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Lukas Moll - Queerer Künstler aus Köln

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Das Bild zeigt den Kölner Künstler Lukas Moll. Er sieht direkt in die Kamera mit einem neutralen Gesichtsrausdruck. Er trägt eine blau glitzerne Jacke und ein netzartiges durchsichtiges Oberteil. Das Bild ist künstlerisch gestaltet und der blaue Glanz durch Bewegungsunschärfe verwischt. Das Bild wurde von der Fotografin Sylvette Loda aufgenommen.
Der queere Künstler Lukas Moll aus Köln © Sylvette Loda

Lukas Moll aus Köln macht queere Kunst

Im Interview mit Ausgang Podcast erzählt Künstler Lukas Moll warum er seine Kunst explizit als queer bezeichnet.

„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ – dieses Zitat von Pablo Picasso leitet unser Gespräch mit Lukas ein und liefert zugleich eine treffende Beschreibung für sein künstlerisches Schaffen. Er ist nicht nur queerer Künstler, sondern zugleich Gründer des Queer Art Hub und neuerdings auch Host seines eigenen Podcasts namens Queer Art Talk. In dieser Episode spricht Lukas über seinen Weg in die Kunst, weshalb er keine Auftragsarbeiten anfertigt und wie er mithilfe von Social Media seine künstlerische Identität unterstreicht.

Was dich im Interview mit Künstler Lukas Moll erwartet:

  • Entstehungsprozess seiner Kunst
  • Sichtbarkeit und Storytelling: Warum seine Bilder mehr sind als nur Dekoration
  • Queer Art Hub: Wie er anderen queeren Künstler*innen eine kostenlose Plattform bietet
  • Queer Art Talk: Sein neuer Podcast rund um queere Themen in der Kunst

Von Aachen nach Köln: warum der Standortwechsel?

Lukas stammt ursprünglich aus Aachen. Doch irgendwann brauchte er Veränderung:

„Ich bin sehr gut in der Kunstszene in Aachen vernetzt. Aber wenn man am Anfang seiner Karriere steht und schon so gut vernetzt ist, wird es Zeit, das Nest zu verlassen.“

Dass sein Partner bereits in Köln lebte, machte die Entscheidung für den Umzug leichter. Zudem gab es eine bezahlbare Wohnung. Diese sind in Köln und auch in anderen Großstädten mittlerweile Mangelware. Die Hürde für den Umzug wurde auch durch ein Jobangebot im Marketing verkleinert und die Miete war gesichert

Lukas Moll ist queer und Künstler: Was bedeutet das konkret?

Lukas bezeichnet sich als queeren Künstler – als schwuler Cis*-Mann geht es ihm in seinen Werken jedoch nicht nur um das Thema „Homosexualität“. Vielmehr möchte er Erfahrungen von Ausgrenzung sichtbar machen, die alle teilen können, die nicht der „Norm“ entsprechen:

„Es ist nicht wichtig, dass ich schwul bin, sondern dass ich bestimmte Erfahrungen mache, weil ich queer bin. Das können auch Menschen nachvollziehen, die z. B. trans sind oder einer anderen Community angehören.“

Dieses breite Verständnis von „queer“ spiegelt sich in seinen melancholischen Porträts wider. Die Vorlagen für seine Porträts sind oft echt Fotos mittlerweile aber auch Bilder von einer KI (künstlichen Intelligenz) erstellt worden sind. So kann Lukas schnell auf neue Vorlagen zurückgreifen und muss auch nicht auf das Persönlichkeitsrecht Rücksicht nehmen. In seinen Werken geht es weniger um den porträtierten Menschen als um das Gefühl der Einsamkeit und Sehnsucht, das er auf die Leinwand bringt.

*(Cis ist das Gegenteil von trans*, die Person identifiziert sich mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht und lebt auch damit.)

