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Die Woche #208 – Wahlprogramme und unabhängige Versicherungsmakler

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Willkommen zu Folge 208 unseres Podcasts!

Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 208 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 20. Dezember 2024.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk geht es um die Wahlprogramme der Parteien und unsere neue Veranstaltung, die Hop-On-Hop-Off-Tour in Berlin. • Mit dem Hamburger Rechtsanwalt Björn Jöhnke sprechen wir über ein aktuelles Urteil des Landgerichts Leipzig zur Frage der Unabhängigkeit von Versicherungsmaklern. • Und in den News der Woche findet die europäische Aufsicht die Versicherer robust. Die arbeitende Bevölkerung erwärmt sich für Aktien. Und die Allianz hat sich mal angeschaut, wie teuer Miss Sophie vom Silvestersketch „Dinner for one“ eigentlich ihr Geburtstagsdinner zu stehen käme.

Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Berlin wird im Januar 2025 zum Treffpunkt für innovationsgetriebene Maklerinnen und Makler. Unsere „Hop-On-Hop-Off“ Tour bietet vom 29. bis 31. Januar exklusive Einblicke in Unternehmen, aktuelle politische Entwicklungen und Best Practices – eine einzigartige Chance zur Vernetzung und Inspiration. Anmelden können Sie sich hier: https://www.pfefferminzia.de/branche/learning-journey-hop-on-hop-off-tour-durch-berlin-impulse-fuer-versicherungsmakler/

Der Wahlkampf für die kommende Bundestagswahl im Februar 2025 hat begonnen. Und nun liegen auch die ersten Wahlprogramme beziehungsweise die Entwürfe dazu vor. Wir haben nachgesehen und für CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP, AFD und Die Linke herausgesucht, wie sie sich die Zukunft der Rente und der Altersvorsorge vorstellen. Hier können Sie das Ganze auch nachlesen: https://www.pfefferminzia.de/top-thema-assekuranz-der-zukunft/rente-altersvorsorge-freibetraege-wahlprogramme-2025-was-die-parteien-fuer-die-rente-planen/

Werbung Unternehmen sind erfolgreicher mit gesunden Beschäftigten und geringen Fehlzeiten. Als GesundheitsPartner unterstützt die R+V Krankenversicherung Ihre Firmenkunden dabei, sich in Zukunft sowohl leistungsstark als auch sozial engagiert präsentieren zu können.

Denn bei der Wahl des Arbeitsgebers spielen Zusatzleistungen wie beispielsweise eine leistungsstarke bKV eine immer wichtigere Rolle. Das R+V-GesundheitsKonzept PROFIL setzt hier neue Standards und bietet Unternehmen ab zehn Mitarbeitenden individuelle, leistungsstarke Lösungen.

Fünf Budgettarife mit Budgethöhen zwischen 300 bis 1.500 Euro ermöglichen maßgeschneiderte Lösungen für nahezu jeden Kundenwunsch. Maximale Flexibilität bietet die Kombinationsmöglichkeit mit Bausteintarifen für Auslandsreise, Zahnersatz, stationäre Absicherung und Kostenerstattung.

Erfahren Sie mehr auf makler-gesundheit.de/profil

Im Gespräch Mit Rechtsanwalt Björn Jöhnke Darf sich ein Versicherungsmakler unabhängig nennen? Diese Frage wird aktuell vor Gericht geklärt. Verbraucherschützer meinen nein, Versicherungsmakler finden naturgemäß, dass sie das dürfen. Vor dem Landgericht Leipzig ist einem betroffenen Makler jetzt ein Etappensieg gelungen. Darüber sprechen wir mit Rechtsanwalt Björn Jöhnke, der den Makler vor Gericht vertritt. Warum stören sich die Verbraucherschützer überhaupt am Begriff der Unabhängigkeit, was bedeutet das Urteil für andere Makler und ist eine Berufung wahrscheinlich? Das erfahren Sie alles jetzt.

Die News der Woche Ein Stresstest verlief für die europäische Versicherungsbranche recht erfolgreich. Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung, Eiopa, veröffentlichte jetzt die Ergebnisse, von denen sich auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin angetan zeigt. „Die Ergebnisse des Stresstests zeigen, dass die Versicherungsbranche ihre Verpflichtungen auch unter Stress erfüllen kann“, lobt Versicherungsaufseherin Julia Wiens.

