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Dank für Gottes Hilfe

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David dankt Gott mit einem Lied, einem Lobgesang. So ist es seine Art, mit Gott im Gespräch zu sein, vor Ihm auf die Knie zu gehen und zu beten. Er fühlt sich reich beschenkt mit Gottes Güte und Treue. Er findet nicht nur Worte des Lobes, er hat auch eine Melodie. Er singt und spielt ein Lied für seinen Gott. Darin ist er besonders begabt, das hat er schon als Kind gelernt, in die Saiten der Harfe zu greifen und so zu musizieren. Später beauftragt er Asaf und seine Brüder, vor der Bundeslade Gott zu rühmen und zu preisen. So hat der Lobgesang einen festen Platz bei der Verehrung des HERRN der Welt. Das will David auch vor den fremden Göttern der Kanaaniter demonstrieren.

Erst im vierten Vers dieses Psalms wird der Name des HERRN erwähnt. Zuvor wird der große Gott einfach als Gegenüber, als das eine „DU“ angesprochen. David ist so nahe und vertraut mit seinem HERRN, so voller Dankbarkeit, dass ihm das Herz überfließt. Anbetend wirft er sich nieder im Heiligtum. Schon bevor der Tempel in Jerusalem errichtet wird, hat David einen Platz für die Lade Gottes – Israels Heiligtum – geschaffen.

Ich überlege, in welcher Situation David wohl diesen Psalm verfasst haben könnte. Der Dank steht bei seinen Liedern oft an erster Stelle. Hier mündet der Dank in Lobpreis und Anbetung, denn er hat in besonderer Weise Gottes Güte und Treue erlebt. Gott hat sein Rufen gehört, und das hat ihm „Mut verliehen und seiner Seele Kraft gegeben“ – so schreibt es die Neue Genfer Übersetzung. Wann muss David mutig und stark sein? Wann ist er in notvoller Lage und ruft nach Gott?

Davids Geschichte

Zu Beginn seiner Laufbahn hat David einen erbitterten Feind, den König Saul. Am Ende seines Lebens steht ihm der eigene Sohn Absalom feindlich gegenüber. Gott hat seine Feinde sterben lassen, David hat die Feindschaft überlebt. Bei Saul sind es Neid und Argwohn, weil David erfolgreicher ist als er. „Als Saul den großen Erfolg sah, bekam er Angst vor David und wollte ihn töten.“ (1. Samuel 18,15) David kann dank der Hilfe seines Freundes Jonatan fliehen. So beginnt eine jahrelange Odyssee, ein Versteckspiel mit bizarren Begegnungen.

David erlebt, wie Gott in allergrößter Not Hilfe sendet. Als David verraten wird und von den Feinden umzingelt ist, lässt Gott Philister in das Land eindringen. Saul bricht die Verfolgung ab und David wird wunderbar bewahrt. Zweimal kann David seinen Verfolger töten, doch er verschont Saul. „Ich werde nicht Hand an meinen Gebieter legen; denn er ist der gesalbte König des HERRN.“ sagt er (1. Samuel 24,11). Seine Ehrfurcht bewahrt David vor einer unüberlegten Handlung, die sein Gewissen belastet hätte. So bleibt er in dieser schwierigen Lebensphase mit seinem Gott in Kontakt. Er ist voll des Lobes über seinen Beschützer und vergisst nicht, Gott zu danken und Ihn zu preisen.

Feindschaft kann uns ängstlich oder aggressiv machen. David kennt die Kraft der Zuversicht, dass Gott eine Lösung hat. „Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit,“ betet David in Psalm 86,11. Nicht mit Rache und Vergeltung will er reagieren, sondern mit Vertrauen auf Gottes Möglichkeiten.

Wie gehe ich mit Angst, Anfeindungen und Rachegedanken um?

Das ist auch für mich die Alternative zu Feindseligkeit und bösartigen Rachegedanken. An der Hand unseres Gottes und in seinen starken Armen kann ich dunkle Täler und feindliche Lager passieren. Neue Lebenskraft kommt aus der göttlichen Quelle.

