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The Agile Brand with Greg Kihlström®: Expert Mode Marketing Technology, AI, & CX


1 #712: Compounding returns on your marketing campaigns with Chris O'Neill, GrowthLoop 30:22
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If your marketing grew like a dividend-reinvestment plan, would you still let a quarterly target dictate every decision? Agility requires stacking returning gains faster than the market changes—think compound interest, but for marketing campaigns. Today we’re going to talk about the Compound Marketing Engine, agentic AI, and why “data-driven” still needs greater adoption among leaders. To help me discuss this topic, I’d like to welcome Chris O'Neill, CEO of GrowthLoop. About Chris O'Neill Chris O’Neill is CEO of GrowthLoop and a board director at Gap Inc. (NYSE: GPS). His 25+ year career includes leadership roles at Google Canada, Evernote, and Xero, and board experience at Tim Hortons. As an advisor and investor, his portfolio includes Koho, Plus AI, and Neeva (acquired by Snowflake). Chris lives in Northern California with his wife, two children, and their dog Teddy. Chris O'Neill on LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/croneill/ Resources GrowthLoop: https://www.growthloop.com https://www.growthloop.com The Agile Brand podcast is brought to you by TEKsystems. Learn more here: https://www.teksystems.com/versionnextnow Catch the future of e-commerce at eTail Boston, August 11-14, 2025. Register now: https://bit.ly/etailboston and use code PARTNER20 for 20% off for retailers and brands Don't Miss MAICON 2025, October 14-16 in Cleveland - the event bringing together the brights minds and leading voices in AI. Use Code AGILE150 for $150 off registration. Go here to register: https://bit.ly/agile150 " Connect with Greg on LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/gregkihlstrom Don't miss a thing: get the latest episodes, sign up for our newsletter and more: https://www.theagilebrand.show Check out The Agile Brand Guide website with articles, insights, and Martechipedia, the wiki for marketing technology: https://www.agilebrandguide.com The Agile Brand is produced by Missing Link—a Latina-owned strategy-driven, creatively fueled production co-op. From ideation to creation, they craft human connections through intelligent, engaging and informative content. https://www.missinglink.company…
Einfach natürlich Gärtnern
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Hier geht es um das praktische und einfache Gärtnern mit der Natur für Gartenanfänger und auch für Fortgeschrittene. Im Gespräch stellen wir einfache Möglichkeiten vor, wie man selbst kompostieren kann, oder wie man am einfachsten ein eigenes Gemüsebeet anlegt. Schritt für Schritt, mit vielen Tipps und Tricks. Das Gärtnern mit der Natur steht dabei im Vordergrund: wie nutze ich die Kräfte der Natur, wie fördere ich die biologische Vielfalt im Garten, und wie gelingt es, vitale, gesunde Pflanzen zu bekommen, und leckeres Gemüse und Obst selbst anzubauen. Wir möchten Mut machen, einfach mal anzufangen mit dem Gärtnern - es ist gar nicht so schwer, und macht einfach Spaß!
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Einfach natürlich Gärtnern

So holt ihr mediterranes Flair in euren Garten Lavendel – Traum des Südens Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Lavendel gilt als der Superstar unter den mediterranen Pflanzen. Wir klären, wie du ihn pflanzt, pflegst und schneidest, warum er auch im Topf glücklich wird und welche Sorten die besten für deine Bedürfnisse sind. Warum Lavendel? Was macht ihn so besonders? Der Duft, die Farbe, die Bienen drumherum … einfach himmlisch. Trendpflanze und irgendwie gleichzeitig ein Klassiker. Stammt aus den warmen Regionen des Mittelmeerraums (Südfrankreich, Spanien, Italien). Besonders bekannt: Violetten Felder in der Provence (Urlaubstipp: Vaucluse). Pflegeleichter Halbstrauch (unten verholzend, oberer Teil bleibt krautig), wird aber oft falsch gepflegt, dabei kann er bis 15 Jahre alt werden. Und Extra-Bonus: Ist absolut schneckenfest. Ist Lavendel immer lila? Nein. Gibt auch Sorten in Weiß, Rosa und Hellblau – große Vielfalt. Farbe hängt von genetischer Veranlagung + pH-Wert ab (ähnlich wie bei Hortensien, aber nicht so stark). Gibt über 30 Arten und unzählige Sorten. Ein sehr altes Zentrum der Lavendelzucht ist überraschenderweise Großbritannien. Ist bis heute wichtig. Erste Lavendelfarmen gab’s schon früher als in Frankreich, schon Mitte des 16. Jahrhunderts Königin Elisabeth I (regierte 1558-1603) war Fan, hat viel Lavendel verbraucht Sehr bekannte, alte und robuste Sorte „Munstead“: Gertrude Jekyll (Grand Dame der Gartenkunst) & Barr (GB) 1916 „Hidcote Blue“ Lawrence Johnston (GB) vor 1950, wächst besonders langsam, gut für deutsches Klima geeignet “Melissa Lilac” Downderry Nursery (GB) 2003, neuartiger Violett-Ton, behaarte Blütenähren Was braucht Lavendel zum Glücklichsein? Sonne, Wärme und Platz (steht nicht gerne eng an anderen Pflanzen). Durchlässigen Boden, wenn möglich kalkhaltig (pH 6,5 – 8,0); sogar Trockenmauern oder Kiesflächen gehen. Im Topf: Gute Drainageschicht ist Pflicht. Beim Gießen ist weniger mehr; mit der Zeit entwickelt sich eine tiefe Pfahlwurzel, die Wasser aus der Tiefe holt. Zu viel Wasser geht auf Kosten der Blüte (Juni-August). Staunässe und ein zu feuchter Standort können zu Stängelgrundfäule (Phytophtora) führen. Bis er angewachsen ist, braucht ein frisch gepflanzter Lavendel aber normal viel Wasser. Wie sieht’s mit Dünger aus? Auch da: eher moderat. Alle vier Wochen mit Azet LavendelDünger düngen (nicht auf knochentrockenen Boden). Jedes Frühjahr Azet GartenKalk geben. Mindestens genauso wichtig: Nach der Blüte um ein Drittel zurückschneiden, damit der Lavendel nicht verholzt. Wann und wie schneide ich ihn denn eigentlich? Jungen, frisch gepflanzten Lavendel im Frühjahr zurückschneiden (stutzen), damit er sich dicht verzweigt. Vor dem Austrieb (früher sagte man im März, aber das Klima ändert sich …) so tief wie möglich zurückschneiden. Nie ins alte Holz, ca. 1 cm vom nicht verholzten Teil des Triebs stehen lassen. Dient dazu, dass die Halbsträucher nicht zu schnell vergreisen. Im Spätsommer (nach der Blüte) um ein Drittel zurückschneiden. Das dient als Formschnitt und schafft die Basis für einen dichten Austrieb im Frühjahr. Warum nach der Blüte? Vorher wäre doof. Die Blüten wollen wir sehen! Warum nicht später? Triebe sollen noch Gelegenheit zum Wachsen haben. Was das Problem mit verholzten Pflanzen? Lavendel treibt aus altem Holz kaum noch aus. Pflanze stirbt bei radikalem Rückschnitt ins alte Holz oft ab. Wie pflanzt man Lavendel? Im Garten wird bei uns meistens Echter Lavendel (L. angustifolia, ziemlich frosthart) oder Speiklavendel (L. latifolia, eher frostempfindlich) gepflanzt. Zeitpunkt: Ab Mitte Mai Standort: Sonnig und windgeschützt. Lavendel braucht durchlässige, kalkhaltige Erde – man kann’s nicht oft genug sagen. Boden ggf. verbessern mit NeudoHum Zitrus- & MediterranpflanzenErde . Pflanzabstand 30 cm für eine dichte Hecke, 40-50 cm zwischen Einzelpflanzen. Pflanzloch doppelt so groß wie Wurzelballen ausheben, Sohle lockern und dem Untergrund Kies beimischen. Genauso hoch wie im Topf ins Beet setzen und leicht andrücken, angießen. In den ersten Wochen regelmäßig und mäßig gießen. Braucht Lavendel Winterschutz? Ob Winterschutz nötig ist oder nicht, hängt sehr vom Standort und dem konkreten Lavendel (Art bzw. Sorte) ab. Gute Drainage und kalkhaltiger Boden wichtig. Ich sag’s nochmal. Reisig um die Pflanzen legen schadet auf keinen Fall. Wächst Lavendel auch im Topf? Geht hervorragend auf vollsonnigen Balkonen, wo viele Einjährige schlapp machen! Sorten wie „Hidcote Blue“, „Nana Alba“ oder Schopflavendel (L. stoechas) bleiben kleiner als 0,5 m. Schopflavendel ist besonders dekorativ, aber weniger winterhart. Töpfe groß genug wählen, damit die Wurzeln wachsen können. Pflanzen in NeudoHum Zitrus- & MediterranpflanzenErde . Natürlich Drainage nicht vergessen! Lavendel im Topf muss man wegen des geringeren Wurzelraums mehr gießen als im Beet ausgepflanzt. Düngen mit Azet LavendelDünger . Im Winter den Topf an die Hauswand rücken, mit Vlies einschlagen und mit Reisig abdecken. Empfindliche Arten geschützter überwintern (z.B. Garage). Was sind die häufigsten Pflegefehler? Falsches Gießen (zu viel, von oben, Staunässe). Verblühte Blüten werden nicht entfernt -> Lavendel wird blühfaul. Zu tiefer Rückschnitt bis ins alte Holz -> treibt oft nicht mehr aus. Ungeeignete Standort und Boden. Schwirren viele Bienen und Schmetterlinge um Lavendelsträucher? Ja! Ist ein Paradies für Insekten wegen der nektarreichen Blüten. Hybriden oft ein bisschen weniger attraktiv; klassischer Lavandula angustifolia ist die beste Wahl. Wie kann man Lavendel kombinieren? Am besten mit anderen mediterranen Kräutern wie Rosmarin, Thymian und Oregano (dann hat man auch gleich die „Kräuter der Provence“ fast komplett), mit Gräsern oder Bart-Iris zum Beispiel. Hand aufs Herz: Hilft Lavendel gegen Blattläuse bei Rosen? Ist nicht eindeutig durch wissenschaftliche Studien belegt. Manche deuten darauf hin, besonders bei stark duftenden Sorten. Andere zeigen, dass Lavendel Befall verhindern könnte, aber bei bestehendem Befall wenig ausrichtet. Problem ist ein anderes: Rosen und Lavendel passen in Sachen Standortansprüche nicht gut zueinander. Forschung geht eher in Richtung der Wirkung von Pflanzenextrakten und ätherischen Ölen. 3 Tipps: Sonniger Platz ist das A und O Nicht übergießen Regelmäßig zurückschneiden…
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Einfach natürlich Gärtnern

Hier gibt es Hinweise darauf, was für einen Gartenboden du hast. Zeigerpflanzen – Was dein Gartenboden dir sagt Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Heute geht es Zeigerpflanzen. Können mir Pflanzen tatsächlich zeigen, welchen Boden ich im Garten habe? Klingt verrückt … .. aber genau so ist es! Ein spannendes Thema für alle, die ihren Garten besser verstehen wollen. Ganz von vorne: Ich pflanze irgendwas in meinem Garten – und es wächst nicht. Oder es wächst super. Und das hängt mit dem Boden zusammen? Genau! Der Boden ist die Grundlage für jede Pflanze. Manche unserer heimischen Pflanzen wachsen nur dort, wo die Bedingungen für sie perfekt sind. Diese nennt man Zeigerpflanzen , weil sie Hinweise auf die Bodenqualität geben. Also sagt mir mein Boden durch diese Pflanzen, ob er gut oder schlecht ist? Nicht ganz. „Gut“ oder „schlecht“ gibt es so nicht. Es kommt darauf an, was du anbauen willst. Gemüse braucht andere Bedingungen als eine Blumenwiese oder ein Staudenbeet. Das ist gerade das gute an der Natur: Jede Pflanze hat ihre Nische. Das klingt, als hätte ich eine Art „Boden-Geheimcode“ in meinem Garten! Lass uns mal ein paar Beispiele durchgehen. Lockerer Boden – ich muss oft gießen, Unkraut lässt sich gut rausziehen per Hand. Was bedeutet das? Wahrscheinlich hast du sandigen Boden. Typische Zeigerpflanzen : Vogelmiere, Klatschmohn (die beiden wachsen bei mir im Lehm auch, habe daher andere rausgesucht), Hasenklee. Saatwucherblume (gelb, ähnlich Kamille), Frühlings-Hungerblümchen, Hasenklee (hat Puschel) Eigenschaften: Große Partikel –> gut durchlüftet, aber Wasser und Nährstoffe versickern schnell. Gut wachsen würde z.B. Lavendel, Salbei, Heidenelke oder Wildblumen. Maßnahmen zur Bodenverbesserung: Kompost einarbeiten, um Wasser besser zu speichern. Mulchen (z.B. mit Rindenmulch oder Grasschnitt). Neudorff Wasserspeicher -Granulat ausbringen. Und was ist mit den Stellen, an denen das Wasser nach dem Regen ewig steht? Das deutet auf einen schweren, verdichteten Boden mit einem hohen Tonanteil hin. Typische Zeigerpflanzen : Breitwegerich, Ackerschachtelhalm, Kriechender Hahnenfuß, Löwenzahn. Eigenschaften: Schlecht durchlüftet, speichert Wasser lange, wird im Frühjahr langsam warm. Gut wachsen würden trotzdem z.B. Meerrettich, Essigrose, Weißdorn. Maßnahmen zur Bodenverbesserung: Boden lockern mit einer Grabegabel (nicht umgraben). Jedes Jahr wieder Sand und Kompost untermischen, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Bei Rasenflächen Drainage einbauen. An besonders problematischen Stellen hilft oft nur ein Hochbeet. Es wachsen total viele Brennnesseln im Garten – ist das schlecht? Das zeigt dir nur, dass dein Boden viel Stickstoff hat – sehr fruchtbar! Typische Zeigerpflanzen : Brennnessel, Vogelmiere, Franzosenkraut,. Eigenschaften: Perfekt für Gemüse, aber eventuell zu viel Nährstoffe für Blumen. Gut wachsen würden z.B. Zucchini, Himbeeren und die meisten Prachtstauden. Maßnahmen zur Bodenverbesserung: Stickstoffdüngung (Mist, Hornspäne) einstellen – der Boden hat genug! Gründüngung säen, um überschüssigen Stickstoff zu binden. Fruchtwechsel im Gemüsebeet: Erst Starkzehrer (Kohl), dann Mittelzehrer (Möhren), dann Schwachzehrer (Bohnen). Wenn bei mir Heidelbeeren super wachsen, sagt das auch was aus? Ja! Heidelbeeren lieben saure Böden . Typische Zeigerpflanzen : Sauerampfer, Sauerklee,Schmalblättriges Weidenröschen (blüht rosa) Eigenschaften: Kalkarm, niedriger pH-Wert, kann Nährstoffen wie Magnesium und Kalium binden. Gut wachsen würden z.B. Hortensien und Moorbeetpflanzen. Maßnahmen: pH-Wert mit den pH-Bodentest prüfen. Falls zu sauer für das, was du anbauen willst: Azet GartenKalk ausbringen. Und wenn ich das Gegenteil habe? Also einen Boden mit viel Kalk? Dann wachsen andere Pflanzen besonders gut. Typische Zeigerpflanzen :, Ackerwinde, Kriechendes Fingerkraut (gelb), Hohlzahn (rosa, wie Taubnessel) Eigenschaften: Alkalisch, oft nährstoffreich. Gut wachsen würden z.B. die meisten Gemüsesorten (insbesondere Kohl), Pfingstrosen, Lavendel, Liguster. Maßnahmen: Meist keine große Korrektur nötig (wird erst kritisch ab pH 7,5). Einfach Pflanzen wählen, die Kalk lieben – es gibt genug! Und wenn es da eine Stelle im Garten gibt, die immer feucht ist – egal, ob es regnet oder nicht. Was mache ich da? Wahrscheinlich hast du einen sehr nassen Boden mit Staunässe . Typische Zeigerpflanzen: Ackerminze, Ackerschachtelhalm, Wiesenschaumkraut, Hahnenfuß. Eigenschaften: Sehr feucht, Wasser staut sich an der Oberfläche. Gut wachsen würden z.B. Minze, Sumpf-Iris, Purpur-Wiederich. Maßnahmen: Drainage einbauen Kompost und Sand untermischen Hochbeete anlegen Pflanzen setzen, die einen hohen Wasserbedarf haben Bäume mit tiefen Wurzeln pflanzen Okay, ich habe jetzt verstanden, was mein Boden mir sagt. Aber wie kann ich ihn gezielt verbessern? Als erstes pH-Bodentest machen → Zeigt genau, ob der Boden sauer oder alkalisch ist. Humus und Kompost zufügen → Macht sandige oder nährstoffarme Böden fruchtbarer, schwere Böden durchlässiger . Drainage für feuchte Böden → Hilft, Staunässe zu vermeiden. Mulch als Wasserspeicher nutzen → Gut für trockene Böden. Azet GartenKalk nutzen → Reguliert den pH-Wert bei sauren Böden. Gründüngung → Verbessert die Bodenstruktur immer! Also eigentlich ist das wie ein kleines Experiment mit meinem Garten – erst rausfinden, was los ist, und dann gezielt verbessern. Genau! Und manchmal ist es auch einfacher, Pflanzen zu wählen, die sich dem Boden anpassen, anstatt den Boden zu verändern. Das spart Zeit, Mühe und Frust. Wie oft sollte ich den Boden testen? Einmal im Jahr reicht ein den pH-Bodentest – am besten vor der Gartensaison. Sind Zeigerpflanzen zuverlässige Indikatoren? Ja, aber sie sind nur ein Anhaltspunkt. Wer es genau wissen will, sollte eine Bodenprobe ins Labor schicken. Stichwort LUFA Kann ich den Boden so ändern, dass jede Pflanze wächst? Nicht immer. Manche Pflanzen haben spezielle Ansprüche – es kann wie gesagt einfacher sein, passende Pflanzen für den Boden zu wählen, statt den Boden aufwendig verändern zu wollen. 3 Tipps Mach einen pH-Bodentest – er zeigt dir sofort, was dein Boden braucht. Setze auf Gründüngung und Kompost – sie verbessern jeden Boden. Beobachte deine Pflanzen – sie sind die besten Bodenexperten.…
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Einfach natürlich Gärtnern

So kannst du deine Lieblingsrose selbst vermehren Rosen selbst vermehren Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Du liebst deine Rosen und möchtest mehr davon? Gute Nachrichten: Rosen kannst du selbst vermehren! Sabine erklärt heute, wie. Als Anfänger: Wie vermehrt man Rosen am besten? Stecklinge sind der schnellste und unkomplizierteste Weg. Im Sommer (E Juni bis A August) aus halbverholzten Trieben. So wird’s gemacht: Trieb deiner Lieblingsrose abschneiden (mit Blüte oder ohne ist egal). Oberhalb eines Blatts gerade abschneiden. Ein Blatt überspringen und dann … Knapp unterhalb des nächsten Blatts schräg schneiden. Das obere und das untere Blatt abzupfen, beim mittleren die Blätter einkürzen (nicht ganz entfernen). Und schon ist der Steckling fertig. Was mache ich damit? Bewurzeln! So wird’s gemacht: Mini-Gewächshaus mit Neudorff Aussaat- und KräuterErde füllen. Das schräge Ende in Neudofix WurzelAktivator tauchen. Stecklinge tief in die Erde stecken (mit dem schrägen Ende nach unten). Andrücken und mit Zerstäuber anfeuchten. Haube aufs Mini-Gewächshaus setzen. Schattig und warm aufstellen, feucht halten. Nach 6-8 Wochen haben sich Wurzeln gebildet und du kannst den Steckling in einen Topf mit NeudoHum RosenErde pflanzen. Geht das bei jeder Rose? Ja, das geht bei jeder Rose. Geht besonders gut bei Wildrosen, Bodendeckerrosen, Ramblerrosen und Zwergrosen. Wurzelechte Rosen behalten ihre Eigenschaften, wenn du Stecklinge nimmst. Stecklinge von veredelten Rosen wachsen auch an, aber Eigenschaften können anders sein. Wie finde ich heraus, ob meine Rose wurzelecht oder veredelt ist? Veredelte Rosen: Verdickung am Wurzelhals. Wurzelechte Rosen: kein Knubbel. Rose treibt Triebe aus der Erde, die anders aussehen als die anderen = Wildtrieb aus der Unterlage = veredelte Rose. Wildtriebe haben oft helleres Laub, mehr Stacheln und wachsen deutlich schneller. Etikett/Sortenname: viele alte Rosen, viele Bodendeckerrosen und Wildrosen sind wurzelecht. Edelrosen oder stark wachsende Strauchrosen sind meistens veredelt. Gibt es noch andere Wege der Vermehrung? Ableger . Da bringt man einen Rosentrieb dazu, an der Pflanze neue Wurzeln zu bilden. Funktioniert besonders gut bei langtriebigen Strauch-, Rambler- und Kletterrosen. So geht’s: Im Spätsommer nach der Blüte einen kräftigen, bodennahen Trieb aussuchen. Zur Erde biegen, Rinde leicht anschneiden, unten fixieren und mit Erde abdecken (Spitze schaut heraus) Erde feucht halten. Trieb hat nach einigen Monaten Wurzeln gebildet. Abtrennen und anderswo einpflanzen (Boden mit NeudoHum RosenErde verbessern). Das hört sich wirklich einfach an! Machen das Profis auch so? Kommt drauf an. Edelrosen werden veredelt, genauer gesagt „okuliert“. Prinzip: „Auge“ deiner Lieblingsrose verwächst mit einer robusten Wildrosen-Unterlage. Wie Zauberei! Warum klappt das? Funktioniert, weil Rosen eine Rinde mit Wachstumsschicht (Kambium) haben. Wenn man ein „Auge“ einer Rose nimmt und das genau auf das Kambium der Rinde der Unterlage setzt, verwachsen die beiden Teile miteinander. Wie erkennt man das Kambium? Grünliche Schicht direkt unter der Rinde. Produziert permanent neue Zellen. Okulieren ist eine anspruchsvolle Technik! Braucht viel Erfahrung, geht bei Laien gerne mal daneben. Verrätst du mir trotzdem, wie es geht? Du brauchst ein desinfiziertes sehr scharfes Messer. Schritt 1: Die Rinde (!) der Wildrosen-Unterlage 10 cm über dem Boden T-förmig einritzen. Waagrechter Schnitt ca. 1 cm, senkrechter Schnitt ca. 2-3 cm. Schritt 2: Von der Edelsorte ein schildförmiges Rindenstück mit einer Knospe („Auge“) abschneiden. Länge 2-3 cm, Knospe in der Mitte. Holz hinter der Rinde entfernen, aber Kambium nicht beschädigen. Schritt 3: Rinde am T-Schnitt der Unterlage lösen. Edelauge unter die gelöste Rinde schieben, Knospe schaut heraus. Kambium von Edelauge und Unterlage berühren sich. Schritt 4: Bast oder Veredelungsband um die Veredelungsstelle wickeln. Knospe freilassen. Nach 2-3 Wochen sollte das Edelauge angewachsen sein. Bindematerial entfernen. Sobald die Knospe im nächsten Frühjahr austreibt, die Unterlage oberhalb der Veredelungsstelle abschneiden. Veredelungsstelle ist das, was man bei gekauften Rosen als „Knubbel“ sieht. Und was ist mit den Hagebutten? Kann ich die Samen auch aussäen? Geht, Ergebnis ist ziemlich unberechenbar. Funktioniert am besten mit Wildrosen, z.B. Apfelrose (R. villosa), Essigrose (R. gallica). So geht’s: Hagebutten reifen lassen. Früchte öffnen, Samen rauskratzen, Fruchtfleisch entfernen. Für 2 Tage in lauwarmem Wasser einlegen. Im Winter die Samen in Neudorff Aussaat- und KräuterErde säen, leicht bedecken, andrücken. An einem hellen, kühlen Ort im Freien feucht halten (Schnee macht nichts). Keimung dauert Wochen bis Monate! Gekeimte Rosenpflänzchen in Töpfe setzen. Warum müssen die Samen in den Kühlschrank? Harte Samenschale wird weicher. Abbau keimhemmender Stoffe/Überwindung der Keimruhe 3 Tipps: Stecklinge sind die einfachste Methode Ableger funktionieren sicher, wenn die Rose von Natur aus Ausläufer bildet Veredelung braucht Übung!…
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So überleben eure Pflanzen einen trockenen Sommer Wassersparend gießen Heute geht’s darum, wie wir unsere Pflanzen optimal versorgen, ohne unnötig Wasser zu verschwenden. Immer wieder ein „heißes“ Thema in der Beratung Wann und wie gießen Was kann man am Boden verbessern und: Verursachen Regentropfen wirklich Sonnenbrand? Spoiler: nein. Dann legen wir mal los. Also, was sind die besten Tipps? 1. Humus und Mulch – die Basis für wassersparendes Gießen Warum ist das wichtig? Ein humusreicher Boden wirkt wie ein Schwamm: Er speichert Wasser und gibt es langsam an die Pflanzen ab. Mulch schützt die Bodenoberfläche vor Verdunstung, hält Feuchtigkeit länger im Boden und verbessert langfristig die Bodenstruktur. Wie verbessert man den Boden? Kompost einarbeiten: Fördert Humusaufbau, speichert Wasser, versorgt Pflanzen mit Nährstoffen. Gründüngung nutzen: Pflanzen wie Klee oder Senf schützen den Boden vor Austrocknung und verbessern ihn beim späteren Untergraben. Mulch auftragen: 5 cm dicke Schicht aus, Grasschnitt oder Laub reduziert Verdunstung, hält den Boden locker und fördert das Bodenleben. Neu dafür ist unser Produkt „ Verdunstungsschutz “, das aus feinem Rindenmulch und Holzfaser besteht. Wie funktioniert Mulchen genau? Schützt den Boden vor direkter Sonneneinstrahlung → weniger Verdunstung. Verhindert Temperaturschwankungen → Wurzeln bleiben aktiv. Verhindert auch Verschlämmung des Bodens bei Starkregen Regenwürmer und Mikroorganismen zersetzen Mulch langsam → Erde wird lockerer und humusreicher. Wichtig: Nicht zu dünn (wirkt nicht) und nicht zu dick (Fäulnisgefahr) auftragen. Bei manchen Böden scheint das Wasser einfach durchzulaufen … 2. Sandböden mit „Wasserspeicher“ verbessern Typisch Sandboden! Da hilft Wasserspeicher = Bentonit Tonmineral, das Wasser speichert und wieder abgeben kann. Einfach ins Pflanzloch geben oder in die oberste Bodenschicht einarbeiten. Verbindet sich mit dem Sand und verbessert die Wasserhaltefähigkeit langfristig (wird nicht abgebaut). Wirkt noch besser in Kombination mit Kompost. Neudorff hat da doch ein neues Produkt, „Wurzelstark“. Was bringt das? 3. Mykorrhiza – Pflanzen kräftigen mit „ Wurzelstark “ Das sind natürliche Mykorrhiza-Pilze, die sich an die Wurzeln deiner Pflanzen heften. Gehen Symbiose ein und helfen den Pflanzen, mehr Wasser aufzunehmen. Besonders in Trockenzeiten ein echter Vorteil. Die feinen Pilzfäden dringen in Bodenspalten, die für die Wurzeln der Pflanzen zu klein sind, und holen da noch Wasser raus Einfach beim Pflanzen ins Pflanzloch geben oder bestehende Beete „impfen“. Wird durch Wasser aktiviert -> angießen nicht vergessen. Morgens, mittags oder abends gießen? 