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Znipcast – für gute Zusammenarbeit | Agile, Scrum, KanBan, Psychologie, Teamentwicklung und NLP | Podcast der Znip Academy
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132 Fokus in Selbstorganisation
Manage episode 350012719 series 2820450
Fokus in Selbstorganisation
Der liebe Felix hat uns im letzten Heldentreff eine hervorragende Frage gestellt! Die Frage lautete „Wie schaffe ich es in einem selbstorganisieren Team Fokus zu finden?“. Also Fokus in Selbstorganisation. Präzisiert hatte er diese Frage mit „Was ist mein Ziel im Team und was ist, wenn es keinen Chef gibt, der dies vorgibt, sondern das Team dies finden muss?“.
Im Heldentreff hatten wir diese Frage schon kurz beantwortet. Vielleicht hast Du Dich dies auch schon einmal gefragt, daher widmen wir auch diese Folge dem Thema und hoffen ein paar gute Gedankengänge dabei zu haben!
Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/mDZu-hrc734
Die Frage
Die Frage ist übrigens gar nicht so ungewöhnlich. Henry Schneider landet auch häufig in Teams, welche keine Product Ownerin haben.
Folge der Selbstorganisation?
Diesen Schmerz haben viele selbstorganisierte Teams. Oder vermeintlich selbst organisierte Teams. Häufig legt das Management fest: Ihr arbeitet nun Agil, organisiert euch selbst!
So einfach ist es natürlich nicht getan. Es braucht Rahmenbedingungen und es dauert eine Weile bis Teams dann Wege gefunden haben, wie Entscheidungen nun getroffen werden. Ja, die Entscheidungen braucht es dann für den Fokus. Nämlich das, was man macht und was man nicht macht. Hier kann sich die Führungskraft nicht einfach zurückziehen in dem Glauben, dass das Team dies schon irgendwie regelt. Wie setzt ihr zum Beispiel gemeinsame Ziele?
Und das ist wahnsinnig gut, dass viele Unternehmen verstanden haben, dass Selbstorganisation in der Agilität hoch angesetzt werden sollte. Hierzu übrigens Referenz zur Hierarchie Folge.
Auch Selbstorganisation hat eine zweite Folge, sowie Mehr Ziele.
Dieses gefühlte Chaos aus „organisiert euch selbst“ hat auch seine Vorteile, da genau dies die Disruption sein kann, die das Unternehmen zur Veränderung braucht. Was aber auch klar ist, ist eine gewisse Orientierungs- und Ziellosigkeit als Folge dessen.
Product Canvas
Eine richtig gute Möglichkeit, für das Team, ist eine Product Canvas. Diese gibt es unter https://www.ebgconsulting.com/blog/using-product-canvas-define-product-getting-started von EBG Consulting zum kostenlosen Download.
Also wenn wir wirklich ein Team ohne Product Ownerin und auch ohne Führungskraft haben, dann ist die Product Vision Canvas eine gute Grundlage zum sich über Ziele und Ausrichtung zu unterhalten.
Die leichtgewichtige Alternative dazu ist das Product Vision Board von Roman Pichler.
Das füllt das Team am besten mit der Product Ownerin aus. Es kann aber sein, dass diese aus irgendwelchen Gründen nicht vorhanden ist. Beispielsweise noch im Recruiting. Dann erst einmal ohne Product Ownerin um ein gemeinsames Verständnis aufzubauen.
Dies hilft uns darauf zu einigen, was überhaupt unser Sinn und Zweck des Teams und des Produktes ist. Warum wir also hier sind. Wir werden also konkreter, was unser Beitrag als Team ist.
Wie sollten wir ohne diese Einigung vernünftige Entscheidungen treffen?
Das Ergebnis sollte transparent und leicht auffindbar sein. Beispielsweise an der Wand des Teamraumes und häufig erwähnt werden, damit auch die Stakeholder wissen, worum es geht.
Selbstorganisation
Achtung, es gibt Selbstorganisation im Sinne, wie es Agilität meint und es gibt einfach führungslos. In der Selbstorganisation im Agilen Sinne passiert auch Führung. Nur verteilt.
Wir sprechen also mehr von Selbstüberlassenheit als Selbstorganisation. Da sind Product Vision Canvas oder Product Vision Board super um ein Fundament zu schaffen.