David vertraut auf Gott, dass er ihm Recht verschaffen und alles zu einem guten Ende führen wird. Darin ist er ein Vorbild für mich. David sieht dabei nicht nur auf sich, sondern hat den weiten prophetischen Blick für „alle Könige der Erde“. Dass auch sie Gottes Herrlichkeit besingen, ist sein großer Wunsch. Am Ende der Zeit wird er sich erfüllen. Jesaja hat angekündigt, dass Gott Neues schaffen und seine Herrschaft vollenden wird: „Singt alle dem HERRN ein neues Lied! Ruft er und weiter: Noch am äußersten Ende der Erde preist seinen Sieg! Rühmt ihn, ihr Menschen der ganzen Erde! Sie alle sollen dem HERRN die Ehre geben; auf der ganzen weiten Erde sollen sie ihn als Sieger preisen.“ (Jesaja 42, 10+12)

Der Blick auf Gottes Macht und Größe macht demütig. Da ist kein Platz für Stolz und Hochmut. Und doch verfalle ich immer wieder in Eigenlob und Selbstgefälligkeit. Gerade in meiner Schwäche will der HERR mir seine Stärke erweisen. Wenn ich mich schwach und hilfsbedürftig fühle, kann ich mit den Worten aus Psalm 71 beten: „Gott, sei nicht ferne von mir; mein Gott, eile, mir zu helfen! Verwirf mich nicht in meinem Alter, verlass mich nicht, wenn ich schwach werde.“

Wenn mich Angst bedrängt, kann ich mich bei Gott angenommen und verstanden wissen. David erlebte: „Wenn ich in der Angst lebe und mitten durch Gefahren gehen muss, erhältst du mich am Leben. Du nimmst mich in Schutz vor der Wut meiner Feinde, deine mächtige Hand wird mir helfen.“ So lese ich es in meiner Gute-Nachricht-Bibel im Vers 7. Das macht mich widerstandsfähig, wir sagen heute resilient. David wird mit der Wut und dem Stolz seiner Feinde konfrontiert, aber er weiß: „Gott ist größer!“

Am Ende strahlt wieder die vertrauensvolle Gewissheit: „Was du begonnen hast, wirst du vollenden. Das Werk deiner Hände bleibt bestehen.“ Gott ermüdet nicht, er lässt nicht nach in seiner Güte und Geduld. Er wird es vollenden. Ich will Gottes Worte aus dem Propheten Jesaja (54,10) auch auf mich beziehen: „Eher weichen die Berge von ihrem Platz und die Hügel fallen um, als dass meine Gnade von dir weicht und mein Friedensbund fällt, spricht der HERR, dein Erbarmer." Alles, was der ewige Gott an seinem Diener David begonnen hat, wurde bzw. wird herrlich vollendet. Angefangen mit seiner Erwählung, der Errettung aus Sauls Händen, seiner Erhebung auf den Thron, die Festigung seines Reiches bis zu der Verheißung des ewigen Königtums schreibt Gott seine Geschichte mit David und mit dieser Welt.

Wie sieht Gottes Geschichte mit dir aus?

Autor: Ludwig Geisler


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Erst im vierten Vers dieses Psalms wird der Name des HERRN erwähnt. Zuvor wird der große Gott einfach als Gegenüber, als das eine „DU“ angesprochen. David ist so nahe und vertraut mit seinem HERRN, so voller Dankbarkeit, dass ihm das Herz überfließt. Anbetend wirft er sich nieder im Heiligtum. Schon bevor der Tempel in Jerusalem errichtet wird, hat David einen Platz für die Lade Gottes – Israels Heiligtum – geschaffen.

Ich überlege, in welcher Situation David wohl diesen Psalm verfasst haben könnte. Der Dank steht bei seinen Liedern oft an erster Stelle. Hier mündet der Dank in Lobpreis und Anbetung, denn er hat in besonderer Weise Gottes Güte und Treue erlebt. Gott hat sein Rufen gehört, und das hat ihm „Mut verliehen und seiner Seele Kraft gegeben“ – so schreibt es die Neue Genfer Übersetzung. Wann muss David mutig und stark sein? Wann ist er in notvoller Lage und ruft nach Gott?

Davids Geschichte

Zu Beginn seiner Laufbahn hat David einen erbitterten Feind, den König Saul. Am Ende seines Lebens steht ihm der eigene Sohn Absalom feindlich gegenüber. Gott hat seine Feinde sterben lassen, David hat die Feindschaft überlebt. Bei Saul sind es Neid und Argwohn, weil David erfolgreicher ist als er. „Als Saul den großen Erfolg sah, bekam er Angst vor David und wollte ihn töten.“ (1. Samuel 18,15) David kann dank der Hilfe seines Freundes Jonatan fliehen. So beginnt eine jahrelange Odyssee, ein Versteckspiel mit bizarren Begegnungen.