4. Morgens gießen! Nicht mittags oder abends. Mittags verdunstet bei hohen Temperaturen ein Großteil des Wassers, bevor er im Boden ist. Abends bleibt Feuchtigkeit lange auf den Blättern und auf der Bodenoberfläche – ein Paradies für Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Rost. Morgens zieht Wasser in den Boden ein, Oberflächen trocknen ab – und Pflanzen haben genügend Wasser, wenn sie es tagsüber brauchen. Öfter wenig oder seltener richtig viel gießen? 5. Lieber selten, aber richtig durchdringend gießen. Wenn du nur oberflächlich gießt, entwickeln sich auch die Wurzeln nur oberflächlich. Flache Wurzeln trocknen schneller aus, weil sie nicht an tiefe Wasservorräte kommen. Wasser sollte 20-30 cm tief in den Boden eindringen. Faustregel: 10-15 Liter pro Quadratmeter. Wer unsicher ist. Nach dem Gießen nach einiger Zeit einfach mal eine Handbreit tief graben. Boden noch trocken -> zu wenig Wasser. Macht es einen großen Unterschied, wie ich gieße? 6. Tröpfchenbewässerung statt Sprenger Rasensprenger nicht ideal Verteilt Wasser großflächig und ungezielt Bei Hitze verdunstet viel Befeuchtet oft nur oberflächlich – müsste man stundenlang laufen lassen Tröpfchenbewässerung ist besser Bringt das Wasser genau dahin, wo es gebraucht wird – direkt an die Wurzeln Reduziert Verdunstung Wasser fließt weniger ungenutzt ab Profis koppeln Bewässerung an Feuchtigkeitssensoren. Wirken Tropfen auf Blättern nicht auch wie Lupen, die Sonnenbrand verursachen? 7. Mythos: Brennflecken durch Regentropfen? Das ist ein altes Gartengerücht. Ich habe noch nie eine Pflanze gesehen, die durch Regentropfen verbrannt ist. Müsste dann ja auch nach einem Regenschauer im Hochsommer so sein. Wassertropfen brechen das Licht i.d.R. nicht stark genug für einen Brennglaseffekt. Rein theoretisch möglich bei behaarten Blättern, aber wahrscheinlich ist das Wasser verdunstet, bevor sich der Sonnenbrand einstellt. In der Praxis entsteht Sonnenbrand eher durch plötzliche UV-Belastung, z.B. Umstellen vom Schatten in die Sonne Wasser sparen lohnt sich auch nicht zuletzt wegen der Wasserrechnung. 8. Regenwasser nutzen statt Trinkwasser Klar, je weniger sich die Wasseruhr dreht, desto niedriger die Rechnung. Regentonne ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Wasser zu sparen. Häuslebauer: gleich eine Zisterne einsenken. 3.000 Liter sind nicht übertrieben Positiver Nebeneffekt: Ist weicher als Leitungswasser und frei von Zusatzstoffen wie Chlor. Wenn der Rasen braun wird, bleibt einem doch nichts anderes übrig, als Leitungswasser zu verwenden. 9. Rasen nicht mit Trinkwasser gießen Ehrlich gesagt: Trinkwasser für Rasen zu verschwenden ist unverantwortlich. Auch wenn er vertrocknet aussieht: Rasen ist robuster, als man denkt. Die meisten Gräser überstehen Trockenphasen problemlos und erholen sich mit dem nächsten Regen. Gemüse eher nicht. Da sind wir schon beim nächsten Tipp: 10. Den Boden nicht komplett austrocknen lassen Völlig ausgetrockneter Boden nimmt Wasser schlechter auf. Oft perlt das Wasser dann einfach ab – kennt man von Blumenkästen im Sommer. Gemüsebeete also nicht nur wegen der Ernte, sondern auch aus Spargründen gießen, bevor der Boden knochentrocken wird. Zum Gemüsegarten passt auch gleich noch Tipp 11: 11. Den Boden krümelig halten – jedenfalls da, wo das Mulchen nicht geht, z.B. bei Aussaaten Durch den Kapillareffekt steigt Wasser in den Bodenporen von unten nach oben wie in einem Strohhalm. Wenn die oberste Erdschicht gelockert wird, wird diese natürliche Wasserleitung unterbrochen. Das reduziert die Verdunstung und hält die Feuchtigkeit länger im Boden. Also regelmäßig zur Hacke greifen, wenn Mulchen nicht möglich ist. Hast du noch einen Tipp für Balkonpflanzen? 12. Balkonpflanzen: Auf Wasserspeichergefäße und genügsame Pflanzen setzen Selbstbewässerungssysteme mit Wasserspeicher sind ideal für Balkonkästen, Kübel und Ampeln. Die Erde bleibt von unten feucht, während die Verdunstung minimal bleibt. Perfekt für heiße Sommertage: Pflanzen wie Portulakröschen kommen mit wenig Wasser aus und blühen trotzdem üppig. Echte Säufer sind z.B. Sonnenblumen und Petunien. 3 Tipps Boden verbessern mit Humus, Bentonit und Mykorrhiza Selten, aber durchdringend gießen Verdichtete Böden auflockern (nicht umgraben)…
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Was tun, um unerwünschte Pflanzen Grenzen aufzuzeigen? Top 10 Unkräuter Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Was genau ist Unkraut eigentlich – und warum haben wir manche Pflanzen auf dem Kieker, während andere ungestört wachsen dürfen? Wie definiert man eigentlich, was ein Unkraut ist? Unkraut = Pflanze, die zur falschen Zeit am falschen Ort wächst. Kartoffel im Gemüsebeet? Super! Im Blumenbeet: Unkraut. Oder Brombeeren: Toll zum Naschen, aber nicht in deiner Buchsbaumhecke. War nicht geplant = Unkraut Unkraut ist also immer eine Frage der Perspektive. Ist Unkraut wirklich immer schlecht? Natürlich nicht. Manche sagen lieber ‚Wildkraut‘ oder ‚Beikraut‘ – klingt gleich viel netter. Tatsächlich haben alle diese Pflanzen ihren Platz im Garten-Ökosystem. Bieten Nahrung für Bienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten. Können dir viel über deinen Boden sagen – aber das machen wir mal in einer separaten Folge Welche Arten von Unkraut machen das Leben schwer? Die einen wachsen von unten, die anderen kommen von oben. Klingt wie eine schlechte Strategie aus einem Alien-Film, oder? Erzähl mehr über die Wurzelunkräuter! Das sind die Hardcore-Typen. Schicken ihre Wurzeln und Rhizome – das sind unterirdische Wurzelausläufer – weit in den Boden. Giersch zum Beispiel denkt sich: Schneid mich ab, ich komm einfach wieder. Quecke kriecht durch den Boden wie ein Ninjakämpfer und taucht an einer völlig anderen Stelle auf. Bleibt irgendwo ein kleiner Wurzelrest, bedankt der sich für mehr Platz fürs Wachsen. Und die, die von oben kommen? Das sind die Samenunkräuter, die Streber im Vermehren. Franzosenkraut und Vogelmiere produzieren z. B. Samen, als gäbe es kein Morgen. Eine Vogelmiere kann bis zu 20.000 Samen abwerfen pro Saison, und die keimen auch noch lange. Leider gibt es viele Experten, die beides können. Wie Giersch z.B.: Kann Samen, aber auch Wurzeln. Übel!! Was macht Unkraut so problematisch? Drängelt sich vor, klaut Ressourcen und breitet sich ungefragt aus. Was genau nimmt Unkraut den Pflanzen weg? Alles, was Pflanzen dringend brauchen: Licht, Wasser, Nährstoffe. Das Problem ist: Unkraut schläft nicht. Wächst, wuchert, und hört nicht auf. Kann deshalb in kürzester Zeit die Oberhand gewinnen. Jäten wird unter Umständen von einer kleinen Aufgabe zur Vollzeitbeschäftigung. Ist Unkraut also unser Endgegner im Garten? Scheint so, aber mit der richtigen Strategie wirst du wieder Herr über deine Beete. Am besten: vorbeugen. Wie beugt man vor? Mulchen Materialien wie Pflanzenmaterial, Grasschnitt oder Stroh auf die Erde legen. Nimmt dem Bewuchs Licht -> kein Wachstum. Dicht bzw. Bodendecker pflanzen Wenn Pflanzen den Boden abdecken, gibt’s keinen Platz für Unkraut. Gerne Stauden pflanzen wie Frauenmantel oder Storchschnabel. Regelmäßiges Jäten Wenn du es schaffst, die kleinen Pflanzen zu erwischen, bevor sie Samen bilden, kannst du eine Menge Arbeit sparen. Jede entfernte Pflanze bedeutet Tausende weniger Samen. Was kann man tun, wenn man wirklich keine Lust auf Unkraut hat? Unkrautvlies verwenden oder noch besser Mulchpapier (biologisch abbaubar). Lässt Wasser und Luft durch, aber kein Licht. Wichtig: richtig auslegen. Vorhandenes Unkraut entfernen, Ränder der Bahnen 20 bis 30 cm überlappen lassen, Ränder mit Bodenankern befestigen Auch gute Bodenpflege hilft (schafft beste Bedingungen für das, was eigentlich wachsen soll). Und an der eigenen Einstellung arbeiten: nicht überall muss Unkraut wirklich weg Klingt nach viel Aufwand. Lohnt sich das wirklich? Klar! Viel besser ein paar Stunden Mulchen oder Pflanzen setzen, als endlose Stunden mit Jäten zu verbringen. Top 12 Unkräuter 1. Giersch – Der kriechende Überlebenskünstler Problem: Kriechende Rhizome, die sich im Boden ausbreiten plus Samen! Lösung: Alle Wurzeln entfernen – selbst kleine Reste treiben wieder aus, Triebe vor der Blüte abschneiden. Und aufessen! 2. Schachtelhalm – Der Dino unter den Unkräutern Problem: Sehr tiefreichende Wurzeln, die selbst aus großer Tiefe neu austreiben. Lösung: Boden auflockern, um das Wachstum zu hemmen (Schachtelhalm liebt verdichteten Boden), z.B. mit tiefwurzelnder Gründüngung; regelmäßig den oberirdischen Wuchs entfernen. Drainage gegen Staunässe anlegen 3. Löwenzahn – Die Pusteblume mit der Pfahlwurzel Problem: Tiefe Pfahlwurzel, die selbst bei kleinsten Resten neu austreibt, Pusteblumen sind Meister im Fliegen – verbreiten sich über weite Strecken. Lösung: Mit Wurzelstecher die Wurzel komplett entfernen, Samenbildung verhindern, indem man die Blüten rechtzeitig abschneidet. Irre: Im Rasen macht der Löwenzahn auf einmal Blütenstile von nur 3 cm Länge 4. Vogelmiere – Der flinke Krabbler Problem: Samen, extrem schnelle Vermehrung, eine Pflanze kann Tausende Samen produzieren (Wurzeln sind flach und nicht das Hauptproblem). Lösung: Regelmäßig jäten, bevor die Samen reifen. Boden abdecken mit Mulch oder dicht bepflanzen, damit sie keinen Platz hat. 5. Quecke – Die Ninja-Wurzel Problem: Lange, kriechende Ausläufer, die selbst bei kleinsten Resten wieder austreiben. Lösung: Wurzeln vollständig entfernen – dafür den Boden mit der Grabegabel lockern (kein Spaten!) und sorgfältig durchsuchen. Bodendecker pflanzen. 7. Distel – Die Königin der Schmerzen Problem: Tiefe Wurzeln, die immer wieder austreiben, wenn sie nicht komplett entfernt werden, Samen werden vom Wind verbreitet und sorgen für neue Pflanzen. Lösung: Wurzeln tief ausstechen – ideal mit einem Unkrautstecher; Blüten früh entfernen, um die Samenbildung zu stoppen. 8. Kriechender Hahnenfuß – Der unbarmherzige Teppich Problem: kriechende Ausläufer, die schnell große Flächen bedecken. Ausläufer wurzeln an den Knotenpunkten und sorgen für eine massive Vermehrung. Zusätzlich Samen, die lange im Boden keimfähig bleiben. Lösung: Alle Ausläufer und Wurzeln entfernen, dazu am besten den Boden mit der Grabegabel lockern; regelmäßig mähen oder abschneiden, bevor sich Samen bilden. Boden lockern, Mulchen, Bodendecker. 9. Ackerwinde – Die erdrückende Umarmung Problem: ausgedehntes Wurzelwerk (mehrere Meter lang und tief!), das selbst aus kleinen Resten neu austreibt; Triebe behindern andere Pflanzen beim Wachsen. Lösung: Regelmäßig abschneiden, um die Pflanze zu schwächen. Boden abdecken mit Mulch, um Licht für das Wachstum zu entziehen. Ausgraben so gut wie hoffnungslos. 10. Brennnessel – Die eiserne Lady Problem: Alles! Wurzeln kriechen und sind schwer zu entfernen; zusätzlich Samen Lösung: Mit Handschuhen arbeiten und die Wurzeln tief ausstechen; nicht zur Blüte kommen lassen Aber: Brennnesseln sind auch wichtiger Lebensraum für Schmetterlingsraupen! Wenn das Unkraut einfach nicht aufgeben will – welche Helfer gibt es noch? Gibt zum Glück von Neudorff umweltfreundliche Unkrautvernichter Finalsan UnkrautFrei Plus Kombiniert Pelargonsäure (schnelle Wirkung) mit Maleinsäurehydrazid (verhindert Neuaustrieb). Besonders geeignet für hartnäckige Wurzelunkräuter, die immer wieder kommen – wie Disteln, Quecken oder Ackerwinde. Direkt auf die Pflanzen sprühen, am besten bei trockenem Wetter, damit es optimal wirken kann. Finalsan GierschFrei Speziell für Wurzelunkräuter wie Giersch und Ackerschachtelhalm entwickelt. Pelargonsäure dringt in die Rhizome ein und zerstört die Pflanze von innen heraus. Lässt andere Pflanzen unversehrt, wenn sie nicht direkt besprüht werden. BioKraft Grundstoff Essig Säure greift die Blätter an und verlangsamt das Wachstum der Pflanzen. Essig darf nur auf befestigten Flächen eingesetzt werden, nicht auf unbefestigten Böden, um den Bodenorganismen nicht zu schaden.! Essiglösung mit Wasser verdünnen und direkt auf die Pflanzen sprühen. Alle diese Mittel wirken über die grünen Pflanzenteile, die man damit benetzt. Wirken nicht gegen Samen im Boden. 3 Tipps Kein Unkraut ist das beste Unkraut Samenunkräuter vor der Blüte jäten Wurzelunkräuter früh im Jahr mit der Grabegabel so komplett wie möglich entfernen…
