wir gemeinsam weitermachen. (41:45) Ein großes Spritzer4Peace mit tausend Leuten in den Weinbergen ist etwas, worüber wir oft gesprochen haben. (42:20) Ich wünsch mir, dass ich immer etwas in meinem Laben habe, das mich so begeistert, wie die Arbeit an Spritzer4Peace. (43:55) In fünf Jahren bereue ich hoffentlich nicht, aus Wien weggegangen zu sein.…
Wer eine Reise tut, kann Problemlöser werden? Mehr über Calma Compania erfährst du auf der Homepage www.calmacompania.com . Das Mosquitospray findest du hier und einen Einblick hinter die Kulissen gibt es auf Instagram unter @calmacompania Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (04:28) Es war ein Abend in Wien in einer Wiener Bar. (07:10) Ich hab mich und das Bett mit einem Moskitospray eingesprüht und bin am nächsten Tag aufgewacht mit einem Kater, als hätte ich drei Vodka-Flaschen getrunken. (07:57) Ein Spray, das einerseits natürlich ist, aber auch gut riecht und einen gewissen Designanspruch hat. (10:55) Ich hab angefangen in meiner kleinen Hexenküche, diese Sprays weiterzuproduzieren. (11:20) Auf einem professionellen Level war es, als wir uns zusammengetan haben und es richtig in die Gänge gekommen ist. (12:34) Deswegen hat es jetzt auch zweieinhalb Jahre gebraucht, obwohl der Plan war, das vielleicht in ein paar Wochen auf den Markt zu bringen. (12:55) Es fühlt sich nicht nach Kompromiss an. (13:37) Wenn wir beide nicht da wären, wäre bei uns beiden das Projekt im Sand verlaufen. (17:07) Ich dachte mir immer: „Jaja, wegen dem Namen können wir später noch sprechen.“ (18:49) Man ist immer nur so stark wie die Summe der Menschen um sich herum. Da haben wir echt Glück gehabt. (22:31) Wir finden den Austausch zwischen den Kulturen so wichtig, dass die Welt verbunden ist. (24:11) Wenn mir jemand „Nein“ sagt, denke ich mir: „Na dann erst recht!“ (27:40) Das Ego muss man bei der Tür draußen lassen. (28:50) Man darf sich was trauen und man kann sich auch ein bisschen zum Hampelmann machen. (32:24) Das, was du konsumierst, hat Einfluss darauf, wie du dich fühlst, und da sehen wir uns in der Verantwortung. (36:21) Man hat jede Flasche in der Hand gehabt und war dann richtig stolz drauf. (38:16) Es ist witzig, Feedback kann man manchmal so gar nicht glauben und meint dann, die wollen nur höflich sein. (39:16) Wenn man die Möglichkeit hat, ein Unternehmen zu starten, dann hat man auch die Verantwortung, gesellschaftlich etwas beizutragen. (40:12) Die Gelse ist nach wie vor das tödlichste Tier der Welt. (41:00) Wir finden Reisen extrem wichtig, sehen aber auch, dass es fette Probleme erzeugt. (44:01) Gelsen sind echt nicht so witzige Tiere. (45:11) Am Ende kannst du auch nicht mit einem brennenden Kaffeehaufen durch die Stadt gehen. (46:09) Gelsen sind vielleicht für uns unnötig, aber es gibt nichts in der Natur, was keine Daseinsberechtigung hat. (49:18) In fünf Jahren machen wir mit unseren Produkten die Welt einen Tick angenehmer. (50:37) Das Ziel ist, dass in jedem Hotel, in dem wir uns wohl fühlen würden, dass da Calma Compania steht. (50:53) An den Orten, an denen es Mosquitos gibt, gibt es uns auch und machen die Welt ein Stück angenehmer.…

1 Sepp Schellhorn - Wie und wo kann man in Österreich etwas verändern? 51:17
