BE WARNED! This podcast will contain spoilers for Wednesday Season 2, episodes 1-4. Join host Caitlin Reilly each week as she takes you deep into the twisted world of Wednesday with an amazing group of guests! And producer Thing will be helping out to make sure everything goes to plan - well, mostly, anyway... In this episode: Jenna Ortega peels back the layers on the new tension between Wednesday and Enid. And that terrifying vision! Plus… Series showrunners Al Gough and Miles Millar reveal why they made Morticia Addams such a central character in this season, and what it means for Wednesday. Whether you’re a normie or an outcast, the Wednesday Season 2 Official Woecast will be the place for all things Nevermore! For more juicy details about Wednesday Season 2, head over to Tudum.com to get all of the latest updates. 1:15 Preparing for Season 2 3:25 Evolving Wednesday’s look for Season 2 4:12 Addams clan expands for Season 2 6:12 Joanna Lumley joining the cast 7:38 Wednesday and Enid's Friendship 9:00 Wednesday’s Vision 10:50 Jenna is a Producer 13:45 Al and Miles introduction 14:03 Wednesday takes down a Serial Killer 15:05 Intergenerational Relationships & the Addams Women 17:48 Catherine Zeta-Jones as Morticia in Season 2 20:48 Wednesday and Enid’s relationship 24:04 Steve Buscemi joining the cast 26:19 Wednesday’s popular! 27:45 Boy with the Clockwork Heart stop motion sequence…
"Filmschnitt ist gar nicht so kompliziert!". In dieser Reihe beschäftigen wir uns mit diversen Schnittgenres. In Gesprächen mit Filmeditoren erfahren wir, was den Schnitt in ihrem Bereich ausmacht, wundern uns über Unterschiede und entdecken Gemeinsamkeiten. Egal ob es dabei um den Schnitt eines News-Stücks geht, um einen Youtube-Beitrag, einen Spielfilm oder ein Hochzeitsvideo. Lernt diese Schnittgenres gemeinsam mit uns kennen. Mehr Informationen zu den einzelnen Folgen unter www.credittotheedit.de Feedback gerne an info@credittotheedit.de Abonniert uns! Das würde uns freuen.
"Filmschnitt ist gar nicht so kompliziert!". In dieser Reihe beschäftigen wir uns mit diversen Schnittgenres. In Gesprächen mit Filmeditoren erfahren wir, was den Schnitt in ihrem Bereich ausmacht, wundern uns über Unterschiede und entdecken Gemeinsamkeiten. Egal ob es dabei um den Schnitt eines News-Stücks geht, um einen Youtube-Beitrag, einen Spielfilm oder ein Hochzeitsvideo. Lernt diese Schnittgenres gemeinsam mit uns kennen. Mehr Informationen zu den einzelnen Folgen unter www.credittotheedit.de Feedback gerne an info@credittotheedit.de Abonniert uns! Das würde uns freuen.
Wer sagt eigentlich, dass ein Podcast planbar sein muss? In dieser Folge von Credit to the Edit stürzen wir uns kopfüber in ein Experiment: Eine Liste voller Telefonnummern, ein Countdown pro Gespräch und der Versuch, die Montage durch die Stimmen von Filmeditor:innen aus allen Genres erlebbar zu machen. Von Dokumentarfilm bis Reality, von Spielfilm bis Trailer, von Werbung bis Animation… wir haben sie alle angerufen. Manche gingen sofort ran, andere erst nach dem dritten Versuch. Herausgekommen ist ein wilder Ritt durch die Welt der Montage, bei dem jede Stimme ein kleines Legoteil im großen Schnittmosaik ist. In den Gesprächen wird klar: Montage ist mehr als nur der technische Akt des Schneidens. Es ist Geschichtenerzählen, Verdichtung, Timing und oft auch ein Spiel mit Materialgrenzen oder deren völliger Auflösung. Ob es um die Essenz eines Dokumentarfilms geht, das Zusammensetzen einer Reality-Storyline aus Stunden von Rohmaterial, oder die Freiheit im Animationsschnitt: Alle bringen einen eigenen Blick