Marius Pletsch: Rüstungskontrolle - Zurück zur Kooperation auch unter Gegnern - Kongress der Informationsstelle Militarisierung 2024 (Serie 1250: Radio Antimilitarista)
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Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von der Auftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Bildung und Forschung. Darauffolgend beschrieb IMI-Beirat Marius Pletsch die Aussichten für künftige Rüstungskontrollvereinbarungen. Rüstungskontrolle sei ein Oberbegriff, unter dem sowohl Maßnahmen zur Kriegsverhütung und Stabilität, aber auch zur Abrüstung und Nichtverbreitung zu verstehen seien. Anschließend an einen historischen Überblick über zentrale Foren, Instrumente und Verträge betonte der Referent, dass Rüstungskontrolle gerade in Zeiten verschärfter Auseinandersetzungen besonders wichtig sei – historisch sei es keineswegs unmöglich gewesen, unter gegnerischen Akteuren zu Vereinbarungen zu kommen. Ein wichtiger Ansatzpunkt sei eine neue Kampagne gegen die Stationierung der für 2026 geplanten US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland, die auch auf eine Wiederbelebung der Rüstungskontrolle abziele – bald werde sie unter friedensfaehig.de erreichbar sein.
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