Der kreative Prozess: Lukas Moll malt geplant statt spontan

Ein romantisches Klischee besagt, Kunst entstehe im Flow und „wenn die Muse küsst“. Lukas räumt damit auf: Er plant Reihen (Serien von Werken), sammelt Motive, konzipiert die Atmosphäre – erst wenn die Inspiration für eine gesamte Reihe steht, setzt er das Geplante in kurzer, konzentrierter Malzeit um. Besonders auffällig ist seine „Wischtechnik“:

„Ich gehe am Ende mit einer Tapezierbürste über die noch nasse Ölfarbe, um Bewegungsunschärfe zu erzeugen. Das kann ich nicht ganz kontrollieren und finde genau diesen Zufall spannend.“

Mit dieser Technik kam schon häufiger der Vergleich mit dem renommierten Künstler Gerhard Richter, der dieses Vorgehen seit Jahrzehnten auch in seinen Werken nutzt. Anfangs schüchterte Lukas das noch ein, doch in seinen aktuelleren Arbeiten hat er die Wischtechnik wieder aufgegriffen. Vergleiche mit Gerhard Richter sind ihm mittlerweile egal – Kunst lebt von Ideen, die öfter parallel entstehen können.

„Könntest du mir auch mal ein Bild malen?“: Warum Lukas keine Auftragsarbeiten annimmt

Ein weiteres Thema in unserem Interview: Auftragsarbeiten. Menschen mit bestimmten künstlerischen Fähigkeiten bekommen häufig die Anfrage, ob die Kunstschaffenden ihnen denn auch mal ein Bild malen könnten. Für viele Künstler:innen, mehr aber für die Anfragenden, klingt das attraktiv, doch Lukas empfindet Auftragsmalerei als zu einengend. Er möchte weder bestimmte Porträts perfektionieren noch Kundenwünsche erfüllen, die ihm wenig oder gar keine künstlerische Freiheit lassen und somit auch keine Freude beim Arbeiten machen:

„Ich bin kein Dienstleister, der einfach abliefern soll. Meine Kunst lebt davon, dass sie aus mir herauskommt.“

Seine Position ist klar: Seine künstlerische Identität soll im Mittelpunkt bleiben – nicht das Foto einer Person, die er nie getroffen hat. Zudem hat Lukas am eigenen Leib erfahren, dass die fertigen Auftragswerke am Ende oft doch nicht ganz der Vorstellung des Auftraggebers entsprechen.

Queer Art Hub: mehr Sichtbarkeit für queere Künstler*innen

2024 gründete Lukas Moll den Queer Art Hub, (zunächst) eine Online-Plattform für Kunstschaffende, die sich selbst als queer definieren. Das Ziel: Sichtbarkeit und Austausch.

„Manchmal denken Künstler*innen, sie müssten unbedingt queere Themen malen, um ‚queer‘ zu sein. Aber mir geht es darum, wer da malt, nicht was. Die Perspektive einer queeren Person ist entscheidend, nicht zwingend das Motiv.“

Binnen kurzer Zeit fand bereits eine erste Ausstellung in Köln statt, die in nur zwei Wochen organisiert und sehr erfolgreich wurde: 25 Bilder wurden verkauft. Das Feedback war überwältigend und zeigte, wie groß das Interesse an queerer Kunst und der Vernetzung untereinander ist.

Das Bild zeigt das Cover des Podcasts "Queer Art Talk" von Lukas Moll. Der Künstler und Podcaster steht rechts im Bild und ist seitlich eingedreht. Er trägt einen Hut und einen Wollpullover. Er selbst ist schwarz-weiß dargestellt. Der Hintergrund ist rosa gestaltet mit einer gelben Linie. Der Name Queer Art Talk ist mit schwarzen Buchstaben mittig im Bild platziert. Das Porträt von Lukas hat die Fotografin Sylvette Loda aufgenommen.
Queer Art Talk – Der Podcast von Lukas Moll © Lukas Moll/ Sylvette Loda

Lukas Moll goes Podcast: „Queer Art Talk“

Um queere Positionen in der Kunstwelt noch stärker zu beleuchten, startete Lukas vor Kurzem seinen Podcast „Queer Art Talk“. Er interviewt dort nicht nur Maler:innen, sondern ebenso Designer:innen, Galerist:innen oder Kunstsammler:innen. Das alles mit dem Fokus auf LGBTQIA+ Themen und Sichtbarkeit queerer Kunstschaffender:

„Ich will nicht, dass es immer nur um mich geht. Ich möchte, dass auch andere queere Akteur*innen von dem Podcast profitieren können.“

Auf Spotify und YouTube gibt es bereits die ersten Folgen – darunter Gespräche mit Künstler*innen aus dem Queer Art Hub, einem Designer sowie bald einem Kunstsammler. Weitere Gäste sollen folgen.