auf diesen Beruf mit. Wer also schon immer mal hören wollte, wie es klingt, wenn die Montage selbst zur Dramaturgie eines Podcasts wird, dann diese Folge ist euer “Final Cut”. Timeline-Shortcuts 00:00 Anmoderation 02:40 Erste Anrufversuche & Startschwierigkeiten 05:07 Anikas Perspektive: Dokumentarfilm & die Montage 08:43 Antons Sicht: Fiktion & die Begrenzung des Materials 12:56 Ilkas Welt: Musikvideo & die Kürze 17:50 Nicos Fokus: Dokumentation & das Thema Werbung 21:38 Fabians Einblick: Werbung & der Reiz längerer Formate 26:13 Andreas Erfahrung: Spielfilm & das Erzählen von Geschichten 30:32 Genresprünge & der erste Anruf bei Hannes (Reality) 36:27 Katjas Bereich: Fiktionale Serien & Figurenspiel 40:47 Bernadettes Spezialität: Trailer & die Verdichtung 45:35 Julians Blick: Daily Soap & schnelles Arbeiten 50:02 Kevins Rolle: Schnitt-Assistenz & die Organisation 54:49 Jeannines Sicht: Serien & die Vielfalt' 59:04 Revans Expertise: Animation & das Erfinden von Material 63:12 Abmoderation…
Winter auf der schottischen Insel Skye. Die Blicke von Kira (Aylin Tezel) und Ian (Chris Fulton) treffen sich. Sie lächeln. Sie wissen nichts voneinander, nur dass sie beide auf der Flucht sind. Nicht unbedingt vor etwas Konkretem, sondern vor allem vor sich selbst. Diese flüchtige Begegnung auf Skye wird sie tief verbinden, bevor sie ebenso plötzlich wieder auseinandergerissen werden und, ohne es zu wissen, in London parallel zueinander weiterleben. Heute geht es bei “Credit to the Edit Podcast” um “Falling into Place”, einen Liebesfilm, der die Regeln des Genres neu setzt. Das Langfilmdebüt von Aylin Tezel, die nicht nur Regie führte und das Drehbuch schrieb, sondern auch eine der beiden Hauptrollen spielt, besticht durch seine poetische Erzählweise und eine Montage, die nicht nur Szenen verbindet, sondern vor allem die inneren Welten der Protagonisten erfahrbar macht. Aylin Tezel Aylin Tezel ist einem breiten Publikum vor allem als Schauspielerin bekannt, unter anderem aus Produktionen wie “Am Himmel der Tag”, “7500” oder “Unbroken”. Mit “Falling into Place” gibt sie ihr Langfilm-Regiedebüt. Aylin wurde bereits vielfach ausgezeichnet und ist Mitglied der European Film Academy. Sie lebt in Berlin und pendelt häufig nach London. David J. Achilles David J. Achilles zählt zu den profiliertesten Editoren des Landes. Seit 2003 arbeitet er als freiberuflicher Filmeditor in Berlin, seine Montage wurde u. a. in Hof ausgezeichnet und mit Nominierungen für den Deutschen Filmpreis und bei Edimotion bedacht. Zu seinen Arbeiten zählen Kino- und Fernsehproduktionen wie „CLEO“, „Am Himmel der Tag“ (ja, genau, der Film mit Aylin Tezel) und „Falling into Place“. 2014 erschien sein Buch „Die Kunst der Auslassung – Montage im szenischen Film“. In dieser Folge wird klar: Filmschnitt ist mehr als das Aneinanderfügen von Szenen. Er ist emotionales Feintuning, rhythmische Komposition, ein Spiel mit Nähe und Distanz. “Falling into Place” ist der Beweis, dass Montage ein tragendes Erzählmittel sein kann, das sowohl Herz als auch Verstand berührt. Noch bis zum 12. Juli könnt ihr den Film in der arte-Mediathek sehen. (Und danach in diese Folge hören.) Timeline-Shortcuts 00:06 Anmoderation 01:33 Gesprächsstart – Wie die Idee zu Falling into Place entstand 16:00 Vom Skript zum Schnitt: Teamfindung & First Assembly 30:00 Rhythmus & Musik: Poetische Montage und 18 Songs 63:00 Kategorien 72:50 Abmoderation Links Film Falling into Place – IMDb Falling into Place @ Arte Mediathek (bis 12.07.) Gäste & Buch Aylin Tezel – IMDb David J. Achilles – Crew United Die Kunst der Auslassung (Buch) – Halem Verlag Aylin Tezel: Was tut sich im deutschen Film? Lola-Nominierung David J. Achilles Referenzfilme Before Sunrise (1995) – Wikipedia Blue Valentine (2010) – Artikel zur 16 mm-Ästhetik The Broken Circle Breakdown (2012) Musik Jon Hopkins – Offizielle Website Ben Lukas Boysen – Original Score Cutting Crew – „(I Just) Died in Your Arms“…