Worum ging es im Stresstest? Die Eiopa malte ein Szenario an die Wand, in dem sich die geopolitische Lage verschärft. Das sorgt dafür, dass Inflation und Zinsen wieder steigen und die Kapitalmärkte einbrechen. Kreditkonditionen verschlechtern sich für die Wirtschaft und Sorgen über Kreditfähigkeit greifen um sich. Alles an sich schon keine schönen Gedanken. Doch zusätzlich butterte die Eiopa in dieses ohnehin schon nicht ganz einfache Szenario noch Schwierigkeiten speziell für die Versicherer: Massenstorni, hohe Schadeninflation und sinkende Prämieneinnahmen.

Teil am Stresstest nahmen 4 Einzelunternehmen und 44 Versicherungsgruppen. Inklusive deren Bestandteile waren es also 132 Einzelunternehmen aus 20 Ländern. Für Deutschland am Start waren:

• Allianz • Münchener Rück • HDI • R+V • Debeka • Versicherungskammer Bayern • Viridium

Die Testteilnehmer mussten das Szenario komplett durchspielen – allerdings auf zwei Arten. In einem Ansatz waren nur bereits eingebettete Managementmaßnahmen erlaubt. Der Handlungsspielraum war damit begrenzt. Im anderen Ansatz durften die Teilnehmer zusätzliche Maßnahmen ergreifen. Um es kurz zu halten: Durften die Versicherer reagieren, blieben die Solvenzquoten auch im Schockszenario weiter über der geforderten Marke von 100 Prozent. Bei allen. Im Durchschnitt waren es dann knapp 140 Prozent.

Nicht ganz so stabil blieb es in Bezug auf die Liquiditätsdecke. Laut Eiopa verursachte das Stressszenario massive Geldabflüsse von insgesamt 314 Milliarden Euro bei den Probanden. Nicht alle Versicherer konnten den Abfluss aus Cash-Reserven decken. Manche mussten ihre Vermögenswerte angreifen und Teile davon verkaufen.

Jingle Berufstätige in Deutschland vertrauen für ihre Altersvorsorge zunehmend Investments an der Börse. Vermietete Immobilien und die gesetzliche Rente verlieren an Zuspruch. Auch das Eigenheim ist inzwischen weit von früheren Top-Vertrauenswerten entfernt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Befragung der HDI Versicherungen unter knapp 4.000 Berufstätigen.

Inzwischen gibt jeder vierte Berufstätige an, für die eigene Altersvorsorge das größte Vertrauen in börsengehandelte Wertpapiere wie Aktien, Fonds oder Anleihen zu haben. Das ist Platz zwei in der Vertrauensskala. Nur das Eigenheim ist gefragter. Aber: Während die eigenen vier Wände 2020 noch für 51 Prozent der Beschäftigten als sicherste Altersvorsorge galten, sind es jetzt lediglich 42 Prozent. Ebenfalls deutlich verloren haben die gesetzliche Rente mit nur noch 16 Prozent sowie vermietete Immobilien mit 17 Prozent.

Jingle Nun ist ja bald Silvester. Und damit wird auch der Silvestersketch „Dinner for one“ mit Miss Sophie und ihrem Butler James wieder über die TV-Geräte flimmern. Die Geschichte ist schnell erzählt: Miss Sophie feiert ihren Neunzigsten bei einem schönen Abendessen – und Butler James gerät dabei ins Straucheln, mehrfach.

Denn während des Dinners kümmert sich der Butler nicht nur um das Auftischen des Essens. Er imitiert auf Wunsch der Jubilarin auch die längst verstorbenen Stammgäste Sir Toby, Admiral von Schneider, Mister Pommeroy und Mister Winterbottom – und deren Trinkgewohnheiten.

Oliver Frankenberger, Leitungsbereichsleiter Haftpflicht-Schaden bei der Allianz Versicherung, hat sich das berühmte Vier-Gänge-Menü einmal aus der Versichererbrille angesehen: „Wenn James als Freiberufler arbeitet oder für einen externen Caterer, wäre es möglich, dass er oder sein Arbeitgeber eine Betriebshaftpflichtversicherung abgeschlossen hat. Dann könnte Versicherungsschutz bestehen“.