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Gastronomie, Kunst, Social Media, Politik – was bringt die Gesellschaft zusammen? Den Gastronom, Koch und Autor Sepp Schellhorn findest du auf Instagram unter @peppsch . Den Politiker Sepp Schellhorn unter @der.politiker_pepssch Rezepte, Goodies und mehr Infos zu Sepps Gastronomiebetrieben sind unter www.seppschellhorn.at zu finden. Das Bestseller-Kochbuch "Sepp, was machst du?" gibt es unter anderem hier zu bestellen. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (04:57) Ich bin ja ein Kaffeejunkie. (05:52) Irgendein Suchtpotenzial brauche ich noch, nachdem ich 2022 mit dem Rauchen aufgehört habe. (06:28) Was uns mit Italien verbindet, ist, dass es manchmal so einen guten Kaffee gibt wie in Italien. (08:57) Wenns ums Wirtshaus geht, reden wir von einer aussterbenden Spezies. (10:41) In den Vereinslokalen herrscht kein Pluralismus. (11:24) Das Wirtshaus ist vielschichtig. (11:36) Wir brauchen Wirtshäuser, weil dort wurde noch zugehört. Wir haben es ausreden lassen und das Zuhören verlernt. (11:49) Wenn ich jemanden nicht ausreden lasse, höre ich automatisch nicht zu. Weil ich ihn nicht ausreden lasse, grenze ich diese Person automatisch aus. (12:45) Ich sehe gewisse Wirtshäuser als Seismografen, was in der Gesellschaft passiert. (13:27) Für mich als Gastronom sind die Bierpreise in den letzten 2 Jahren um 43 % gestiegen, aber das Bier im Supermarkt kostet noch immer gleich viel. (20:39) Trinkgeld wird derzeit nicht mehr, sondern umkämpfter. (22:10) Bei Kreditkartenzahlung wird weniger Trinkgeld gegeben, und am wenigsten bei kontaktloser Bezahlung. (22:59) Ein Wirtshaus ist ein Kommunikationszentrum. (23:07) Ein Wirtshaus ist für alle sozialen Schichten da. (23:10) Ein Wirtshaus ist dann da, wenn die anderen Freizeit haben. (23:22) Ein Wirtshaus hat noch keinen reich gemacht. (25:16) Der Wirt versucht Gerechtigkeit im Verständnis zu erlangen, warum sein Bierpreis nicht 1 Euro ist wie im Handel, sondern 5,30 Euro. (26:11) Ich will den Menschen den Gedanken mitgeben, wie die Welt ohne Wirtshaus ausschauen würde. (27:58) Gehts zum Wirten, der braucht euch einmal die Woche. (29:05) Zur Wirtshauskultur gehören ein Tisch und ein Sessel dazu. (29:09) Der Tisch im Wirtshaus ist die Kreidetafel, die Kommunikationsplattform von uns allen. (30:17) Es wird nicht auf Gesundheit, Regionalität und Nachhaltigkeit gesetzt, und da ist die Politik verantwortlich, in der Raumordnung und der Landwirtschaftspolitik, die nur auf Masse setzt. (32:19) Ich muss das Zuhören selber erst lernen. (33:10) Ich glaube, wir vergessen oft, was uns Gespräche und Kommunikation bringen. (34:31) Jeder von uns kann einen Beitrag dazu leisten, dass es besser wird. (34:44) Wählen zu gehen ist ein riesengroßer Beitrag, der nicht wehtut. (34:51) Ein Kreuzerl zu machen ist ein großer Beitrag. (35:39) Reflexionszeit ist uns nicht mehr gegeben. (36:14) Gern machen muss man alles. Wenn mans ernst meint, muss man eine Passion dafür entwickelt haben. (36:56) Manchmal ist es gut, alleine zu sein, beim Fenster hinauszuschauen und mit Begeisterung vor sich hin sinnzulosen. (38:04) Ich war ein Profi in Telefonstreichen. (39:30) Meine Bühne ist die politische. (39:34) Meine Bühne ist, Interessen von Kunst und Kultur zu vertreten. (40:30) Mein größtes Anliegen in der Politik ist es, dass meine