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Gibt es Antisemitismus auch in Praxen jüdischer Ärzte, Herr Dr. Schuster?

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Arzt und Präsident des Zentralrats der Juden

Ob in Demonstrationen, über Schmierereien auf Häusern oder über Anfeindungen von Jüdinnen und Juden auf der Straße: So viel offenen Antisemitismus gab es nie in Deutschland seit dem Ende der Diktatur der Nationalsozialisten und seit dem Ende des Holocausts wie seit dem Terroranschlag der Hamas und dem Beginn des Krieges im Gazastreifen. „Enttäuscht und alarmiert“ sei er von dieser Entwicklung, äußert sich der Arzt und Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster im „ÄrzteTag“-Podcast.

Der lange Zeit als Internist in Würzburg niedergelassene Mediziner macht sich vor allem Sorgen über das „Hufeisen-Syndrom“ – dass nun auch vom linken politischen Lager offen antisemitische Töne kommen: „Das gemeinsame Feindbild verbindet jetzt Rechte, Linke und Menschen mit Migrationshintergrund“, beschreibt Schuster die Entwicklung.

Persönlich habe er antisemitische Äußerungen in der Praxis nie erlebt. Er sei als Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Würzburg aber auch hinreichend bekannt gewesen. „Wer zu mir in die Praxis kam, wusste in der Regel, dass ich Jude bin. Wer nicht zu einem jüdischen Arzt gehen wollte, der konnte unter vielen anderen internistischen Praxen wählen.“ In Notdienst-Einsätzen werde er zwar gelegentlich erkannt, aber „eine negative Reaktion habe ich nie erfahren“, erzählt er weiter. Seinen jüdischen Kolleginnen und Kollegen gehe dies nach seinen Informationen ähnlich, das Thema spiele dort in der Regel keine Rolle.

In Krankenhäusern, besonders an Universitäten und in den großen Städten sei dies teilweise anders, weil es dort Aktivitäten von der linken politischen Seite gebe. Die Klinikleitungen reagierten allerdings meist schnell auf diese Vorfälle. Im Gespräch geht Schuster weiter darauf ein, inwieweit es auch innerärztlich antisemitische Vorfälle gibt und ob aus seiner Sicht die ärztlichen Organisationen angemessen auf die Situation in Israel reagieren. „Im individuellen Bereich gibt es eigentlich nie Probleme, Kontakte mit Menschen muslimischen Glaubens haben kaum gelitten“, berichtet Schuster. Nicht zuletzt die Bedeutung der Erinnerungskultur, um möglichst viele Menschen „gegen Antisemitismus zu impfen“ hebt Schuster hervor.

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Der lange Zeit als Internist in Würzburg niedergelassene Mediziner macht sich vor allem Sorgen über das „Hufeisen-Syndrom“ – dass nun auch vom linken politischen Lager offen antisemitische Töne kommen: „Das gemeinsame Feindbild verbindet jetzt Rechte, Linke und Menschen mit Migrationshintergrund“, beschreibt Schuster die Entwicklung.

Persönlich habe er antisemitische Äußerungen in der Praxis nie erlebt. Er sei als Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Würzburg aber auch hinreichend bekannt gewesen. „Wer zu mir in die Praxis kam, wusste in der Regel, dass ich Jude bin. Wer nicht zu einem jüdischen Arzt gehen wollte, der konnte unter vielen anderen internistischen Praxen wählen.“ In Notdienst-Einsätzen werde er zwar gelegentlich erkannt, aber „eine negative Reaktion habe ich nie erfahren“, erzählt er weiter. Seinen jüdischen Kolleginnen und Kollegen gehe dies nach seinen Informationen ähnlich, das Thema spiele dort in der Regel keine Rolle.

In Krankenhäusern, besonders an Universitäten und in den großen Städten sei dies teilweise anders, weil es dort Aktivitäten von der linken politischen Seite gebe. Die Klinikleitungen reagierten allerdings meist schnell auf diese Vorfälle. Im Gespräch geht Schuster weiter darauf ein, inwieweit es auch innerärztlich antisemitische Vorfälle gibt und ob aus seiner Sicht die ärztlichen Organisationen angemessen auf die Situation in Israel reagieren. „Im individuellen Bereich gibt es eigentlich nie Probleme, Kontakte mit Menschen muslimischen Glaubens haben kaum gelitten“, berichtet Schuster. Nicht zuletzt die Bedeutung der Erinnerungskultur, um möglichst viele Menschen „gegen Antisemitismus zu impfen“ hebt Schuster hervor.

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