Denn in der Betriebshaftpflicht sind Schäden mitversichert, die zustandekommen, wenn jemand die eigentlich erforderliche Sorgfalt außer Acht lässt. Wäre James dagegen ein Angestellter von Miss Sophie, wäre es kein Versicherungsfall. Dann würden die Folgen des Dinners auf das Konto von Miss Sophie gehen, schätzt Frankenberger.

Insgesamt kommt der Versicherungsexperte auf einen Gesamtschaden in Höhe von 3.009 Euro: • Die Reinigung der Tischdecke würde mit rund 17 Euro zu Buche schlagen. • Den Teppich und den Fußboden professionell von Flecken befreien zu lassen, käme mit rund 189 Euro hinzu. • Der Wert des nach einer Flugeinlage ungenießbaren Brathähnchens dürfte, falls es sich um Bioqualität handelt, rund 23 Euro betragen. • Zumindest das Serviertablett aus Zinn, meint der Profi, sollte den Abend trotz ruppiger Handhabung unbeschadet überstanden haben.

„Der teuerste Posten“, sagt Frankenberger, „ist mit Sicherheit das Tigerfell.“ Wieder und wieder tritt James der armen ausgestopften Jagdtrophäe gegen den Kopf. Um den Schädel instandzusetzen, ihn neu auszustopfen und die Zähne zu reparieren müsste das Geburtstagskind bis zu 2.780 Euro berappen.

Und welche Rolle spielt der Alkohol im Verlauf des Abends? Schließlich trinkt James Sherry, Weißwein, Champagner und Portwein für vier. „Sein Verhalten ist zwar fahrlässig“, sagt Frankenberger, „Vorsatz würde ich ihm aber nicht unterstellen, und deshalb würde unsere Betriebshaftpflicht greifen.“ Die Krux sieht Frankenberger eher an anderer Stelle: „James ist Wiederholungstäter. Da müssten wir natürlich überlegen, ob und zu welchen Konditionen wir ihn künftig versichern.“ Na, denn.

Musikalischer Übergangsjingle Und das war es mit unserem Podcast für dieses Jahr. Wir gehen in die Winterpause und sind am 17. Januar wieder mit Podcasts für Sie da. Abonnieren Sie „Die Woche“ am besten gleich, damit Sie nix verpassen.

Bis dahin wünschen wir Ihnen schöne Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr. Machen Sie’s gut!

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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 208 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 20. Dezember 2024.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk geht es um die Wahlprogramme der Parteien und unsere neue Veranstaltung, die Hop-On-Hop-Off-Tour in Berlin. • Mit dem Hamburger Rechtsanwalt Björn Jöhnke sprechen wir über ein aktuelles Urteil des Landgerichts Leipzig zur Frage der Unabhängigkeit von Versicherungsmaklern. • Und in den News der Woche findet die europäische Aufsicht die Versicherer robust. Die arbeitende Bevölkerung erwärmt sich für Aktien. Und die Allianz hat sich mal angeschaut, wie teuer Miss Sophie vom Silvestersketch „Dinner for one“ eigentlich ihr Geburtstagsdinner zu stehen käme.

Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Berlin wird im Januar 2025 zum Treffpunkt für innovationsgetriebene Maklerinnen und Makler. Unsere „Hop-On-Hop-Off“ Tour bietet vom 29. bis 31. Januar exklusive Einblicke in Unternehmen, aktuelle politische Entwicklungen und Best Practices – eine einzigartige Chance zur Vernetzung und Inspiration. Anmelden können Sie sich hier: https://www.pfefferminzia.de/branche/learning-journey-hop-on-hop-off-tour-durch-berlin-impulse-fuer-versicherungsmakler/

Der Wahlkampf für die kommende Bundestagswahl im Februar 2025 hat begonnen. Und nun liegen auch die ersten Wahlprogramme beziehungsweise die Entwürfe dazu vor. Wir haben nachgesehen und für CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP, AFD und Die Linke herausgesucht, wie sie sich die Zukunft der Rente und der Altersvorsorge vorstellen. Hier können Sie das Ganze auch nachlesen: https://www.pfefferminzia.de/top-thema-assekuranz-der-zukunft/rente-altersvorsorge-freibetraege-wahlprogramme-2025-was-die-parteien-fuer-die-rente-planen/

Werbung Unternehmen sind erfolgreicher mit gesunden Beschäftigten und geringen Fehlzeiten. Als GesundheitsPartner unterstützt die R+V Krankenversicherung Ihre Firmenkunden dabei, sich in Zukunft sowohl leistungsstark als auch sozial engagiert präsentieren zu können.

