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Alles Böse: "Papa, nicht die Mama totmachen“

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Wie ein Pfälzer mit 53 Messerstichen seine Frau tötete

Wie im Blutrausch stach vor gut zehn Jahren ein Pfälzer auf seine Frau ein – bis die kleinen Kinder des Paars dazukamen und ihn stoppten. Doch da war es schon zu spät, ihre Mutter hatte tödliche Verletzungen erlitten. Im Podcast „Alles Böse“ rollt die RHEINPFALZ diesen besonders erschreckenden Fall noch einmal auf. Für ein paar Sekunden war es ganz still im Frankenthaler Gerichtssaal. Gerade hatte der Angeklagte aus der Vorderpfalz mit zitternder Stimme berichtet, wie er Monate zuvor mit einem großen Küchenmesser auf seine Frau eingestochen hatte. Wieder und wieder. Bis der dreijährige Sohn des Paares in der Tür stand: „Papa, nicht die Mama totmachen.” Und der andere, sechsjährige Sohn erkannte: „Die Mama ist schon tot.” Wie es so weit gekommen war, das wollte der damals etwa 40 Jahre alte Angeklagte in seinem Prozess dann durchaus erklären. Er erzählte von Monaten voller widersprüchlicher Signale seiner Frau: Wie sie sich von ihm trennte, auszog und dann doch wieder zuließ, dass er beinahe jeden Tag in ihrem neuen Appartement war. Wie sie ihm sagte, dass sie ihn liebte. Und wie sie mit ihm wieder in eine gemeinsame Wohnung zog. Doch andererseits, behauptete der Mann, habe sich bei ihren Freundinnen über ihn gelästert. Und ihn mit Sticheleien gereizt. Und Textnachrichten von anderen Männern bekommen, aus denen er schloss, dass sie ihm untreu war. Zermürbt habe ihn das ewige Hin und Her, sagte er. Und traurig gemacht. Bis hin zu einem – wohl eher symbolischen – Suizidversuch. Und zwei Kurzaufenthalten in der Psychiatrie. Noch im Prozess schien ihm sogar denkbar, dass seine Frau irgendwie an einem gegen ihn geschmiedeten Komplott beteiligt gewesen war. Er erzählt dem Richter eine dunkle Geschichte von einem dunklen BMW, der ihn verfolgt habe, als er auf Bitten seiner Frau bei McDonald's für die Familie Essen holen wollte. Und von ihrer merkwürdigen Reaktion, als er unverrichteter Dinge nach Hause zurückkehrte. Was seine Frau zu all dem gesagt hätte, versuchte das Gericht durch Zeugen herauszufinden. So wurde zumindest klar: Dass sie ihrem Mann untreu sei, das hatte sie immer abgestritten. Und dass er sie im Streit einmal brutal geschlagen hatte, schien sie kaum jemandem erzählt zu haben. Eine Bekannte des Paars berichtete: Sie dachte, die beiden hätten eine nahezu perfekte Beziehung. Also ahnte sie auch nicht, was passieren würde, als sie den Anfang des letzten, des tödlichen Streits miterlebte. Auslöser war eine Bemerkung ihres vierjährigen Sohns, die dem Angeklagten wiederum einer seiner Söhne zugetragen hatte. Was die Kinder da wirklich gesagt hatten, war hinterher nicht mehr zu rekonstruieren. Deutlich wurde im Prozess aber, was im Kopf des Angeklagten daraus geworden war. Demnach hatte der Nachbarsjunge mitbekommen, dass seine etwa zehn Jahre jüngere Frau hinter seinem Rücken wieder eine Trennung plante. Also begann er mit ihr am Abend einen Streit, der in den frühen Morgenstunden des Folgetags erneut aufflammte. Und dann griff er zu einem Küchenmesser, mit dessen 23 Zentimeter langer Klinge er 53-mal zustach. Wegen Totschlags im Affekt wurde er daher schließlich zu sieben Jahren Haft verurteilt. Christoph Hämmelmann hat damals für die RHEINPFALZ berichtet. Im Podcast-Gespräch mit dem stellvertretenden Chefredakteur Uwe Renners erzählt er nun, wie ein psychiatrischer Gutachter die Schreckenstat erklärte. Und er erläutert, wie die Redaktion mit solchen Fällen umgeht. Schließlich bedeuten sie für Journalisten eine Gratwanderung: Sie müssen die Öffentlichkeit informieren, aber auch Rücksicht auf die betroffenen Familie nehmen.

