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Expert mode marketing technology, AI, and CX insights from top brands and Martech platforms fill every episode, focusing on what leaders need to know to build customer lifetime value and long-term business value. The Agile Brand with Greg Kihlström® features executives and thought leaders from top brands and tech platforms discussing the industry's trends, like AI adoption, first-party data strategies, artificial intelligence in the consumer journey, consumer data privacy, omnichannel customer experience, and more. The Agile Brand is hosted by Greg Kihlström, martech and artificial intelligence transformation advisor and consultant to leading brands, speaker, entrepreneur, and best-selling author. It provides a fresh perspective on the continually evolving dynamic between brands and the audiences they serve.
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1 Nicole Grünewald im Interview mit Carsten Korfmacher – „Die Politik wird zum Risiko für unsere Wirtschaft“ 1:07:47
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die Bundesrepublik befindet sich in der längsten Rezession ihrer Geschichte. Die Präsidentin der IHK Köln, Nicole Grünewald, spricht im Cicero Podcast Wirtschaft mit Carsten Korfmacher über die entscheidenden Fragen: Wie kommen wir aus der Misere wieder heraus? Und macht die neue Merz-Koalition beim Thema Wirtschaft einen guten Job? Möchten Sie einzelne Artikel auf cicero.de lesen, aber kein Abo abschließen? Dann probieren Sie unser neues Angebot aus, schalten einzelne Artikel frei und zahlen Sie nur, solange Sie lesen. Ganz unkompliziert mit wenigen Klicks und ohne aufwendige Registrierung. Probieren Sie es einfach aus: Portrait über die neue Wirtschaftsministerin Katharina Reiche auf cicero.de Inhalt Podcast: 05:32 "Wir haben einen massiven Vertrauensverlust in die Politik. Also wir fragen ja immer die Risiken ab. Wir machen ja sehr viele Umfragen mit unseren Unternehmen, damit wir immer wissen, wo stehen wir gerade. Erstmal sagen die, das Thema Politik ist für uns ein echter Risikofaktor und über die Hälfte unserer Unternehmen haben kein Vertrauen mehr in die Politik. Und das gab es vorher noch nie und das ist auch ein absolutes Alarmsignal." (Nicole Grünewald) 7:39 "Dann kam ja die Wahl und mit einer Wahl verbindet ja jeder immer so eine Hoffnung auf Wechsel und dass jetzt die neue Regierung das auch alles versteht und alles besser macht. (…) Da haben wir gedacht, naja gut, dann wird es ja auf jeden Fall besser, weil die beiden, wenn die beiden großen Volksparteien das jetzt so verstanden haben, dann kann es ja eigentlich nicht mehr schlechter werden. Und das, was seither passiert ist, ist tatsächlich sehr ernüchternd." (Nicole Grünewald) 15:58 "Also wir haben eine starke Wirtschaft. Wir haben ja ein so tolles Land, wir haben eine immer noch sehr, wirklich sehr resiliente Demokratie. Aber man kann das doch jetzt nicht alles so gegen die Wand fahren, das geht doch nicht." (Nicole Grünewald) 28:52 "Und wir sind eine starke Industrienation, wir sind es noch. Und es gibt überhaupt gar keinen Grund, das sein zu lassen. Zumal wir ja auch sehr innovativ sind. (…) Es gibt viele Möglichkeiten, Klimaneutralität herzustellen (…) Aber jetzt zu sagen, wir steigen aus der Industrie aus, um eben hier dann ein Land der Dienstleister zu werden, davor können wir nur warnen, denn das wird mit einem erheblichen Wohlstandsverlust einhergehen." (Nicole Grünewald) 34:12 "Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer." (Nicole Grünewald) 39:46 "Also ich glaube, wir brauchen tatsächlich einen Paradigmenwechsel, dass wir sagen, wir können uns nicht hundertprozentig absichern. Es geht einfach nicht, sondern wir haben immer ein bestimmtes Risiko." (Nicole Grünewald) 44:105 "Ich glaube, dass es tatsächlich so ist, dass wir einen gegenseitigen Vertrauensverlust haben. Also wir haben nicht nur, dass die Wirtschaft der Politik nicht mehr traut, das haben wir ja erhoben, das können wir sogar belegen, sondern ich glaube auch, dass Politik der Wirtschaft nicht mehr traut. Warum müsste sie sonst diese ganzen Überregulatorien treffen? Also warum glaubt man nicht einfach als Politiker oder als Politikerin, dass, wenn ein Unternehmen was macht, dass das schon so machen wird, dass am nächsten Tag auch noch in den Spiegel gucken kann. (…) Dass man natürlich manchmal Entscheidungen treffen muss, die nicht so angenehm sind, das gehört zum Unternehmertum dazu, das gehört zur Politik auch dazu. Aber ich glaube, das Hauptproblem, was wir im Moment haben, ist, dass man sich gegenseitig nicht mehr traut." (Nicole Grünewald) 46:30 "Es gibt Parteien, die haben immer noch ein Unternehmerbild, dass wir hier sitzen mit einer Zigarre, dass wir unsere Mitarbeiter schlecht behandeln und dass wir uns das ganze Geld selber in die Tasche stecken. (…) Also es gibt so viele Beispiele, wo genau das Gegenteil der Fall ist. Und Ich würde mir so wünschen, dass das auch mal bei der Politik ankommt und dass man sagt, ja, wir haben eine starke Wirtschaft und wir müssen die Rahmenbedingungen so setzen, dass die hier bleibt, weil alles, was hier in Deutschland produziert wird, das wird wirklich fair produziert, das wird vernünftig produziert. Da kann man stolz drauf sein. Dieses 'Made in Germany', da müssen wir schauen, dass wir das behalten." (Nicole Grünewald)…
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1 Frauke Rostalski im Interview mit Ralf Hanselle – „Die Grenzen des Diskurses sind enger gezogen worden“ 42:18
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Cicero – Magazin für politische Kultur Debatten sind der Schmierstoff der Demokratie. Doch wer die falsche Meinung vertritt, gerät selbst im demokratischen Wettstreit unter Druck. Die Juristin Frauke Rostalski spricht mit Ralf Hanselle im Cicero Podcast Gesellschaft über Diskursvulnerabilität, Elitendiskurse und andere Gefährdungen der freien Gesellschaft. Möchten Sie einzelne Artikel auf cicero.de lesen, aber kein Abo abschließen? Dann probieren Sie unser neues Angebot aus, schalten einzelne Artikel frei und zahlen Sie nur, solange Sie lesen. Ganz unkompliziert mit wenigen Klicks und ohne aufwendige Registrierung. Probieren Sie es einfach aus: Interview mit Frauke Rostalski auf cicero.de Inhalt Podcast: Ralf Hanselle bezieht sich auf Frauke Rostalski: Wer soll was tun? Warum wir nicht zum Klimaschutz verpflichtet sind und worin unsere Verantwortung eigentlich besteht. C.H. Beck 2025 , erscheint am 18. September 2025 04:30 "(…) dass mittlerweile 42% aus der aktuellsten Studie der Deutschen meinen, sie könnten ihre politische Meinung nicht mehr frei äußern. Oder jedenfalls sie sagen, es wäre besser, es nicht zu tun. Das ist, wie Sie sagen, ganz richtig ein bloßes Gefühl. Nun interessiert mich als Normwissenschaftlerin natürlich, was steckt dahinter. Und da kann man aber durchaus sagen, dass die eine oder andere Rechtsentwicklung der letzten Jahre und auch gesellschaftliche Entwicklung diesem Gefühl Recht gibt." (Frauke Rostalski) 08:00 "Wir müssen immer miteinander aushandeln: Wie stecken wir unsere Freiheit miteinander ab als Bürgerinnen und Bürger? Und das kann eben bestmöglich nur funktionieren, wenn sich alle beteiligen. Und wenn jetzt ein großer Teil, 42%, meint, wir sollten uns eher zurückhalten mit unseren Argumenten, dann empfinde ich das als sehr bedenklich." (Frauke Rostalski) 09:36 "Man muss natürlich trotzdem sehen, dass jedes Mitglied unserer Gesellschaft, sowohl mich als auch jeden einzelnen anderen Bürger, etwas betrifft, was, würde ich sagen, eine Verschiebung in unserer Gesellschaft angeht, die grundlegend die Diskurse betrifft. Nämlich so eine größere Vorsicht, eine größer Verletzlichkeit im Diskurs. Dass man Sorge hat, wenn man bestimmte Themen anspricht oder vielleicht bestimmte Positionen unterstützt, dass dann Schließungen stattfinden. Dass man vielleicht vorverurteilt wird aufgrund seiner jeweiligen Position. Da würde ich schon sagen, da haben sich in den letzten Jahren, denn grundsätzlich gab es sowas sicherlich schon immer, aber da haben in den Jahren die Grenzen noch ein bisschen enger gezogen." (Frauke Rostalski) 25:17 "Jetzt würde ich jetzt nicht so weit gehen, den deutschen Ethikrat abzuschaffen. Ich denke aber, dass man in der Umgangspolitik und in verschiedenen Gremien durchaus eine kritische Reflektion bedarf." (Frauke Rostalski) 37:19 "Also wir haben, denke ich immer wieder, also gerade auch während der Pandemie, Vorschriften erlebt, bei denen ein vernunftbegabter Bürger sagen musste, das ergibt so keinen Sinn. Warum sollte ich dieses Recht wahren? Das ist etwas, was die Normfolgungsbereitschaft brutal angreift und zeigt, wie wichtig es ist, dass der Gesetzgeber gut argumentiert und gute Gründe für seine Entscheidung findet." (Frauke Rostalski)…
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1 Mathias Brodkorb im Interview mit Alexander Marguier – „Die Linke betreibt Klassenkampf im Internet“ 33:52
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die Linkspartei war praktisch schon totgesagt, doch jetzt ist sie plötzlich wieder voll da. Besonders bei jungen Wählern scheint die Truppe um Fraktionschefin Heidi Reichinnek gut anzukommen. Aber was ist der Grund für den aktuellen Linken-Hype? Darüber spricht Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier mit dem Autor und Linken-Kenner Mathias Brodkorb. Die aktuelle Titelgeschichte von Mathias Brodkorb zum Wiederaufstieg der Linken können auf cicero.de oder in der Juli-Ausgabe von Cicero nachlesen und hier bestellen. Inhalt Podcast : 04:16 "Bei den Recherchen zu meinem Artikel sagten die (Mitglieder der Linken) auch unter vier Augen, dass sie das selber fasziniert und verblüfft waren, wie sie da wieder zurück auf die Tagesordnung oder zurück ins Geschäft gekommen sind. Die sind fast alle davon ausgegangen, dass es nicht klappt. Insofern war das für alle Beteiligten total überraschend." (Mathias Brodkorb) 11:34 "Jetzt erleben wir ganz deutlich auf dem letzten Parteitag vor ein paar Wochen die Rückkehr zur primitiven Klassenkampfrhetorik, zum revolutionären Eifer und zu, ich möchte niemandem zu nahe treten, aber kindlichen und naiven Vorstellungen davon, wie Wirtschaft im 21. Jahrhundert sozialistisch neu gedacht werden kann, nämlich genauso wie im 19. Jahrhundert von der Arbeiterklasse mal und ihren Führern überlegt und historischer gnadenlos gescheitert in verschiedenen Modellen." (Mathias Brodkorb) 15:25 "Also wenn ich das richtig sehe, ist entscheidend bei dem Wahlergebnis der Linken der Anteil der jungen Wähler und der Anteil der muslimischen Wähler. Die Linkspartei in Deutschland ist unter den Muslimen auf Platz 1. Danach kommt die SPD. Und das haben sie strategisch auch ganz bewusst gespielt." (Mathias Brodkorb) 20:41 "Also auch in der Partei krempelt sich alles komplett um. Und die älteren Mitglieder der Partei, auch erfahrene Funktionäre, sagen, naja, das ist eine völlig andere Generation, die da kommt. Die wissen eigentlich politisch wenig. Die haben ganz viel gefühlige Ansichten, (…) glauben, dass das, was sie da fühlen, was Positives für die Welt wäre, aber haben eigentlich nicht viel Ahnung, sind aber irgendwie an Inhalten interessiert." (Mathias Brodkorb) 25:31 "Das ist dieses Weihnachtsmann-Syndrom, das es in der Linken ja seit ihrer Entstehung gibt. Zieh dir einen roten Mantel an und verteile die Geschenke. (…) Ich meine, du kannst natürlich damit keinen Staat führen. (…) Wenn Herr van Aken Bundeskanzler wäre oder König von Deutschland vielleicht und man würde ihm die Gelegenheit geben, solche Dinge umzusetzen, dieses Land wäre innerhalb von Monaten an die Wand gefahren." (Mathias Brodkorb) 27:54 "Die CDU Berlins ist das, was in anderen Ländern die SPD ist. Die SPD Berlins, ist das was in andere Ländern die Linkspartei ist." (Mathias Brodkorb) 31:43 "Mit dieser Bundestagswahl hat sich die Linke endgültig als gesamtdeutsche linke Partei etabliert und nicht mehr als Nachfolgerin der SED." (Mathias Brodkorb)…
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1 Guido Steinberg im Interview mit Clemens Traub – „Völkerrechts-Vorwurf ist aus dem Elfenbeinturm" 41:38