Denn bei der Wahl des Arbeitsgebers spielen Zusatzleistungen wie beispielsweise eine leistungsstarke bKV eine immer wichtigere Rolle. Das R+V-GesundheitsKonzept PROFIL setzt hier neue Standards und bietet Unternehmen ab zehn Mitarbeitenden individuelle, leistungsstarke Lösungen.

Fünf Budgettarife mit Budgethöhen zwischen 300 bis 1.500 Euro ermöglichen maßgeschneiderte Lösungen für nahezu jeden Kundenwunsch. Maximale Flexibilität bietet die Kombinationsmöglichkeit mit Bausteintarifen für Auslandsreise, Zahnersatz, stationäre Absicherung und Kostenerstattung.

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Im Gespräch Mit Rechtsanwalt Björn Jöhnke Darf sich ein Versicherungsmakler unabhängig nennen? Diese Frage wird aktuell vor Gericht geklärt. Verbraucherschützer meinen nein, Versicherungsmakler finden naturgemäß, dass sie das dürfen. Vor dem Landgericht Leipzig ist einem betroffenen Makler jetzt ein Etappensieg gelungen. Darüber sprechen wir mit Rechtsanwalt Björn Jöhnke, der den Makler vor Gericht vertritt. Warum stören sich die Verbraucherschützer überhaupt am Begriff der Unabhängigkeit, was bedeutet das Urteil für andere Makler und ist eine Berufung wahrscheinlich? Das erfahren Sie alles jetzt.

Die News der Woche Ein Stresstest verlief für die europäische Versicherungsbranche recht erfolgreich. Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung, Eiopa, veröffentlichte jetzt die Ergebnisse, von denen sich auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin angetan zeigt. „Die Ergebnisse des Stresstests zeigen, dass die Versicherungsbranche ihre Verpflichtungen auch unter Stress erfüllen kann“, lobt Versicherungsaufseherin Julia Wiens.

Worum ging es im Stresstest? Die Eiopa malte ein Szenario an die Wand, in dem sich die geopolitische Lage verschärft. Das sorgt dafür, dass Inflation und Zinsen wieder steigen und die Kapitalmärkte einbrechen. Kreditkonditionen verschlechtern sich für die Wirtschaft und Sorgen über Kreditfähigkeit greifen um sich. Alles an sich schon keine schönen Gedanken. Doch zusätzlich butterte die Eiopa in dieses ohnehin schon nicht ganz einfache Szenario noch Schwierigkeiten speziell für die Versicherer: Massenstorni, hohe Schadeninflation und sinkende Prämieneinnahmen.

Teil am Stresstest nahmen 4 Einzelunternehmen und 44 Versicherungsgruppen. Inklusive deren Bestandteile waren es also 132 Einzelunternehmen aus 20 Ländern. Für Deutschland am Start waren:

• Allianz • Münchener Rück • HDI • R+V • Debeka • Versicherungskammer Bayern • Viridium

Die Testteilnehmer mussten das Szenario komplett durchspielen – allerdings auf zwei Arten. In einem Ansatz waren nur bereits eingebettete Managementmaßnahmen erlaubt. Der Handlungsspielraum war damit begrenzt. Im anderen Ansatz durften die Teilnehmer zusätzliche Maßnahmen ergreifen. Um es kurz zu halten: Durften die Versicherer reagieren, blieben die Solvenzquoten auch im Schockszenario weiter über der geforderten Marke von 100 Prozent. Bei allen. Im Durchschnitt waren es dann knapp 140 Prozent.

Nicht ganz so stabil blieb es in Bezug auf die Liquiditätsdecke. Laut Eiopa verursachte das Stressszenario massive Geldabflüsse von insgesamt 314 Milliarden Euro bei den Probanden. Nicht alle Versicherer konnten den Abfluss aus Cash-Reserven decken. Manche mussten ihre Vermögenswerte angreifen und Teile davon verkaufen.

Jingle Berufstätige in Deutschland vertrauen für ihre Altersvorsorge zunehmend Investments an der Börse. Vermietete Immobilien und die gesetzliche Rente verlieren an Zuspruch. Auch das Eigenheim ist inzwischen weit von früheren Top-Vertrauenswerten entfernt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Befragung der HDI Versicherungen unter knapp 4.000 Berufstätigen.