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Was brauchen die immergrünen Blühwunder? Rhododendron pflegen Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Wusstet ihr, dass ein Rhododendron die Nationalblume von Nepal ist und der Nektar mancher Arten in der asiatischen Küche verwendet wird? Rhododendren sind spannender, als man so denkt! Woher stammt eigentlich Rhododendron? Rhododendron wächst weltweit in sehr unterschiedlichen Klimazonen, vom Himalaya, über Europa, Australien bis Nordamerika, von Meeresniveau bis zu über 5.000 Metern Höhe. Meist stammt er aus nebelfeuchten In Deutschland gibt es zwei heimische Arten: Rostblättrige Alpenrose, Bewimperte Alpenrose. Wie unterschiedlich können Rhododendren sein? Unglaublich vielfältig! Gibt über 1.000 Arten – von Zwergformen (2 cm) bis zu großen Bäumen (30 m) Manche wachsen als schöne Solitäre, andere sind als Bodendecker geeignet Immergrüne und laubabwerfende Arten Manche bilden riesige imposante Blüten, auch wenn die sich nur drei, vier Wochen zeigen, manche blühen mit winzigen Blüten Sehr langlebige Pflanze (über 100 Jahre) Wenn der Standort stimmt, eigentlich sehr pflegeleicht. Außer welke Blüten ausbrechen und düngen ist da nicht viel zu tun. Was macht einen guten Standort aus? Licht: optimal Halbschatten Zu viel direkte Sonne kann zu Verbrennungen führen, zu wenig Licht hemmt Wachstum und Blüte. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto höher die Sonnentoleranz; Wildsorten aus dem Hochgebirge sind oft robuster, wenn der Boden feucht genug ist. Apropos Boden? Am besten locker, sauer, humusreich (pH 4,5–5,5) In kalkhaltigen Böden gedeihen Rhododendren schlecht, es sei denn, es handelt sich um spezielle kalktolerante Sorten („Inkarho“). Was noch? Windgeschützter Standort empfehlenswert, weil Wind den Boden leicht austrocknen kann; Rhododendren sind Flachwurzler Staunässe ist ebenfalls ein Problem, weil die flachen Wurzeln dabei schnell Schaden nehmen. In Trockenperioden trocknen die flachen Wurzeln besonders schnell aus. Deshalb: Mulchen, mulchen, mulchen! Was mache ich, wenn mein Gartenboden nicht passt? Kann man da tricksen? Beim Pflanzen stets die torffreie NeudoHum Rhododendron- & HortensienErde ins Pflanzloch geben; ist locker, humusreich, hat die passenden Nährstoffe, niedrigen pH-Wert Außerdem Boden ständig verbessern mit Rindenhumus, Nadelerde oder unserer torffreien NeudoHum Rhododendron- & HortensienErde . Pflanzen, die sauren Boden brauchen, brauchen meistens auch speziellen Dünger. Gilt das auch für Rhododendren? Ja. Düngung mit Azet Rhododendrondünger fest beim Pflanzen (50-100 g pro Pflanze, für bestehende Pflanzen März/April und Juli: 40-75 g pro Pflanze). Gut gießen. Genauso wichtig: Mit Regenwasser gießen, sonst bekommt der Rhododendron unter Umständen zu viel Kalk (=Kalzium) ab, was den pH-Wert im Boden erhöhen kann. Wie sieht es mit Kübeln aus? Kann ich einen Rhododendron auch auf Balkon oder Terrasse stellen? Ja, das ist möglich. Voraussetzungen: Halbschattiger, windgeschützter Standort Großer (Höhe und Breite mind. 30 cm) Kübel mit Drainage, in NeudoHum Rhododendron- & HortensienErde pflanzen Düngen mit Azet HortensienDünger Flüssig während der Wachstumszeit Regelmäßig Gießen Im Winter mit Vlies abdecken (Frosttrocknis) Kleine, langsam wachsende Rhododendren wählen; gibt spezielle Kübelsorten wie z.B. Happydendron (kalkverträglich, langsam wachsend) Tipp : Bloombux sieht aus wie Buchsbaum, nur dass der Zünsler ihn in Ruhe lässt, kein Buchsbaumsterben lässt sich gut in Form halten blüht im Frühsommer auch als Hecke im Garten eignet Rhododendren sind ja wunderschön, aber sind sie auch bienenfreundlich? eher Hummel-Magnete als Bienen-Buddys Rhododendron lockt manchmal auch Schmetterlinge an. Muss ich meinen Rhododendron schneiden oder wächst der von allein perfekt? wächst so gut wie von alleine schön Wichtig zu wissen: Blüten bilden sich am vorjährigen Holz. Was du immer tun solltest: Direkt nach der Blüte (Mai-Juni) verblühte Blütenstände entfernen (am besten ausbrechen) wenn nötig kranke oder abstehende Triebe zurückschneiden Wie gehe ich vor, wenn ich radikal schneiden muss? Radikaler Rückschnitt nur (!) bei alten, verkahlten Pflanzen im Spätwinter, Äste sollten maximal 3 cm dick sein Triebe auf 30-50 cm kürzen über Jahre verteilt, nicht mehr als 1/3 der Äste jährlich Welche Probleme können bei Rhododendron auftreten? Rhododendron-Zikade: Schadbild: Rhododendron-Knospen öffnen sich nicht, sind braun und abgestorben. Häufig umgibt ein schwarzer Belag die Knospen. Ursache: Zikade überträgt bei der Eiablage einen Pilz, der die Knospen absterben lässt Das kannst du tun: Befallene Knospen entfernen und vernichten Nützlinge fördern Gelbtafeln dicht über die Pflanzen hängen, an Bambusstäben Spruzit AF Schädlingsfrei gründlich anwenden, am besten frühmorgens Dickmaulrüssler : Schadbild: halbkreisförmige Fraßspuren am Laub, Rhododendron wird welk und stirbt ab Ursache: erwachsene Käfer fressen an den Blättern, cremefarbene Larven mit hellbraunem Kopf an den Wurzeln/am Wurzelhals Das kannst du tun: Larven, die ausgestreckt kleiner als 1,5cm sind, mit HM-Nematoden bekämpfen. Mitte April/Mai und August/September einsetzen Mindestens 2 Jahre in Folge, weil die erwachsenen Käfer 2 Jahre alt werden und nicht bekämpft werden von den Nematoden Bodentemperatur über 12 Grad C Blattfleckenkrankheit : Schadbild: unregelmäßig ausgedehnte, dunkelbraune bis aschgraue Flecken, die z. T. mit einem Rand versehen sind; können größer werden und zusammenwachsen; besonders in feucht-warmen Sommern Ursache: verschiedene Pilzerkrankungen Das kannst du tun: Befallene Blätter entfernen und entsorgen Mit Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei behandeln Gelbe Blätter sind oft Folge von Staunässe oder Nährstoffmangel Ich habe mal was von einem Rhododendron-Park gehört. Weißt du, wo der ist? Rhododendron-Park Bremen Weltweit größte Rhododendron-Sammlung 46 Hektar Fläche 650 Wildformen und 3.500 Züchtungen Bestandteil der Deutschen Genbank Rhododendron Botanischer Garten München-Nymphenburg Über 200 Rhododendron-Arten und Sorten Blütenhöhepunkt Mitte Mai Halbschattige Bedingungen durch alte Eichen und Kiefern Botanischer Garten Marburg Rhododendren-Wald mit Hybriden Verschiedene internationale Wildarten Blütezeit von Mai bis Juni Drei Tipps: Guten Standort auswählen Spezielle Rhododendron- und Hortensienerde beim Pflanzen verwenden Vielfalt nutzen für abwechslungsreiche Gartengestaltung…
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Lust auf etwas Neues im Beet? Süßkartoffeln anbauen Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Kann man Süßkartoffeln eigentlich auch bei uns anbauen? Und wenn ja, wie? Das und vieles mehr klären wir heute – zusammen mit unserer Gartenexpertin Sabine Klingelhöfer. Schön, dass du da bist! Hallo, ich freu mich! Süßkartoffeln sind wirklich ein spannendes Thema, also legen wir los! Habe ich dieses Jahr mit der Neudorff-Gärtnergruppe im Hochbeet gemacht. Sehr spannend!! Okay, starten wir mit den Basics: Süßkartoffeln – das klingt, als wären sie mit unseren normalen Kartoffeln verwandt. Stimmt das? Das denken viele, aber nein! Süßkartoffel = Windengewächs ( Ipomoea batatas ), Kartoffel ( Solanum tuberosum ) = Nachtschattengewächse Botanisch also völlig unterschiedlich Wow, das hätte ich nicht gedacht! Woher kommen Süßkartoffeln eigentlich ursprünglich? Mittel- und Südamerika Werden dort seit über 5.000 Jahren kultiviert Wachsen besonders gut in tropischen und subtropischen Regionen Sind aber überraschend anpassungsfähig – auch für unser Klima Angenommen, ich möchte Süßkartoffeln anbauen. Was brauche ich dafür? Am besten Weinbauklima ;-) Standort: sehr sonnig und warm Boden: locker, nährstoffreich und leicht sandig Und was ist mit Hochbeeten oder Kübeln? Perfekt! Hochbeete speichern Wärme Kübelkultur für kompakte Sorten, mindestens 20 bis 30 Liter Volumen + Drainagelöcher. Torffreie Neudohum-PflanzErde verwenden Apropos Sorten: Gibt’s da Unterschiede? Gibt rankende Sorten, die viel Platz brauchen Kompaktere Sorten eignen sich super für kleinere Flächen oder Kübel. Und die Ziersorten, die ich oft auf Balkonen sehe? Kann ich die auch essen? Im Prinzip ja. Knollen sind essbar, aber kleiner und milder im Geschmack. Wenn du eine große Ernte möchtest, bleib lieber bei Garten-Sorten. Die reifen auch schneller aus. Wie komme ich überhaupt an Süßkartoffel-Pflanzen? Zieh dir selbst sogenannte „Slips“ – im Prinzip Sprossstecklinge Geht los im Januar: Bio-Süßkartoffel-Knolle (sind unbehandelt gegen das Keimen) oder spezielles Pflanzgut halb in Wasser stellen oder halb in feuchte Erde legen, bis Triebe wachsen (Temperatur: 22-25 Grad C, heller Standort), kann 4 bis 8 Wochen dauern 15-20 cm lange Triebe abschneiden, im Wasserglas bewurzeln lassen (geht gut!), in Töpfchen pflanzen Jungpflanzen später ins Beet auspflanzen, wenn sie gut durchgewurzelt haben Pro Knolle: 5-7 Slips. Das klingt spannend, aber auch als ob man Geduld braucht. Klar - dauert ein paar Wochen. Alternative: ab Mitte Mai Jungpflanzen kaufen Auf kräftige, grüne Blätter und stabile Triebe achten Zu früh auspflanzen sinnlos, unter 10 Grad C kein Wachstum, sehr frostempfindlich Wie pflanzt man diese Jungpflanzen dann ein? Beet vorbereiten: Hindernisse im Boden entfernen Reifen Kompost in den Boden graben Jungpflanzen pflanzen Abstand: 50 cm von Pflanze zu Pflanze, Reihenabstand 1 m = 1 Reihe pro Beet Ruhig tief pflanzen für mehr Seitenwurzeln Angießen Event. Entstehende Triebe später mit Erde bedecken, damit sich noch mehr Knollen bilden Oder noch besser: auf einen Damm pflanzen Einen Damm? 60 cm breit, 20 cm hoch Erde aufschütten, wie beim Spargel Erde erwärmt sich leichter, Regenwasser fließt besser ab Wie pflege ich die Pflanzen am besten? Regelmäßig gießen, besonders im Sommer. Aber Vorsicht vor Staunässe! Keine Triebe entfernen oder stutzen; wachsen von allein kräftig. Am Anfang fleißig Unkraut jäten Brauchen Süßkartoffeln Dünger? Ja, sind Starkzehrer Organischer Azet Tomatendünger ist ideal. Nach 4 Wochen nachdüngen Und wann kann ich ernten? Nach 4 bis 5 Monaten, wenn die Blätter gelb werden. Beim Ernten vorsichtig sein: die Wurzelknollen sind empfindlich und brechen leicht. Wie viel kann ich von einer Pflanze erwarten? Im Beet etwa 1 bis 2 kg Im Kübel weniger; 500 g bis 1 kg Gibt es Schädlinge, auf die ich achten muss? Wühlmäuse Schnecken am Anfang der Saison (absammeln oder Ferramol Schneckenkorn ) Süßkartoffeln gelten als super gesund. Was steckt drin? Viel Beta-Carotin Antioxidantien und Mineralstoffe wie Kupfer, Eisen und Mangan In der Schale steckt Caiapo; Forschung ist am Anfang, aber erste Untersuchungen der Uni Wien scheinen darauf hinzudeuten, dass es positive Effekte auf Blutzuckerwerte haben könnte Wie bereite ich Süßkartoffeln am besten zu? Kochen, backen, braten, frittieren, geht sogar roh; Würzen mit Kreuzkümmel, Chili, Muskat, Ingwer Auch die Blätter und Blüten sind essbar. Annette hat’s probiert – schau mal ins YouTube-Video ! 3 Tipps: Sorge für viel Wärme und suche einen sonnigen Standort aus! Geduld – Süßkartoffeln wachsen oft erst ab Juli richtig los! Eine Mulchschicht hilft, die Erde warm und feucht zu halten!…
