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Wie freundlich ist Gott!

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„Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig – nicht um der Werke willen, die wir in Gerechtigkeit getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist.“

So lautet der heutige Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine. Er steht im Titusbrief im 3. Kapitel, die Verse 4 bis 5.

Vielleicht erinnern Sie sich an ihren Deutschunterricht in der Schule. Da haben Sie sicher auch Aufsätze schreiben müssen. Und Sie bekamen sicher einen roten Strich an den Rand für schlechte Ausdrucksweise, wenn Ihre Sätze zu lang und die Nebensätze zu verschachtelt waren. „Bandwurmsätze“ sind im Deutschen schlechter Schreibstil. Ganz anders in der griechischen Sprache, in der der Apostel Paulus seine Briefe ursprünglich verfasste! Und so wundern Sie sich bitte nicht über den heutigen Lehrtext, der ein wirklich langer Satz ist: Wo wir im Deutschen wirklich erst einmal einen Punkt machen müssen – nämlich nach Vers 5, wie in unserem Vers, da geht’s im Urtext noch ganze 2 Verse weiter! Dabei liegt die Vermutung nahe, dass der Apostel Paulus hier keineswegs spontan formuliert und einfach drauflosschreibt. Er formuliert eher so etwas wie ein Glaubensbekenntnis oder eine zusammenfassende Gesamtschau auf den christlichen Glauben. Klingt es nicht ein bisschen feierlich? Es kann sogar sein, dass Paulus hier bereits vorliegende und in den frühchristlichen Gottesdiensten verwendete Wendungen und Formulierungen verarbeitet und erweitert. Wie dem auch sei: Sie haben beim Zuhören sicher auch die überaus kompakte Sprache gespürt.

Vor einigen Jahren bin ich im Louvre gewesen, diesem weltberühmten Kunstmuseum im Herzen von Paris. Da gab es Monumentalgemälde ungeheuren Ausmaßes. Im ersten Moment fühlte ich mich erschlagen, ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte. Glücklicherweise und museumspädagogisch sehr durchdacht, standen in einiger Entfernung Ruhebänke. Sie luden ein, mit Abstand das Ganze des Bildes in den Blick zu bekommen. So konnte ich die Gesamtkomposition verstehen, den Vordergrund vom Hintergrund unterscheiden und eine Antwort finden auf die Frage: „Worum geht es hier eigentlich?“ Das war sehr hilfreich. Danach war ich neugierig auf die Details. Nun bin ich ganz nahe herangegangen und habe viele spannende und interessante Einzelheiten entdeckt, die in der Gesamtschau untergingen. Meist gab es dann irgendeine Szene im Bild, eine Person oder einen Gegenstand, an dem meine Blicke am Ende hängenblieben und die mich angesprochen und etwas in mir ausgelöst haben.

Ich möchte Sie einladen, es mit einem solch kompakten Bibeltext ähnlich zu machen. Vielleicht fühlen Sie sich zunächst erschlagen oder überfordert. Dann nehmen Sie ein wenig Abstand und versuchen, das Ganze und Wesentliche in den Blick zu bekommen. Dann gehen Sie gerne noch einmal Wort für Wort durch, quasi mit einer Lupe. Und schließlich spüren Sie dem Detail nach, das in Ihnen etwas zum Schwingen bringt und in Ihnen nachhallt. Für mich ist das in diesem Vers z.B. das Wort „die Menschenliebe Gottes, unseres Heilands“. Es kommt in Neuen Testament nur noch ein einziges Mal vor, und da ist die Rede von der Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Bewohner der Insel Malta. Hier nun ist die einzige Stelle in der Bibel, an der ausdrücklich von der „Menschenfreundlichkeit“ Gottes die Rede ist. Gott hat ein Herz für Menschen. Gott mag uns Menschen und es zieht ihn zu mir. Und auch zu Ihnen! Das steht am Anfang. Das ist in diesem Vers wie der Sonnenaufgang, der alles weitere nach sich zieht. Die „Freundlichkeit und Menschenliebe“ sind Gottes Beweggrund, in allem, was Gott an mir und an Ihnen tut. Das bewegt mich und klingt in mir nach. Für heute.