MitarbeiterInnen 10 % mehr Netto verdienen. (42:12) Mein Ziel ist es, die 12 Milliarden, die wir für das mehr netto vom Brutto brauchen, bei den Landeshauptleuten zu holen, weil dort das Geld verschissen wird. (42:47) Ich habe eine Wunschposition: Sollten die NEOS in die Regierung kommen: Ich wäre wahnsinnig gerne der Zuständige, der mit den Landeshauptleuten verhandelt. (43:46) Es braucht 10 Jahre, um die großen Reformen umzusetzen. (45:31) Es gibt einiges, was besprochen werden kann, wo Geld hinausgeworfen wird. (45:46) Wenn wir nicht gegen die Wand fahren wollen, müssen wir jetzt ansetzen. (48:12) Wenn ich beim Billa eine Palette Bier kaufen würde und im Lokal verkaufen würde, würde es heißen: Ah, der Schellhorn macht was Schwarz. (48:41) Mein Traumberuf ist nie in Erfüllung gegangen, Hubschrauberpilot zu sein. (48:59) Es ist mein Traum, nie stehen zu bleiben, und das vollziehe ich. (49:39) Stellt mir Fragen auf Instagram. Ich beantworte alle Fragen selber. (49:46) Ich merke, dass das Zuhören und Antwort geben und auch Kommunizieren extrem wichtig sind, damit wir in eine bessere Zukunft gehen.…

1 Judith Kohlenberger - Gegen die neue Härte 1:30:50
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Wie wird aus einem Gegeneinander wieder ein Füreinander? Alles über Judith Kohlenberger findest du hier: https://judithkohlenberger.com Judith Kohlenberger auf Twitter (X) https://x.com/J_Kohlenberger Judith Kohlenberger auf Instagram https://www.instagram.com/judithkohlenberger/ Die Bücher die in dieser Podcastfolge besprochen wurden findest du hier: Gegen die neue Härte Grenzen der Gewalt Den Podcast Aufnahmebereit von Judith Kohlenberger findest du hier: Aufnahmebereit Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (10:31) Ein kleiner Teil von mir denkt bei jedem Kaffee den ich trinke daran zurück, dass es ein Privileg ist das ich den Kaffee wieder trinken kann. (11:49) Man gewöhnt sich an das hohe Level an Komfort und nimmt es als gegeben wahr. (13:27) Fehlender Empathie ist eine fehlende Vorstellungskraft vorgelagert. (17:17) Menschen werden fremder gemacht als sie eigentlich sind. Dies verhindert die Nähe zum anderen, die Zugewandtheit und durchlässig zu bleiben für das Schicksal des anderen. (19:02) Wir schaffen es nicht mehr uns an die Stelle jedes anderen zu denken. (19:36) Wir müssen vom Abstrakten ins Konkrete gehen. Es braucht ein konkretes Gegenüber, ein Gesicht und eine Geschichte. (20:56) Jede einzelne Person die in Moria gesessen ist, hatte auch davor mal ein erfolgreiches und funktionierendes Beruf- und Familienleben. (25:45) Zunehmend bin ich, weil ich zu Migration und Flucht forsche, nur mehr Projektionsfläche und es ist auch egal was ich konkret inhaltlich sage. (27:32) Im virtuellen Raum geht es nicht mehr ums Inhaltliche sondern nur um Zuschreibungen und dazu kommt noch eine Unverzeihlichkeit die aufgebrochen ist. (30:05) Ich versuche Menschen eine Basis zu geben um zu eigenen Schlüssen zu kommen. (30:34) Zahlen, Daten, Fakten, Studienergebnisse können nie beim Gegenüber zu einer Meinungsumkehr oder zum Überdenken der eigenen Position führen. (30:44) Gefühle erreichen uns dort wo es Fakten gar nicht hinschaffen. (30:47) Es heißt nicht, dass wir Fakten nicht brauchen aber die emotionale Ebene ist der Türöffner. (32:20) Ich