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Cicero – Magazin für politische Kultur Israel und der Iran stehen in einem offenen Krieg – Clemens Traub spricht mit Nahost-Experte Guido Steinberg im Cicero Podcast Politik über die Hintergründe, Netanjahus Absichten und Deutschlands Rolle. Warum kommt es gerade jetzt zur Eskalation? Wie stark ist das iranische Regime nach der gezielten Eliminierung führender Militärs tatsächlich geschwächt? Welche Ziele verfolgt Premierminister Benjamin Netanjahu? Und wie wahrscheinlich ist ein direktes Eingreifen der USA? Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen jedoch nicht nur die Entwicklungen zwischen Israel und Teheran, sondern auch die deutsche Perspektive auf den Krieg: Welche Verantwortung trägt Berlin in diesem eskalierenden Konflikt? Und wie zutreffend ist die Einschätzung von CDU-Chef Friedrich Merz, Israel übernehme in diesen Tagen die „Drecksarbeit“ für den Westen? Inhalt Podcast : 13:01 "Nur wenn Fordo auch zerstört wird, wenn die Zerstörungen in Natanz größer sind als das bisher bekannt ist, dann können die Israelis das iranische Atomprogramm vielleicht so für etwa drei bis fünf Jahre zurück werfen. Und nur dann könnte Tel Aviv diesen Krieg, diese Aktion, als Erfolg werten. Ich glaube mittlerweile fast, dass wir in den nächsten Tagen oder vielleicht auch in den nächsten Wochen auch mehr amerikanisches Engagement sehen werden." (Guido Steinberg) 16:34 "Friedrich Mertz hat jetzt ganz klare Worte gefunden, hat gesagt, was er wirklich denkt, nämlich dass die Israelis mit der Zerstörung des iranischen Atomprogramms, wenn das Ganze denn erfolgreich ist, auch einen Sicherheitsgewinn für Europa schaffen. Ich glaube, damit hat er Recht." (Guido Steinberg) 19:48 "Wer dieses Regime stürzen will, muss sich im Klaren sein, dass es im Moment keine sichtbare Alternative gibt, dass es zu bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen kommen kann, dass das Land sogar zerfallen kann und damit dann auch die Nachbarn sich möglicherweise bemüßigt fühlen dort zu intervenieren. Also Präsident Macron hat da durchaus einen wichtigen Punkt angesprochen." (Guido Steinberg) 25:20 "Und man sollte auf Dauer den iranischen Nationalismus nicht unterschätzen. Wenn es eines gibt, was viele Iraner teilen, trotz aller Meinungsunterschiede über die Islamische Republik, über die Frage von Religion und Säkularismus, über die Geschichte der letzten Jahrzehnte. Sehr, sehr viele von ihnen sind Nationalisten und niemand will von Israel, kaum jemand will von Israel befreit werden. Also mein Eindruck war, dass diese Rede von Benjamin Netanyahu kaum Folgen hatte zunächst einmal und vielleicht längerfristig auch auch schaden kann." (Guido Steinberg) 38:11 "Ich hoffe so ein bisschen darauf, dass sich das unter der neuen Regierung ändert, wenn Deutschland dann als sicherheits-politischer Akteure wieder präsent ist, gemeinsam mit Frankreich, gemeinsam mit Großbritannien, in der Ukraine vielleicht auch seinen Stempel aufdrücken kann, dann werden wir vielleicht auch mal wieder aus Washington oder aus Tel Aviv angerufen. Im Moment ist das nicht so. Und das ist dramatisch, weil dann doch diese Ereignisse die deutsche Politik maßgeblich beeinflussen. Denken Sie nur an die möglichen Flüchtlingsströme, die aus einem länger andauernden Krieg erwachsen können. Darauf ist Deutschland überhaupt nicht vorbereitet. Wir werden da möglicherweise das Opfer einer Nahostkrise sein, ohne dass wir irgendeine Einflussmöglichkeit haben." (Guido Steinberg) 40:59 "Die Israelis haben aus meiner Sicht handeln müssen. Sie hätten vielleicht etwas später handeln können. Sie haben handeln mussten. Sie haben richtig gehandelt. Und wie der Kanzler das sagt, die Aktion, wenn sie denn zu einem Ende des iranischen Atomprogramms führt, zu einer Zerstörung, bietet auch einen Sicherheitsgewinn für Deutschland. Und Deutschland sollte das begrüßen." (Guido Steinberg)…
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1 Stefan Evers im Interview mit Alexander Marguier – „Der Druck ist jetzt so groß wie nie!“ 49:21
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die Situation ist dramatisch: Auf der einen Seite explodieren die Sozialausgaben, auf der anderen Seite brechen wegen der andauernden Wirtschaftsflaute die Einnahmen weg. Das Ergebnis: Den meisten Städten und Gemeinden in Deutschland steht das Wasser finanziell bis zum Hals. Und dann bekommen sie vom Bund auch noch ständig neue Aufgaben zugewiesen. So kann es nicht weitergehen, sagt Berlins Finanzsenator Stefan Evers im Cicero Podcast Politik – und fordert eine regelrechte Disruption, um das Schlimmste zu verhindern. Weitere Information und Podcast-Folgen finden Sie auf cicero.de Inhalt Podcast: 14:36 "Wir haben es heute schon mit erheblichem politischen Vertrauensverlust zu tun. Wir sehen, dass das Ansehen von staatlichen Institutionen erodiert. Und meine feste Überzeugung ist, das hat viel damit zu tun, wie staatliches Leistungsvermögen vor Ort wahrgenommen wird. Und wenn vor Ort Kernaufgaben nicht mehr erbracht werden können, dann glaube ich, sieht jeder, dass man sich die Frage stellen muss, was ist uns eigentlich von allem, was gut und richtig sein mag, das Wichtigste, worauf sich ein Staat zu konzentrieren hat." (Stefan Evers) 29:02 "Keine Bundesregierung stand je unter einem vergleichbaren finanzpolitischen Druck. Und das wird, glaube ich dazu führen, dass diese Bundesregierung eine ganze Menge mehr auf den Weg bringen wird bei diesen Themen und Herausforderungen, als mancher ihr heute noch zutraut." (Stefan Evers) 29:56 "Wir werden in den nächsten 3, 4, 5 Jahren die Weichen zu stellen haben, die überhaupt noch den Erhalt staatlicher Handlungsfähigkeit ermöglichen können. Das bedeutet tief greifende Strukturreform in einer Zeit, auf die wir nicht vorbereitet sind. Das bedeutet auch Mut zur Disruption um schlimmere, disruptive Ausbrüche zu vermeiden. Aber angesichts der Polarisierung von Gesellschaft, die wir erleben, angesichts dieses rasanten Verlusts von Vertrauen in Politik, glaube ich, dass es auch von uns erwartet wird, diese Entscheidungen jetzt zu treffen und nicht später, denn die Menschen scheinen mir doch sehr viel weiter zu sein als mancher politischer Akteur und Entscheidungsträger." (Stefan Evers) 31:14 "Es ist, glaube ich, eine Zeit der Härten, in die wir hinein steuern und eine Zeit, in der wir uns fragen müssen, was sind wir bereit an, sagen wir mal, Wohlstandsgewachsenen und getriebenen Standards abzubauen, um das Wachstum, das Voraussetzung für Wohlstand ist, künftig auch wieder anzureizen und zu ermöglichen. Das sind wir bereit dafür auch zu opfern, dass der Staat, den wir als Grundvoraussetzungen von Freiheit und Demokratie und Rechtsstaatlichkeit begreifen, auch weiter funktionieren kann. An Errungenschaften, die jeweils lieb gewonnen und lieb geworden sind und die ich allesamt nicht infrage stellen möchte hinsichtlich aller wohlmeidenden Ziele, die ihnen inne wohnen. Es wird aber ohne Härten, ohne Verzicht, ohne ein Zurückfahren dieser Standards nicht gehen." (Stefan Evers) 32:30 "Warum wir bei Themen wie Datenschutz immer noch eins drauflegen, beim Natur-, beim Umweltschutz, beim Klimaschutz, bei den Sozialstandards. Sie werden überall, in allen Bereichen, umfassende Belege dafür finden, dass wir weit über europäische Normen hinausgehen. Und da darf man sich schon fragen, warum eigentlich." (Stefan Evers)…
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1 Clara von Nathusius im Interview mit Volker Resing – „Ohne soziale Medien werden wir keinen Wahlkampf mehr gewinnen“ 40:05
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die CDU-Influencerin Clara von Nathusius ist im Netz als “Optimismusbeauftragte” bekannt. Doch im Cicero-Podcast mit Volker Resing beklagt sie die Online-Schwäche ihrer Partei und fordert, dass es auch bei den Konservativen mehr „ruckelt und zuckelt“. Inhalt Podcast : 06:46 "Ich glaube, Spaß klingt so ein bisschen doof, aber Spaß ist wahrscheinlich der Begriff, den ich ihm eher geben würde als Authentizität, weil ich glaube, Authentzität sollte man als Politiker oder als politisch aktive Person irgendwie mitbringen, optimalerweise jedenfalls, sonst merkt es der Bürger relativ schnell und das ist am Ende egal, ob das vor Ort im Schützenzelt oder auf einem Wahlplakat oder eben auf sozialen Netzwerken ist. Aber man sollte vor allem Spaß daran haben, was man da macht. Und ich glaube, das war bei mir auf Twitter eben lange Zeit so, dass ich es irgendwie lustig fand, da so ein bisschen den Prozess zu begleiten, eben auch gerne humorig und manchmal etwas zynisch, manchmal auch sehr ernst und vielleicht manchmal auch mit einer Schippe extra Pfeffer dahinter." (Clara von Nathusius) 08:52 "Ich glaube ganz einfach, es ist ein bisschen besser geworden, vor allem in den Spitzen der Partei, also auch natürlich irgendwie im Bundesverband und auch in den Landesverbänden, in den Geschäftsstellen. Ich glaube per se ist einfach immer noch nicht ausreichend das Verständnis da, dass wir ohne soziale Netzwerke keine Wahlkämpfe mehr gewinnen." (Clara von Nathusius) 11:52 "Ich glaube nur, eben in der Breite der Partei ist es einfach noch nicht angekommen, dass man sich auf sozialen Netzwerken was trauen muss. Dass man auch manchmal vielleicht Wege gehen muss, die ein bisschen kontroverser sind, wo es ein bisschen mehr ruckelt und zuckelt. Und keiner will halt auf soziale Netzwerke diesen Politiker-Sprech hören." (Clara von Nathusius) 38:58 "Ich finde einfach eine Person, die in diesem Prozess, obwohl er weiß, was danach kommt, nicht einknickt, sondern einfach weiterhin dazu steht, was er getan hat, das wünsche ich mir irgendwie von politisch aktiven Menschen in diesem Land, dass man für Ideale in die Politik geht und weiß, was man tut und nicht nur, weil man Mandat haben möchte, sondern weil man weiß, dass was man verändern möchte." (Clara von Nathusius)…
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1 Kurt Joachim Lauk im Interview mit Daniel Gräber – „Wir haben uns in eine Sackgasse manövriert“ 34:29
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Cicero – Magazin für politische Kultur Kaum jemand kennt die deutsche Wirtschaft so gut wie Kurt Joachim Lauk. Er war Vorstand von Audi, E.ON und Daimler und 15 Jahre lang Präsident des Wirtschaftsrates der CDU. Heute ist Lauk Investor und Berater von Technologieunternehmen. KI, Roboter, Raumfahrt, die technische Entwicklung verläuft rasant. Droht Deutschland, den Anschluss zu verpassen? Darüber spricht Cicero-Ressortleiter Daniel Gräber mit der Manager-Legende Kurt Joachim Lauk. Weitere Folgen und Artikel finden Sie auf cicero.de. Inhalt Podcast: 01:48 "2004 hatte China einen Manufacturing Value Added-Anteil an der Welt von 4 Prozent. Mittlerweile sind die Chinesen bei 29 Prozent. Das wiederum bedeutet, sie sind in unser ureigenstes Gebiet eingetreten. Das heißt, wir sind immer noch Weltmarktführer, aber auf einem sehr geringeren Niveau. Das andere Niveau, die dritte industrielle Revolution, nämlich die digitale Revolution, die haben wir im Grunde verpennt." (Kurt Joachim Lauk) 06:21 "Die Macht von Starlink zeigt sich an drei Punkten. Der erste Punkt ist beispielsweise, wenn irgendwo in Amerika die Bodenstationen, also die Basisstationen für Mobilfunk nicht ausreichen wegen schlechtem Wetter oder allem möglichen, dann kann der Kunde umswitchen, für 200 Dollar im Monat ist er bei Starlink, kann weltweit telefonieren. Das ist unglaublich. Das Zweite ist, er hat Genehmigung für 35.000 Satelliten und wir brauchen ihn im militärischen Bereich dringend. Wir können im Feld nicht mehr agieren, ohne dass er uns sein Starlink-System zur Verfügung stellt. Das heißt also, wir können nie wieder souverän Krieg führen, was wir hoffentlich nicht müssen, ohne Starlink. Und wenn er es uns abschaltet, sind wir im Feld blind." (Kurt Joachim Lauk) 09:26 "Die Agenda 2050 ist unter strategischen Gesichtspunkten eine der dümmsten Entscheidungen, die die EU je gemacht hat. Wie kann ich unsere Weltmarktführerschaft im Verbrennermotor, der für mindestens noch die 30, 40 nächsten Jahre mindestens in 50 Prozent der Welt gebraucht wird und produziert wird, die Chinesen forschen intensiv dran, den Diesel- und den Benzinmotor zu verbessern. Wir haben die Ingenieure weitgehend entlassen. Und haben uns, das ist die eine Seite, also wie kann ich die Weltmarktführerschaft aufgeben?" (Kurt Joachim Lauk) 11:52 "Wir haben jetzt auch bei Artificial Intelligence, wie gesagt, außer den zwei Start-ups, die ich bewundere und die gut sind und vielversprechend sind, nur zwei Start Ups. Aber wir haben die umfassendste Regulierung von Artificial Intelligence. Das heißt, wir wissen gar nicht, um was es eigentlich geht, aber wir regulieren. Und diese Perversion des europäischen Gedankens in die oberste Regulierungsbehörde ist eigentlich das, was uns unheimlich schadet und geschadet hat." (Kurt Joachim Lauk) 18:05 "Wir haben uns mit dieser Überregulierung und diesem ideologischen Umweltbewusstsein in eine Sackasse manövriert." (Kurt Joachim Lauk) 19:43 "Die Bevölkerung braucht einen oder zwei Blackouts, sonst merkt sie es nicht." (Kurt Joachim Lauk)…
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1 Andrej Hermlin im Interview mit C. Traub – „Vieles erinnert mich an die DDR-Spätphase“ 1:02:45