Lukas Moll zeigt, wie professionelle Kunst heute aussehen kann: gut geplant, unternehmerisch gedacht und dabei stets queer im umfassenden Sinne. Ausgrenzungserfahrungen, Identität und Gemeinschaft stehen im Vordergrund seiner Kunst – doch sein Ziel ist es, Vielfalt sichtbar zu machen, egal welches Motiv letztlich auf der Leinwand landet. Wenn ihr mehr über seine Reise erfahren möchtet, solltet ihr jetzt die vollständige Podcast-Folge hören und euch von Lukas’ Engagement für die queere Kunstszene inspirieren lassen.

Ausgang Podcast Hörtipps: Unsere Interviews jetzt gleich weiterhören

Bereits 2017 haben wir mit dem Fotograf und Künstler Danny Frede über seine seriellen Rechtecke gesprochen. Er ist ebenfalls Member beim Queer Art Hub.

Musikalisch und ebenso kunstvoll schreibt Musiker und Liedermacher Dan O’clock seine Texte und produziert deutschsprachige Musik die zum Nachdenken anregt und das Herz berührt.

Ausblick auf 2025: Solo-Ausstellungen und Kunstmesse

Das Jahr 2025 ist für Lukas Moll schon jetzt weitgehend verplant. Große Stationen sind unter anderem:

  • Discovery Art Fair Köln (April 2025)
  • Ausstellung im Schloss Zweibrücken (September 2025) – dort wird er mit dem Kypho-Kunstpreis des Künstlerforums Zweibrücken ausgezeichnet
  • Solo-Ausstellung in einer Kölner Galerie (Herbst 2025)

Podcast, Ausstellungen, Newsletter: Lukas Moll folgen und keine Neuigkeiten mehr verpassen

Wenn euch diese Folge gefallen hat und ihr von Ausgang Podcast nicht genug bekommt, dann erzählt auch euren Freund:innen davon. Unterwegs könnt ihr uns ganz einfach überall hören, wo es Podcasts gibt. Alle Infos wie ihr uns erreicht findet ihr auch im Ausgang Podcast Linktree.

Sebastian

Medieninteressierter Kölner mit einem Hang zum allen neueren, technischen Möglichkeiten mit einer großen Vorliebe zum Fortbewegen mit Bus, Straßenbahn und Bahn. Dies ist sein privater Blog, in dem er sich genau im Schwerpunkt mit diesen großen Themenbereichen beschäftigt.

Der Beitrag Lukas Moll – Queerer Künstler aus Köln erschien zuerst auf Ausgang Podcast.

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Das Bild zeigt den Kölner Künstler Lukas Moll. Er sieht direkt in die Kamera mit einem neutralen Gesichtsrausdruck. Er trägt eine blau glitzerne Jacke und ein netzartiges durchsichtiges Oberteil. Das Bild ist künstlerisch gestaltet und der blaue Glanz durch Bewegungsunschärfe verwischt. Das Bild wurde von der Fotografin Sylvette Loda aufgenommen.
Der queere Künstler Lukas Moll aus Köln © Sylvette Loda

Lukas Moll aus Köln macht queere Kunst

Im Interview mit Ausgang Podcast erzählt Künstler Lukas Moll warum er seine Kunst explizit als queer bezeichnet.

„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ – dieses Zitat von Pablo Picasso leitet unser Gespräch mit Lukas ein und liefert zugleich eine treffende Beschreibung für sein künstlerisches Schaffen. Er ist nicht nur queerer Künstler, sondern zugleich Gründer des Queer Art Hub und neuerdings auch Host seines eigenen Podcasts namens Queer Art Talk. In dieser Episode spricht Lukas über seinen Weg in die Kunst, weshalb er keine Auftragsarbeiten anfertigt und wie er mithilfe von Social Media seine künstlerische Identität unterstreicht.

Was dich im Interview mit Künstler Lukas Moll erwartet:

  • Entstehungsprozess seiner Kunst
  • Sichtbarkeit und Storytelling: Warum seine Bilder mehr sind als nur Dekoration
  • Queer Art Hub: Wie er anderen queeren Künstler*innen eine kostenlose Plattform bietet
  • Queer Art Talk: Sein neuer Podcast rund um queere Themen in der Kunst

Von Aachen nach Köln: warum der Standortwechsel?