bin der Meinung, dass einige politische Akteure nicht die Lösung des Migrationsproblems wollen sondern das Problem brauchen. (33:27) Der Ausländerhass braucht den konkreten Ausländer gar nicht. (35:49) In der aktuellen neuen Diskursebene werden Menschen auseinanderdividiert und in "gute" und "schlechte" Migranten geteilt. (38:43) Ich bin in diesem Feld unverbesserlich weil seit zehn Jahren rede ich mir den Mund fusselig und bin nicht kleinzukriegen. (39:48) Gerade in rechten und rechtsextremen Kreisen sieht man, dass gerade der Antimigrationsdiskurs ganz stark an einen Anti-Eliten Diskurs gekoppelt ist. (40:22) Ich glaube, dass es wichtig ist nicht vergessen, dass es Ränder sind und es schon noch so etwas wie eine breite Mitte gibt. (41:04) Langzeitstudien zeigen deutlich, dass sich die Einstellung der Mehrheit der europäischen Bevölkerung zum Thema Migration und Flucht hat sich in den letzten 20 bis 30 Jahren immer mehr zum Positiven entwickelt hat. (41:28) Es ist eigentlich konsensfähig, dass jene Menschen die Schutzbedarf haben sollen Schutz erhalten, das ist aus unserer humanitären Tradition heraus. (41:37) Was die Menschen aber nicht wollen, und da kommen wir zu diesen politischen Akteuren und Populisten, ist das Chaos und Kontrollverlust regiert. (41:47) Der Kontrollverlust wird ganz stark suggeriert indem man zum Beispiel Bilder hat von überlaufenen Camps und Zelten. (43:10) Die Kämpfe die man austrägt, sollte man weise auswählen. (46:14) Wir sind in dieser reizüberfluteten Empörungsgesellschaft und da braucht es auch Ventile und vor allem braucht es da leider Sündenböcke und das sind oft geflüchtete Menschen. (52:49) Man muss auch die Frage stellen ob so etwas wie constructive journalism angebracht wäre und man könnte zum Beispiel auch zeigen was JugendarbeiterInnen, SozialarbeiterInnen und StreetworkerInnen leisten. (53:04) Man könnte positive Beispiele zeigen, gar nicht um negative zu übertünchen aber um auch einen Ausweg und Lösungsansätze zu zeichnen. (54:18) Ich bin schon mittlerweile jemand, die sich traut bei Medienanfragen die Frage zu hinterfragen, das hätte ich am Anfang meiner Karriere nicht gemacht. (55:43) Ich glaube das Wichtigste was im Subtext passiert, ist die schleichende Dehumanisierung, also das fremder machen von gewissen Personengruppen. (56:56) Rassismus zweiter Ordnung, ist der Rassismus der salonfähig geworden ist. (57:01) Rassismus ist nichts anderes als Dehumanisierung, es ist die Idee "der ist nicht in der gleichen Kategorie Mensch wie wir". (1:04:20) Die Emotionen sind der Türöffner damit mich dann die Fakten auch wirklich erreichen. Da fehlt es uns momentan an guten Rezepten. (1:09:26) In letzter Zeit lache ich sehr viel über mich selber weil ich mich immer wieder in Situationen wiederfinde wo ich mir denke: Das gibts jetzt aber echt nicht, wie bist du jetzt in diesen Raum gekommen oder in dieser Twitterdiskussion. (1:12:03) Humor und Satire sind Emotionen die auch Türöffner für ernste Themen sein können. (1:12:56) Humor und Satire sind probate Mittel gerade auch bei Populisten, weil damit tun sie sich schwer und Populisten sind auch die die keine Selbstironie haben. (1:13:04) Finde mir einen Populisten der über sich gut lachen kann, also ich kenn keinen. (1:14:04) Kein Autokrat will sich