Achtung, auch hier darf man sich einigen, wie häufig dies noch einmal gereviewed wird. Und alle ist auch keine gute Target Group. 😉
Ansonsten ist die Gefahr – und das ist ja auch mal ganz schön – dass jede nur das macht, was sie gern mag. Cool und gleichzeitig nicht immer das, was es gerade braucht.
Prämisse: Wir sprechen von Teams und nicht von Gruppen oder Abteilungen.
Teamphasen
Wenn wir auf die Teamphasen schauen: Ziele helfen uns stark in der Forming-Phase, in der Storming Phasen dürfen Lücken auf dem Product Vision Board sein und in der Norming-Phase sollten wir uns auf alles einigen. Das ist das übrigens nicht in Stein gemeißelt und darf leben.
In der Storming Phase wird es wahrscheinlich sowieso keine Einigung geben oder zumindest keine mit Commitment.
Demokratie
Eine weitere Möglichkeit, die nicht unsere liebste wäre, ist die Dinge demokratisch zu lösen. Wir kennen das aus der Wahl des Bundestages. Diese dauert lange und ob dabei wirklich rauskommt, was wir gewählt haben… Jedenfalls ein Konstrukt, was durchaus funktioniert und viel Ressourcen für Kompromisse frisst. Beispielsweise produziert ein Team mit Product Ownerin 25% mehr Outcome.
Besser wäre es, und das passiert in vielen Teams unterbewusst, Experten für bestimmte Themen zu besetzen und diese auf diesem Themengebiet für das Team entscheiden zu lassen. Diese Rolle darf gern auch wechseln. Dies ist nahe an einer Meritokratie, die zumindest Henry Schneider sehr befürwortet. Also dass Menschen, die einen besonderen Verdienst und Können auf einem Gebiet haben, auch über dieses Gebiet entscheiden. Beispielsweise, dass Wirtschaftsressorts auch nur mit Wirtschaftsprofessorinnen besetzt werden. Aus diesen wird dann der beste Vertreter gewählt.
Diese Demokratie kann eine gute Grundlage sein um ein Commitment des ganzen Teams abzuholen, wie denn das Selbstverständnis zum Produkt oder Team ist.
Achso: Dürft ihr dann Entscheidungen treffen, wenn nicht alle anwesend sind? Wie ist das mit Urlaub?
Übrigens, wenn alles basisdemokratisch gelöst wird, dann gibt es sehr wahrscheinlich Dysfunctions (Dysfunktionen) im Team.
Es gibt auch bewusst Frameworks aus dem New Work und dem Agilen Bereich, die arbeiten bewusst mit diesem Demokratiegedanken. Holokratie zum Beispiel. Wichtig dafür ist vor allem, dass die Rollen in diesen Frameworks auch die Mandate dafür haben.
Product Ownerin aus der Mitte
Wir können eine Product Ownerin, auch auf Zeit, aus dem Team der Entwicklerinnen wählen. Auch hier geht eine Wahl voran und es ist nicht immer leicht, dass dies gut akzeptiert wird. Die Rolle kann so auch rollieren und auch dies kostet etwas mehr Abstimmungsaufwand und mehr Regeln wie Dinge zu tun sind. Auch das Umfeld ist mitunter etwas verwirrt. Dies kennen wir auch aus Krisensituationen, wo solange erst einmal eine Person das Ruder übernimmt, bis das Schiff wieder in ruhigem Fahrwasser ist. Beispielsweise Lotsen in Schiffsschleusen.
Nach meiner Erfahrung ist dieses Vorgehen oft besser als gar keinen Product Owner zu haben.
Jemand von außen
Man könnte auch auf Zeit jemanden von außen reinholen um den Fokus in das Team zu bringen, zu priorisieren und Entscheidungen zu treffen. Vielleicht auf Zeit, bis die richtige Product Ownerin gefunden ist. Auch dies entspricht wieder dem Lotsen Gedanken, kommt nur nicht aus der Mitte des Teams, sondern von außen. Damit sogar mehr Lotse. Hier gibt es weniger Probleme mit dem Team, da die Person hinterher nicht wieder zurück in der Entwicklerinnen Rolle geht.
Diese Person könnte auch eine Moderatorin sein, die Entscheidungsfindungen schneller herbeiführt. Auch dies ist natürlich nur eine Notlösung.
Selbstorganisation funktioniert nicht?