Lukas stammt ursprünglich aus Aachen. Doch irgendwann brauchte er Veränderung:

„Ich bin sehr gut in der Kunstszene in Aachen vernetzt. Aber wenn man am Anfang seiner Karriere steht und schon so gut vernetzt ist, wird es Zeit, das Nest zu verlassen.“

Dass sein Partner bereits in Köln lebte, machte die Entscheidung für den Umzug leichter. Zudem gab es eine bezahlbare Wohnung. Diese sind in Köln und auch in anderen Großstädten mittlerweile Mangelware. Die Hürde für den Umzug wurde auch durch ein Jobangebot im Marketing verkleinert und die Miete war gesichert

Lukas Moll ist queer und Künstler: Was bedeutet das konkret?

Lukas bezeichnet sich als queeren Künstler – als schwuler Cis*-Mann geht es ihm in seinen Werken jedoch nicht nur um das Thema „Homosexualität“. Vielmehr möchte er Erfahrungen von Ausgrenzung sichtbar machen, die alle teilen können, die nicht der „Norm“ entsprechen:

„Es ist nicht wichtig, dass ich schwul bin, sondern dass ich bestimmte Erfahrungen mache, weil ich queer bin. Das können auch Menschen nachvollziehen, die z. B. trans sind oder einer anderen Community angehören.“

Dieses breite Verständnis von „queer“ spiegelt sich in seinen melancholischen Porträts wider. Die Vorlagen für seine Porträts sind oft echt Fotos mittlerweile aber auch Bilder von einer KI (künstlichen Intelligenz) erstellt worden sind. So kann Lukas schnell auf neue Vorlagen zurückgreifen und muss auch nicht auf das Persönlichkeitsrecht Rücksicht nehmen. In seinen Werken geht es weniger um den porträtierten Menschen als um das Gefühl der Einsamkeit und Sehnsucht, das er auf die Leinwand bringt.

*(Cis ist das Gegenteil von trans*, die Person identifiziert sich mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht und lebt auch damit.)

Der kreative Prozess: Lukas Moll malt geplant statt spontan

Ein romantisches Klischee besagt, Kunst entstehe im Flow und „wenn die Muse küsst“. Lukas räumt damit auf: Er plant Reihen (Serien von Werken), sammelt Motive, konzipiert die Atmosphäre – erst wenn die Inspiration für eine gesamte Reihe steht, setzt er das Geplante in kurzer, konzentrierter Malzeit um. Besonders auffällig ist seine „Wischtechnik“:

„Ich gehe am Ende mit einer Tapezierbürste über die noch nasse Ölfarbe, um Bewegungsunschärfe zu erzeugen. Das kann ich nicht ganz kontrollieren und finde genau diesen Zufall spannend.“

Mit dieser Technik kam schon häufiger der Vergleich mit dem renommierten Künstler Gerhard Richter, der dieses Vorgehen seit Jahrzehnten auch in seinen Werken nutzt. Anfangs schüchterte Lukas das noch ein, doch in seinen aktuelleren Arbeiten hat er die Wischtechnik wieder aufgegriffen. Vergleiche mit Gerhard Richter sind ihm mittlerweile egal – Kunst lebt von Ideen, die öfter parallel entstehen können.

„Könntest du mir auch mal ein Bild malen?“: Warum Lukas keine Auftragsarbeiten annimmt

Ein weiteres Thema in unserem Interview: Auftragsarbeiten. Menschen mit bestimmten künstlerischen Fähigkeiten bekommen häufig die Anfrage, ob die Kunstschaffenden ihnen denn auch mal ein Bild malen könnten. Für viele Künstler:innen, mehr aber für die Anfragenden, klingt das attraktiv, doch Lukas empfindet Auftragsmalerei als zu einengend. Er möchte weder bestimmte Porträts perfektionieren noch Kundenwünsche erfüllen, die ihm wenig oder gar keine künstlerische Freiheit lassen und somit auch keine Freude beim Arbeiten machen:

„Ich bin kein Dienstleister, der einfach abliefern soll. Meine Kunst lebt davon, dass sie aus mir herauskommt.“

Seine Position ist klar: Seine künstlerische Identität soll im Mittelpunkt bleiben – nicht das Foto einer Person, die er nie getroffen hat. Zudem hat Lukas am eigenen Leib erfahren, dass die fertigen Auftragswerke am Ende oft doch nicht ganz der Vorstellung des Auftraggebers entsprechen.