selber als Karikatur sehen. (1:15:05) Die Aufgabe von Kunst ist sowieso nur zu triggern und zu reizen. (1:16:26) Nachrichtenvermeidung und mehr Konsum von sozialen Medien ist eine toxische Mischung. (1:19:23) Was gerade jetzt wichtig wäre, zumindest haben wir noch eine Gesprächsbasis und können uns darauf einigen nicht einer Meinung zu sind. (1:25:04) Man müsste sich auch in Liveformaten Wege überlegen, dass sofort widersprochen wird wenn es sich um richtige Fakenews handelt. (1:25:15) Ich glaube überhaupt, dass die Lüge das Thema ist das als Bedrohung für die offene und tolerante Gesellschaft gesehen werden kann. (1:26:02) Es ist auch ein Kennzeichen von autoritären Regimen, das sie auf Lügen fussen. (1:26:51) Wenn wir uns irgendwann nicht mal mehr darauf einigen können in welcher Wirklichkeit wir leben, wie wollen wir und darauf einigen wie wir diese Wirklichkeit besser gestalten. (1:29:33) Wir haben auch Tendenzen die in Richtung einer progressiveren, gleichberechtigteren Welt zeigen.…
Fayad Mulla - Menschenrechtsaktivist und Aufdecker Während der offiziellen Sommerpause haben wir die Mikrofone und Sendezeit an Doro Blancke weitergeben. Diese Podcastfolge wird Doro euch einen Einblick in die Arbeit der Flüchtlingshilfe auf Lesbos geben. Die 4. Folge ist ein Gespräch zwischen Doro und Fayad. Fayad hat vor 2,5 Jahren Doro auf einer Reise nach Lesbos begleitet und ist geblieben um den Menschen zu helfen. Im Mai 2023 hat er gemeinsam mit der New York Times einen Bericht veröffentlicht, der illegale Deportationen, Entführungen und internationale Rechtsbrüche aufdeckt. Fayad hat maskierte Einheiten sowie die griechische Küstenwache gefilmt, wie sie geflüchtete Menschen entführen und an der türkischen Seegrenze auf Rettungsinseln aussetzen. Im Herbst 2023 hat er für diese Aufdeckungen den Paul-Weis-Preis erhalten, der von der Initiative Courage in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien für Verdienste um die Menschlichkeit verliehen wurde. Alles zu den Hilfsprojekten von Doro und Spendenmöglichkeiten findest du unter doroblancke.at Doro Blancke auf Twitter hier: https://x.com/doroblancke Doro Blancke auf Instagram hier: https://www.instagram.com/doroblancke Bericht zum Video von Fayad über die Pushback Praxis in Griechenland: [ https://www.profil.at/ausland/entfuehrung-von-fluechtlingen-auf-lesbos-hat-das-skandal-video-folgen/402461627 ] Zitate aus dieser Podcastfolge: (02:05) Du bist im Herbst 2020 nach Lesbos mitgekommen, um die Lage abzuchecken und hast sofort mitgearbeitet. (03:18) Aus den 2 Wochen auf Lesbos sind 2,5 Jahre geworden. (03:33) Ich hab sehr viel im und außerhalb des Camps auf Lesbos dokumentiert. (04:26) Man kann nicht wegschauen, ohne zu helfen. (05:46) Wir waren alle im Not- und Katastrophenmodus. (06:07) Nachhaltig kann sich die Situation auf Lesbos nur verändern wenn sich politisch etwas ändert. (06:51) Es sind politische Entscheidungen, welche Bedingungen es für Geflüchtete auf griechischen Inseln gibt, es liegt nur am politischen Willen, das es nicht passiert. (09:10) Mir sind Autos ohne Kennzeichen mit verdunkelten Scheiben aufgefallen und auch irgendwann die Männer mit Sturmhauben und Kabelbindern am Gürtel. (09:28) Oft bin ich zu Ankunftsorten gekommen und habe nur mehr Rucksäcke, Schuhe und Windeln