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Cicero – Magazin für politische Kultur Andrej Hermlin ist ein Pianist und Swing-Musiker aus Berlin. Über drei Jahrzehnte war Hermlin Mitglied der Linkspartei. Sein Vater, Stefan Hermlin stammt aus einer jüdischen Familie und war einer der bekanntesten Schriftsteller in der DDR. Mit Andrej Hermlin spricht Cicero-Redakteur Clemens Traub über Israelfeindlichkeit in der Linkspartei, seine spannende Familiengeschichte und darüber, warum ihn der politische Zustand in Deutschland an die letzten Jahre der DDR erinnert. Inhalt Podcast: 5:01 "Aber schon die Feststellung, dass es diesen Begriff 'Israelkritik' gibt, deutet an, dass Israel irgendwie anders ist, dass man das irgendwie anders sehen muss. Es ist ja ständig im Schwange die Behauptung, dass jede Kritik an Netanjahu irgendwie sofort antisemitisch wahrgenommen wird. Und das erinnert mich so an die Argumentation z.B. mancher Funktionäre der AfD, die dann sagen.'Ja, wir dürfen ja nichts mehr sagen, sonst sind wir gleich Nazis.' Es ist so eine leicht beleidigte Attitüde. Und mit viel Selbstmitleid. In Bezug auf die sogenannte Israel-Kritik ist das kompletter Blödsinn." (Andrej Hermlin) 16:56 "Glaubt denn wirklich irgendjemand ernsthaft, dass sich an der Lage etwas ändert? Wenn statt Netanjahu dann plötzlich Micky Maus? Premierminister von Israel ist. Ändert sich irgendwas an dem Vernichtungswillen der Hamas? Ja, die sagen das doch selbst! Das ist ja kein Geheimnis und das ist auch keine israelische Propaganda." (Andrej Hermlin) 27:50 "Also ich meine, in völlig unverdientermaßen natürlich war ich in dieser Situation reisen zu können. Wenn Sie die DDR in westliche Richtung verlassen können, wenn sie mit solchen Menschen aufwachsen wie Stefan Heim, Christa Wolf usw. und andere, die zu uns kamen. Wenn sie den Gesprächen lauschen wenn sie bestimmte Ideen vermittelt bekommen, dann haben Sie einen anderen Blick auf das Land. Das heißt die DDR erschien mir als ein missratenes, graues, langweiliges Land und trotzdem hatte ich lange Zeit diese irrationale Hoffnung, dass aus ihr etwas werden könnte." (Andrej Hermlin) 40:24 "Ich muss Ihnen auch sagen, ich finde diese ganze Ost-West-Diskussion auch nicht wirklich spannend.(…) Aber wir sind ein Land, die Unterschiede zwischen einem Bayern und einem Ostfriesen sind wahrscheinlich nicht geringer als die Unterschied zwischen einem Menschen aus Sachsen und einem aus Nordrhein-Westfalen. Wir sind unterschiedlich, aber wir sind ein Land, wir sind Deutsche." (Andrej Hermlin) 42:38 "Ich hätte Ihnen damals sagen können. Die DDR geht unter. Ich hätte Ihnen aber nicht sagen können, wann. Ich hätte Ihnen nicht sagen können, auf welche Weise. Und ich hätte Ihnen auch nicht sagen können, was danach geschehen wird. Nur dass sie untergeht. Und das Gefühl, was mich seit einigen Jahren umtreibt, ist das Gleiche. Das geht hier irgendwie zu Ende. Auch heute kann ich Ihnen nichts sagen, wann genau und was da geschehen wird und was danach kommen wird, das weiß ich nicht. Aber es gibt bestimmte Hinweise. Die wirkliche Inkompetenz und Unfähigkeit der politischen Klasse. Das ist wirklich erschreckend. Das sind wirklich inkompetente Leute. Das ist so, als würden sie ins Cockpit gehen auf einem langen Streckenflug und dann stellen sie fest, da sitzen zwei neunjährige Kinder vorne im Cockpit." (Andrej Hermlin) 48:26 "Und auf Seiten der Politik gibt es eine zunehmende Irritation darüber, dass die großartige Politik, die da betrieben wird, offensichtlich von großen Teilen der Bevölkerung gar nicht goutiert wird. Wir machen doch so viele schöne Sachen. Schaut doch mal her, du kannst dich doch engagieren. Das habe ich übrigens in der DDR auch gehört. Ja, es gibt doch die FDJ. Da kannst du dich doch engagieren, wenn du den Sozialismus besser machen willst." (Andrej Hermlin)…
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1 Hans-Ulrich Rülke im Interview mit A. Marguier – „Wir neigen zum Alarmismus und springen von einem Extrem ins andere" 49:44
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احب49:44
Cicero – Magazin für politische Kultur Rundfunk, Rente, Regulierungswahn: So kann es in Deutschland nicht weitergehen! Vor dem Bundesparteitag redet Baden-Württembergs FDP-Chef Hans-Ulrich Rülke Klartext. Und sagt, was seine Liberalen jetzt tun müssen. Das Gespräch führt Cicero Chefredakteur Alexander Marguier. Inhalt Podcast : 26:26 "Wir brauchen keinen fetten Staat" (Hans-Ulrich Rülke) 27:06 "Der Freiheitsdrang ist manchen Menschen zu unbequem" (Hans-Ulrich Rülke) 27:44 "Ich glaube auch nicht, dass die AfD wahrgenommen wird als eine Freiheitspartei, sondern die AfD wird wahrgenommen als eine Partei, die die Dysfunktionalität des Staates anprangert." (Hans-Ulrich Rülke) 30:48 Die Informationen zum Geheimgutachten des Verfassungsschutzes über die AfD finden Sie hier: https://www.cicero.de/innenpolitik/cicero-veroffentlicht-das-gesamte-geheimgutachten-des-verfassungsschutzes-zur-afd 39:50 "Wenn Sie in den baden-württembergischen Mittelstand kommen, ob jetzt mit Stihl-Sägen oder anderen, dieses Bild von der Kettensäge ist durchaus etwas, was Sympathie findet." (Hans-Ulrich Rülke) 41:48 "Aber ich glaube schon, dass der öffentlich-rechtliche Rundfang sich hinterfragen muss, welchen Anteil hat er selber an der gesellschaftlichen Entwicklung und vor allem auch an der Tatsache, dass immer mehr Menschen von den Qualitätsmedien abwandern, in die sozialen Netzwerke." (Hans-Ulrich Rülke) 45:38 "Die Gefahr ist eine dysfunktionale Politik. Der Populismus ist erst die nächste Stufe, der dann erkennt, die Menschen sind frustriert, die Menschen sind wütend, die menschen haben Ängste und deshalb wenden sie sich einfachen Antworten zu. Und deshalb muss die Politik den Eindruck erwecken, sie sei eben nicht dysfunktional." (Hans-Ulrich Rülke) 48:52 "Wir brauchen die Renaissance des bürgerlichen Projekts" (Hans-Ulrich Rülke)…
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1 M. Brodkorb im Interview mit R. Hanselle – „Früher wollte der Deutsche bestialisch, heute will er schuldig sein" 58:59
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Cicero – Magazin für politische Kultur Was hat Jean Paul Sartre mit der Restitution der Benin-Bronzen zu tun? Warum führt der Postkolonialismus möglicherweise am Ende nur zu einem Rassismus zweiter Ordnung? Das sind Fragen, über die Ralf Hanselle, stellv. Chefredakteur von Cicero mit Mathias Brodkorb, Cicero-Autor und ehemaliger Finanzminister in Mecklenburg-Vorpommern im Cicero Podcast Gesellschaft sprechen. Alle Folgen und weitere Artikel finden Sie auf cicero.de. Mathias Brodkorb: Postkoloniale Mythen. Auf den Spuren eines modischen Narrativs. Eine Reise nach Hamburg und Berlin, Leipzig, Wien und Venedig, zu Klampen! Verlag 2025 Inhalt Podcast : 6:05 "Zunächst mal würde ich sagen, die gesamte Welt ist voller Ideologie und es wäre insofern überraschend, wenn Museen davon nicht betroffen wären." (Mathias Brodkorb) 10:40 "Und Jean-Paul Sartre, der Vorzeige-Intellektuelle, kann man sagen, der Pariser Studentenbewegung, also der linke Intellektuelle schlechthin, der schreibt ein Vorwort, wo er alle diese Thesen, alle diese Provokationen, alle diese Ausbrüche feiert, verherrlicht, (…) Und das ist schon ein atemberaubendes Bekenntnis und eines, das eigentlich sprachlos macht, wenn man irgendwie auch nur ein Funken innerlich zu tun hat mit humanistischem Denken." (Mathias Brodkorb) 14:50 "Wenn ein politischer Akteur in Deutschland ein solches Buch heute schriebe, wäre es ganz glasklar, dass der Verfassungsschutz das als extremistisch und verfassungsfeindlich definieren würde. Und in der Tat ist also die Bibel des Postkolonialismus ist extremistischer. Das ist im Sinne unserer Verfassung zutiefst antihuman und verfassungsfeindlicher. Und das ist aber gleichsam die, ja, das Lebenselixier postkoloniale Denkens. Das ist das Verrückte an der Angelegenheit." (Mathias Brodkorb) 20:21 "Und ich glaube, das ist aber wieder eine Hypothese, dass die Völkerkundemuseen gesagt haben, das ja wunderbar, guck mal. Mit Raubkunst kannst du öffentlich bedeutsam sein. In unseren Museen geht keiner mehr. Es interessiert uns sich keiner mehr für uns. Aber wenn wir uns an diese Schuldfrage ranklemmen, dann können wir plötzlich unglaublich relevante Player werden." (Mathias Brodkorb) 22:59 "Und das ist bis heute ein ganz großer Irrtum in der Debatte, dass wir ständig über die Restitution von Kunstgütern sprechen, obwohl die Herkunftsgesellschaften das nicht als Kunst verstehen." (Mathias Brodkorb) 25:45 "Also das, wo die postkolonialen Theoretiker einen Punkt haben, ist das Ausmaß, mit dem wir uns selbst mit der kolonialen Geschichte dieses Landes nicht beschäftigen. Also es gibt kaum Auseinandersetzungen in der Schule, es gibt kaum irgendetwas in der Universität. Und in der Öffentlichkeit wird auch nicht wirklich intensiv darüber diskutiert oder berichtet, es sei dann, es wird in solche Schulderklärungen, vereinfachte, sehr simplizistische Schulderklärungen gepackt." (Mathias Brodkorb) 28:40 "Das Niveau, das dort damals im Parlament herrschte, ist so um Längen höher als das, was uns heute als Bürgern in Parlamenten dargeboten wird, dass man sich eigentlich schämen muss." (Mathias Brodkorb) 39:37 "Es ist einfach unfassbar interessant. Also ich habe mich in die Kolonialgeschichte, kann man so sagen, verliebt, weil man einfach Demut entwickelt davor, wie vielgestaltig die Welt sein kann." (Mathias Brodkorb) 48:06 "Ja, kulturelle Aneignung ist sowieso ein absurder Begriff, also was soll man dazu sagen? (…) kulturelle Aneignung, dafür hatten wir mal einen ganz einfachen Begriff: Bildung und Weltläufigkeit." (Mathias Brodkorb)…
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1 Mathias Brodkorb und Volker Resing im Interview mit A. Marguier – „Natürlich ist Merz jetzt sehr stark beschädigt“ 40:04
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Cicero – Magazin für politische Kultur Es war ein historisches Novum: Der designierte Bundeskanzler verfehlt im ersten Wahlgang die Mehrheit – und muss wenig später in die zweite Runde. Deutschland hat also seine erste Regierungskrise, noch bevor die vereinbarte Koalition überhaupt ihre Arbeit aufnehmen konnte. Über künftige Fallstricke, über die Personalauswahl der jeweiligen Parteien für ihre Ministerien und über die Rolle der AfD als stärkste Oppositionspartei spricht Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier mit Cicero-Politikchef Volker Resing und dem Cicero-Kolumnisten Mathias Brodkorb. Weitere Inhalte und alle unsere Podcasts finden Sie auf cicero.de. Inhalt Podcast : 06:12 "Konservative haben ja so die Angewohnheit, so sind sie auch habituell ausgestattet, dass sie irgendwie am Ende doch den Hintern zusammenkneifen, egal was passiert. Das gehört ja irgendwie ein bisschen auch zum konservativen Habitus. Das hat man ja unter Merkel sehr gut sehen." (Mathias Brodkorb) 16:01 "Entscheidend ist eine ganz andere Frage, welche Autorität März in dieser Regierung entwickelt, wie die Zusammenarbeit mit Lars Klingbeil funktioniert. Und dann kann man in eine ganz andere Richtung auch marschieren, eine ziemlich deutlichere Richtung, als der Koalitionsvertrag das jetzt hergibt." (Mathias Brodkorb) 35:48 "Die AfD hat das Potenzial, die Union zu zerreißen. Sie hat auch natürlich das Potential, noch mehr zu zerreißen als nur diese Partei. Das liegt natürlich auch daran, dass die Union diese Idee einer Volkspartei hochhält, die eine wirklich große Bandbreite abdeckt. Und die Bandbreite reicht eben von Jens Spahn bis Daniel Günther oder nennen Sie andere Akteure, und das zusammenzuhalten, ist das Kunststück." (Volker Resing) 37:13 Ich glaube, das größte Konfliktpotential schlummert in Friedrich Merz selbst. Also eine erfolgreiche Regierung setzt voraus, dass sie einen willensstarken, risikobereiten, rational agierenden und bei sich selbst befindlichen Kanzler haben. Davon hängt alles ab. Nur wenn er das entwickelt, und das hat er im Moment, glaube ich, nicht, kann er auch die Autorität entwickeln, den gesamten Laden zu führen." (Mathias Brodkorb) 38:25 "Also, dass es besser wird als die Ampel, da gibt es, finde ich, auch ein Koalitionsvorschlag doch einige Anzeichen, mehr Pragmatismus, weniger Ideologie, das finde ich, ist klar zu sehen, auch bei der Haltung der SPD. Die Problematik, ob diese Regierung hält und Erfolg hat, sehe ich natürlich auch in der Person von Friedrich Merz, allerdings glaube ich schon, dass der Stil eben ein anderer sein wird als bei Angela Merkel und bei Olaf Scholz." (Volker Resing)…
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1 Jan Solwyn im Interview mit Clemens Traub – „Illegale Migration kann Europa zerstören“ 47:38
