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Volker Rabus und seine Sammlung historischer Tasteninstrumente in Karlsruhe

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Ein versteckter Schatz, mitten in Karlsruhe Durlach

Das Studio Volker Rabus ist eine Mischung aus Kammermusiksaal, Museum und Wohnzimmer: Alte Zeichnungen und Fotografien schmücken die holzvertäfelten Wände. Teppiche, Sessel, Sofas und gepolsterte Stühle dämpfen den Raumklang angenehm. Aber natürlich ist das offensichtliche Highlight die Vielzahl an Tasteninstrumenten in allen Farben und Formen. Christian Rabus, der Sohn von Volker Rabus, hat das Studio vor ca. zwei Jahren übernommen. Er ist Klavierbaumeister in vierter Generation und möchte nicht, dass die Instrumente nur ungenutzt herumstehen – zumal er weiß, wie sehr diese seinem Vater am Herzen liegen.
Jedes Mal, wenn es darum ging, ein altes Instrument wieder zum Leben zu bringen, haben seine Augen einfach auch größer geleuchtet als bei „normalen“ Instrumenten. Und ich weiß nicht, wie diese ganzen Flügel dann zu ihm gekommen sind oder er zu ihnen. Jedenfalls hatte er das Bedürfnis, vielen alten Instrumenten ein zu Hause zu geben und und sie klingen zu lassen.

Quelle: Christian Rabus über seinen Vater Volker Rabus. Von ihm übernimmt er nun das „Studio Volker Rabus“, eine Sammlung historischer Tasteninstrumente.

Aus diesem Grund war das Studio Rabus auch immer ein interessanter Ort für Studierende der Musikhochschule Karlsruhe. So hat auch die Pianistin Anna Zassimova den Weg hierher gefunden und sich für die Atmosphäre und die alten Klaviere begeistert.

Doppelt hält besser: 6 Pedal an einem Flügel

Historische Klaviere hört man heute selten in Konzertsälen: Sie sind oft schlicht zu leise für Räume, in denen viele hundert Leute Platz finden. Dass die heutigen Modelle deutlich lauter spielen können, erklärt Christian Rabus, hat mit ihrer Bauweise zu tun: härtere Stahlsaiten, deutlich mehr Zugkraft und größere Hämmer. Das macht den Klang lauter, gleichmäßiger und polierter. Der Érard-Flügel ist in dieser Sammlung nur eine Entdeckung unter vielen: da gibt es noch einen Bechsteinflügel von 1906, der für eine Schauspielerin gebaut wurde. Oder eine Kopie eines Stehlin-Cembalos, das detailverliebt mit Blumen und Insekten verziert wurde. Und natürlich, ein absoluter Hingucker, ein Klavier mit sechs Pedalen! Spezialeffekte aus dem 19. Jahrhundert, die bis heute verblüffen. Trommelschläge und ein Glöckchen kann man bei diesem besonderen Klavier aus dem Hause Anton Walter und Söhne auslösen.

Berühmte Rabus-Kunden

Christian Rabus hat etwas ganz anderes, aber nicht minder besonderes im Studio zum zeigen: Ein Kästchen hervor, in dem ein altes, in Leder eingebundes Buch liegt. Es ist ein Gästebuch, in dem etliche Berühmtheiten sich verewigt haben.
Die Konzerttradition bei uns in der Familie – mittlerweile vierte Generation Klavierbau – [hatte] tatsächlich schon einen Ursprung in Bremen [...], wo das Stammhaus früher war. Das sind sehr interessante Menschen zu Gast gewesen, zum Beispiel Wilhelm Backhaus, dann Wilhelm Kempf, Béla Bartók...

Quelle: Christian Rabus, Klavierbaumeister

Im Buch sind nicht nur kurze Danksagungen, sondern auch kleine Kunstwerke, handgemalte Noten von den großen Pianisten des 20. Jahrhunderts zu entdecken.

Benefizkonzerte für ein Stück Instrumentengeschichte

All diese Schätze sollen nicht länger im Verborgenen schlummern; deshalb greifen Anna Zassimova und Christian Rabus eine alte Idee wieder auf: Es gab vor einigen Jahren eine beliebte Konzertreihe, bei der die verschiedenen Instrumente erklingen durften. Damit soll es nun weitergehen. Den Anfang macht Anna Zassimova mit einem Benefizkonzert, das sie am 25. Januar auf dem Bechsteinflügel von 1906 geben wird. Mehr Infos hierzu gibt es auf der Website von Anna Zassimova.
Es geht im Moment uns wirklich nicht darum, dass das man hier Profit macht und irgendwie Geld verdient, sondern dass es wirklich weiterlebt. Das ist für Durlacher, dass es eine große Bereicherung und für Kulturstadt Karlsruhe auch.