gefunden. (10:13) In der Extremsituation funktioniert man einfach nur mehr. (13:19) Menschen werden zur Zeit nicht mehr von den griechischen Inseln von Maskierten entführt und von der Küstenwache deportiert. (13:34) In der Praxis hat sich alles aufs Meer verlagert. (13:38) Die griechische Küstenwache fängt die Menschen weit im griechischen Gewässer in der Europäischen Union ab und schmeißt sie auf Rettungsinseln im offenen Meer ab und überlässt sie ihrem Schicksal. (13:57) Die türkische Küstenwache dokumentiert alles mit Fotos und Videos, und die kann sich jede/r ansehen. (14:42) Die Europäische Union hat die griechische Regierung mit der Untersuchung dieser Verbrechen beauftragt. (15:49) Das Video war nicht das Erste, das Verbrechen an der europäischen Außengrenze zeigt, aber jedes Video erhöht den Druck und die Möglichkeit für uns darüber zu reden. (21:50) Danke, was ihr durch eure Spenden auf Lesbos möglich gemacht habt.…
Omid - von Moria nach Graz Während der offiziellen Sommerpause haben wir die Mikrofone und Sendezeit an Doro Blancke weitergeben. Die nächsten 2 Podcastfolgen wird Doro euch einen Einblick in die Arbeit der Flüchtlingshilfe auf Lesbos geben. Die 3. Folge ist ein Gespräch zwischen Doro und Omid. Omid kam von Afghanistan nach Griechenland und lebte in Moria. Von Moria kam er nach Österreich und holt hier gerade seinen Hauptschulabschluss nach und möchte anschliessend die Ausbildung zum Pflegeassistent machen. Alles zu den Hilfsprojekten von Doro und Spendenmöglichkeiten findest du unter doroblancke.at Doro Blancke auf Twitter hier: https://x.com/doroblancke Doro Blancke auf Instagram hier: https://www.instagram.com/doroblancke Zitate aus dieser Podcastfolge: (02:41) Ich bin in Griechenland angekommen und war im Lager Moria. (03:17) Das Lager war furchtbar. (04:13) Im Winter haben wir keinen Strom und keine Heizung in der Nacht gehabt. (04:47) Ich bin zu einer Organisation gegangen und wollte Englisch lernen, aber ich konnte nicht, weil ich nie in der Schule war. (05:15) Ich habe mit Freiwilligen auf Lesbos Englisch gelernt und auch selber mit Youtube. Nach sechs Monaten konnte ich als freiwilliger Dolmetscher für Ärztinnen und Ärzte arbeiten. (06:58) Als der Brand in Moria war, war ich nicht dort, aber alle meine Sachen sind verbrannt, auch ein Dokument mit meinem Geburtsdatum. Ich habe durch den Brand im Lager alles verloren. (09:28) In Europa ist alles anders. Ich habe entschieden, dass ich nicht die gleiche Hautfarbe haben kann, aber ich etwas machen kann, was die Leute von Europa jeden Tag machen. (13:08) Ich bin von Griechenland nach Traiskirchen gekommen, ich war ein Monat dort und dann bin ich nach Graz gekommen. (13:52) In Graz haben mir die Leute, die ich in Griechenland kennengelernt habe, geholfen, Deutsch zu lernen. (15:35) Ich habe begonnen, als Freiwilliger in einem Altenheim zu arbeiten. (16:52) Ich habe gelernt, dass ich mich selber kümmern muss. (17:14) Ich versuche immer das ich den Weg zu finden, aber es ist nicht immer einfach mit der Kultur und der Sprache. (17:36) Jetzt mache ich gerade meinen Hauptschulabschluss. Wenn ich das schaffe, will ich unbedingt die Ausbildung zur Pflegeassistenz machen. (19:25) Ich bin in Österreich in Sicherheit.…
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