Wer weiß, was ich entdecke, wenn ich mich beim nächsten Mal vor das Monumentalgemälde „Titus 3,4-7“ setze!

Autor: Johannes Hilliges


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So lautet der heutige Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine. Er steht im Titusbrief im 3. Kapitel, die Verse 4 bis 5.

Vielleicht erinnern Sie sich an ihren Deutschunterricht in der Schule. Da haben Sie sicher auch Aufsätze schreiben müssen. Und Sie bekamen sicher einen roten Strich an den Rand für schlechte Ausdrucksweise, wenn Ihre Sätze zu lang und die Nebensätze zu verschachtelt waren. „Bandwurmsätze“ sind im Deutschen schlechter Schreibstil. Ganz anders in der griechischen Sprache, in der der Apostel Paulus seine Briefe ursprünglich verfasste! Und so wundern Sie sich bitte nicht über den heutigen Lehrtext, der ein wirklich langer Satz ist: Wo wir im Deutschen wirklich erst einmal einen Punkt machen müssen – nämlich nach Vers 5, wie in unserem Vers, da geht’s im Urtext noch ganze 2 Verse weiter! Dabei liegt die Vermutung nahe, dass der Apostel Paulus hier keineswegs spontan formuliert und einfach drauflosschreibt. Er formuliert eher so etwas wie ein Glaubensbekenntnis oder eine zusammenfassende Gesamtschau auf den christlichen Glauben. Klingt es nicht ein bisschen feierlich? Es kann sogar sein, dass Paulus hier bereits vorliegende und in den frühchristlichen Gottesdiensten verwendete Wendungen und Formulierungen verarbeitet und erweitert. Wie dem auch sei: Sie haben beim Zuhören sicher auch die überaus kompakte Sprache gespürt.

Vor einigen Jahren bin ich im Louvre gewesen, diesem weltberühmten Kunstmuseum im Herzen von Paris. Da gab es Monumentalgemälde ungeheuren Ausmaßes. Im ersten Moment fühlte ich mich erschlagen, ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte. Glücklicherweise und museumspädagogisch sehr durchdacht, standen in einiger Entfernung Ruhebänke. Sie luden ein, mit Abstand das Ganze des Bildes in den Blick zu bekommen. So konnte ich die Gesamtkomposition verstehen, den Vordergrund vom Hintergrund unterscheiden und eine Antwort finden auf die Frage: „Worum geht es hier eigentlich?“ Das war sehr hilfreich. Danach war ich neugierig auf die Details. Nun bin ich ganz nahe herangegangen und habe viele spannende und interessante Einzelheiten entdeckt, die in der Gesamtschau untergingen. Meist gab es dann irgendeine Szene im Bild, eine Person oder einen Gegenstand, an dem meine Blicke am Ende hängenblieben und die mich angesprochen und etwas in mir ausgelöst haben.

Ich möchte Sie einladen, es mit einem solch kompakten Bibeltext ähnlich zu machen. Vielleicht fühlen Sie sich zunächst erschlagen oder überfordert. Dann nehmen Sie ein wenig Abstand und versuchen, das Ganze und Wesentliche in den Blick zu bekommen. Dann gehen Sie gerne noch einmal Wort für Wort durch, quasi mit einer Lupe. Und schließlich spüren Sie dem Detail nach, das in Ihnen etwas zum Schwingen bringt und in Ihnen nachhallt. Für mich ist das in diesem Vers z.B. das Wort „die Menschenliebe Gottes, unseres Heilands“. Es kommt in Neuen Testament nur noch ein einziges Mal vor, und da ist die Rede von der Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Bewohner der Insel Malta. Hier nun ist die einzige Stelle in der Bibel, an der ausdrücklich von der „Menschenfreundlichkeit“ Gottes die Rede ist. Gott hat ein Herz für Menschen. Gott mag uns Menschen und es zieht ihn zu mir. Und auch zu Ihnen! Das steht am Anfang. Das ist in diesem Vers wie der Sonnenaufgang, der alles weitere nach sich zieht. Die „Freundlichkeit und Menschenliebe“ sind Gottes Beweggrund, in allem, was Gott an mir und an Ihnen tut. Das bewegt mich und klingt in mir nach. Für heute.

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