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Hülsenfrüchte sind gesund - und so vielfältig! Bohnen für Beginner Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Heute geht es um Bohnen – die finde ich jetzt tatsächlich gar nicht sooo lecker. Wie schade – dabei kann man mit Bohnen so viel mehr machen als nur Omas Bohnenlalat! Relativ pflegeleicht, gedeihen in den meisten Gärten und im Hochbeet gut, wachsen schnell, reiche Ernte; hübsche Blüten Enthalten viel hochwertiges Eiweiß für gesunde Ernährung Da schwirrt mir jetzt schon der Kopf. Da gibt's vermutlich wieder total verschiedene Sorten??! Oh ja! Stangenbohnen, Buschbohnen, Feuerbohnen, Puffbohnen… violett oder grün … Für den Anfang geht’s heute nur um normale Buschbohnen. Das klingt schon mal gut. Warum gerade Buschbohnen? Brauchen keine Rankhilfe und liefern schnell reiche Ernte (50 bis 60 Tage nach Aussaat). Perfekt für alle, die nicht ewig warten wollen! Was brauchen Bohnen zum Glücklichsein? Eigentlich ziemlich genügsam: sonnig bis halbschattiger Standort, lockeren Boden. Das Coolste: Bohnen haben ihre eigenen kleinen Helfer dabei! Helfer? Jetzt bin ich neugierig! An den Wurzeln der Bohnen leben winzige Bakterien, die Knöllchenbakterien. Versorgen die Pflanze mit Stickstoff aus der Luft Dadurch „düngen“ sich Bohnen quasi selbst. Super für die Umwelt – und für faule Gärtnerinnen. Wow, das ist echt super! Aber… sind Bohnen nicht auch irgendwie giftig? Frisch und roh nicht essen, das stimmt. Enthalten Phasin, der in größeren Mengen giftig ist. Keine Panik: Einmal mindestens 10 Minuten gekocht, ist das komplett weg. Da bin ich erleichtert. Wie pflanze ich die Bohnen denn an? Direkt per Horstsaat ins Beet säen: 5 Körner pro Aussaatstelle 2-3 cm tief in gut gelockerten Boden, Abstand zwischen den Horsten 40 x 25 cm Du kannst auch in Reihe pflanzen Am besten ab Mitte Mai Moment mal, muss ich die nicht vorziehen? Nein, musst du nicht! Bohnen keimen super direkt im Beet, noch besser, wenn man sie 24 Stunden vorher einweicht Voraussetzung: Erde warm genug Keimdauer bei 12 Grad: 30 Tage, bei 20 Grad (ideal): 7-11 Tage Frisches Saatgut verwenden – Keimfähigkeit nimmt nach 2-3 Jahren rapide ab Wenn sie gekeimt sind, wie geht’s weiter? Buschbohnen kann man anhäufeln , sobald sie so hoch wie eine Hand sind Bilden mehr Seitenwurzeln, nehmen leichter Wasser und Nährstoffe auf Einfach Erde von der Seite an die Stängel schieben Gießen vor allem in trockenen Phasen; mehr Wasser, sobald sie blühen Boden krümelig halten, Mulchen schadet nicht Und wie sieht's mit Düngen aus? Dank der Knöllchenbakterien kaum nötig. Ein bisschen Kompost oder organischen Azet GartenDünger vor der Aussaat reicht meist schon. Wenn die Pflanzen während der Wachstumsphase blass aussehen, mit Azet GartenDünger nachhelfen Für die, die keinen Garten haben: Kann man Bohnen auch auf dem Balkon anbauen? Aber klar doch! Geht gut in größeren Töpfen, aber besser nicht auf einem heißen Südbalkon Gefäß mind. 20 cm tief, Abzugslöcher; schwache Keimlinge entfernen Dann steht deiner Balkon-Bohnenernte nichts im Weg! Ich habe gehört, man kann mehr ernten, wenn man die Bohnen „satzweise“ anbaut. Was hat es damit auf sich? Oh ja, das ist ein toller Trick! Alle 2-3 Wochen (bis August möglich) eine neue Portion Bohnen aussäen, um über längeren Zeitraum immer frische Bohnen ernten zu können. Clever, oder? Total! Aber woher weiß ich denn, wann die Bohnen reif sind? Bei Buschbohnen ganz einfach: Wenn sich die Hülsen beim Biegen mit einem hörbaren „ Knack “ brechen lassen, sind sie perfekt zum Ernten. Zu spät geerntete Bohnen werden fasrig und fädig! (Kommt auch ein bisschen auf die Sorte an, wie schnell das geht) Und was mache ich, wenn ich nicht alle aufessen kann? Einfrieren oder einwecken. Fürs Einfrieren kurz blanchieren und in Eiswasser schockkühlen. Beim Einwecken in Gläsern sterilisieren. So hast du auch im Winter was von deiner Ernte. Das klingt ja alles fast zu schön, um wahr zu sein! Aber gibt's auch Probleme, auf die ich achten muss? Schnecken lieben junge Bohnentriebe. Da hilft Ferramol Schneckenkorn oder ein Schneckenzaun. Blattläuse können massenweise auftreten. Natürliche Feinde fördern, stark befallene Pflanzenteile entfernen und ggf. mit Neudosan AF Neu Blattlausfrei spritzen. Bohnenfliegen legen ihre Eier in die Erde um Bohnenpflanzen, Larven fressen Keimblätter ab. Vor allem in kühlen Frühjahren ein Problem. Beet mit SchädlingsSchutznetz abdecken; befallene Pflanzen samt Erde entsorgen Pilzkrankheiten wie Brennfleckenkrankheit, Mehltau und Bohnenrost treten bei nassen, kühlem Wetter auf. Dagegen hilft vor allem, die Pflanzen nicht von oben zu gießen und für gute Luftzirkulation zu sorgen, befallene Blätter sofort entfernen Gibt's denn auch Pflanzen, die gut zu den Bohnen passen? Absolut! Bohnen sind tolle Mischkultur-Partner. Vertragen sich super mit Gurken, Salat, Kohlrabi, Fenchel, Erdbeeren, Tomaten. Und natürlich Bohnenkraut. Lauch oder Zwiebeln solltest du dagegen lieber woanders pflanzen, die mögen sich nicht so. 3 Tipps Erst säen, wenn der Boden warm genug ist Satzweise anbauen Rechtzeitig ernten…
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Knollenpflanzen für Garten und Balkon - so einfach! Blütenmeer mit Dahlien Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Dahlien fehlen in keinem Bauerngarten. Sind sie sowas wie alteingesessene Europäer unter den Gartenpflanzen? Nicht ganz, die sind eher feurige Latina-Gäste. stammt ursprünglich aus Mexiko und schon von den Azteken geschätzt Fun Fact : Man hat sie zuerst als Nutzpflanze angebaut (Knollen als Ersatz für Kartoffeln) Später haben sie mit ihren auffälligen Blüten Europa erobert und sich von der Küchenzeile ins Blumenbeet hochgearbeitet Also, mehr Leidenschaft als Tradition Wie steht es um das Sortiment? Unendliche Palette, gibt weltweit zehntausende registrierte Dahlien-Sorten in allen Farben des Regenbogens bis auf Blau sogar mit verschiedenen Laubfarben, aber keine mit Duft Wie soll man da den Überblick behalten? Unterteilung in 15 verschiedene Klassen , die sich hauptsächlich in Blütenform und Blütenfüllung unterscheiden Von einfachen Dahlien (mit einem einzelnen Ring flacher Blütenblätter) über Anemonenblütige und Halskrausendahlien , Balldahlien , Pompondahlien (kleine runde vollgefüllte Blüten ohne Scheibe) bis Kaktusdahlien (Blütenblätter der gefüllten Blüten sind nach hinten aufgerollt) Und was sagt die Natur dazu? Sind die alle was für Bienen? Nein! Einfache Sorten: sehr bienenfreundlich , haben offene Blüten, wo die Bienen an den Nektar kommen. Gefüllte Sorten : eher naja, da gibt’s für Blütenbesucher nix zu holen. Tipp : Naturgärtner greifen zu ungefüllten, naturnahen Sorten. Sehen immer noch klasse aus und machen die Natur happy, nicht zuletzt, weil sie auch in der blütenarmen Zeit im Spätsommer noch blühen. Wie setze ich Dahlien richtig in die Erde? Vollsonniger Platz, windgeschützt Loch im Beet graben, so tief, dass die Knolle am Ende mit 5 cm Erde bedeckt ist Beim Pflanzen Augen/Austrieb nach oben schweren Boden mit Sand und Kompost verbessern , leichten Boden mit Kompost Azet StaudenDünger mit dazu geben Locker mit Erde bedecken , angießen nur bei trockener Erde Bei großen Sorten gleich Stützstab daneben stecken + rechtzeitig anbinden Pflanzabstände (wichtig für gesundes Wachstum): Hohe Sorten (mannshoch): 80-100 cm Mittelhohe Sorten (hüfthoch): 60-70 cm Niedrige Sorten (kniehoch): 30-40 cm Wann sollen die Dahlien in die Erde? Mitte bis Ende April , spätestens im Mai (Blüte Ende Juni bis zum Frost) nicht auf Eisheilige warten, weil der letzte Frost i.d.R. nicht so tief in den Boden dringt Aber fast noch besser: Vorziehen Wie das? Vorziehen = Turbo fürs Wachstum Ab März/April Knollen in Töpfen im Haus vorkeimen lassen Vorteil: frühere Blüte , Vorsprung vor den Schnecken Abhärten vor dem Auspflanzen! Okay, die Dahlien sind im Boden. Wie muss ich sie pflegen? Regelmäßig gießen (auf den Boden, nicht über die Blüten) Düngen : Beim Pflanzen Azet StaudenDünger mitgeben) Und: Leg die Gartenschere nicht zu weit weg! Warum? Für extra lange Blütenstiele und große Blüten -> Seitenknospen wegmachen Immer wieder Verblühtes entfernen -> viele neue Blüten Geht da auch was im Topf, wenn man nur einen Balkon hat? Na klar! Mindestens 10 Liter Topf-Volumen , gute Drainage wichtig (Dahlien mögen keine nassen Füße) Die ganz hohen Sorten gehen ehrlicherweise nur im Beet gut Ab Juni mit Flüssigdünger Azet BlumenDünger versorgen Und im Winter ? Nach dem ersten Frost : Stängel 10 cm über der Knolle abschneiden , Knollen ausgraben , Erde entfernen, faulige Stellen abschneiden, etwas abtrocknen lassen (nicht waschen) In eine Kiste mit Sand oder Sägemehl legen, kühl, dunkel und frostfrei lagern , z.B. im Keller oder in der Garage Tipp : Beschriften nicht vergessen, sonst pflanzt du im Frühjahr „Überraschungs-Dahlien“ Und wenn Schädlinge an die Dahlien wollen? Nicht ganz unwahrscheinlich. Ziemlich sicher kommen Schnecken um die Pflanzen stetig hacken, Schneckenkorn , Kupferband oder absammeln Wühlmäuse: Gefährdeter Teil: Knollen Lösung: Schutzkäfige aus Draht ins Beet setzen Ansonsten Quiritox WühlmausFalle nehmen Blattläuse : Neudosan Neu Blattlausfrei Nützlinge fördern: Marienkäfer sind Dahlien-Bodyguards Dahlien als Schnittblumen kenne ich auch. Was gibt es da zu beachten? Haben hohle Stängel , deswegen nach dem Schneiden sofort in Wasser stellen , damit sie keine Luft ziehen Richtiger Schnitt-Zeitpunkt für gefüllte Sorten: äußerer Blütenkranz von der Knospe gelöst, Mitte fest; Haltbarkeit : ca. 1 Woche 3 Tipps Ungefüllte Sorten sind gut für Insekten Vor Schnecken schützen Anbinden, ausschneiden und reichlich düngen…
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Mehrjährige Blumen sind einfach praktischer Stauden für den Balkon Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Warum sind Stauden eine gute Wahl für Balkone, besonders für Anfänger? Bei richtiger Auswahl robust und pflegeleicht , überstehen auch Trockenheit und Hitze Perfekt für alle, die wenig Zeit oder Erfahrung haben Sind Stauden auch eine klima- und geldbeutelfreundliche Wahl gegenüber einjährigen Pflanzen? Ja! Stauden = mehrjährig und damit langlebiger Stauden kommen jedes Jahr wieder – man muss keine neuen kaufen Brauchen i.d.R. weniger Wasser und Dünger, spart Ressourcen Spart auch Ressourcen in der Produktion (kühle Anzucht, kein Zusatzlicht, Transport, …) Was ist auf dem Balkon anders als im Staudenbeet im Garten? Weniger Platz Begrenzter Wurzelraum Wind und Hitze Überdachung oder Regenschutz Worauf sollte ich als Anfänger bei der Auswahl von Balkonstauden achten? Nicht zu groß, nicht zu ausladend, möglichst standfest Eher ungeeignet: Stauden, die nur kurz blühen: lange wenig dekorativ (Türkenmohn, Bart-Iris, Lupinen) Hohe oder breit wachsende Stauden: Platzprobleme (Staudensonnenblume, Ziest, Waldgeißbart) Tiefwurzelnde Stauden: wachsen in Töpfen schlecht (Pfingstrosen, Kugeldistel, Rittersporn) Giftige Stauden (Eisenhut, Fingerhut, Maiglöckchen) Gut geeignet: Robuste Stauden, die Pflegefehler verzeihen Je nach Standort welche für sonnige oder schattige Plätze aussuchen Kombinationen? langfristig schwierig, nicht für Anfänger Welche Balkon-Stauden würdest du Anfängern empfehlen? Auf jeden Fall welche, die auch für Bienen und Nützlinge gut sind! Tipp : Mit unserem Pflanzenfinder für Balkonpflanzen findest du schnell bienenfreundliche und standortgerechte Pflanzen. Fünf für einen sonnigen Balkon Lavendel (Lavandula), Hohe Fetthenne (Sedum telephium), Kaukasus-Storchschnabel (Geranium renardii), Berg-Astern (Aster amellus, Spätsommerblüher, wenn die Bienen Nahrung brauchen), Kaskaden-Thymian (Thymus longicaulis, geht sogar im Balkonkasten) Fünf für einen schattigen Balkon Kriechender Günsel (Ajuga reptans, 41 Wildbienen, 10 Schmetterlinge!), Pfennigkraut (Lysimachia nummularia, im Balkonkasten überhängend), Duft-Veilchen (Viola odorata), Zwerg-Glockenblume (Campanula cochleariifolia) Joker, wenn bei dir normalerweise wirklich alles eingeht Segge (Carex morrowii, nicht bienenfreundlich, aber unverwüstlich) Wann kann ich den Balkon mit Stauden bepflanzen? Geht im Prinzip das ganze Jahr, am besten im Frühjahr ab Mitte März Welche Töpfe soll ich nehmen? Je größer, desto besser; möglichst hell wegen Verdunstung Am liebsten aus natürlichem Material wie unglasiertem Ton (nicht immer winterhart) oder Terrakotta Kunststoff mit Wasserspeicher günstig auf dem Südbalkon wegen Gießaufwand Mindestens 30 cm tief, damit die Wurzeln genug Platz haben Das wird schwer, oder? Standfestigkeit und Gewicht v.a. bei hochwachsenden Pflanzen wichtig wegen Umkippen Tipp: Quadratische Kübel kippen nicht so leicht Am besten Pflanzenroller drunter, damit du sie bewegen kannst Verhältnis Topf zu Pflanze: ca. 1:3 Wie pflanzt man richtig? Staudentöpfe in Wasser stellen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen Abzugslöcher im Topf mit Tonscherbe abdecken Gefäß zu 1/3 mit NeudoHum PflanzErde füllen Pflanzen austopfen, Ballen ggf. etwas aufreißen In die Erde setzen, so dass die Oberkante 1-2 cm unter dem Gefäßrand sitzt Mit PflanzErde auffüllen, andrücken, gründlich gießen Hast du für uns Tipps zur Pflege von Balkonstauden? Stichwort Gießen und Düngen. Nicht übergießen, lieber gründlich und erst, wenn die Erde abgetrocknet ist Im ersten Jahr ca. 4 Wochen nach dem Pflanzen mit Azet StaudenDünger oder Azet RosenDünger düngen oder Dünger gleich mit in die PflanzErde mischen. Nach dem Düngen immer gut gießen (Bodenleben aktivieren) Wann und wie muss man Balkonstauden schneiden? Verblühtes immer wieder entfernen (Nachblüte möglich) Im Frühjahr ggf. kräftig zurückschneiden (Lavendel nur 1/3, gibt mal extra Podcast) Da kommt noch ein weiterer Aspekt ins Spiel, den du kennen solltest: Viele Stauden ziehen im Winter ein (oberirdische Pflanzenteile sterben ab, Staude ruht bis zum nächsten Frühjahr) Problem: oft wenig dekorativ im Winter. Lösung: Balkon mit Stauden und immergrünen Gehölzen gestalten Oder wintergrüne Stauden pflanzen: Purpurglöckchen (Heuchera), Bergenie (Bergenia), … Normale Kübelpflanzen brauchen Winterschutz, selbst wenn sie einigermaßen winterhart sind. Balkonstauden auch? Hilft auf jeden Fall Im Winter auf eine Holzplatte oder auf Styropor (Bodenkälte) an die Hauswand stellen (Schutz vor Regen und Wind) Hübscher: Töpfe in Holzkisten stellen und Zwischenräume mit Laub auffüllen (hat man auf dem Balkon manchmal nicht) Grüne Teile ggf. mit einem leichten Vlies vor Sonnenstrahlen schützen (Frosttrocknis) Nur gießen, wenn Erde ziemlich trocken ist Wie machen Stauden das eigentlich, dass sie jedes Jahr wieder kommen? Unterschiedlich, bei vielen: Hemikryptophytie (halb-versteckte-Pflanze) Überwinterungsknospen an/knapp unter der Erdoberfläche; bleiben lebensfähig, auch wenn die oberirdischen Teile absterben Ermöglicht Stauden, die lebenswichtigen Wachstumsknospen geschützt zu halten Sieht aus, als wenn die Stauden verschwinden und im Frühjahr wieder erscheinen Gibt auch noch Chamaephyten (knapp über dem Boden, viele Polsterstauden wie, z.B. Blaukissen), Geophyten (unterirdisch, z.B. Schneeglöckchen) 3 Tipps Die richtige Staude für den Standort aussuchen Im Topf nicht am Platz sparen Einheimische und bienenfreundliche Stauden bevorzugen…
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Rasen vertikutieren - oder auch nicht? Die große Frage Vertikutieren – ach so! Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Angenommen ich will meinen Rasen vertikutieren: Was passiert da überhaupt? Grasnarbe wird mit scharfen Messern angeritzt, um Moos, Unkraut und Rasenfilz zu entfernen Kommt aus dem Englischen: „vertical“ und „cut“ = senkrecht schneiden = vertikutieren Braucht man dafür ein spezielles Gerät? Ja, das Gerät heißt – wenig überraschend – Vertikutierer. Gibt handbetriebene Modelle, die aussehen wie ein Rechen mit scharfen Zinken anstrengend, aber für kleine Rasenflächen in Ordnung Für größere Flächen besser motorbetriebene Vertikutierer Sieht aus wie Rasenmäher mit einer Walze und flexiblen Messern Teuer und steht viel rum. Kann man ausleihen im Baumarkt – oder beim Nachbarn Wie vertikutiert man richtig? Idealer Zeitpunkt frühestens im Mai, so zwei Wochen nach der Frühjahrsdüngung Also nicht anstecken lassen, wenn der Nachbar schon im März loslegt Rasen sollte sich vom Winter erholt und mit Wachstum begonnen haben Boden darf nicht zu nass oder staubtrocken sein. Zuerst den Rasen kurz mähen und das Schnittgut entfernen Dann mit dem Vertikutierer gleichmäßig einmal längs und einmal quer über den Rasen gehen Den Boden nur leicht anritzen – etwa 2-3 mm tief. Es ist KEINE Bodenbearbeitun Zu tiefe Schnitte beschädigen die Graswurzeln Anschließend den gelockerten Filz und das Moos gründlich entfernen, sonst entsteht gleich wieder Rasenfilz Wie pflegt man den Rasen nach dem Vertikutieren? Der Rasen sieht nach dem Vertikutieren meistens ziemlich mitgenommen aus TerraVital RasenSanierer hilft, Lücken zu schließen. Spezialmischung mit Rasensamen, Neudorff Terra Preta Bodenverbesserer und organischem Dünger Speziell zum Ausbessern größerer Lücken nach dem Vertikutieren Passt zu jedem Rasen Und natürlich weiter düngen im gewohnten Rhythmus. Wann und wie oft sollte man seinen Rasen düngen? Zwei- bis dreimal im Jahr düngen Wie empfehlen auf jeden Fall einmal im Frühjahr (März/April) mit organischem Dünger Azet RasenDünger zu düngen Und einmal im Herbst (bis Ende Oktober) mit Azet HerbstRasenDünger Bei viel Unkraut und für perfekt gepflegten Rasen empfehlen wir eine weiter Düngung im Mai/Juni mit Azet RasenDünger Da sind wir bei einem guten Punkt. Bevor du mit dem Vertikutieren loslegst: Schau erst mal nach, ob dein Rasen wirklich ein Vertikutier-Problem hat. Vielleicht ist ein guter, organischer Dünger die bessere Lösung. Oder es liegt an etwas ganz andere Die eigentliche Frage ist doch: Warum ist dein Rasen in einem Zustand, der Vertikutieren nötig macht? Muss ich denn gar nicht jedes Jahr vertikutieren? DANKE für diese Frage. Die Antwort lautet NEIN Ist nur nötig bei viel zu viel Moos, Unkraut oder Rasenfilz. Und bei diesen Problemen kann man besser die Ursache behandeln, dann erledigt sich das Vertikutieren von selbst. Woher kommen denn Moos, Unkraut und Rasenfilz? Rasenfilz entsteht so: Beim Mähen bleiben meistens kleine Grasstücke zurück, die sich nicht immer vollständig zersetzen – vor allem, wenn das Bodenleben nicht aktiv genug ist. Reste verfilzen (= Rasenfilz), speichern Wasser und Nährstoffe, die den Graswurzeln dann fehlen. Ergebnis: Schwache Rasengräser und noch mehr Platz für Unkraut und Moos. Unkraut breitet sich vor allem aus, wenn ich den Rasen nicht oder zu wenig dünge, oder mit dem falschen Dünger Was hilft dagegen? Vertikutieren hilft nicht dauerhaft und mineralische Dünger auch nicht. Mineralische Dünger machen mit ihren Salzen den Mikroorganismen das Leben schwer. Lösung: Biologische Aktivität im Boden fördern , damit Mikroorganismen die Pflanzenreste zu Humus zersetzen. Regelmäßiges Düngen mit organischem Dünger wie dem Azet RasenDünger fördert das Bodenleben und hilft, dass erst gar kein Rasenfilz entsteht. Rasengräser werden stark und können dann auch mit Moos und Unkraut konkurrieren. Ist das immer die Lösung? Nein, saurer Boden behindert auch das Wachstum der Rasengräser und fördert gleichzeitig Moos. Lösung: pH-Test machen ( Neudorff PH-Bodentest ), um herauszufinden, ob der Boden kalkbedürftig ist, ggf. Azet Rasenkalk ausbringen Kann auch an zu schattiger Lage liegen Rasengräser brauchen viel Sonnenlicht Im Schatten langsames Wachstum Begünstigt Lückenbildung Moos und besser angepasstes Unkraut kann sich ausbreiten Selbst Schattenrasen eignet sich nur für lichten Schatten! Besser Stauden pflanzen Oder an zu kurzem Mähen in der Wachstumszeit Macht Boden anfälliger für Trockenheit Trockener Boden schwächt Wurzeln und beeinträchtigt Wachstum Trockenheitsverträgliches Unkraut breitet sich aus Zudem: Gras verzweigt sich nicht (erst ab ca. 4 cm) Hängt das auch vom Boden ab? Auf jeden Fall! Auf schweren Böden (feucht knetbar, trocken fast wie Beton) fließt Wasser schlecht ab Boden verdichtet sich leicht und es kommt zu Staunässe Erschwert Wurzelwachstum der Graswurzeln verhindert Nährstoffaufnahme schwächt Rasen Moos und besser angepasstes Unkraut (z.B Kriechender Hahnenfuß, Gundermann oder Sauerampfer) kann sich ausbreiten** Ursache: Es fehlt Humus Abhilfe: jährlich Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer ausbringen Stimmt also auch der Mythos nicht, dass Vertikutieren den Boden belüftet? Vertikutieren entfernt zwar Filz, aber es belüftet den Boden nicht. Dafür gibt es eine spezielle Maßnahme: das Lüften oder Aerifizieren. Wann und wo sollte man den Boden lüften? Lohnt sich immer dort, wo nach Regen Pfützen stehen bleiben Mit einer Grabegabel oder einem speziellen Rasenlüfter den Oberboden ca. 10 cm tief durchlöchern Anschließend besanden mit gewaschenem Quarzsand 3 Tipps: Nur vertikutieren, wenn viel Moos, Unkraut oder Rasenfilz vorhanden sind Boden lediglich 2-3 mm anritzen Regelmäßig düngen und Bodenleben fördern, ist besser als Vertikutieren!…
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Zitrone, Kumquat und Co. - so gedeihen sie bei euch Zitruspflanzen pflegen Sag mal – wenn du an die Amalfi-Küste, Mallorca, die Cosa del Sol, Kreta oder Korfo denkst – an was denkst du da? An Sonne und Urlaub und den Duft von Zitronen und Orangen. Da sind wir schon bei unserem Thema für heute, „Zitruspflanzen“. Die sind echt toll, aber auch ein bisschen zickig , wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen. Wenn du ihnen jedoch das gibst, was sie brauchen, belohnen sie dich mit herrlich duftenden Blüten und frischen Früchten . Fun Fact: Wusstest du, dass Zitruspflanzen gleichzeitig Blüten und Früchte tragen können? Das liegt daran, dass sie mehrmals im Jahr blühen und die Früchte lange brauchen, um zu reifen. Das klingt verlockend! Aber was genau brauchen sie denn? Im Sommer vor allem viel Licht und Wärme , aber gleichzeitig mögen sie es, wenn ihre Wurzeln im Sommer eher kühl bleiben (keine schwarzen Töpfe benutzen) Keine Zugluft Spezielle Zitruserde und Zitrusdünger Frost vertragen sie gar nicht. Wenn du das hinbekommst und sie bedarfsgerecht gießt , ist das häufigste Problem – gelbe Blätter – auch schon gelöst. Gießen – da kommen wir zu einem wichtigen Thema. Wie macht man das richtig? Wichtigste Regel: im Sommer den Ballen niemals austrocknen lassen , an heißen Tagen täglich gießen Staunässe vermeiden (feine Haarwurzeln faulen) Am besten in einen Topf mit Drainage pflanzen, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann Untersetzer nach dem Gießen immer leeren Handwarmes Wasser ist ideal, damit Wurzeln aktiv bleiben. Muss kein Regenwasser sein. Das ist ja ein Ding! Man braucht kein weiches Wasser? Ja, das mit dem weichen Wasser ist tatsächlich nicht mehr aktuell. Im Gegenteil: Zitruspflanzen haben einen hohen Kalziumbedarf , zu wenig kann gelbe Blätter und Laubverlust verursachen. Problem oft ein anderes : zu viel Phosphat im Dünger Kann zu Eisenmangel führen, weil Phosphat Eisen im Boden bindet Wie erkenne ich einen Eisenmangel? Zwischen Adern der jungen Blätter Aufhellungen, Hauptadern noch länger grün. Was tun? Mit speziellem Zitrusdünger während der Wachstumszeit von März bis Oktober düngen Azet Zitrus- & MediterranpflanzenDünger Azet DüngeSticks Für Zitrus- Und Mediterranpflanzen Flüssiger Azet Zitrus- & Mediterran PflanzenDünger Akutbehandlung: Neudorff Ferramin Eisendünger, sorgt innerhalb von wenigen Tagen für eine intensive Grünfärbung; wird mit 3 ml pro Liter Wasser auf die Blätter gespritzt Wie sieht es mit der Erde aus? Auch da gibt es spezielle Erden für Zitruspflanzen. Durchlässig und strukturstabil (torffreie NeudoHum Zitrus- und Mediterranpflanzenerde ). Umtopfen, wenn die Wurzeln aus den Drainagelöchern wachsen Zeitraum zum Umtopfen: zwischen März und Juni, damit die Wurzeln noch anwachsen Wie überwintert man Zitruspflanzen am besten? 