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Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Ingo Mandt/Fürstlich Castell'sche Privatbank
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Wären wir die „Bunte“ (oder besser, als kleine Geste unserem Minderheits-Gesellschafter Gruner + Jahr gegenüber: Wären wir die „Gala“, die ja viel, viel besser ist als die „Bunte“ …), dann hätten wir heute Morgen aber mal so richtig was zu erzählen. Denn – und das war uns bis vor wenigen Tagen selbst nicht bewusst: Unser heutiger Podcast-Gast ist doch tatsächlich liiert mit einer Bankerin, die neulich ebenfalls zu Gast in unserem Podcast war. Hübscher Zufall! Schöne Geschichte! Und schade nur, dass solche Geschichten unsere Leserinnen und Leser leider überhaupt nicht interessieren, denn die interessieren sich ja mehr für „Transformation“ und solche Themen.
Also, kommen wir zur Sache: Bei unserem heutigen Podcast-Gast handelt es sich um Ingo Mandt, "gut herumgekommen" in der Branche (u.a. BHF, Sal. Oppenheim, LBBW) und seit 2021 Vorstandschef der vor 250 Jahren gegründeten und in den letzten vier Jahren radikal transformierten Fürstlich Castell’schen Bank.
Dass das mit der radikalen Transformation nötig war, hatten wir ja oft genug angedeutet: Seit Jahren machte die Castellbank kaum noch richtig Gewinn, und wenn doch, dann kam der Gewinn nicht aus dem Private Banking, sondern aus Randaktivitäten. Ingo Mandt also: Schloss alle Filialen. Packte die ehemaligen Filial-Mitarbeiter in ein zentrales „Beratungscenter“. Eröffnete einen Standort in Frankfurt. Lagerte radikal aus (KYC-Prozesse, IT, Systemarchitektur …). Und sah zu, wie die Hälfte (!) der einst 215 Köpfe großen Belegschaft über die Jahre das Haus verließen – und zwar überwiegend aus dem Grund, dass sie mit der Radikalkur nicht einverstanden waren.
Und nun??? Ob die Radikalkur funktioniert, muss sich zeigen. Die jüngsten Zahlen allerdings stimmen schon mal zuversichtlich, 15 Mio. Euro Gewinn, eine auf 24% fast verdoppelte harte Kernkapitalquote. Trotzdem bleibt die Frage: Kann so eine kleine, unabhängige Privatbank mit nur 1 Mrd. Euro Bilanzsumme wirklich dauerhaft am Markt bestehen, Transformation hin oder her??? So – und nachdem wir Sie jetzt lange genug auf die Folter gespannt, liebe Leserinnen und Leser: Bei Mandts Frau handelt es sich um die Deka-Personalchefin Kalliopi Minga … Allen, die sich nebenbei auch für Transformation interessieren, empfehlen wir derweil wärmstens unseren heutigen Podcast.
== Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6
Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
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Wären wir die „Bunte“ (oder besser, als kleine Geste unserem Minderheits-Gesellschafter Gruner + Jahr gegenüber: Wären wir die „Gala“, die ja viel, viel besser ist als die „Bunte“ …), dann hätten wir heute Morgen aber mal so richtig was zu erzählen. Denn – und das war uns bis vor wenigen Tagen selbst nicht bewusst: Unser heutiger Podcast-Gast ist doch tatsächlich liiert mit einer Bankerin, die neulich ebenfalls zu Gast in unserem Podcast war. Hübscher Zufall! Schöne Geschichte! Und schade nur, dass solche Geschichten unsere Leserinnen und Leser leider überhaupt nicht interessieren, denn die interessieren sich ja mehr für „Transformation“ und solche Themen.
Also, kommen wir zur Sache: Bei unserem heutigen Podcast-Gast handelt es sich um Ingo Mandt, "gut herumgekommen" in der Branche (u.a. BHF, Sal. Oppenheim, LBBW) und seit 2021 Vorstandschef der vor 250 Jahren gegründeten und in den letzten vier Jahren radikal transformierten Fürstlich Castell’schen Bank.
Dass das mit der radikalen Transformation nötig war, hatten wir ja oft genug angedeutet: Seit Jahren machte die Castellbank kaum noch richtig Gewinn, und wenn doch, dann kam der Gewinn nicht aus dem Private Banking, sondern aus Randaktivitäten. Ingo Mandt also: Schloss alle Filialen. Packte die ehemaligen Filial-Mitarbeiter in ein zentrales „Beratungscenter“. Eröffnete einen Standort in Frankfurt. Lagerte radikal aus (KYC-Prozesse, IT, Systemarchitektur …). Und sah zu, wie die Hälfte (!) der einst 215 Köpfe großen Belegschaft über die Jahre das Haus verließen – und zwar überwiegend aus dem Grund, dass sie mit der Radikalkur nicht einverstanden waren.
Und nun??? Ob die Radikalkur funktioniert, muss sich zeigen. Die jüngsten Zahlen allerdings stimmen schon mal zuversichtlich, 15 Mio. Euro Gewinn, eine auf 24% fast verdoppelte harte Kernkapitalquote. Trotzdem bleibt die Frage: Kann so eine kleine, unabhängige Privatbank mit nur 1 Mrd. Euro Bilanzsumme wirklich dauerhaft am Markt bestehen, Transformation hin oder her??? So – und nachdem wir Sie jetzt lange genug auf die Folter gespannt, liebe Leserinnen und Leser: Bei Mandts Frau handelt es sich um die Deka-Personalchefin Kalliopi Minga … Allen, die sich nebenbei auch für Transformation interessieren, empfehlen wir derweil wärmstens unseren heutigen Podcast.
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