Quelle: Anna Zassimova, gibt das erste Benefizkonzert im Studio Volker Rabus

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Das Studio Volker Rabus ist eine Mischung aus Kammermusiksaal, Museum und Wohnzimmer: Alte Zeichnungen und Fotografien schmücken die holzvertäfelten Wände. Teppiche, Sessel, Sofas und gepolsterte Stühle dämpfen den Raumklang angenehm. Aber natürlich ist das offensichtliche Highlight die Vielzahl an Tasteninstrumenten in allen Farben und Formen. Christian Rabus, der Sohn von Volker Rabus, hat das Studio vor ca. zwei Jahren übernommen. Er ist Klavierbaumeister in vierter Generation und möchte nicht, dass die Instrumente nur ungenutzt herumstehen – zumal er weiß, wie sehr diese seinem Vater am Herzen liegen.
Jedes Mal, wenn es darum ging, ein altes Instrument wieder zum Leben zu bringen, haben seine Augen einfach auch größer geleuchtet als bei „normalen“ Instrumenten. Und ich weiß nicht, wie diese ganzen Flügel dann zu ihm gekommen sind oder er zu ihnen. Jedenfalls hatte er das Bedürfnis, vielen alten Instrumenten ein zu Hause zu geben und und sie klingen zu lassen.

Quelle: Christian Rabus über seinen Vater Volker Rabus. Von ihm übernimmt er nun das „Studio Volker Rabus“, eine Sammlung historischer Tasteninstrumente.

Aus diesem Grund war das Studio Rabus auch immer ein interessanter Ort für Studierende der Musikhochschule Karlsruhe. So hat auch die Pianistin Anna Zassimova den Weg hierher gefunden und sich für die Atmosphäre und die alten Klaviere begeistert.

Doppelt hält besser: 6 Pedal an einem Flügel

Historische Klaviere hört man heute selten in Konzertsälen: Sie sind oft schlicht zu leise für Räume, in denen viele hundert Leute Platz finden. Dass die heutigen Modelle deutlich lauter spielen können, erklärt Christian Rabus, hat mit ihrer Bauweise zu tun: härtere Stahlsaiten, deutlich mehr Zugkraft und größere Hämmer. Das macht den Klang lauter, gleichmäßiger und polierter. Der Érard-Flügel ist in dieser Sammlung nur eine Entdeckung unter vielen: da gibt es noch einen Bechsteinflügel von 1906, der für eine Schauspielerin gebaut wurde. Oder eine Kopie eines Stehlin-Cembalos, das detailverliebt mit Blumen und Insekten verziert wurde. Und natürlich, ein absoluter Hingucker, ein Klavier mit sechs Pedalen! Spezialeffekte aus dem 19. Jahrhundert, die bis heute verblüffen. Trommelschläge und ein Glöckchen kann man bei diesem besonderen Klavier aus dem Hause Anton Walter und Söhne auslösen.

Berühmte Rabus-Kunden

Christian Rabus hat etwas ganz anderes, aber nicht minder besonderes im Studio zum zeigen: Ein Kästchen hervor, in dem ein altes, in Leder eingebundes Buch liegt. Es ist ein Gästebuch, in dem etliche Berühmtheiten sich verewigt haben.
Die Konzerttradition bei uns in der Familie – mittlerweile vierte Generation Klavierbau – [hatte] tatsächlich schon einen Ursprung in Bremen [...], wo das Stammhaus früher war. Das sind sehr interessante Menschen zu Gast gewesen, zum Beispiel Wilhelm Backhaus, dann Wilhelm Kempf, Béla Bartók...

Quelle: Christian Rabus, Klavierbaumeister

Im Buch sind nicht nur kurze Danksagungen, sondern auch kleine Kunstwerke, handgemalte Noten von den großen Pianisten des 20. Jahrhunderts zu entdecken.

Benefizkonzerte für ein Stück Instrumentengeschichte

All diese Schätze sollen nicht länger im Verborgenen schlummern; deshalb greifen Anna Zassimova und Christian Rabus eine alte Idee wieder auf: Es gab vor einigen Jahren eine beliebte Konzertreihe, bei der die verschiedenen Instrumente erklingen durften. Damit soll es nun weitergehen. Den Anfang macht Anna Zassimova mit einem Benefizkonzert, das sie am 25. Januar auf dem Bechsteinflügel von 1906 geben wird. Mehr Infos hierzu gibt es auf der Website von Anna Zassimova.
Es geht im Moment uns wirklich nicht darum, dass das man hier Profit macht und irgendwie Geld verdient, sondern dass es wirklich weiterlebt. Das ist für Durlacher, dass es eine große Bereicherung und für Kulturstadt Karlsruhe auch.

Quelle: Anna Zassimova, gibt das erste Benefizkonzert im Studio Volker Rabus

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