2 Methoden: Hell und warm (ab 15 Grad): regelmäßig Gießen und gelegentlich Düngen, weil Pflanzen wachsen weiter Kühl und dunkler (5 bis 10 Grad): Pflanzen gehen in Ruhemodus mit reduziertem Wasserbedarf, verlieren aber oft viele Blätter. Nicht die Nerven verlieren. Mehr gießen hilft nicht! Interessant! Aber was, wenn ich nur wenig Platz habe? Kleinere Zitruspflanzen auf der hellen Fensterbank bei 15 bis 18 Grad überwintern Egal wie: Du musst Gleichgewicht zwischen Licht, Temperatur und Wasser finden. Falls die Triebe zu lang werden, im Frühjahr einfach gnadenlos zurückschneiden (kostet ein paar Blüten (entstehen an den Triebspitzen)) Warum sagtest du am Anfang, Zitruspflanzen seien zickig. Was meinst du damit? Das füllt ganze Bücher! Besonders weil Zitruspflanzen im Winter gerne mal ihre grünen Blätter verlieren, ohne dass Schädlinge im Spiel sind. Es gibt sogar einen Begriff dafür : Winter-Leaf-Drop (WLD) Grund ist oft, dass die Wurzeln bei kalten Temperaturen nicht genug Wasser nachliefern können, während die Blätter durch Sonneneinstrahlung arbeiten wollen. (Gängige Empfehlung: kalt (5-10 Grad) und hell überwintern) Was ist dabei das Problem? Unter 12,5 Grad C kommt die Wurzelaktivität bei Zitruspflanzen fast vollständig zum Erliegen An kühlen Tagen im Winterquartier mit viel Sonne erwärmen sich die Blätter trotzdem und wollen arbeiten. Wurzeln sind noch inaktiv und können nicht genug Wasser und Nährstoffe nachliefern. Führt zu Wasserstress im grünen Teil der Zitruspflanze. Pflanze beginnt, Blätter abzuwerfen, um die Dysbalance auszugleichen. Treibt in der Regel wieder aus, aber braucht dafür ihre Reserven auf. Wenn im Sommer nicht alles gut läuft, können im nächsten Winter auch die Zweige sterben usw. Grad der Empfindlichkeit kommt ein bisschen auf die Veredelungsunterlage an. Was kann man gegen WLD tun? Lauwarmes Wasser zum Gießen verwenden (ca. 25 Grad), um die Wurzelaktivität zu steigern An sonnigen Tagen Krone schattieren , um die Erwärmung der Blattflächen zu dämpfen Wurzelballen auf Zimmertemperatur halten oder Pflanzen bei der Überwinterung absonnig und schattiert bei 5 bis 10 Grad aufstellen Auf keinen Fall mehr gießen, wenn die Erde feucht ist, dann faulen die Wurzeln Und dann gibt es häufig auch sogenannte Konditionierungsprobleme . Was ist denn das? Zitruspflanzen verlieren kurz nach dem Kauf manchmal ihre Blätter. Liegt oft an einem Temperaturschock , weil sie vom Gärtner in ein kühleres oder wärmeres Klima gebracht werden Eingewöhnten Pflanzen haben das nicht mehr Wie immer: kein Gesetz Wenn deine Pflanze unter anderen Bedingungen gut wächst: NICHTS ändern! Sind Zitruspflanzen anfällig für Schädlinge? Es geht. Meistens Schild- und Wollläuse oder Spinnmilben Nützliche Insekten gehen gut: CM-Australische Marienkäfer gegen Wollläuse oder PP-Raubmilben gegen Spinnmilben Bei Zitruspflanzen als Zierpflanzen: Spruzit Schädlingsfrei , Promanal Neu Schild-und Wolllausfrei Welche Zitruspflanzen gibt es? Zitronen, Orangen, Mandarinen, Limetten, Grapefruits, Zitronatzitronen (die mit der dicken Schale), Kumquats, Bitterorangen Raritäten wie „Buddhas Hand“, Yuzu Vorsicht: Manche haben Dornen! Welche Sorten würdest du Anfängern empfehlen? Kalamondin : super pflegeleicht, Kreuzung aus Mandarine und Kumquat klassischer Zitronenbaum , wenn man den mediterranen Touch mag 3 Tipps Nicht nur mit Regenwasser gießen Dünger mit wenig Phosphat benutzen Je kälter der Standort beim Überwintern, desto dunkler muss der Standort sein…
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Auf zu mehr Schärfe im Leben Lasst uns Chilis anbauen! Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Woher kommt eigentlich der Hype um Chilis? Grund 1: soziale Medien "Chili-Challenges" auf TikTok und YouTube bei denen Teilnehmer extrem scharfe Chilis essen (nicht nachmachen, kann Notarzteinsatz nach sich ziehen!) Grund 2: Trendgewürz und Trendprodukte Unverzichtbare Zutat z.B. in der mexikanischen, indischen und thailändischen Küche und sogar in Desserts (Chili-Schoko-Kombinationen) Chili Crips Würzsoße, Chili-Chips wie „Takis“ ebenfalls ein großes Ding in Sozialen Medien und darüber hinaus Grund 3: Gesundheitliche Aspekte Chilis wird nachgesagt, dass sie den Stoffwechsel ankurbeln, entzündungshemmend wirken, krampflösend sein können. Woher kommen überhaupt Chilis? aus Mittel- und Südamerika wurden dort schon vor über 6.000 Jahren, manche Quellen sagen sogar schon vor über 8.000 Jahren kultiviert. Kein Social Media-Phänomen ;-) Christoph Kolumbus brachte die ersten Chilis nach Europa. Damals nannte man sie noch „Pfeffer“, weil man Schärfe nur von Pfefferkörnern kannte. Was ist scharf an Chilis? Hab ich mich auch gefragt. Antwort bei der New Mexican State University. Die sagt: Schärfe wird durch Capsaicin verursacht, im Fruchtfleisch befindet, nicht in den Kernen. Höchste Konzentration von Capsaicin im weißen Teil der Chili, an dem die Samen hängen. Samen (Kerne) selbst produzieren kein Capsaicin, können aber den Stoff vom umgebenden Gewebe aufnehmen. Der Ruf, dass die Kerne besonders scharf seien, ist falsch. Sie gelten nur als scharf, weil sie in direktem Kontakt mit dem capsaicinreichen Plazenta-Gewebe stehen. Bei der Messung der Schärfe (z.B. in Scoville-Einheiten) wird in der Regel das Capsaicin im Fruchtfleisch berücksichtigt, nicht der Gehalt in den Kernen. Wie misst man denn den Schärfegrad von Chilis? Scoville-Skala (SHU) misst, wie viel Capsaicin (ein Stoff, der für die Schärfe verantwortlich ist) enthalten ist reicht von 0 (z.B. Gemüsepaprika) bis über 2 Mio Scoville-Einheiten (z.B. Chili-Sorte Carolina Reaper). Ursprünglich durch den Apotheker Wilbur Scoville entwickelt. Er verdünnte Chilipulver, bis die Schärfe nicht mehr spürbar war. Verdünnungsfaktor = Scoville-Wert Vereinfachte Skalen fassen Werte z.B. von 0 (nicht scharf) bis 10 (maximal scharf) zusammen Wie nehmen wir Schärfe wahr? Schärfe ist kein Geschmack, sondern ein Reiz. Capsaicin und andere scharfe Substanzen aktivieren die Schmerz-Wärme-Kälte-Rezeptoren in der Mundschleimhaut Alarm ans Gehirn, Körper reagiert mit Schwitzen und stärkerer Durchblutung. Daher das Gefühl von „Brennen“, obwohl physisch nichts zerstört wird. Menschen reagieren unterschiedlich auf Schärfe – das liegt an der Anzahl der Schmerzrezeptoren im Mund. Mit regelmäßigem Chili-Konsum gewöhnt sich der Körper an die Schärfe und man kann mehr vertragen. Warum ist Schärfe gesund – oder auch nicht? Manche Studien legen den Schluss nahe, dass scharfes Essen positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System und die Verdauung haben kann. Gut belegt ist, dass die scharfen Stoffe in Chilis den Speichelfluss und die Durchblutung der Magenschleimhaut anregen. Die Ausschüttung von Endorphinen (=körpereigene „Notfall-Schmerzmittel“) nach dem Verzehr von scharfen Speisen sorgt für ein euphorisches Gefühl. Nebenwirkungen: zu viel kann zu Magenschmerzen, Sodbrennen führen Starke Reizungen beim Kontakt mit Augen oder offenen Wunden möglich Sehr starke Schärfe kann zu Atemnot, Problemen mit dem Kreislauf und dem Blutdruck führen und sogar lebensbedrohlich werden. Mit Maß würzen – sonst schmeckt’s auch nicht mehr. Für Babys und Kleinkinder sind mit Chili gewürzte Speisen nichts. Sortenwahl: Worauf sollte man achten? Sorte sollte mit dem deutschen Klima zurechtkommen und robust sein Frühreifende Sorte mit kurzer Reifezeit (50-80 Tage) wählen Gut für den Freilandanbau in Deutschland und pflegeleicht: Jalapeño (mittel), Serrano (mittel bis scharf), Cayenne (scharf) oder Bulgarian Carrot (mild) Die extrem scharfen Sorten wie Ghost Pepper und Carolina Reaper benötigen viel Wärme und viel Pflege; wachsen bei uns schlecht Wie komme ich zur eigenen Chili-Pflanze? Aussaat: Ab Februar in Anzuchtschalen ( NeudoHum Aussaat- & KräuterErde ) auf der Fensterbank; leicht mit Erde bedecken, gut befeuchten; Keimtemperatur 22 bis 28 Grad C Keimung : nach 10 bis 14 Tagen, dann kühler stellen (18 bis 20 Grad C) und ggf. Pflanzenlampen verwenden Pikieren : Pflanzen in größere Töpfe umsetzen, sobald sie 4-5 cm groß sind (ca. nach drei Wochen, Mischung aus NeudoHum Aussaat- & KräuterErde und NeudoHum Tomaten- und GemüseErde ) Umtopfen: Ab einer Größe von etwa 15 cm in NeudoHum Tomaten- und GemüseErde Eine Pflanze reicht eigentlich schon, um den Bedarf zu decken Wie geht’s dann mit den Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon weiter? Rauspflanzen erst nach den Eisheiligen (sehr frostempfindlich!) sonniger, windgeschützter Platz mit mindestens 6 Stunden direkter Sonne täglich; Gewächshaus wäre ideal bei Topfkultur: Töpfe mit mind. 5, besser 10 Liter Volumen, Drainage ist wichtig Erde: NeudoHum Tomaten- und GemüseErde Bis zum ersten Blattpaar in die Erde setzen, andrücken, Gießrand formen, angießen Und die Pflege? Regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden. Während der Blütezeit einmal pro Woche z.B. mit BioTrissol VeggieDünger düngen. Wenn die Jungpflanzen 15 cm hoch sind, Spitze mit den Fingern ausknipsen, um Verzweigung anzuregen Die erste Blüte („Königsblüte“) ausbrechen – genau wie bei Paprika Blühende Pflanzen schütteln, um Bestäubung zu unterstützen Höher werdende Sorten anbinden Bekommen Chilis Schädlinge? Blattläuse und Spinnmilben sind häufige Probleme. Mit Neudosan AF Neu Blattlausfrei oder Spruzit Schädlingsfrei behandeln Oder Nützlinge einsetzen, erhältlich über Bestell-Sets. Wann und wie erntet man Chilis? Je nach Sorte färben sich die Chilis von grün zu gelb, orange oder rot. Grüne Chilis sind weniger scharf (noch unreif, wie bei Paprika) Ernten, solange die Schoten noch fest sind und nicht schrumpelig Mit einer Schere oder einem scharfen Messer abschneiden (nicht abreißen), Handschuhe tragen Lagern am besten offen im Kühlschrank – oder haltbar machen Haltbarmachen: Wie bewahrt man die Schärfe? Einfrieren : einfachste Methode; waschen, trocken tupfen, Stiele entfernen; ganz oder in Stücke geschnitten einfrieren; mit oder ohne Kerne ist Geschmackssache; bis 10 Monate haltbar; nach dem Auftauen wie frische Chilis verwenden Trocknen : max. 60 Grad im Ofen oder Dörrautomat; geht gut z.B. bei Cayenne, dann zu Pulver mahlen, dunkel und trocken aufbewahren In Öl einlegen: Chilis in sterilisierte Gläser geben, mit Öl bedecken , im Kühlschrank mehrere Monate haltbar, Schärfe geht teilweise ins Öl über Einkochen: Chili-Soßen oder Chutneys (durch Erhitzen haltbar machen) Bei allen wichtig: Chilis sauber und trocken verarbeiten, hygienisch lagern 3 Tipps Sonniger, windgeschützter Standort Geeignete Chili-Sorte mit kurzer Reifezeit Pflanze zum Verzweigen anregen für mehr Ernte…