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Cicero – Magazin für politische Kultur Cicero-Redakteur Clemens Traub spricht mit dem ehemaligen Bundespolizisten Jan Solwyn über dessen Erfahrungen an der bundesdeutschen Grenze, über das Versagen der Politik und die alltägliche Migrantenkriminalität, die er in seinem Berufsalltag erlebt hat. Jan Solwyn: An der Grenze. Verfehlte Politik, Überforderung, Flüchtlingselend: Wie ein Bundespolizist die Realität an unseren Grenzen erlebt, Penguin 2025 https://www.penguin.de/autoren/jan-solwyn/763007 Ein weiteres Interview mit Jan Solwyn finden Sie auf cicero.de. Weitere Inhalte und alle unsere Podcasts finden Sie auf cicero.de. Inhalt Podcast: 9:28 "Und ich glaube, dieses Verhältnis zwischen Polizei und Gesellschaft, das bringen viele Menschen einfach mit und sie verstehen es nicht, dass unsere Polizei eigentlich dazu da ist, unsere freiheitlich-demokratische Rechtsordnung aufrechtzuerhalten und eben nicht in erster Linie, um Menschen zu drangsalieren, um Schutzgeld zu erpressen, verstehen viele nicht und das übertragen sie dann auch auf den Umgang mit der deutschen Polizei." (Jan Solwyn) 10:31 "Das sind insbesondere Körperverletzungsdelikte, Eigentumsdelikte darunter auch Raub und leider auch Sexualdelikte. Das sind Menschen aus dem nordafrikanischen Raum, aus der Sub-Sahara, aus dem arabischen Nahen Osten und aus dem mittleren Oste und aus dem Kaukasus und teilweise aus der Türkei. Das ist unser polizeiliches Gegenüber. Das ist polizeiliche Realität. Ich weiß, dass das vielen Leuten nicht schmeckt." (Jan Solwyn) 17:04 "Und ich habe diesen Begriff um racial profiling immer als sehr Anti-Polizei empfunden. Ich glaube, es geht einfach bestimmten Menschen darum, der Polizei einen strukturellen Rassismus zu unterstellen und den überall zu sehen und überall zu konstruieren. Und dann zu sagen, ja die Polizei kontrolliert diese Personen nur, weil sie eine andere Hautfarbe haben oder nur weil sie anders aussehen. Nein, das stimmt einfach nicht." (Jan Solwyn) 19:37 "Ich hatte das Gefühl, dass Politiker nicht wirklich verstehen, was wir eigentlich Tag und Nacht leisten. Und ich glaube, dass das auch ein Grund für die fehlende Rückendeckung ist. Ich habe es schon mal gesagt. Wenn Politikerinnen und Politiker mit uns mal ein paar Nachtschichten an einem großen deutschen Bahnhof mitmachen würden, dann würden die anders über den Polizeidienst denken. Da bin ich fest von überzeugt." (Jan Solwyn) 21:26 "Und ich glaube, wenn man sich jetzt mal in Politiker hinein versetzt, die eben mit einem Nettogehalt von 10.000 Euro aufwärts, mit Personenschutz, mit gepanzerten Fahrzeugen sich in einer Politiker-Bubble bewegen und eben niemals, niemals nicht den polizeilichen Alltag sehen, nur aus Statistiken, dann glaube ich, ist das leider so, dass viele Politikerinnen und Politiker, Polizistinnen und Polizisten und den Alltag der Polizei diese Straftaten, diese Gewalt, das können sie nicht verstehen, weil es nicht ihre Lebensrealität ist." (Jan Solwyn) 26:32 "Von daher kann ich sagen, aus meinen Augen, das Asylsystem in Europa und Deutschland, so wie es konstruiert ist, funktioniert überhaupt nicht und wir haben eine immer größer steigende Zahl an potentiellen Straftäter, die über diesen Weg in Deutschland kommen. Und das, ja. Wie gesagt, ich weiß, dass das vielen nicht schmeckt, dass viele das so nicht hören wollen, aber das ist mein subjektives Empfinden und ich weiß das es ganz, ganz, ganz vielen Polizistinnen und Polizisten in Deutschland, ich würde sagen der überwiegenden Mehrheit, ganz genauso geht." (Jan Solwyn) 34:50 "Wir haben es einfach über die vergangenen Jahrzehnte und das ja nicht erst seit 2015 nicht geschafft, genug Menschen, die aus anderen Kulturkreisen kommen, mit den anderen Wertvorstellungen, von denen ich einige gerade aufgezählt habe. Wir haben es nicht geschafft, diese Menschen verpflichtend, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu übernehmen, zu leben. Das haben wir nicht geschafft. Und wir schaffen das auch weiterhin nicht. Das ist das große Problem." (Jan Solwyn)…
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1 Philip Manow im Interview mit Ralf Hanselle – „Der Populismus ist der Wiedergänger der liberalen Demokratie“ 47:11
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Cicero – Magazin für politische Kultur "Die Demokratie ist in Gefahr." Selten hat eine Aussage so viel Zustimmung erhalten wie diese. Doch ist es wirklich der Populismus, der die Demokratie erschüttert? Oder hat die sogenannte liberale Demokratie sich selbst verheddert und abgeschlossen? Darüber spricht Cicero-Redakteur Ralf Hanselle mit dem streitbaren Denker und Politikwissenschaftler Philip Manow. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Alle Bücher von Philip Manow finden Sie bei Suhrkamp: https://www.suhrkamp.de/person/philip-manow-p-6063 Inhalt Podcast : 06:26 "Es ist schon eine sehr deutsche Diskussion und letztendlich in der Ausformung auch eine sehr deutsche Spielart. Das ist schon besonders und das muss man, glaube ich, auch ins allgemeine Bewusstsein stärker heben, dass wir da eigentlich, das ist jetzt ein bisschen natürlich auch provokant, aber dass wir eigentlich einen Sonderweg gehen mit den verschiedenen Instrumentarien. Das Parteienverbot ist eigentlich ein Sonderweg, ein deutscher. Es gibt in Europa nicht so viele andere Länder, die das gesetzlich ermöglichen." (Philip Manow) 34:11 "Das ist einfach historisch blind und dadurch auch ideologisch würde ich sagen, weil das einfach nicht in Rechnung stellt, dass diese spezifische Form einer extrem starken Verfassungsverrechtlichung der Politik und dann auch noch extrem aktivistische Gerichte in den 90er Jahren in Polen und in Ungarn, dass das was historisch sehr Spezifisches ist und was das viele andere Länder auch nicht so machen und dass das eigentlich quasi naturnotwendig, wenn man so möchte oder zwangsläufig Konflikte hervorrufen zwischen Politik und Recht. Und wo wir nicht immer sagen können, naja, die Politik ist dann auf der Seite der Antidemokraten und das Recht ist auf Seiten der Demokraten, das taucht dann in dieser ganzen Diskussion nicht auf. Und das ist natürlich spezifisch blind. Das ist spezifisch deutsch, das ist spezifisch blind, spezifisch unhistorisch." (Philip Manow) 36:08 "Wir verdrängen das Politische, das mögen wir Deutschen ja sowieso ganz gerne, weil das Politisch für uns ja auch irgendwie so das Schmutzige und das Unangenehme und das eigentlich das Schlechte und das Partikulare und der Streit und das ist ja alles nicht gut. Wir wollen ja irgendwie, wir wollen ja, dass Recht und Gerechtigkeit herrscht. Also es ist ja eine spezifische Unfähigkeit der deutschen politischen Kultur, (…) die mentale Unfähigkeit zur Demokratie, wenn man so möchte." (Philip Manow)…
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1 Christoph Eschenbach im Interview mit Julia Marguier – „Routine ist für mich ein No-Word“ 30:23
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Cicero – Magazin für politische Kultur Der Pianist und Dirigent Christoph Eschenbach spricht im Cicero Podcast Gesellschaft über seine bewegte Kindheit, seine Begegnungen mit Herbert von Karajan und darüber, warum Routine für ihn ein „No-Word" ist. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Margarete Zander: Christoph Eschenbach. Lebensatem Musik, Jaron Verlag 2025 Inhalt Podcast: 12:34 "Herbert von Karajan war ein großartiger Mann, ein großartiger Künstler, ein großer Dirigent und ein großartiger Musiker. Und er hatte einen Sinn für junge Künstlern." (Christoph Eschenbach) 18:42 "Diese Leute wie Fischer-Dieskau, Peter Schreier oder Matthias Goerne, sie haben nie von Begleitung gesprochen. Klavierbegleitung, das gab es nicht. Es gab das Klavier, was ein Partner war des Sängers und eine ganz besondere Bedeutung bekam in der Textanalyse." (Christoph Eschenbach) 20:25 "Das hat mir sofort gezeigt, was ein amerikanischer Musikdirektor als erste Regel lernen muss, das ist nämlich Fundraising." (Christoph Eschenbach) 21:17 "Wenn Sie einen musikalischen Text haben, den Sie interpretieren wollen, dürfen, müssen, dann birgt er sehr viele Wege und sehr viele Klippen auf. Die Klippen bedeuten manchmal Risiko, dass man eingehen muss in einer Interpretation oder in einer Phrasierung oder in einem Gesamtkonzept. Das hat mich immer begeistert in der Musik, dass die Musik so viele Möglichkeiten bot und offen war und manchmal auch man Falltüren sah oder Fallstrecke, die man umgehen musste." (Christoph Eschenbach) 23:30 "Ich glaube, man kann nicht aus Aufgeregtheit oder aus Nervosität irgendwie etwas schaffen in meinem Beruf. Und diese Ruhe ist sehr wichtig. Und das Meditative ist eine gute Beobachtung." (Christoph Eschenbach) 27:57 "Routine finde ich ein No-Word, weil Routine ist eigentlich Faulheit, Routine ist ein Abspulen von Gegebenheiten, die man vielleicht gespeichert hat. Ich nicht. Ich mache das nicht. Ich spreche von einem Phänomen-Routine und es ist sehr, sehr schlecht, Routine einfließen zu lassen in diesem Beruf, den ich ausführe." (Christoph Eschenbach)…
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1 Notger Slenczka im Interview mit Volker Resing – „Die Stellungnahmen der Kirchen haben hochhysterische Züge“ 36:40
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Cicero – Magazin für politische Kultur Im Cicero Podcast Politik spricht der Theologe Notger Slenczka mit Cicero-Ressortleiter Volker Resing über eine stark politisierte Kirche, was wir von Dietrich Bonhoeffer lernen können und was Ostern für säkulare Menschen bedeuten kann. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Inhalt Podcast : 06:54 "Und da habe ich eben tatsächlich den Eindruck, da ist die EKD jedenfalls auf der Homepage aufgeführten Dokumenten einseitig." (Notger Slenczka) 07:33 "Diese politischen Stellungnahmen sind auch ein Versuch des Relevanznachweises für die Kirchen." (Notger Slenczka) 09:15 "Und es hat ja auch streckenweise die Stellungnahmen der Kirchen, hochhysterische Züge, so würde ich das einschätzen." (Notger Slenczka) 14:18 "Also der besondere Reiz von Bonhoeffer ist, dass sein Werk sehr vielfältig und sehr interpretationsfähig ist." (Notger Slenczka) 20:00 "Unsere Predigten sind ja häufig jedenfalls sehr intellektualistisch, also entweder intellektualistisch oder eben ethisch / sozialethisch ausgerichtet und beziehen ihr Überzeugungspotenzial dadurch, dass sie anknüpfen an vorhandene, sei es sozialethische oder sei es weltanschauliche Voraussetzungen. Und dieses Lied, 'Von guten Mächten wunderbar geborgen', das spricht eben emotionale Schichten an." (Notger Slenczka) 23:40 "Und das ist eben ein Punkt, wo ich den Eindruck habe, dass man auch in der theologischen Ausbildung dazu anleiten kann, dass wir wieder so sprachfähig werden, dass wir ganz durchschnittliche, emotionale Alltagssituationen lernen, religiös auszulegen. Das heißt, deutlich zu machen, genau an diesem Punkt einer emotionalen Verfasstheit ist es angemessen, das Wort Gott zu verwenden." (Notger Slenczka)…
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1 Jörg Baberowski im Interview mit Alexander Marguier – „Die Ukraine ist nicht unser Sicherheitsgarant“ 1:02:29
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Cicero – Magazin für politische Kultur Im Wahlkampf hatte Donald Trump versprochen, als neuer US-Präsident werde er den Ukrainekrieg binnen kürzester Zeit beenden. Tatsächlich hat Trump durchaus Bewegung in den Konflikt gebracht – doch nach einem baldigen Waffenstillstand zwischen Kiew und Moskau sieht es derzeit überhaupt nicht aus. Über die aktuelle Lage und über die angebliche Bedrohung, die von Putins Russland für Europa und für Deutschland ausgeht, spricht Cicero -Chefredakteur Alexander Marguier in dieser Podcast-Ausgabe mit dem Historiker und Osteuropa-Kenner Jörg Baberowski. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Jörg Baberowski: Die letzte Fahrt des Zaren. Als das alte Russland unterging, C.H.Beck, 2025 Inhalt Podcast: 09:33 "Die Wirkungen von Gewalt sind langanhaltend. Die Wirkung von Gesprächen oder Argumenten kann schnell verpuffen. Aber das Fatale an Gewalt, und deshalb muss man mit Gewalt vorsichtig umgehen, ist ja, dass sich Gewalt in die Seele von Menschen einbrennt. Das kann man nicht ignorieren, man vergisst das auch nicht." (Jörg Baberowski) 19:00 "Dieser Mann (Putin) glaubt an gar nichts. Also dieses Gerede davon, dass der von irgendwas überzeugt sei, halte ich für völligen Unsinn. Das ist ein Pragmatiker, ein Zyniker und er tut das, was ihm hilft." (Jörg Baberowski) 21:50 "2022? Das hat mich überrascht. Weil ich diesen Putin immer für einen zynischen, kühlen Pragmatiker gehalten habe. Und als ich dann diese Rede hörte, die er an dem Tag hielt, als die Truppen in Marsch gesetzt wurden, da merkte ich, in dieser Frage scheint er kein Zyniker zu sein. Er atmete schwer, er war emotional aufgewühlt, als er sprach, wenn man sich das im Original angehört hat, war das doch eine sehr ungewöhnliche, überhaupt nicht zynische und kühle Rede. Da sprach jemand, der sich da seinen Traum erfüllen wollte. Und das hatte ich nicht für möglich gehalten." (Jörg Baberowski) 25:34 "Die Ukraine ist in dem Augenblick erledigt, wenn die Amerikaner ihre Hilfe zurückziehen, weil, als Trump für zwei Tage sozusagen alles abgeschaltet hat, waren die Ukrainer blind." (Jörg Baberowski) 28:36 "Und Trump ist ein Geschäftsmann, ein Unternehmer, der betrachtet alles nur unter dem Kalkül der Nützlichkeit. Und so bewertet er ja auch Putin und Selensky. Und das ist ja ein viel besserer Zugang, wenn man den anderen, der auf der anderen Seite ist, nicht gleich verteufelt, zum Dämonen macht, sondern sagt so, du hast Interessen, du hast auch Interessen. Ich habe auch welche. Und jetzt fangen wir an, ins Gespräch zu kommen. Eigentlich ist es gut. Es ist besser als nichts." (Jörg Baberowski) 32:39 Das ist das Problem, da kann man Trump moralisch gar nicht beikommen. weil er gar nicht den Anspruch erhebt, irgendeine moralische Position in einem Konflikt einzunehmen. Die Europäer leiden darunter, dass sie diesen Konflikt in moralische Kategorien fassen, währendessen aber große Schwierigkeiten haben, den Konflikt zu beenden. Und ich glaube, dieser andere Weg ist leichter, dass jeder den Preis kennt, zu dem die Dinge verhandelt werden. Und deshalb hoffe ich, dass das irgendeinen Erfolg irgendwann haben wird." (Jörg Baberowski) 36:56 "Wir müssen doch ein großes Interesse daran haben, dass sich Russland mäßigt. Wir müssen ein Interesse haben, das in so einem Koalitionsvertrag kein Wort darüber vorkommt, wie man sich denn ein Russland vorstellt in Zukunft. Darum geht es doch. Russland ist doch der Aggressor. Und da kann man doch nicht sagen, das interessiert uns gar nicht, die dämonisieren wir nur. Unser Interesse muss es sein, Russland wieder zu einem Partner zu machen. der die Möglichkeit haben muss, sich innerlich zu mäßigen." (Jörg Baberowski)…