Einblicke in das Editing großer deutscher Kinofilme mit Ana de Mier y Ortuño Das Lachen sitzt perfekt, die Spannung fesselt, die Emotionen treffen ins Herz. Großes Kino lebt von Timing und Gefühl. Doch wie entsteht dieser magische Fluss, der Zuschauer:innen begeistert? Gerade im deutschen Mainstream-Kino, das ein breites Publikum erreichen will, gibt es dafür eigene Regeln, Techniken und Herausforderungen. Der Schnitt spielt hier eine Schlüsselrolle: In der neuesten Folge von "Credit to the Edit Podcast” geht es tief hinein in die Werkstatt des populären deutschen Films. Was macht das Editing dieser oft auf kommerziellen Erfolg ausgerichteten Produktionen aus? Es ist ein Tanz mit Sehgewohnheiten, ein Spiel mit hohem Tempo und präzisem Rhythmus, besonders wenn es um das Timing von Pointen in Komödien geht. Dabei spielen nicht nur schnelle Schnitte, sondern auch der gezielte Einsatz von Musik und dynamische Montagesequenzen eine entscheidende Rolle. Doch Mainstream-Editing ist weit mehr als nur technisches Handwerk. Es erfordert ein feines Gespür für die Erwartungen des Publikums und oft auch die Fähigkeit, aus umfangreichem Drehmaterial die perfekte Performance herauszukitzeln. Eine besondere Herausforderung liegt dabei im Balanceakt zwischen den kreativen Visionen der Regie und den kommerziellen Interessen von Produktion und Verleih. Um diese Facetten zu beleuchten, ist diesmal eine Editorin zu Gast, die diesen Spagat nachweislich beherrscht und einige der erfolgreichsten deutschen Kinofilme der letzten Jahre entscheidend mitgeprägt hat: zu Gast Ana de Mier y Ortuño hat Filme wie "100 Dinge", “Sonnenplätze” und "Das schönste Mädchen der Welt" als Filmeditorin gestaltet. Für ihre Arbeit an "Das schönste Mädchen der Welt" wurde sie 2019 für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bester Schnitt nominiert. Ihr Weg in den Schneideraum war unkonventionell: Nach einem Architekturstudium begann sie 2007 als Praktikantin bei Filmeditor Alexander Berner für "Der Baader Meinhof Komplex" und assistierte anschließend weiteren renommierten Editor:innen. Ihre Tätigkeit als DJane und ihre Liebe zur Musik prägen bis heute ihr Gespür für Timing und Atmosphäre im Film. Im Gespräch gibt Ana de Mier y Ortuño faszinierende Einblicke: Wie viel Diplomatie braucht es wirklich im Schneideraum großer Produktionen? Wie geht sie mit kreativen Blockaden um und welche Techniken helfen ihr dabei? Sie spricht offen über die Herausforderung, in eine Genre-Schublade gesteckt zu werden, obwohl ihr Herz auch für andere Filmformen schlägt, und verrät, warum manchmal der kuriose Rat "Schneid doch mal die Szene so schnell du kannst!" fällt. Unbedingt reinhören! Timeline-Shortcuts 00:06 Anmoderation 02:23 Gesprächsstart 03:19 Der Weg in den Schneideraum: Von Architektur zu Film 08:14 Was ist Mainstream-Schnitt? Tempo & Sehgewohnheiten 11:40 Handwerk: Coverage, Musik & Montage nutzen 18:42 Zwischen Kunst & Kommerz: Diplomatie im Schnitt 29:54 Die Mainstream-Schublade: Wunsch & Wirklichkeit 38:51 Vertrauen & Karrierewege: Der Wert der Assistenz 41:35 Kategorien 55:37 Abmoderation Weiterführende Links Filme von Ana de Mier y Ortuño 100 Dinge – Regie: Florian David Fitz Benjamin Blümchen – Regie: Tim Trachte Das schönste Mädchen der Welt – Regie: Aron Lehmann Jagdsaison – Regie: Aron Lehmann Erwähnte Filmemacher:innen und deren Werke Florian David Fitz (Regisseur & Schauspieler) Hüseyin Tabak (Regisseur) Tim Trachte (Regisseur) Aron Lehmann (Regisseur) Uli Edel (Regisseur) Alexander Berner (Filmeditor) Filmempfehlungen The Favourite (2018) – Regie: Yorgos Lanthimos Ghostbusters (1984) – Regie: Ivan Reitman Werke von Luis Buñuel Werke von Alfred Hitchcock Werke von Federico Fellini…