David erlebt, wie Gott in allergrößter Not Hilfe sendet. Als David verraten wird und von den Feinden umzingelt ist, lässt Gott Philister in das Land eindringen. Saul bricht die Verfolgung ab und David wird wunderbar bewahrt. Zweimal kann David seinen Verfolger töten, doch er verschont Saul. „Ich werde nicht Hand an meinen Gebieter legen; denn er ist der gesalbte König des HERRN.“ sagt er (1. Samuel 24,11). Seine Ehrfurcht bewahrt David vor einer unüberlegten Handlung, die sein Gewissen belastet hätte. So bleibt er in dieser schwierigen Lebensphase mit seinem Gott in Kontakt. Er ist voll des Lobes über seinen Beschützer und vergisst nicht, Gott zu danken und Ihn zu preisen.

Feindschaft kann uns ängstlich oder aggressiv machen. David kennt die Kraft der Zuversicht, dass Gott eine Lösung hat. „Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit,“ betet David in Psalm 86,11. Nicht mit Rache und Vergeltung will er reagieren, sondern mit Vertrauen auf Gottes Möglichkeiten.

Wie gehe ich mit Angst, Anfeindungen und Rachegedanken um?

Das ist auch für mich die Alternative zu Feindseligkeit und bösartigen Rachegedanken. An der Hand unseres Gottes und in seinen starken Armen kann ich dunkle Täler und feindliche Lager passieren. Neue Lebenskraft kommt aus der göttlichen Quelle.

David vertraut auf Gott, dass er ihm Recht verschaffen und alles zu einem guten Ende führen wird. Darin ist er ein Vorbild für mich. David sieht dabei nicht nur auf sich, sondern hat den weiten prophetischen Blick für „alle Könige der Erde“. Dass auch sie Gottes Herrlichkeit besingen, ist sein großer Wunsch. Am Ende der Zeit wird er sich erfüllen. Jesaja hat angekündigt, dass Gott Neues schaffen und seine Herrschaft vollenden wird: „Singt alle dem HERRN ein neues Lied! Ruft er und weiter: Noch am äußersten Ende der Erde preist seinen Sieg! Rühmt ihn, ihr Menschen der ganzen Erde! Sie alle sollen dem HERRN die Ehre geben; auf der ganzen weiten Erde sollen sie ihn als Sieger preisen.“ (Jesaja 42, 10+12)

Der Blick auf Gottes Macht und Größe macht demütig. Da ist kein Platz für Stolz und Hochmut. Und doch verfalle ich immer wieder in Eigenlob und Selbstgefälligkeit. Gerade in meiner Schwäche will der HERR mir seine Stärke erweisen. Wenn ich mich schwach und hilfsbedürftig fühle, kann ich mit den Worten aus Psalm 71 beten: „Gott, sei nicht ferne von mir; mein Gott, eile, mir zu helfen! Verwirf mich nicht in meinem Alter, verlass mich nicht, wenn ich schwach werde.“

Wenn mich Angst bedrängt, kann ich mich bei Gott angenommen und verstanden wissen. David erlebte: „Wenn ich in der Angst lebe und mitten durch Gefahren gehen muss, erhältst du mich am Leben. Du nimmst mich in Schutz vor der Wut meiner Feinde, deine mächtige Hand wird mir helfen.“ So lese ich es in meiner Gute-Nachricht-Bibel im Vers 7. Das macht mich widerstandsfähig, wir sagen heute resilient. David wird mit der Wut und dem Stolz seiner Feinde konfrontiert, aber er weiß: „Gott ist größer!“

Am Ende strahlt wieder die vertrauensvolle Gewissheit: „Was du begonnen hast, wirst du vollenden. Das Werk deiner Hände bleibt bestehen.“ Gott ermüdet nicht, er lässt nicht nach in seiner Güte und Geduld. Er wird es vollenden. Ich will Gottes Worte aus dem Propheten Jesaja (54,10) auch auf mich beziehen: „Eher weichen die Berge von ihrem Platz und die Hügel fallen um, als dass meine Gnade von dir weicht und mein Friedensbund fällt, spricht der HERR, dein Erbarmer." Alles, was der ewige Gott an seinem Diener David begonnen hat, wurde bzw. wird herrlich vollendet. Angefangen mit seiner Erwählung, der Errettung aus Sauls Händen, seiner Erhebung auf den Thron, die Festigung seines Reiches bis zu der Verheißung des ewigen Königtums schreibt Gott seine Geschichte mit David und mit dieser Welt.

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