Inzwischen gibt jeder vierte Berufstätige an, für die eigene Altersvorsorge das größte Vertrauen in börsengehandelte Wertpapiere wie Aktien, Fonds oder Anleihen zu haben. Das ist Platz zwei in der Vertrauensskala. Nur das Eigenheim ist gefragter. Aber: Während die eigenen vier Wände 2020 noch für 51 Prozent der Beschäftigten als sicherste Altersvorsorge galten, sind es jetzt lediglich 42 Prozent. Ebenfalls deutlich verloren haben die gesetzliche Rente mit nur noch 16 Prozent sowie vermietete Immobilien mit 17 Prozent.

Jingle Nun ist ja bald Silvester. Und damit wird auch der Silvestersketch „Dinner for one“ mit Miss Sophie und ihrem Butler James wieder über die TV-Geräte flimmern. Die Geschichte ist schnell erzählt: Miss Sophie feiert ihren Neunzigsten bei einem schönen Abendessen – und Butler James gerät dabei ins Straucheln, mehrfach.

Denn während des Dinners kümmert sich der Butler nicht nur um das Auftischen des Essens. Er imitiert auf Wunsch der Jubilarin auch die längst verstorbenen Stammgäste Sir Toby, Admiral von Schneider, Mister Pommeroy und Mister Winterbottom – und deren Trinkgewohnheiten.

Oliver Frankenberger, Leitungsbereichsleiter Haftpflicht-Schaden bei der Allianz Versicherung, hat sich das berühmte Vier-Gänge-Menü einmal aus der Versichererbrille angesehen: „Wenn James als Freiberufler arbeitet oder für einen externen Caterer, wäre es möglich, dass er oder sein Arbeitgeber eine Betriebshaftpflichtversicherung abgeschlossen hat. Dann könnte Versicherungsschutz bestehen“.

Denn in der Betriebshaftpflicht sind Schäden mitversichert, die zustandekommen, wenn jemand die eigentlich erforderliche Sorgfalt außer Acht lässt. Wäre James dagegen ein Angestellter von Miss Sophie, wäre es kein Versicherungsfall. Dann würden die Folgen des Dinners auf das Konto von Miss Sophie gehen, schätzt Frankenberger.

Insgesamt kommt der Versicherungsexperte auf einen Gesamtschaden in Höhe von 3.009 Euro: • Die Reinigung der Tischdecke würde mit rund 17 Euro zu Buche schlagen. • Den Teppich und den Fußboden professionell von Flecken befreien zu lassen, käme mit rund 189 Euro hinzu. • Der Wert des nach einer Flugeinlage ungenießbaren Brathähnchens dürfte, falls es sich um Bioqualität handelt, rund 23 Euro betragen. • Zumindest das Serviertablett aus Zinn, meint der Profi, sollte den Abend trotz ruppiger Handhabung unbeschadet überstanden haben.

„Der teuerste Posten“, sagt Frankenberger, „ist mit Sicherheit das Tigerfell.“ Wieder und wieder tritt James der armen ausgestopften Jagdtrophäe gegen den Kopf. Um den Schädel instandzusetzen, ihn neu auszustopfen und die Zähne zu reparieren müsste das Geburtstagskind bis zu 2.780 Euro berappen.

Und welche Rolle spielt der Alkohol im Verlauf des Abends? Schließlich trinkt James Sherry, Weißwein, Champagner und Portwein für vier. „Sein Verhalten ist zwar fahrlässig“, sagt Frankenberger, „Vorsatz würde ich ihm aber nicht unterstellen, und deshalb würde unsere Betriebshaftpflicht greifen.“ Die Krux sieht Frankenberger eher an anderer Stelle: „James ist Wiederholungstäter. Da müssten wir natürlich überlegen, ob und zu welchen Konditionen wir ihn künftig versichern.“ Na, denn.

Musikalischer Übergangsjingle Und das war es mit unserem Podcast für dieses Jahr. Wir gehen in die Winterpause und sind am 17. Januar wieder mit Podcasts für Sie da. Abonnieren Sie „Die Woche“ am besten gleich, damit Sie nix verpassen.

Bis dahin wünschen wir Ihnen schöne Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr. Machen Sie’s gut!

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