Oft hören wir „Selbstorganisation funktioniert nicht!“. Zur Selbsorganisation gehört aber Können, Wollen und Dürfen. Das bedeutet auch Konsequenzen tragen zu können. Wenn etwas davon nicht gegeben ist, wie soll dann Selbstorganisation im Team möglich sein? Und damit geht auch der Fokus verloren.
Also vorher abchecken, was ist möglich? Und vielleicht mit der Organisation daran arbeiten.
Fokus
Jetzt haben wir viel von Fokus im Sinne von Ziel gesprochen. Jetzt gibt es natürlich noch einen Fokus auf die Planung und die Commitments. Also schaffen wir es unsere Tätigkeit entsprechend zu fokussieren.
Henry würde häufiger über das Ziel sprechen, damit es im Hinterkopf bleibt. Zusätzlich ist häufig ein weiteres Thema, dass zur Zerstreuung des Fokus beiträgt, dass viele Impulse von außen an das Team herankommen. Hier wäre ein gebündelter Kanal von Vorteil. Beispielsweise eine Person aus dem Team ist quasi das Call-Center. 🙂 Oder es gibt einen dedizierten Tag an dem nur Kundenanfragen beantwortet werden.
Janina würde mindestens die Retrospektive fremd moderieren lassen.
Quintessenz
Die Quintessenz ist schon, dass es einen Product Owner braucht oder jemanden, der einzelne Tätigkeiten dieser Rolle übernimmt.
Dadurch können wir den Fokus im Team halten und diese Rolle ist schon echt gut entwickelt.
In der Definition of Done Folge haben wir auch schon über Scope Creep gesprochen.
Henrys hats einfach gemessen: Product Ownerin im Team = 25% mehr Outcome
Get shit done,
Gefällt dir die Podcastfolge? Dann empfiehl sie gerne anderen weiter, z.B. indem du die Folge in deiner Story teilst. Wenn du magst verlinke @znip_academy_agile und wir teilen deinen Like mit unseren Hörern.
Du möchtest dich von uns in der Tiefe in eurem Veränderungsprozess begleiten lassen, eure größten Komplexitätsnester auflösen und die besten Teamtipps bekommen? Dann buch uns 😉
In der Podcastfolge erwähnte Folgen zur Vertiefung:
- Agilität
- Product Ownerin
- Selbstorganisation
- Teams
- Management
- Ziele
- Hierarchie
- Stakeholder
- Teamphasen
- Commitment
- Dysfunction
- New Work
- Retrospektive
- Definition of Done
Connecte dich gerne hier mit uns:
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Fokus in Selbstorganisation
Der liebe Felix hat uns im letzten Heldentreff eine hervorragende Frage gestellt! Die Frage lautete „Wie schaffe ich es in einem selbstorganisieren Team Fokus zu finden?“. Also Fokus in Selbstorganisation. Präzisiert hatte er diese Frage mit „Was ist mein Ziel im Team und was ist, wenn es keinen Chef gibt, der dies vorgibt, sondern das Team dies finden muss?“.
Im Heldentreff hatten wir diese Frage schon kurz beantwortet. Vielleicht hast Du Dich dies auch schon einmal gefragt, daher widmen wir auch diese Folge dem Thema und hoffen ein paar gute Gedankengänge dabei zu haben!
Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/mDZu-hrc734
Die Frage
Die Frage ist übrigens gar nicht so ungewöhnlich. Henry Schneider landet auch häufig in Teams, welche keine Product Ownerin haben.
Folge der Selbstorganisation?
Diesen Schmerz haben viele selbstorganisierte Teams. Oder vermeintlich selbst organisierte Teams. Häufig legt das Management fest: Ihr arbeitet nun Agil, organisiert euch selbst!
So einfach ist es natürlich nicht getan. Es braucht Rahmenbedingungen und es dauert eine Weile bis Teams dann Wege gefunden haben, wie Entscheidungen nun getroffen werden. Ja, die Entscheidungen braucht es dann für den Fokus. Nämlich das, was man macht und was man nicht macht. Hier kann sich die Führungskraft nicht einfach zurückziehen in dem Glauben, dass das Team dies schon irgendwie regelt. Wie setzt ihr zum Beispiel gemeinsame Ziele?