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Wie ein Pfälzer mit 53 Messerstichen seine Frau tötete

Wie im Blutrausch stach vor gut zehn Jahren ein Pfälzer auf seine Frau ein – bis die kleinen Kinder des Paars dazukamen und ihn stoppten. Doch da war es schon zu spät, ihre Mutter hatte tödliche Verletzungen erlitten. Im Podcast „Alles Böse“ rollt die RHEINPFALZ diesen besonders erschreckenden Fall noch einmal auf. Für ein paar Sekunden war es ganz still im Frankenthaler Gerichtssaal. Gerade hatte der Angeklagte aus der Vorderpfalz mit zitternder Stimme berichtet, wie er Monate zuvor mit einem großen Küchenmesser auf seine Frau eingestochen hatte. Wieder und wieder. Bis der dreijährige Sohn des Paares in der Tür stand: „Papa, nicht die Mama totmachen.” Und der andere, sechsjährige Sohn erkannte: „Die Mama ist schon tot.” Wie es so weit gekommen war, das wollte der damals etwa 40 Jahre alte Angeklagte in seinem Prozess dann durchaus erklären. Er erzählte von Monaten voller widersprüchlicher Signale seiner Frau: Wie sie sich von ihm trennte, auszog und dann doch wieder zuließ, dass er beinahe jeden Tag in ihrem neuen Appartement war. Wie sie ihm sagte, dass sie ihn liebte. Und wie sie mit ihm wieder in eine gemeinsame Wohnung zog. Doch andererseits, behauptete der Mann, habe sich bei ihren Freundinnen über ihn gelästert. Und ihn mit Sticheleien gereizt. Und Textnachrichten von anderen Männern bekommen, aus denen er schloss, dass sie ihm untreu war. Zermürbt habe ihn das ewige Hin und Her, sagte er. Und traurig gemacht. Bis hin zu einem – wohl eher symbolischen – Suizidversuch. Und zwei Kurzaufenthalten in der Psychiatrie. Noch im Prozess schien ihm sogar denkbar, dass seine Frau irgendwie an einem gegen ihn geschmiedeten Komplott beteiligt gewesen war. Er erzählt dem Richter eine dunkle Geschichte von einem dunklen BMW, der ihn verfolgt habe, als er auf Bitten seiner Frau bei McDonald's für die Familie Essen holen wollte. Und von ihrer merkwürdigen Reaktion, als er unverrichteter Dinge nach Hause zurückkehrte. Was seine Frau zu all dem gesagt hätte, versuchte das Gericht durch Zeugen herauszufinden. So wurde zumindest klar: Dass sie ihrem Mann untreu sei, das hatte sie immer abgestritten. Und dass er sie im Streit einmal brutal geschlagen hatte, schien sie kaum jemandem erzählt zu haben. Eine Bekannte des Paars berichtete: Sie dachte, die beiden hätten eine nahezu perfekte Beziehung. Also ahnte sie auch nicht, was passieren würde, als sie den Anfang des letzten, des tödlichen Streits miterlebte. Auslöser war eine Bemerkung ihres vierjährigen Sohns, die dem Angeklagten wiederum einer seiner Söhne zugetragen hatte. Was die Kinder da wirklich gesagt hatten, war hinterher nicht mehr zu rekonstruieren. Deutlich wurde im Prozess aber, was im Kopf des Angeklagten daraus geworden war. Demnach hatte der Nachbarsjunge mitbekommen, dass seine etwa zehn Jahre jüngere Frau hinter seinem Rücken wieder eine Trennung plante. Also begann er mit ihr am Abend einen Streit, der in den frühen Morgenstunden des Folgetags erneut aufflammte. Und dann griff er zu einem Küchenmesser, mit dessen 23 Zentimeter langer Klinge er 53-mal zustach. Wegen Totschlags im Affekt wurde er daher schließlich zu sieben Jahren Haft verurteilt. Christoph Hämmelmann hat damals für die RHEINPFALZ berichtet. Im Podcast-Gespräch mit dem stellvertretenden Chefredakteur Uwe Renners erzählt er nun, wie ein psychiatrischer Gutachter die Schreckenstat erklärte. Und er erläutert, wie die Redaktion mit solchen Fällen umgeht. Schließlich bedeuten sie für Journalisten eine Gratwanderung: Sie müssen die Öffentlichkeit informieren, aber auch Rücksicht auf die betroffenen Familie nehmen.

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