Queer Art Hub: mehr Sichtbarkeit für queere Künstler*innen

2024 gründete Lukas Moll den Queer Art Hub, (zunächst) eine Online-Plattform für Kunstschaffende, die sich selbst als queer definieren. Das Ziel: Sichtbarkeit und Austausch.

„Manchmal denken Künstler*innen, sie müssten unbedingt queere Themen malen, um ‚queer‘ zu sein. Aber mir geht es darum, wer da malt, nicht was. Die Perspektive einer queeren Person ist entscheidend, nicht zwingend das Motiv.“

Binnen kurzer Zeit fand bereits eine erste Ausstellung in Köln statt, die in nur zwei Wochen organisiert und sehr erfolgreich wurde: 25 Bilder wurden verkauft. Das Feedback war überwältigend und zeigte, wie groß das Interesse an queerer Kunst und der Vernetzung untereinander ist.

Das Bild zeigt das Cover des Podcasts "Queer Art Talk" von Lukas Moll. Der Künstler und Podcaster steht rechts im Bild und ist seitlich eingedreht. Er trägt einen Hut und einen Wollpullover. Er selbst ist schwarz-weiß dargestellt. Der Hintergrund ist rosa gestaltet mit einer gelben Linie. Der Name Queer Art Talk ist mit schwarzen Buchstaben mittig im Bild platziert. Das Porträt von Lukas hat die Fotografin Sylvette Loda aufgenommen.
Queer Art Talk – Der Podcast von Lukas Moll © Lukas Moll/ Sylvette Loda

Lukas Moll goes Podcast: „Queer Art Talk“

Um queere Positionen in der Kunstwelt noch stärker zu beleuchten, startete Lukas vor Kurzem seinen Podcast „Queer Art Talk“. Er interviewt dort nicht nur Maler:innen, sondern ebenso Designer:innen, Galerist:innen oder Kunstsammler:innen. Das alles mit dem Fokus auf LGBTQIA+ Themen und Sichtbarkeit queerer Kunstschaffender:

„Ich will nicht, dass es immer nur um mich geht. Ich möchte, dass auch andere queere Akteur*innen von dem Podcast profitieren können.“

Auf Spotify und YouTube gibt es bereits die ersten Folgen – darunter Gespräche mit Künstler*innen aus dem Queer Art Hub, einem Designer sowie bald einem Kunstsammler. Weitere Gäste sollen folgen.

Lukas Moll zeigt, wie professionelle Kunst heute aussehen kann: gut geplant, unternehmerisch gedacht und dabei stets queer im umfassenden Sinne. Ausgrenzungserfahrungen, Identität und Gemeinschaft stehen im Vordergrund seiner Kunst – doch sein Ziel ist es, Vielfalt sichtbar zu machen, egal welches Motiv letztlich auf der Leinwand landet. Wenn ihr mehr über seine Reise erfahren möchtet, solltet ihr jetzt die vollständige Podcast-Folge hören und euch von Lukas’ Engagement für die queere Kunstszene inspirieren lassen.

Ausgang Podcast Hörtipps: Unsere Interviews jetzt gleich weiterhören

Bereits 2017 haben wir mit dem Fotograf und Künstler Danny Frede über seine seriellen Rechtecke gesprochen. Er ist ebenfalls Member beim Queer Art Hub.

Musikalisch und ebenso kunstvoll schreibt Musiker und Liedermacher Dan O’clock seine Texte und produziert deutschsprachige Musik die zum Nachdenken anregt und das Herz berührt.

Ausblick auf 2025: Solo-Ausstellungen und Kunstmesse

Das Jahr 2025 ist für Lukas Moll schon jetzt weitgehend verplant. Große Stationen sind unter anderem:

  • Discovery Art Fair Köln (April 2025)
  • Ausstellung im Schloss Zweibrücken (September 2025) – dort wird er mit dem Kypho-Kunstpreis des Künstlerforums Zweibrücken ausgezeichnet
  • Solo-Ausstellung in einer Kölner Galerie (Herbst 2025)

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Sebastian

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