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1 Steffen Kopetzky im Interview mit Alexander Marguier – „Die Geschichte der Atombombe ist so noch nie erzählt worden“ 52:05
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die Welt ist in Aufruhr, es brennt an allen Ecken und Enden. Vor allem aber scheint mit der Abschottung von Donald Trumps Amerika der sogenannte „Westen“ zum Auslaufmodell zu werden. Gleichzeitig bilden sich global neue Machtzentren heraus. Kurzum: Geopolitik, also das weltweite Ringen um Einflusszonen, ist plötzlich wieder angesagt. Über die Rückkehr des „Great Game“ spricht Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier mit dem Schriftsteller Steffen Kopetzky, der sich in seinem literarischen Werk ausführlich mit Geopolitik auseinandergesetzt hat. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Alle Bücher von Steffen Kopetzky finden Sie hier: https://www.rowohlt.de/autor/steffen-kopetzky-22703 Inhalt Podcast : 7:11 "Wenn du dich mit Krieg beschäftigst, dann siehst du Gesellschaften am äußersten Limit ihrer Leistungsmöglichkeiten, in die im Grunde alles eingeht, was eine Gesellschaft ausmacht. Das heißt also, du hast die ökonomische Seite, du hast die industrielle Seite, die du brauchst, um einen Krieg zu führen, du hast die gesellschaftliche Seite, den Demografie, das Sozialwesen, die innere Resilienz, du brauchst die Politik (…) aber Du brauchst auch eine Moral, für das Du Krieg führen kannst." (Steffen Kopetzky) 21:22 "Ein Mad Man, wo alle sagen, ja, ja, der ist ja gar nicht verrückt, der tut nur so, wäre ja kein richtiger. Das heißt also, im Grunde haben die Herren Spieltheoretiker der 50er und 60er Jahre jetzt mit, und Nixon war natürlich auch so ein Modell, haben jetzt mit Trump einen Nixon 2.0 gefunden, der auf eine Weise dieses Berufsbild des Mad Man an der Spitze des mächtigsten Staates der Welt perfekt erfüllt." (Steffen Kopetzky) 24:28 "Irgendwann kam das dann, weil die Briten ein niedergehendes Weltreich waren, kam das Ganze dann eben nach Amerika und was die Amerikaner dann aber wirklich getan haben in den letzten Monaten des Krieges von 1944/45, um die Atombombe dann auch entsprechend zur richtigen Zeit einsatzbereit zu bekommen, diese Geschichte ist eben in dem Sinne noch nie erzählt worden." (Steffen Kopetzky) 39:56 "Meiner Meinung nach, das eigentliche Ziel, das eigentlich Target dieser ganzen Geschichte, weshalb sich auch die Amerikaner und die Russen letztlich sehr, sehr gut verstehen, ist eigentlich die europäische Einigung, die Vertiefung der politischen Union, möglicherweise die Herausbildung einer Verteidigungsunion oder einer stärkeren Integration der Streitkräfte vielleicht, indem man eine Art von Grenztruppe bildet, gemeinsam usw., das ist das eigentliche Ziel." (Steffen Kopetzky) 50:13 "Das heißt also, wir Europäer haben die Chance jetzt aufgrund der glücklichen oder unglücklichen Umstände auf dem Gebiet der Kultur eine eigene Führungsrolle in der Welt zu übernehmen, ein ganz anderes Angebot zu machen an den globalen Süden. Afrika zum Beispiel, wo sich die Chinesen ja auch tummeln, ist natürlich eigentlich der prädestinierte Partner für uns und die ganze Aufarbeitung der Kolonialgeschichte, die ganze Mühe, die wir uns geben, damit Gerechtigkeit wieder fahren zu lassen. Auch in der Darstellung, auch in der Geschichtsschreibung, auch in der Selbstbeschreibungen. Na ja, das sind Werte, die dann doch attraktiv sein können und da sollte Europa seine Chance begreifen." (Steffen Kopetzky)…
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1 Philipp Peyman Engel im Interview mit Clemens Traub – „Immer mehr Juden in Deutschland planen, auszuwandern“ 38:49
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Cicero – Magazin für politische Kultur Philipp Peymann Engel, Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen, spricht mit Clemens Traub über den linken und muslimischen Antisemitismus, eine unangenehme Begegnung mit Ex-Kanzler Olaf Scholz und die Auswanderungspläne vieler deutscher Juden. Weitere Informationen finden Sie auf cicero.de Philipp Peyman Engel: Deutsche Lebenslügen. Der Antisemitismus, wieder und immer noch, dtv 2024 https://www.dtv.de/autor/philipp-peyman-engel-20957 Inhalt Podcast : 7:59 "Das sind in den allerwenigsten Fällen pro-palästinensische Demonstrationen. Das sind israelfeindliche Demonstrationen, antisemitische Demonstrationen, terrorverherrlichende Demonstrationen. (…) Und das ist, das muss man so klar sagen, finde ich auch als Journalist, ein flächendeckendes Journalistenversagen in Deutschland, dass diese Demonstrationen immer wieder bezeichnet werden als pro-palästinensisch." (Philipp Peyman Engel) 17:02 "Aber tatsächlich ist es ja schon fast Common Sense geworden, bei links orientierten jungen Menschen zu sagen, 'from the river to the sea, Palestine will be free', sprich Israel als jüdischer Staat muss ausgelöscht werden. Und ja, dessen müssen wir uns ganz klar werden und bewusst werden, dass diejenigen, die das rufen, nichts anderes im Sinn haben, als den Staat Israel abzuschaffen. Denn nichts anderes heißt, 'from the river to the sea, Palestine will be free'." (Philipp Peyman Engel) 20:45 "In den Sonntagsreden sind die Bundespolitiker da sehr, sehr stark, immer zu sagen, ja, wir sind gegen Antisemitismus und nie wieder und kein Platz für Judenhass. Und wenn wir uns dann, ja, das Handeln in dem Fall von Bundeskanzler Scholz anschauen oder von Staatskulturministerin, Kulturstaatsministerin Roth anschauen, ist da verdammt viel Platz für Antisemitismus." (Philipp Peyman Engel) 28:08 "Ich sehe das bei Parteien wie den Grünen und bei der SPD noch sehr, sehr stark ausgeprägt, dass da der muslimische Antisemitismus nicht gesehen wird, übrigens auch analog zu vielen linksliberalen Journalisten, die dieses Thema auch nicht sehen und manchmal auch nicht sehen wollen." (Philipp Peyman Engel) 33:02 "Es ist natürlich ein Fakt, dass es bei dem Lagebild des Zentralrats der Juden, da werden immer. mehrere hundert jüdische Gemeindemitglieder befragt, welcher Antisemitismus in ihrem Leben am meisten präsent ist. Da ist die Antwort unisono, dass die Anfeindung im Alltag, verbaler und körperlicher Natur am meisten aus der muslimischen Community, aus der arabisch-stämmigen Community kommt." (Philipp Peyman Engel) 35:30 "Also da ist eine große Fassungslosigkeit da, eine große Ungläubigkeit und tatsächlich das ist keine alles andere als eine gute Nachricht. Ich habe noch nie so häufig zumindest bei jungen jüdischen Familien in Berlin gehört, eigentlich können wir doch hier gar nicht mehr leben. Wie sollen wir denn hier leben mit so vielen Antisemiten, ja, unter unseren Nachbarn? Ja, und das ist ein Befund, der mich traurig macht." (Philipp Peyman Engel) 36:15 "Das Gefühl und auch der Gedanke, wo kommen wir denn hin, wenn wir als jüdische Deutsche, als deutsche Juden, ich bin ja genauso deutsch wie jeder andere Deutsche auch in diesem Land. Die jüdischen jungen Familien in Berlin sind eben auch genauso deutsch wie jeder andere Deutsche in diesem Land auch. Wo kommen wir denn hin, wenn wir uns von diesem antisemitischen Mob unterkriegen lassen?" (Philipp Peyman Engel)…
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1 Claudia Raffelhüschen im Interview mit A. Marguier – „Geballte Inkompetenz, Ineffizienz und viel Gelaber“ 40:35
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Cicero – Magazin für politische Kultur Eigentlich hatte sie eher aus Verlegenheit kandidiert – und fand sich dann unverhofft im Bundestag wieder: Claudia Raffelhüschen, die Frau des bekannten Ökonomen Bernd Raffelhüschen, ließ sich vor knapp vier Jahren für die FDP aufstellen, hatte aber nicht damit gerechnet, dass es für einen Einzug ins deutsche Parlament reichen würde. Es kam anders, und was die heute 56-jährige Mutter von drei Kindern als Abgeordnete in Berlin erlebte, darüber muss sie teilweise jetzt noch staunen. Ihre Erfahrungen im Ampel-Bündnis waren jedenfalls weitgehend ernüchternd – und hätten ihr Vertrauen in die demokratischen Prozesse geschwächt, wie sie sagt. Was sie im Bundestag und als Mitglied im wichtigen Haushaltsausschuss erlebte, wie es unter den Kollegen zugeht, und welche Umgangsformen Bundeskanzler Olaf Scholz an den Tag legt, darüber spricht Claudia Raffelhüschen im Podcast mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier. Nicht zuletzt geht es auch um die Fehler ihrer eigenen Partei innerhalb der selbsternannten und vorzeitig gescheiterten „Fortschritts-Koalition“. Inhalt Podcast : 04:20 "Ich hatte vorher schon nicht viel Vertrauen, aber ja, was heißt, man hat ja immer so das Gefühl, ja, die werden schon irgendwie wissen, was sie tun. Und ja, dann kommst du da an und erlebst das Geschehen in Berlin und die Arbeitsabläufe und und und. Und es ist alles noch schlimmer als befürchtet." (Claudia Raffelhüschen) 06:33 "Was macht einen guten Haushälter aus oder eine gute Haushälterin? Das ist einfach, dass man das Selbstbewusstsein hat, dumme Fragen zu stellen." (Claudia Raffelhüschen) 08:30 - "Also Klartext war da auch nicht viel, aber meistens wusste Habeck es nicht und dann wird es halt schriftlich nachgereicht. (Claudia Raffelhüschen) Hatten Sie den Eindruck, er war inkompetent, hat sich dafür nicht interessiert? (Alexander Marguier) Ich sag mal 'stets bemüht'." (Claudia Raffelhüschen) 11:19 "Ich glaube, wäre das im Vorfeld nicht passiert, hätte man in dieser Koalition schon viel früher die Notbremse gezogen. Es ging einfach so nicht. Also, da sind Welten aufeinandergeprallt. Also, für mich war es ein Horror, diese drei Jahre. Man musste sich ständig immer irgendwie als Liberaler verraten fühlen. Das war keine liberale Politik, die wir da teilweise mittragen mussten." (Claudia Raffelhüschen) 25:31 "Ich hab Merz wirklich vorher noch in Schutz genommen, hab ihm auch persönlich alles Gute gewünscht, hab das begrüßt, dass er jetzt Kanzler wird, weil ich ihn auch persönlich kennengelernt hab und das hätte ich nie für möglich gehalten. Und ich hätte vorher unterschrieben, dass ich eine sehr gute Menschenkenntnis habe, aber das lässt sich wirklich nur begründen mit der Tatsache, dass er Kanzler werden will, komme was wolle (…) Aber dass so was passiert, dass er sich alles kauft, die Länder, jetzt auch noch die Freien Wähler und also das hätte ich nicht für möglich gehalten." (Claudia Raffelhüschen)…
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1 Kristina Schröder im Interview mit Daniel Gräber – „Der Korridor des Sagbaren wurde nach links verschoben“ 39:40