Und das ist wahnsinnig gut, dass viele Unternehmen verstanden haben, dass Selbstorganisation in der Agilität hoch angesetzt werden sollte. Hierzu übrigens Referenz zur Hierarchie Folge.
Auch Selbstorganisation hat eine zweite Folge, sowie Mehr Ziele.
Dieses gefühlte Chaos aus „organisiert euch selbst“ hat auch seine Vorteile, da genau dies die Disruption sein kann, die das Unternehmen zur Veränderung braucht. Was aber auch klar ist, ist eine gewisse Orientierungs- und Ziellosigkeit als Folge dessen.
Product Canvas
Eine richtig gute Möglichkeit, für das Team, ist eine Product Canvas. Diese gibt es unter https://www.ebgconsulting.com/blog/using-product-canvas-define-product-getting-started von EBG Consulting zum kostenlosen Download.
Also wenn wir wirklich ein Team ohne Product Ownerin und auch ohne Führungskraft haben, dann ist die Product Vision Canvas eine gute Grundlage zum sich über Ziele und Ausrichtung zu unterhalten.
Die leichtgewichtige Alternative dazu ist das Product Vision Board von Roman Pichler.
Das füllt das Team am besten mit der Product Ownerin aus. Es kann aber sein, dass diese aus irgendwelchen Gründen nicht vorhanden ist. Beispielsweise noch im Recruiting. Dann erst einmal ohne Product Ownerin um ein gemeinsames Verständnis aufzubauen.
Dies hilft uns darauf zu einigen, was überhaupt unser Sinn und Zweck des Teams und des Produktes ist. Warum wir also hier sind. Wir werden also konkreter, was unser Beitrag als Team ist.
Wie sollten wir ohne diese Einigung vernünftige Entscheidungen treffen?
Das Ergebnis sollte transparent und leicht auffindbar sein. Beispielsweise an der Wand des Teamraumes und häufig erwähnt werden, damit auch die Stakeholder wissen, worum es geht.
Selbstorganisation
Achtung, es gibt Selbstorganisation im Sinne, wie es Agilität meint und es gibt einfach führungslos. In der Selbstorganisation im Agilen Sinne passiert auch Führung. Nur verteilt.
Wir sprechen also mehr von Selbstüberlassenheit als Selbstorganisation. Da sind Product Vision Canvas oder Product Vision Board super um ein Fundament zu schaffen.
Achtung, auch hier darf man sich einigen, wie häufig dies noch einmal gereviewed wird. Und alle ist auch keine gute Target Group. 😉
Ansonsten ist die Gefahr – und das ist ja auch mal ganz schön – dass jede nur das macht, was sie gern mag. Cool und gleichzeitig nicht immer das, was es gerade braucht.
Prämisse: Wir sprechen von Teams und nicht von Gruppen oder Abteilungen.
Teamphasen
Wenn wir auf die Teamphasen schauen: Ziele helfen uns stark in der Forming-Phase, in der Storming Phasen dürfen Lücken auf dem Product Vision Board sein und in der Norming-Phase sollten wir uns auf alles einigen. Das ist das übrigens nicht in Stein gemeißelt und darf leben.
In der Storming Phase wird es wahrscheinlich sowieso keine Einigung geben oder zumindest keine mit Commitment.
Demokratie
Eine weitere Möglichkeit, die nicht unsere liebste wäre, ist die Dinge demokratisch zu lösen. Wir kennen das aus der Wahl des Bundestages. Diese dauert lange und ob dabei wirklich rauskommt, was wir gewählt haben… Jedenfalls ein Konstrukt, was durchaus funktioniert und viel Ressourcen für Kompromisse frisst. Beispielsweise produziert ein Team mit Product Ownerin 25% mehr Outcome.
Besser wäre es, und das passiert in vielen Teams unterbewusst, Experten für bestimmte Themen zu besetzen und diese auf diesem Themengebiet für das Team entscheiden zu lassen. Diese Rolle darf gern auch wechseln. Dies ist nahe an einer Meritokratie, die zumindest Henry Schneider sehr befürwortet. Also dass Menschen, die einen besonderen Verdienst und Können auf einem Gebiet haben, auch über dieses Gebiet entscheiden. Beispielsweise, dass Wirtschaftsressorts auch nur mit Wirtschaftsprofessorinnen besetzt werden. Aus diesen wird dann der beste Vertreter gewählt.