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Lasst Pflanzen in die Höhe wachsen! 95 Kletterpflanzen im Garten Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Ich habe gehört, dass Kletterpflanzen super für den Garten sind. Wie kann man sie einsetzen? Kletterpflanzen sind eine prima Möglichkeit, seinen Garten zu verschönern und zu begrünen. „Verstecken“ unschöne Stellen Schaffen Struktur durchs Bewachsen von Obelisken, Bögen, Spaliere Bewachsen perfekt Schuppen, Pergolen oder Zäune Brauchen Kletterpflanzen immer ein Gerüst o.ä.? Kletterpflanzen = Oberbergriff für alle Pflanzen, die nach oben streben; nutzen verschiedene Strategien Typ 1: Selbstklimmer Haftwurzeln (kleine Wurzeln) krallen sich an rauen Oberflächen fest (z.B. Efeu, Kletterhortensie) Kletterpflanzen mit Haftscheiben** bilden Triebe oder Blätter scheibenförmig um, können sogar an glatten Wänden hochwachsen (z.B. Wilder Wein Parthenocissus tricuspidata ) Das ist ja interessant! Welche Typen gibt es noch? Typ 2: Ranker Bilden Blätter in „Ärmchen“ um, die sich um dünne Drähte oder Gitter winden (z.B. Weinrebe oder Jungfernrebe Parthenocissus quinquefolia ) oder in Unebenheiten einhaken (keine Bauschäden zu erwarten) Blattstielranker (z.B. Clematis-Arten) winden den ganzen Stiel um dünne Gegenstände. Typ 3: Schlinger drehen sich wie Lianen mit ihren Trieben spiralförmig um stabile Stützen oder andere Pflanzen (z.B. Geißblatt, Hopfen) Hauptsproß „fühlt“, wo es langgeht Starkschlinger wie Blauregen oder Baumwürger können schwere Schäden anrichten, wenn sie z.B. am Regenrohr hochwachsen – nur eingeschränkt empfehlenswert! Da bleibt man besser bei der zierlichen Clematis! War’s das schon? Typ 4: Spreizklimmer Verhaken steife Triebe, Dornen oder Stacheln im Rankgitter (z.B. Kletterrosen, Feuerdorn) Tipp: Kletterhilfe (Gitter) gut befestigen, sonst Absturzgefahr Da sind jetzt schon einige Pflanzennamen gefallen. Welche Kletterpflanzen sind denn heimisch? Efeu ( Hedera helix ) = Haftwurzelkletterer Standort: schattig bis halbschattig, ideal für dunkle Ecken im Garten Wuchs: Schnellwachsend, immergrün, bis 20 m hoch Waldrebe ( Clematis vitalba ) = Blattstielranker Standort: sonnig bis halbschattig, humoser Boden mit gutem Wasserablauf Wuchs: Bis 10 m hoch, sommergrün, klettert schnell, bildet hübsche fedrige Samenstände Wald-Geißblatt ( Lonicera periclymenum ) = Schlingpflanze Standort: halbschattig bis schattig; frische, auch schwere, nährstoffreiche Böden Wuchs: bis 5 m, sommergrün, starker Duft morgens und abends Wenn man nicht jahrelang warten will, bis was Grünes an der Wand hochkrabbelt: Gibt’s auch Pflanzen, die in Rekordzeit loslegen? Klar gibt’s die. Schneller als Hopfen ( Humulus lupulus ) wächst wahrscheinlich nichts. Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchte, nährstoffreiche Böden Wuchs: bis 1 m pro Woche! Bis 8 m hoch, sommergrüne Staude; Achtung: kann sich selbst durch Samen verbreiten Alternative: einjährige Kletterpflanzen sind die „Fast Fashion“-Version wachsen schnell und sterben nach einer Saison ab – ideal für Ungeduldige Beispiele Kletternde Kapuzinerkresse ( Tropeolum peregrinum ): Wächst schnell; bunt und essbar, max. 4 m Trichterwinde ( Ipomoea tricolor ): Blüht wunderschön und reichlich, aber jede Blüte hält nur einen Tag, max. 4 m Duftwicke ( Lathyrus odoratus ): Gute, duftende Schnittblume; max. 3 m Alle drei brauchen ein Rankgitter. Tipp: einjährige Kletterpflanzen in große Kübel pflanzen und direkt vor kahle Wände stellen, um sofort eine mobile Begrünung zu haben. Schon cool, wenn kahle Wände hinter einem Vorhang aus Kletterpflanzen verschwinden. Was ist mit diesen Horrorgeschichten, dass Kletterpflanzen das Mauerwerk zerlegen? Wenn Putz und Mauerwerk ok sind, können viele (nicht alle!) Kletterpflanzen an der Hauswand wachsen, ohne Schaden anzurichten. Problematisch: Selbstklimmer (z.B. Efeu) und Starkschlinger (z.B. Blauregen), neigen dazu, in Ritzen und Spalten zu wachsen Vorsicht mit Haftwurzel/Haftscheiben-Kletterern bei alten Häusern oder beschädigtem Putz! Insbesondere Efeu oder Wilder Wein könnten in Risse eindringen. Weiterer Nachteil: Nach Entfernen der Kletterpflanze bleiben die Haftorgane kleben (Optik) Egal, welche Kletterpflanze: Unbedingt Dachflächen und Dachrinnen freihalten! Nie Kletterpflanzen auf Mauerkronen wachsen lassen, damit die Abdichtung nicht beschädigt wird. Sichere Alternative: Rankpflanzen, die nicht direkt an der Wand haften, sondern sich an einer Kletterhilfe festhalten, z.B. Clematis oder Rankende Jungfernrebe ( Parthenocissus vitacea ) Welche Kletterpflanzen helfen den nützlichen Insekten und Vögeln im Garten? Efeu ( Hedera helix ): blüht spät, bietet Nistmöglichkeiten, ältere Pflanzen sind späte Nektar- und Pollenquelle für Bienen, Wespen, Schwebfliegen und Schmetterlinge, Beeren sind Vogelfutter Kletterrosen/Rambler ( Rosa ): einfachblühende (!) Rosen locken Bienen und Schmetterlinge an, Hagebutten sind Vogelfutter (Rambler = spezielle Kletterrosen, die besonders wüchsig sind; typisch sind lange, biegsame Triebe, die bis zu 10 m lang werden können; meist einmalblühend; attraktiv, weil sie z.B. oben in einem Baum große Blütenteppiche bilden können.) Geißblatt ( Lonicera periclymenum ): zieht nachtaktive Insekten an, willkommene Nistmöglichkeit Wilder Wein ( Parthenocissus tricuspidata/quinquefolia/vitacea ): liefert viel Pollen und Nektar, Blüten bei Wildbienen beliebt, ernährt mit seinen Beeren rund 20 heimische Vogelarten; Nistplatz für Vögel, spektakuläres Herbstlaub Gewöhnliche Waldrebe ( Clematis vitalba ): Nektarpflanze für 18 Wildbienen, vier Schmetterlings- vier Schwebfliegen und 41 Raupen-Arten! Versteck und Nistplatz für Vögel Was muss ich tun, damit meine Kletterpflanzen gesund und vital bleiben? Schneiden : Am besten im Frühling vor dem Austrieb zurückschneiden. Stark wachsende Pflanzen wie Efeu oder Wilder Wein eventuell auch im Sommer nochmal stutzen (Dach freihalten!) Alle paar Jahre u.U. Verjüngungsschnitt (alle Triebe 30 bis 60 cm zurückschneiden) Gießen: In den ersten Jahren nach der Pflanzung regelmäßig gießen, besonders bei Trockenheit. Vorsicht bei Fassadengrün: im Traufschatten landet kein Regen. Mulchen hält Boden kühl und Feuchtigkeit im Boden. Auf Unterpflanzung verzichten wegen Wurzelkonkurrenz Düngen: 1x Düngen im Frühling reicht i.d.R. aus, z.B. mit Azet Baum-, Strauch- & HeckenDünger. Schädlingskontrolle: Ab und zu auf Schädlinge wie Blattläuse oder Mehltau achten, besonders bei Rosenarten. Heimische Pflanzen sind aber oft sehr widerstandsfähig. Nicht vergessen: Rankhilfen prüfen Rank- und Kletterhilfen regelmäßig kontrollieren, besonders bei schweren Pflanzen 3 Tipps Kletterpflanzen wählen, die von Typ und Vitalität zum Einsatzort passen Geeignete Kletterhilfe zur Verfügung stellen Regelmäßig bändigen und Dachflächen und Dachrinnen unbedingt von Bewuchs freihalten…
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So lockt ihr Vögel an Schöner Garten im Winter Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Kann ich denn wirklich was tun, damit im Winter der Garten schöner aussieht? Ist doch alles so kahl! Auf jeden Fall kannst du was tun. Viele Gärten sehen im Winter wirklich trostlos aus. Dabei kann man viel machen, damit der Garten auch im Winter schön ist und nicht nur nackt und kahl aussieht. Wichtig: Hingucker schaffen. Im Sommer sind das meistens bunte Blüten. Im Winter gibt’s die nicht. Da gewinnt die Struktur** des Gartens an Bedeutung. Wie kann ich denn Struktur im Garten schaffen? Pflanzenauswahl: immergrüne Sträucher, laubabwerfende Bäume mit interessanter Rinde und Pflanzen mit besonderem Wuchs Gartenstrukturen wie Pergolen oder Skulpturen Oder auch ein Rosenbogen Gleichzeitig geht es im Winter darum, den Garten für das kommende Jahr produktiv zu halten: Böden mit Mulch oder Kompost bedecken Nützlichen Insekten und anderen Tieren, die wir gerne im Garten haben wollen, ein Winterquartier bieten Das Tolle ist: Das ergänzt sich prima! Zäune gehören wahrscheinlich auch dazu? Genau! Ein Zaun, der im Sommer eingewachsen ist, kommt im Winter plötzlich ganz groß raus. Bei Maschendraht ist der Effekt nicht so toll Aber ein Staketenzaun oder einer aus Holzpfosten kommt richtig gut zur Geltung. Was hat es mit den Immergrünen auf sich? Immergrüne Gehölze sind Pflanzen, die das ganze Jahr über ihre Blätter – oder Nadeln - behalten. Sind das ganze Jahr über eine attraktive Kulisse und Lebensraum für viele Tiere. Beispiele: Eibe, Buchsbaum und Stechpalme. Warum gerade die? Eibe wächst langsam und ist sehr schnittverträglich; macht wenig Arbeit. Du kannst sie in fast jede Form bringen, die dir gefällt. Das sieht dann auch unter einer Schneedecke noch schön aus. Futterlieferant für über 25 Vogelarten. Während der Blüte ernähren sich viele Bienen von ihr. Buchs: formbar, dichtes Laubwerk -> bringt schöne Textur in den Garten. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Evergreen: eine der ältesten Zierpflanzen in europäischen Gärten. Schon die alten Römer fanden ihn gut. OK, die Sache mit dem Buchsbaumzünsler ist natürlich blöd. Die Stechpalme kenne ich von meiner Weihnachtsdeko. Mit Trieben das Haus dekorieren Vögel fressen die roten Beeren Mahonie sieht so ähnlich aus, habt aber blaue Früchte (Vogelfutter, Blüten=Insektenfutter) Und wie pflege ich die Immergrünen im Winter? Immergrüne verdunsten über das Laub auch im Winter Wasser. An frostfreien Tagen ab und zu gießen. Besonders, wenn die Sonne scheint. Insbesondere bei denen im Topf dran denken Das klingt ja schon mal sehr vielseitig. Und was ist mit Gehölzen, die das Laub verlieren? Gehölze mit hübschem Wuchs: Felsenbirne streckt die Äste vasenförmig in den Himmel Zierapfel (essbar!), vor allem die breit-wachsende Sorten Tina: bleibt mini (max. 2 Meter), die Äste wachsen nahezu horizontal, fast wie ein kleiner Bonsai (max. 2 Meter breit) Red Jade: breit-hängende Krone, weiß Blüte, rote Äpfelchen, wird 4-5 Meter hoch, drei Meter breit Korkenzieherhasel: stark verdrehte Zweige; je älter desto schöner; nicht schneiden, nur Wildtriebe entfernen Du hattest auch was von schöner Rinde gesagt. Was kann ich mir denn darunter vorstellen? Zimtahorn: Rinde schält sich in Streifen ab, das Pflanzengewebe darunter ist zimtfarben. wächst trichterförmig ziemlich robust, wunderschöne Laubfärbung im Herbst Hängebirken: weiße Rinde reflektiert das Licht und bringt Helligkeit in den winterlichen Garten. Hartriegel, gibt es in knallroter, oranger oder auch gelb-grüner Rinde Hast du ein Lieblingsgehölz für den Winter? Hartriegel ist ein echter Tausendsassa. Enorm frosthart, total robust und anspruchslos und dazu noch ein Vogelschutzgehölz, das im Sommer tollen Sichtschutz bietet. Der darf eigentlich in keinem Garten fehlen. Apropos Vögel: Viele bleiben im Winter da. Meisen, Rotkehlchen und Amseln und andere sogenannte Standvögel bleiben im Winter hier. In dichten Hecken oder Vogelhäuschen können sie sich bei schlechter Witterung verkriechen. Immergrüne Kletterpflanzen wie Efeu am Haus sind super, denn direkt am Haus ist es relativ warm und richtig gut geschützt. Gut für Vögel und nützliche Insekten. Sogar Fledermäuse nutzen diesen Unterschlupf. Sieht auch schöner aus als ein nackiger Wilder Wein. Macht im Herbst nicht so viel Laub im Garten. Jetzt ist ja gerade Herbst. Kann ich jetzt schon was tun, damit der Garten im Winter schön ist? Mach nicht zu viel. Samenstände sehen mit Raureif wunderschön aus. Außerdem kommen viele Vögel und picken dran. Lass deine Astern stehen, deinen Sonnenhut und deine Fetthenne. Rosen nicht zurückschneiden, Vögel fressen Hagebutten. Dann muss ich die Vögel gar nicht so viel füttern? Wenn das Richtige im Garten wächst, kannst du dir das sparen. Zieräpfel: schmecken erst, wenn der Frost reingefahren ist. natürlicher Nahrungsvorrat für Vögel für den Spätwinter. Berberitze: Beeren bleiben lange am Strauch. gibt immergrüne Arten so stachelig, dass die höheren Vögel katzensichere Brutplätze bieten. Feuerdorn: Früchte sind lange sauer und werden von den Vögeln erst spät gefressen. Das Gehölz an sich ist unverwüstlich. Wenn ich das bis hierhin richtig zusammenfasse: Immergrüne wie die Eibe oder der Buchs sorgen das ganze Jahr über für Struktur, Gehölze mit farbiger Rinde sorgen im Winter für zusätzliche Farbakzente. Und Bäume und Sträucher, die Beeren tragen, sind gut für alle, die im Garten wohnen. Genau. Ein strukturreicher Garten ist für uns Menschen und für die Tiere gut. Neben Pflanzen können auch Steine, Skulpturen und nützliche Elemente den Garten bereichern. Sie schaffen zusätzliche Blickfänge und du kannst sie sehr harmonisch integrieren. 3 wichtigsten Tipps: Pflanzt Pflanzen, die den Garten Struktur geben. Baut Gartenelemente, die im Winter auch ohne Begrünung schön sind. Denkt an die Tierwelt.…
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