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Cicero – Magazin für politische Kultur Kristina Schröder war von 2009 bis 2013 Bundesfamilienministerin der CDU. Für den staatlich finanzierten Kampf gegen rechts war sie damals direkt verantwortlich. Sie warnt ihre Partei seitdem davor, dass dieser Kampf in Wirklichkeit der Versuch sei, jegliche Politik zu delegitimieren, die nicht links sei. Nur wollte das lange niemand so richtig hören. bis die Anti-Rechts-Demonstranten im Bundestagswahlkampf vor dem Konrad-Adenauer-Haus aufzogen. Was die Lehre daraus sein muss und wie es überhaupt so weit kommen konnte, erklärt uns Kristina Schröder im Cicero Podcast mit Daniel Gräber. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Inhalt Podcast: 03:08 "Also eine, mit Sicherheit, Organisation, die da extrem einflussreich ist, die die Agenda setzt und auch mit staatlichen Mitteln extrem gut ausgestattet ist, ist zum Beispiel die Amadeo Antonio Stiftung. Das ist eine Organisationen, bei der sich viele, viele Jahre lang, erst in den letzten Jahren ist der Diskurs ein wenig kritischer geworden, alle immer in Bewunderung überschlagen haben für diesen tollen zivilgesellschaftlichen Akteur. Aber wenn man mal genau hinguckt, ist gerade die Amadeo Antonio Stiftung eine der Stiftungen, die dafür sorgen, dass der Korridor des legitim Sagbaren in Deutschland immer schmaler wird." (Kristina Schröder) 04:34 "Und spätestens hier würde ich sagen. Das ist in mehrfacher Hinsicht problematisch. Warum maßt sich eine letztlich ja doch private Institution so etwas an? Warum gibt es dafür staatliche Gelder? Und warum überhaupt Antifeminismus? Denn Feminismus ist ja keine Staatsdoktrin. Man darf Feminismus kritisieren, skeptisch sein gegenüber Feminismus, in diesem Sinne auch Antifeminist sein. Was soll das, mit staatlichen Geldern hier eine Meldestelle zu betreiben?" (Kristina Schröder) 07:05 "In den Kirchen, in den Medien, in den NGOs, in den Unis ganz stark. Und das sind alles Orte, wo das tonangebende Milieu (…) abstecken kann, wo legitime Meinungen sich in Deutschland abzuspielen haben. Und dort sind (…) diese angeblichen Kämpfer gegen Extremismus, diese Kämpfer gegen rechts eben sehr wirkmächtig. Und das hat meine Partei sehr lange unterschätzt. Und das ist ja auch der Punkt, der das Thema Extremismusbekämpfung zu so einem brisanten macht. Im Subtext von Extremismusbekämpfung wird immer abgesteckt, wo beginnt denn der Extremismus und wo ist das legitim Sagbare? Und da würde ich schon behaupten, da gibt es massive Versuche in den letzten, ich sag jetzt mal 25 Jahren, diesen Korridor des legitim Sagbaren immer weiter nach links zu verschieben." (Kristina Schröder) 12:54 "Ich hatte einen Mitarbeiter, der einfach, der hatte eine großartige Trüffelnase, wenn uns dann so eine Liste mit 30 zu fördernden Projekten vorgelegt wurden, dann innerhalb von zwei, drei Stunden Recherche die Projekte rauszufinden, die eben diese problematischen verfassungsfeindlichen Bezüge aufgewiesen haben. Das waren entweder welche, die im linksextremen Milieu verankert war oder ganz häufig auch solche, die im islamistischen Milieu verankert waren. Gerade da war der Staat, und ich fürchte er ist in Teilen bis heute, oft so unfassbar naiv, dass er sich von Titeln plätten liest wie 'Zentralrat der Muslime', das klingt ja offiziös, aber wenn man mal ein bisschen tiefer eintaucht, kann man doch schnell feststellen, dass da ganz problematische Bezüge bis hin zu verfassungsfeindlichen Organisationen vorliegen." (Kristina Schröder) 17:41 "Ich denke, die Grundidee zu sagen, wenn eine ehrenamtliche Initiative eine wirklich zündende Idee hat, wie man gerade auch Jugendliche für unsere Demokratie begeistern kann, ihnen die Funktionsmechanismen näher bringen kann und wenn eine solche Initiative dann quasi vor der Frage steht, kriegen wir das jetzt irgendwie ein bisschen größer, dass dann für dieses Projekt der Staat einen Zuschuss gibt. damit das Ganze dann vielleicht eine größere Idee werden kann. Das finde ich, das kann man durchaus machen. Warum nicht? Das war ja auch die Grundidee. Die Frage ist aber, was ist daraus geworden?" (Kristina Schröder) 21:17 "Aber dass man wirklich erkannt hat, welche Mechanismen hier ablaufen und wie sehr hier der vorpolitische Raum geprägt wird und damit natürlich kulturelle Hegemonie für linke Politik erzeugt wird, das war in den letzten Jahren im bürgerlichen Lager bis vielleicht auf Linda Teuteberg, die da immer ganz großartig argumentiert hat, aber das wurde wurde nicht in dieser Schärfe gesehen." (Kristina Schröder) 29:10 "Langsam wird es offenkundig und langsam sagen auch immer mehr bürgerliche Kreise, 'Moment, da läuft was falsch'. Und es kann nicht sein, dass hier mit staatlichen Mitteln im Grunde Vorfeldorganisationen der Regierung unterstützt werden, damit sie Kritik an der Regierung mundtot machen und als extremistisch brandmarken." (Kristina Schröder) 34:00 Lesen Sie zum Thema politische Bildung den Artikel auf cicero.de von Peter Hoeres "Linke Kampfschriften statt überparteiliche Information" vom 2.3.2505 36:06 "Ich würde in der Tat bei den NGOs, ich weiß nicht, ob ich sie auf null fahren würde, aber ich würde es auf jeden Fall massiv reduzieren, würde klare Qualitätskriterien anlegen und nur noch Projekte fördern, die eindeutig die Wirksamkeit ihres Ansatzes nach sozialwissenschaftlichen Maßstäben zeigen konnten. Ich würde präventive Projekte ins Zentrum stellen, aber ich würde den Schwerpunkt ganz eindeutig auf politische Bildung im eigentlichen Sinne lenken." (Kristina Schröder)…
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1 Timo Lochocki im Interview mit Alexander Marguier – „Deutschland kann das neue Amerika werden“ 43:34
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Cicero – Magazin für politische Kultur Donald Trump hält die Welt in Atem, und die europäischen Befindlichkeiten scheinen für den US-Präsidenten keine Rolle zu spielen: „America first“, lautet die Devise im Weißen Haus. Dabei geht die Administration in Washington rücksichtslos auch gegen frühere Freunde und Verbündete vor. Drohen die Vereinigten Staaten auf ihrem rigorosen Weg sich auch vom demokratischen Grundkonsens abzuwenden und in einen autoritär regierten Staat zu verwandeln? Der Politologe Timo Lochocki ist jedenfalls davon überzeugt, dass es genau so kommen wird – und plädiert deshalb dafür, konsequent „Deutsche Interessen“ zu verfolgen, wie auch der Titel seines soeben erschienenen Buchs lautet. Im Gespräch mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier erklärt Lochocki, was jetzt geschehen muss, damit die Bundesrepublik die USA als neue liberale Führungsmacht ablösen kann. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Timo Lochocki: Deutsche Interessen. Wie wir zur stärksten Demokratie der Welt werden - und damit den liberalen Westen retten, Herder 2025 Inhalt Podcast: 5:33 "Mit dem Aufstieg der rechten Akteure, gerade in Frankreich, in Südeuropa, aber eigentlich allerorten, ist dieser permissive Konsens passe. Das heißt, es gibt eigentlich nicht mehr die Möglichkeit, große Reformprojekte zwischen den Nationalstaaten zu ermöglichen. Und sogar möchte ich einen entscheidenden Schritt weitergehen. Der Aufstieg antidemokratischer Kräfte, gerade in Frankreich oder Italien, führt dazu, dass diese Staaten eigentlich auf mittlere Sicht höchstwahrscheinlich keine stabilen liberalen Demokratien mehr sein werden. Das wird Deutschland bleiben die nächsten zehn Jahre." (Timo Lochocki) 14:12 "Das Problem ist, dass um diesen drei Herausforderungen zu begegnen, brauchen Sie eine extrem starke Staatsrolle, eine extrem hohe öffentliche Ausgabenlast und damit eine fundamentale Reform der Schuldenbremse oder eben unzählige Sondervermögen und einen ganz klaren deutschen Führungsanspruch für Deutschland in der demokratischen Mitte und für Europa nach außen getragen. Und diese drei Prämissen starker Staat, Schuldenbremse, deutsche Führung, das geht gegen den Kern der deutschen Identität. Und deswegen ist es so schwer." (Timo Lochocki) 16:22 "Und so komme ich in meinem Punkt auf vier notwendige Reformstränge. Das eine ist eine Absicherung der demokratischen Institutionen, vor allem mit einem Schwerpunkt auf Depolarisierung und Stärkung der politischen Mitte. Da gibt es unzählige Möglichkeiten, die kaum diskutiert werden. Das zweite ist eine Stärkung der Effizienz und Produktivität aller staatlichen Organe. (…) Dann zum Dritten kommen wir dann zu einer extremen Förderung und Stärkung der Freiräume der Bürger und Unternehmen. (…) Und das vierte ist in meinen Augen eine Reform, ein Empowerment der außenpolitischen Organe der Bundesrepublik und dort wie vorhin besprochen, dezidiert und das muss man so offen aussprechen, die Herstellung der Kriegsfähigkeit der deutschen Streitkräfte und der deutschen Geheimdienste." (Timo Lochocki) 20:51 "Das ist in meinen Augen, so hart es klingen mag, wohl die größte Herausforderung für die deutsche Demokratie seit '49. Es sind nicht die Russen und nicht die Chinesen. Es ist diese US-Regierung und diese Tech-Riesen." (Timo Lochocki) 25:03 "Aktuell, in meinen Augen, spricht sehr viel dafür, dass wir einen Staatsstreich in den USA erleben. Und das ist die größte Veränderung seit '45, '49. Das würde bedeuten, dass zum allerersten Mal die USA die Seiten wechseln. Und das bedeutet eben wiederum, Kernthese meines Buches, die weltweit potenteste Demokratie sind wir, Deutschland." (Timo Lochocki) 28:52 "Der Staat muss sich auf jeden Fall aus dem Privatleben der Bürger total raushalten. Der Staat muss den Kulturkampf sofort beenden. Er muss dazu beitragen, dass jede Form der Polarisierung, die Staat nicht nur auch in einem Mü gefordert werden könnte, zurückgebaut wird. Er muss sozusagen den Bürgern ihr Privatleben komplett selbst überlassen." (Timo Lochocki) 30:45 "Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer und er kann nicht wissen, wo, in Anführungszeichen, Technologieentwicklung hingehen. Aber er kann Unternehmen, in denen er sagt, 'diese Sektion, dieses Thema ist hochrelevant', indem er ihnen große Aufträge zukommt, dafür sicherstellen, dass die die Mittel haben, selbst zu entscheiden, wo die Reise hingehen soll." (Timo Lochocki)…
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1 Alexander Teske im Interview mit Clemens Traub – „Wir brauchen keine Tagesschau, die erziehen will“ 47:04
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Cicero – Magazin für politische Kultur Alexander Teske war sechs Jahre lang Redakteur bei der Tagesschau. Jetzt hat er ein Buch geschrieben mit dem Titel "Inside Tagesschau. Zwischen Nachrichten und Meinungsmache". Mit Cicero-Redakteur Clemens Traub spricht er über Meinungskorridore, Medienmacht und die Probleme der Tagesschau. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Alexander Teske: Inside Tagesschau. Zwischen Nachrichten und Meinungsmache, Langen Müller Verlag 2024 Inhalt Podcast: 29:08 "Und wenn es ein Deutscher war mit angeblich oder nachweislich tatsächlichen Rassismusmotiven, dann hat man das auf jeden Fall gemacht. Und dann hat man aber auch, war es egal, ob der Täter psychisch krank ist. Auch wenn dann hinterher sich herausgestellt hat, das war relativ schnell bekannt, dass er psychisch krank ist und dass dann im Prozess auch nachgewiesen wurde, dann hat man das unter den Tisch fallen lassen oder nur ganz klein erwähnt. Und umgekehrt ist es so, dass man eben Straftaten von Flüchtlingen nicht berichtet hat, mit der Begründung, dass der ja psychisch krank ist und deswegen nicht zurechnungsfähig und deswegen sei es keine Straftat und man müsse das nicht machen. Also eine Ungleichbehandlung oder zweierlei Maß." (Alexander Teske) 34:15 "Aber natürlich, da ist die Redaktion nicht divers aufgestellt. Also wenn wir jetzt davon ausgehen, dass die AfD 20 % bekommt – ich würde mich sehr, sehr wundern, wenn es einen AfD-nahen Redakteur in der Tagesschau-Redaktion gibt. Ich halte das eigentlich für ausgeschlossen. Also da gibt es natürlich eine Einseitigkeit und aber das kann man auch in anderen Punkten sehen, dass auch sie Anderen moralisch eben gerne den Spiegel vorhalten. Und sie müssten alle ganz divers aufgestellt sein. Aber Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten auch bei der Tagesschau sehr selten. Und wenn, dann dürfen sie vielleicht moderieren, damit die Leute draußen denken, dass sie eben prominent da was zu sagen haben. Aber auf den Entscheiderpositionen ist mir jetzt kein einziger bekannt." (Alexander Teske) 44:46 "Und das ist offenbar problematisch, weil man sich als Teil der Regierungsblase versteht und als Akteur missversteht und sich wichtig fühlt und sich freut und ein Selfie macht, auf der Gangway vor dem Regierungsflieger und eben freut, wenn man da mit auf Auslandsreise gehen kann und der Minister hier oder der Minister da und man abends da sich in kleinen Kreisen trifft und eingeladen wird und zu Hintergrundgesprächen kommt." (Alexander Teske)…
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1 Mathias Brodkorb und Volker Resing im Interview mit Alexander Marguier – „Es ist ein bitterer Sieg für Friedrich Merz“ 53:16