Diese Demokratie kann eine gute Grundlage sein um ein Commitment des ganzen Teams abzuholen, wie denn das Selbstverständnis zum Produkt oder Team ist.
Achso: Dürft ihr dann Entscheidungen treffen, wenn nicht alle anwesend sind? Wie ist das mit Urlaub?
Übrigens, wenn alles basisdemokratisch gelöst wird, dann gibt es sehr wahrscheinlich Dysfunctions (Dysfunktionen) im Team.
Es gibt auch bewusst Frameworks aus dem New Work und dem Agilen Bereich, die arbeiten bewusst mit diesem Demokratiegedanken. Holokratie zum Beispiel. Wichtig dafür ist vor allem, dass die Rollen in diesen Frameworks auch die Mandate dafür haben.
Product Ownerin aus der Mitte
Wir können eine Product Ownerin, auch auf Zeit, aus dem Team der Entwicklerinnen wählen. Auch hier geht eine Wahl voran und es ist nicht immer leicht, dass dies gut akzeptiert wird. Die Rolle kann so auch rollieren und auch dies kostet etwas mehr Abstimmungsaufwand und mehr Regeln wie Dinge zu tun sind. Auch das Umfeld ist mitunter etwas verwirrt. Dies kennen wir auch aus Krisensituationen, wo solange erst einmal eine Person das Ruder übernimmt, bis das Schiff wieder in ruhigem Fahrwasser ist. Beispielsweise Lotsen in Schiffsschleusen.
Nach meiner Erfahrung ist dieses Vorgehen oft besser als gar keinen Product Owner zu haben.
Jemand von außen
Man könnte auch auf Zeit jemanden von außen reinholen um den Fokus in das Team zu bringen, zu priorisieren und Entscheidungen zu treffen. Vielleicht auf Zeit, bis die richtige Product Ownerin gefunden ist. Auch dies entspricht wieder dem Lotsen Gedanken, kommt nur nicht aus der Mitte des Teams, sondern von außen. Damit sogar mehr Lotse. Hier gibt es weniger Probleme mit dem Team, da die Person hinterher nicht wieder zurück in der Entwicklerinnen Rolle geht.
Diese Person könnte auch eine Moderatorin sein, die Entscheidungsfindungen schneller herbeiführt. Auch dies ist natürlich nur eine Notlösung.
Selbstorganisation funktioniert nicht?
Oft hören wir „Selbstorganisation funktioniert nicht!“. Zur Selbsorganisation gehört aber Können, Wollen und Dürfen. Das bedeutet auch Konsequenzen tragen zu können. Wenn etwas davon nicht gegeben ist, wie soll dann Selbstorganisation im Team möglich sein? Und damit geht auch der Fokus verloren.
Also vorher abchecken, was ist möglich? Und vielleicht mit der Organisation daran arbeiten.
Fokus
Jetzt haben wir viel von Fokus im Sinne von Ziel gesprochen. Jetzt gibt es natürlich noch einen Fokus auf die Planung und die Commitments. Also schaffen wir es unsere Tätigkeit entsprechend zu fokussieren.
Henry würde häufiger über das Ziel sprechen, damit es im Hinterkopf bleibt. Zusätzlich ist häufig ein weiteres Thema, dass zur Zerstreuung des Fokus beiträgt, dass viele Impulse von außen an das Team herankommen. Hier wäre ein gebündelter Kanal von Vorteil. Beispielsweise eine Person aus dem Team ist quasi das Call-Center. 🙂 Oder es gibt einen dedizierten Tag an dem nur Kundenanfragen beantwortet werden.
Janina würde mindestens die Retrospektive fremd moderieren lassen.
Quintessenz
Die Quintessenz ist schon, dass es einen Product Owner braucht oder jemanden, der einzelne Tätigkeiten dieser Rolle übernimmt.
Dadurch können wir den Fokus im Team halten und diese Rolle ist schon echt gut entwickelt.
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Henrys hats einfach gemessen: Product Ownerin im Team = 25% mehr Outcome
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In der Podcastfolge erwähnte Folgen zur Vertiefung:
- Agilität
- Product Ownerin
- Selbstorganisation
- Teams
- Management
- Ziele
- Hierarchie
- Stakeholder
- Teamphasen
- Commitment
- Dysfunction
- New Work
- Retrospektive
- Definition of Done
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