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Cicero – Magazin für politische Kultur Das war die wohl wichtigste Bundestagswahl der vergangenen Jahrzehnte – und das Ergebnis ist für die Parteien der politischen Mitte niederschmetternd. Wie geht es jetzt weiter in Deutschland? Darüber sprechen die Cicero-Journalisten Volker Resing und Mathias Brodkorb mit Chefredakteur Alexander Marguier. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Inhalt Podcast : 02:08 "Also es ist ein bitterer Sieg für Friedrich Merz. Er wird wahrscheinlich Kanzler, aber mit einem Ergebnis, das auch innerhalb der Partei keinen Rückenwind geben wird." (Volker Resing) 03:34 "Aber es wäre schon spannend gewesen, Sahra Wagenknecht mit an Bord zu haben, muss man ganz ehrlich sagen. Weil es ist eine Stimme, die ein relevantes Wählerklientel vertritt, das ja in vielen Fragen sich ja Friedrich Merz auch einig ist. Insofern in gewisser Hinsicht ist da ein Stück weit Bürgerliches verschütt gegangen, Genau wie bei der FDP." (Mathias Brodkorb) 12:35 "Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die SPD eine Mitgliederbefragung am Ende sagt Machen wir nicht. Für mich ist die schwarz rote Koalition noch nicht gegessen. Das hängt auch davon ab, wer der SPD wirklich die Führung übernimmt. Wenn Pistorius das macht, dann glaube ich, kann er die die Mitgliedschaft zu einer solchen Zustimmung führen. Aber wenn da andere Gestalten das Ruder die Hand bekommen, da halte ich alles für offen." (Mathias Brodkorb) 18:45 "Ich glaube, dass das kurzfristig sich nichts ändern wird an dieser Brandmauergeschichte, weil sich alle politischen Kräfte so dermaßen in diese Erzählung verstrickt haben, dass sie da ohne Ansehensverlust auch gar nicht schnell wieder rauskommen. Aber ich glaube, seit heute bzw. gestern Nacht wird das Ding jedenfalls im Osten massiv bröckeln. Es geht gar nicht anders." (Mathias Brodkorb) 24:49 "Wir haben ja noch kaum beachtet eine sensationelle Situation. Es gibt keine Zweidrittelmehrheit mehr ohne AfD oder Linkspartei. Es gibt kein Sondervermögen für die Ukraine mehr, ohne dass Linkspartei oder AfD zustimmen würden. Das ist die Situation, die wir jetzt haben. Und da wird man auf die AfD zugehen müssen." (Volker Resing) 28:18 "Friedrich Merz muss da wirklich Dankesbriefe jetzt bekommen von der Linkspartei, von Heidi Reichinneck. Und was die Grünen eben ähnlich wie vielleicht die CDU nicht auf dem Schirm hatte, dass die alte Oma Linkspartei noch mal revitalisierbar ist." (Volker Resing)…
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1 Jessica Tatti im Interview mit Ralf Hanselle – „Die Politik hat viele Themen der AfD überlassen“ 33:52
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Cicero – Magazin für politische Kultur Wie fühlt es sich an, wenn man gegen die Fünfprozenthürde kämpft? Im Cicero Podcast Politik spricht die BSW-Abgeordnete Jessica Tatti mit dem stellvertretenden Chefredakteur Ralf Hanselle über Migration, Putin und die notwendige Aufarbeitung der Corona-Jahre. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Inhalt Podcast: 08:10 Ralf Hanselle bezieht sich auf ein Interview mit Friedrich Pürner vom 13. Februar 13:41 "Ich weiß nicht, ob wir eine so große Überschneidung in der Wählerschaft mit der Linken haben. Ich glaube, die meisten Wähler von uns kommen ja eher aus dem sozialdemokratischen Bereich. Wir waren im Übrigen auch die einzige Partei, die auch Wähler der Wählerwanderung von der AfD zu uns hatte. Also wir werden da jetzt auch ein bisschen wie Aussätzige behandelt, obwohl das natürlich für eine politische Arbeit auch die gegen Faschismus gerichtet ist, auch relevant ist, ob man wieder eine Verständigung hinbekommt, auch dass Wähler sich nicht für die AfD, sondern eben auch für das BSW entscheiden." (Jessica Tatti) 21:16 "Wir haben ja auch gesagt, dass wir für einen offenen Diskurs stehen, also für eine offene Debattenkultur. Das haben wir als BSG ja auch sehr stark gemacht. Selbstverständlich gibt es keine einzige Partei, wo alle Menschen die gleiche Meinung vertreten. Also es wäre auch irgendwie unheimlich. Und natürlich ist es für eine junge Partei, die noch nicht mit ihrer Positionierung so stark durchgedrungen ist wie andere Parteien, ja, sagen wir mal ein bisschen schwieriger, wenn da diametral vertretene Positionen vertreten würden." (Jessica Tatti) 26:43 "Was hat denn die Kommunalpolitik angerichtet zu einer großen Spaltung in unserer Gesellschaft geführt? Wir haben Menschen, die einen Schaden davongetragen haben, das sind sehr, sehr viele Menschen, also geht wahrscheinlich in die Zehntausende sogar, die auf Medikamente warten, die auf eine Forschung warten, die auf eine Entschädigung warten, die sich fragen, ob sie mit ihren Leiden überhaupt je wieder arbeiten können. Und das sind natürlich Dinge, um die wir uns ganz dringend kümmern müssen." (Jessica Tatti) 33:02 "Also natürlich eine ganz klare, konsequente Stimme für den Frieden. Also da sind wir die einzigen, die das mit dieser Vehemenz so vertreten haben und das natürlich auch weiter vertreten werden. Und die Corona Aufarbeitung ist ein ganz wesentlicher Punkt. (…) Und dann gibt es natürlich eine bestimmte Kombination der Themen nur bei uns, also die Kombination starker Sozialstaat und auch eine gesellschaftspolitisch bodenständige Ausrichtung auch beim Thema Migration. Die gibt es nur bei uns und ich finde, das wäre sehr schade, wenn wir nicht mehr drin sein werden. Und ich bleibe zuversichtlich, dass wir auch in der nächsten Legislatur für unsere Themen kämpfen können." (Jessica Tatti)…
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1 Hasso Mansfeld im Interview mit Ben Krischke: „In der Politik gibt es keine Wahrheit“ 43:20
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Cicero – Magazin für politische Kultur Cicero-Redakteur Ben Krischke spricht mit dem Kommunikationsberater Hasso Mansfeld über politische Kommunikation, Nazipsychosen links der Mitte und den Zustand der FDP. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Inhalt Podcast : 4:23 "Und dann sind es natürlich dann die Kleinigkeiten, die entscheiden. Es heißt ja, dass Nixon deshalb die Wahl gegen Kennedy verloren hat, weil er im entscheidenden Duell zu viel geschwitzt hat." (Hasso Mansfeld) 6:07 "Ich hätte ihm, wenn der unwahrscheinliche Fall eingetreten wäre, dass ich (Olaf Scholz') Berater wäre, dann hätte ich ihm gesagt, dass er doch viel stärker auf seinen norddeutschen Humor setzt als auf jetzt so eine aufgesetzte Aggressivität und Kämpfernatur." (Hasso Mansfeld) 15:42 "Also in der Politik gibt es ja keine Wahrheit.(…) Also insofern kommt es darauf an, so seine eigene Überzeugung den Menschen darzustellen. Denn die Fremdwahrnehmung, die folgt eben immer nur der Selbstwahrnehmung. Und wenn ich mich selber nicht besonders gut fühle, dann merkt das mein Gegenüber. Und wenn ich in meiner Argumentation unsicher wirke, dann werde ich den anderen ändern. Zumindest in der politischen Kommunikation nicht überzeugen können." (Hasso Mansfeld) 24:10 "Wenn wir jetzt einen Wahlkampf haben, in dem die Regierungsparteien darum werben, wieder an die Macht zu kommen und dann eine Oppositionspartei. auch sich um die Macht bewirbt und dann gegen diese Oppositionspartei demonstriert wird, teilweise aufgerufen von Institutionen, also Nichtregierungsorganisationen, NGOs, die von Ministerien gefördert werden, dann kommen wir in absurde Situation hinein. (…) im Wesentlichen sind das Demonstrationen gegen die CDU, die größte Oppositionspartei in Deutschland." (Hasso Mansfeld) 26:03 "Also die die Inflation des Nazivorwurfs, den sehen wir schon schon sehr, sehr lange. Aber die Ausmaße, die das angenommen hat, auch das ist absurd. Robert Habeck wurde von seiner eigenen Jugendorganisation jetzt rechte Narrative vorgeworfen. Also Robert Habeck ist jetzt auch ein Nazi. Also es ist also wirklich Quatsch".(Hasso Mansfeld) 30:37 "Das halte ich auch für hochproblematisch, wenn der Staat via Steuergelder, via Ministerien Nichtregierungsorganisationen finanziert, die eindeutig eine politische Ausrichtung haben und bestimmte politische Ziele verfolgen. (…) Wenn wir Parteien ähnliche Konstrukte haben, die von Ministerien gefördert werden, dann ist das ein demokratischer Albtraum." (Hasso Mansfeld) 34:59 "Die FDP in ihrer jetzigen Funktion wird meines Erachtens so stark gebraucht wie eigentlich noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Aber sie zeigt sich doch recht uneins." (Hasso Mansfeld)…
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1 Ole Döring im Interview mit Ralf Hanselle: „Trump ist für China der ideale Partner“ 48:07
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Cicero – Magazin für politische Kultur Im Cicero Podcast Gesellschaft spricht der deutsche Philosoph und Sinologe Ole Döring mit Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur von Cicero, über das europäische China-Bild der Aufklärung, über die Frage, ob der westliche Fortschrittsgedanke in den letzten Jahrzehnten gen Osten gewandert ist und wie man von China aus auf die derzeitige Selbstwertkrise des Westens blickt. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Inhalt Podcast : 34.10 "Wir sehen, dass dieser interessante große Apparat China sich immer mehr verselbstständigt, sich von unseren kulturellen Bindungen, die wenigen, die es da gibt, so ein bisschen löst. Und wir gucken ihm hinterher und denken, das wird ja immer einfacher zu verstehen, weil es immer kleiner und grauer wird. Wir versuchen aber nicht, da mit zu kommen. Und wir müssen das aber, weil das die Treiber der gesellschaftlichen Entwicklung und der globalen Entwicklung sein werden." (Ole Döring) 36:46 "China ist so unglaublich reich und spannend, und da sind so viele Geschichten überall. Und ich frage mich immer, warum nicht ein paar von diesen spannenden Geschichten neben all den vielen Trivialitäten stehen, die wir über Amerika und über andere Länder, die wir wichtig finden, dann in der Zeitung lesen müssen." (Ole Döring) 46:30 "Die Chinesen, die kommen aus dem Schmerz der Moderne. Und die wissen, dass die Freiheit immer ihren Preis hat und sind auch gerne bereit, da reinzugehen und aus dieser Energie, die dann entsteht, Gestaltung zu ziehen. Das ist, glaube ich, etwas, was auf einer kulturellen Ebene die Chinesen auch von uns unterscheidet. Die sind nicht larmoyant, die sagen 'Nein, wir nehmen das an, dass es jetzt Schwierigkeiten gibt. Und wir versuchen in dem kleinen Rahmen, die wir haben, etwas zu gestalten' und auch durchaus risikofreudig. Ja, und solche Geschichten finde ich sehr spannend und auch verbindend für uns. Vielleicht inspiriert das ja auch manchen hier." (Ole Döring)…
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1 Ahmad Mansour im Interview mit C. Traub: Aschaffenburg: „Ich verspüre eine Wut auf die Politik“ 46:11
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Cicero – Magazin für politische Kultur Cicero -Redakteur Clemens Traub spricht mit Ahmad Mansour, einem der profiliertesten Islamismus-Kritiker in Deutschland, über das fürchterliche Gewaltverbrechen in Aschaffenburg, über das Versagen der Politik in der Migrationspolitik und über politische Korrektheit im politischen Diskurs. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Inhalt Podcast : 02:29 "Ich bin Vater und schicke meine Tochter auch zur Schule. Und sie hat Ausflüge und sie geht auf der Straße und entdeckt die Welt. Und dieser Grundgedanke, dass Kinder nicht sicher sind, wenn sie mit der Kita, wenn sie mit der Schule irgendwo hingehen, wenn sie in den Schulen sind ,wir haben ja Gewalttaten auch massiver Gewalttaten an Schulen gehabt, dann bin ich wütend, traurig und denke natürlich an die Opfer und ihre Familien." (Ahmad Mansour) 03:00 "Das, was sie durchmachen mussten, kann ich mir kaum vorstellen. Und im zweiten Schritt bin ich wütend auf diese Politik, die einfach seit Jahren das Thema ignoriert, die jeder Beschäftigung mit dem Thema als rassistisch, als rechtsradikal. Als Wasser auf die Mühlen der Falschen. Und ich bin nicht bereit, als Bürger dieses Landes diese Zustände zu akzeptieren. Ich bin nicht bereit." (Ahmad Mansour) 20:32 "Ich bin nach drei Stunden aufgewacht, bin nach unten gegangen, gelähmt und habe meine Frau gesagt. Du hast bestimmt mitbekommen, was gerade läuft. Das ist nicht noch ein Krieg. Das wird alles verändert. Und zwar weltweit. Die Bilder waren so klar, die sprachen so eine klare Sprache. Das ist unmöglich. Und die ersten Anfragen kommen. Die werden in halbe Stunde kommen. Und jetzt müssen wir eine strategische Entscheidung treffen. Wenn ich die Stimme erhebe, sind wir alle betroffen. Und das ist nicht vergleichbar mit anderen. Und ich bin sehr dankbar, dass meine Frau ja gesagt hat. Aber die Folgen waren mir trotzdem nicht klar. Uns allen nicht klar. Weil wir lebten in Angst. Die Bedrohungslage war so unmittelbar, dass wir nichts machen konnten." (Ahmad Mansour) 51:25 "Es wird in der Landschaft von großen Städten zu einer Separation kommen, dass die Gutverdiener sich schützen und in ihren eigenen Blasen bleiben. Und woanders wird gefährlich. Ohne Chance auf Bildung, ohne Chance auf Vorankommen. Genau. Was? Wir in Paris. In den Vororten. Wir sind zehn Jahre entfernt davon. Und wir bewegen uns in diese Richtung, wenn wir nicht ändern. Es wird in manchen Orten in Deutschland überhaupt keine Sicherheitsgefühl mehr geben. Wir werden uns unsere Kinder nicht einfach so hinschicken. Und das wird dazu führen, dass irgendwann ab und zu wie wir übrigens auch in Paris und in Belgien schon mehrfach gesehen zu Bürgerkrieg ähnliche Situationen kommen, wo die Polizei dann sich doch wagt, vielleicht einen Fehler macht, dann die Leute auf der Straße gehen, dann laden, in Brand setzen und ihre Wut gegen Polizei und Institutionen zeigen. Ich will solche Zustände aber nicht haben. Ich will es nicht." (Ahmad Mansour)…
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1 Roderich Kiesewetter im Interview mit Alexander Marguier: „Die Hybris von Olaf Scholz schadet uns“ 54:08
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Cicero – Magazin für politische Kultur Der Außenpolitiker und frühere Bundeswehroffizier Roderich Kiesewetter spricht im Podcast Politik über die Chancen für einen Waffenstillstand im Ukrainekrieg, deutsche Waffenlieferungen – und über die Zukunft der Nato mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump. Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Inhalt Podcast : 17:48 "Den Krieg gegen die Ukraine nicht über Waffenlieferungen, sondern in einer Kombination von Diplomatie und Härte zu lösen, dazu gehören natürlich auch Waffen, aber das muss eingebunden werden in ein politisches Konzept und das politische Konzept, Entschuldigung, wenn ich da so klar widerspreche, das politische Konzept lässt sich am Ziel des Bundeskanzlers festmachen. Der Bundeskanzler hat gesagt: Die Ukraine darf nicht verlieren und Russland nicht gewinnen. Als früherer militärischer Führer kann ich mit so einem Ziel nichts anfangen." (Roderich Kiesewetter) 28:29 "Dieses Pufferzonen-Denken müssen wir überwinden. Wir sind nicht multipolar, sondern wir sind regelbasiert und multilateral, wenn man schon solche Begriffe nimmt. Und deswegen ist dieses 'Russland muss verlieren lernen' die Einsicht, so etwas zu werden wie ein eurasisches Kanada, ein gütiges Land mit einer guten Nachbarschaft und einem friedvollen Umgebung. Das ist die Vision für die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts." (Roderich Kiesewetter) 39:27 "Wenn er eine Zeitenwende will, dann muss er das alte Lametta beseitigen und Kontur geben, Haltung und Orientierung. (…) zu lange waren wir Teil einer Russland beschwichtigenden, Russland fördernden Politik, die die Nachbarschaft von Russland in Bedrängnis gebracht hat. Georgien und Ukraine, von Kasachstan gar nicht zu reden, wo dann ja auch eine schnelle Invasion war, kurz vor der Invasion im Frühjahr 22. Er hätte hier sehr klar sagen müssen: Es geht um Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung. Es geht um eine starke europäische Koordinierung." (Roderich Kiesewetter) 41:14 "Der Punkt ist, dass die Europäer den Amerikanern zeigen müssen, dass sie mit einer Stimme handeln. Und das gravierende Beispiel, wie Scholz hier agiert hat, war der Februar letztes Jahr, wo er in die USA gereist ist. Und er steht quasi an der Abflugrampe und sagt 'Ja, wenn die Amerikaner ihre damals 60 Milliarden $ nicht liefern, wir Europäer können es nicht. Statt zu sagen, wir leisten hier gemeinsam etwas und wir Europäer werden das organisieren, bis die Amerikaner das Geld liefern." (Roderich Kiesewetter) 45:31 "Bei Taurus habe ich das angesprochen. Taurus muss ja erst mal die Ausbildung beginnen und der Bundeskanzler würde der künftigen Regierung einen großen Hilfsdienst leisten. Wenn er sagen würde, wir beginnen bereits mit der Ausbildung, dann gewinnt die künftige Regierung Zeit. Die Ausbildung entgegen anders lautender Darstellung dauert nicht sechs Monate, sondern so, wie die Ukrainer arbeiten und wie wir das einrichten, etwa zwei Monate. Und damit wäre es hoch sinnvoll, wenn man jetzt mit der Ausbildung beginnt. Dann hätte man nämlich ein politisches Druckmittel und könnte Putin signalisieren Deutschland ist handlungsfähig, auch im Wahlkampf. Und dann kommt, wenn Putin weiter eskaliert, eben dann nach der Ausbildung die Lieferung und nach der Lieferung irgendwann auch die Genehmigung des Einsatzes. So kann man Waffen zum politischen Druckmittel machen." (Roderich Kiesewetter) 46:15 "Das andere ist, dass wir, ich sage mal, mit symbolischen Gesten aufhören. Die Bundesrepublik Deutschland hat auf einer Frontlinie von 1000 Kilometern vier Raketenwerfer Mars seinerzeit geliefert, 14 Panzerhaubitzen und 18 Kampfpanzer Leopard zwei. Das eine oder andere ist an alten Leopard eins und an Haubitzen dazugekommen. Das ist richtig. Aber das haben wir geliefert, ohne ausreichend Ersatzteile, ohne ausreichend Ersatz. Und es musste viel nachgesteuert werden. Wir müssen weg von dieser Hybris, sondern zu einem koordinierten Vorgehen. Und das sehe ich bei Friedrich Merz." (Roderich Kiesewetter) 50:10 "Wir müssen Putin rote Linien ziehen. Und da will ich mal drei nennen. Abzug der Nuklearwaffen aus Kaliningrad. Denn es war Russland, das das Mittelstreckenraketen Abkommen gebrochen hat. Abzug der russischen Truppen aus Transnistrien, Abzug der russischen Truppen aus Georgien. Wenn Sie nur eine dieser drei Forderungen erfüllen würden, wäre das ein großer Fortschritt. Aber wenn Sie bereit wären, darüber zu verhandeln. Und der andere Aspekt ist, das Existenzrecht der Ukraine in ihren legitimen Grenzen anzuerkennen." (Roderich Kiesewetter) 52:04 "Ja, ich halte diese Koalition für einen Fehler, weil sie die Grundwerte der Union infrage stellt, nämlich die Westbindung. Nun hat das Thüringen so entschieden und bin gespannt, wie bei den nächsten Landtagswahlen die Ergebnisse sein werden. Aber ich halte das deshalb für einen Fehler, weil das Bündnis Sahra Wagenknecht für quasi die Gegenposition der Union steht Raus aus dem Euro, raus aus der EU, raus aus der NATO, weg mit der transatlantischen Bindung. Und es ist für die CDU eine große Herausforderung, dies zu gewährleisten." (Roderich Kiesewetter)…
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1 Christian Lindner im Interview mit Alexander Marguier: „Diese Ära ist vorbei!“ 57:58
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Cicero – Magazin für politische Kultur Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner spricht mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier über die Hintergründe des Koalitionsbruchs, über das schwierige Verhältnis der Deutschen zur Freiheit, über Javier Mileis „Kettensäge“ – und darüber, wie die Bundesrepublik ihren wirtschaftlichen Niedergang stoppen kann. Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Inhalt Podcast: 10:50 "Seit 20 Jahren haben wir das, was Sie beschreiben: Regierungen, wo zwei Parteien sich gegenseitig limitieren, weil sie in unterschiedliche Richtungen denken, weshalb nur der Status quo ein bisschen nach links und rechts verwaltet wird. Seit 20 Jahren. Das wurde lange übertüncht, weil wir viel Geld hatten und niedrige Zinsen. Man konnte also die Probleme mit Geld zudecken. Diese Ära ist vorbei." (Christian Lindner) 11:54 "Wir müssen den gemäßigten Wählern von AfD und BSW, aber insbesondere der AfD, ein Angebot machen. Wenn ihr Wirtschaftswende wollt, wenn ihr geordnete Migrationspolitik wollt, wenn ihr einen Staat haben wollt, der sich mehr um Fragen der Sicherheit als des Bürokratismus kümmert und seine wesentlichen Aufgaben von Bildung bis Infrastruktur erledigt, statt irgendwelche grünen NGOs zu pampern und wenn ihr wollt, Freiheit und Eigenverantwortung statt Bevormundung, dann gibt es nur eine Chance: Schwarz Gelb wählen. Wenn ihr AfD wählt, dann stärkt ihr mittelbar SPD und Grüne, weil die sitzen dann wieder in der Regierung und dann kommt nicht das, was ihr wollt." (Christian Lindner) 22:51 "Auch die Parteien, die in Deutschland prägen, arbeiten sehr stark kollektivistisch. Die SPD mit dem demokratischen Sozialismus, das heißt, da geht es um Klassengegensätze. Die Grünen mit dem Ökologismus bzw. auch einer kommunistischen Vergangenheit. Das sind auch Kollektivsubjekte. Die Union mit der Orientierung auf Staat, Gemeinde, Familie, Teile der christlichen Soziallehre. Das sind auch nicht nur liberal individualistische Traditionen, sondern auch Formen von Kollektivdenken. Ja, und da gibt es eine einzige Partei, die vom Einzelnen, von der und dem Einzelnen her denkt und nicht von einer wie auch immer gearteten Kollektiven. Und das sind wir. Deshalb ist die FDP eine Boutique und kein Massenartikler." (Christian Lindner) 37:42 "Sie waren fast drei Jahre lang Bundesfinanzminister und naturgemäß in dieser Zeit viel im Ausland zu haben. Sie waren auf Konferenzen, Sie haben ausländische Kollegen getroffen. Was war Ihr Eindruck? Wie ist der Blick von außen auf die Bundesrepublik?" (Alexander Marguier) "Wir werden belächelt." (Christian Lindner) "Weswegen?" (AM) "Weil wir uns vorsätzlich, selbst wirtschaftlich schwächen. Weil wir teilweise völlig gesinnungsethisch überladene Politik machen seit vielen Jahren, die wir aber eben nicht mehr uns leisten können und trotzdem noch nicht geschafft haben, umzusteuern." (CL) 42:07 "Deutschland braucht eine Prise Milei. Natürlich übertragen auf unsere Verhältnisse." (Christian Lindner) 42:37 "Deutschland hat nicht den Bedarf nach einer Kettensäge. Aber so wie die anderen Parteien über die Nagelfeile sprechen, was sie verändern wollen, das reicht auch nicht. Also konkret ist mein Vorschlag Wir brauchen eine veritable Heckenschere, mit der wir bestimmte Bereiche des Staates richtig zu runterschneiden, damit wir die Kraft haben, an anderer Stelle wieder effektiv zu werden." (Christian Lindner) 44:37 "Die USA werden hart ihre Interessen vertreten und deshalb müssen wir das auch tun. Die USA werden sich nicht beeindrucken lassen von einer deutschen Außenministerin, die moralisch appelliert." (Christian Lindner)…
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1 Daniel Gräber im Interview mit C. Traub: Habecks Atomausstieg: „Getäuscht, getrickst und gelogen“ 35:02
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Cicero – Magazin für politische Kultur Cicero-Ressorleiter Daniel Gräber, der im vergangenen Jahr ans Licht gebracht hat, wie grüne Strippenzieher beim Atomausstieg 2022 getäuscht haben, spricht mit Clemens Traub über den Ausgang des Untersuchungsausschusses zum Atomausstieg im Bundestag. Im Cicero Podcast Politik ziehen die beiden Redakteure Bilanz: Welche brisanten Erkenntnisse hat der Untersuchungsausschuss geliefert? Welche Einflüsse hat die Verfilzung der erneuerbaren Energielobby mit der Politik? Und hat die Atomkraft in Deutschland eine Zukunft? Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Daniel Gräbers Buch "Akte Atomausstieg. Das Ende der Kernkraft und das Scheitern der Energiewende" erscheint am 11.3.2025 im Herder Verlag https://www.herder.de/geschichte-politik/shop/p4/89093-akte-atomausstieg-gebundene-ausgabe/ Inhalt Podcast : 2:01 "Daraus haben wir ja mehrere, aus meiner Sicht sehr, sehr eindeutigen Hinweise oder sogar Beweise gefunden, dass eben entgegen der offiziellen Darstellung und Ankündigung von Robert Habeck damals zu Beginn der Energiekrise im Februar 2022 eben gerade nicht ideologiefrei und und ergebnisoffen sich der Frage gewidmet wurde 'Können und müssen wir vielleicht den Atomausstieg verschieben oder vielleicht sogar ganz aufgeben'?" (Daniel Gräber) 3:20 "Und es kam darüber hinaus, wurde aber auch noch mal deutlich Wirklich, diese diese Verfilzungen einer erneuerbaren Lobby oder Energiewende Lobby kann man sagen die gleichzeitig in Deutschland das ist ja das spezielle bei uns auch eine Anti Atom Lobbyist. Und die inzwischen etliche Schlüsselpositionen im Staatsapparat, die für die Energiepolitik maßgeblich sind, systematisch unterwandert hat, muss man sagen." (Daniel Gräber) 13:20 "Herr Habeck weist die Vorwürfe zurück. Natürlich weist er die zurück. Der wird sich ja nicht hinstellen und sagen Jawoll, ich habe getäuscht, getrickst und gelogen. Natürlich nicht Das Da muss man schon in die Details gehen und sich auch mal die die Fachreferenten anhören, wenn die ausgesagt haben. Das war hochspannend und hochinteressant." (Daniel Gräber) 23:45 "Um uns herum entsteht eigentlich so ein Ring aus aus Kernkraft Staaten, die natürlich auch Strom produzieren, der uns dann versorgt. Also das ist gut für uns, der uns versorgt, wenn eben die Erneuerbaren nicht liefern, aber bei dem. Ist inzwischen das Verständnis für den deutschen Weg in der Energiekrise komplett komplett verloren gegangen. Und die fragen sich eher mit einer Mischung aus aus Lachen und Entsetzen, was wir da eigentlich treiben." (Daniel Gräber) 27:46 "Also das ist ein kleiner Kreis von Leuten, die ganz munter zwischen organisierter Lobby, die die Interessen einer inzwischen Milliarden Industrie vertritt. Also die erneuerbaren Industrie ist ja nicht mehr hier irgendwelche Öko-Utopisten, die von Bullerbü träumen, sondern das sind ja, das sind ja, da geht es ja um wirklich sehr, sehr viel Geld, was komplett abhängig ist von politischen Entscheidungen." (Daniel Gräber)…
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