Fanfilm – Darth Maul: Apprentice & Halo – A Hero’s Journey – Editing vor dem Dreh Stell dir vor: Eine weit, weit entfernte Galaxie, Lichtschwert-Duelle und epische Raumschlachten. Viele träumen davon, doch manche greifen zur Kamera und erschaffen einfach selbst neue Abenteuer in ihren Lieblingsuniversen. Fanfilme sind mehr als nur Hommagen: Sie sind oft beeindruckende Zeugnisse von Leidenschaft, Kreativität und erstaunlichem handwerklichen Können. Doch wie entstehen diese Werke, die teils Millionen Klicks generieren und sogar die Original-Schöpfer begeistern? In dieser Folge von „Credit to the Edit“ tauchen wir tief ein in die Welt des ambitionierten Fanfilms. Im Mittelpunkt steht Shawn Bu, dessen „Star Wars“-Fanfilm „Darth Maul: Apprentice“ viral ging und der mittlerweile auch Auftragsarbeiten, wie einen „Halo“-Kurzfilm für Microsoft, realisiert hat. Gemeinsam mit Postproduktions-Profi Martin Sundara beleuchtet das Gespräch die einzigartigen Produktionsprozesse hinter solchen Projekten. Es geht um das Arbeiten im eingespielten Freundeskreis und um unkonventionelle Workflows. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Thema Previsualisierung („Previs“). Wie detaillierte Planung, nicht nur für Action, sondern auch für Dialogszenen und Kameraführung, schon vor dem Dreh den fertigen Film formt und paradoxerweise mehr kreative Freiheit am Set ermöglicht. Die spannenden Einblicke in diese kreative Nische kommen von zwei Gästen, die das Thema aus erster Hand kennen und sowohl die Perspektive des unabhängigen Machers als auch die des etablierten Branchen-Kenners einbringen: Shawn Bu Geboren am 25. August 1986 in Aachen, ist ein deutscher Regisseur, Kameramann, Filmeditor, Podcaster und Webvideoproduzent. Bekannt wurde er durch seinen Fan-Kurzfilm „Darth Maul: Apprentice“ (2016), der millionenfach auf YouTube angesehen wurde. Zusammen mit seinem Bruder Julien Bam gründete er 2017 die Produktionsfirma Raw Mind Pictures GmbH. Unter seiner Regie entstand 2021 die Netflix-Miniserie „Life's a Glitch with Julien Bam“, und er arbeitete an der Webserie „Der Mann im Mond“ (2023–2025). Shawn übernimmt oft Regie und Schnitt in seinen Projekten. Martin Sundara Martin Sundara ist seit 2002 in der deutschen Film- und Fernsehproduktion tätig. Nach seinem Einstieg bei ActionConcept, wo er vom Log-Praktikanten über den Cutterassistenten bis zum stellvertretenden Leiter der Postproduktion aufstieg, wechselte er 2005 zu HeadQuarter (heute ActHQ) und verantwortet dort als Techniker und DI-Operator Bildprozesse wie Backup, Ingest, Data-Wrangling, Conforming, Titelbearbeitung und Mastering. Seit 2019 arbeitet er zusätzlich als Kameraoperator für Dokumentationen, Fernsehformate und Imagefilme und ist seit 2021 lizensierter Drohnenpilot. Parallel unterstützt er Projekte von Shawn Bu und Julien Bam in wechselnden Funktionen, darunter Set-Runner, Regie- und Kameraassistenz, Requisitenbau und VFX-Koordination. Was braucht es wirklich, um eine Actionszene zum Leben zu erwecken? Wie hilft akribische Vorbereitung dabei, am Set flexibel zu bleiben? Und wie fühlt es sich an, plötzlich Regieanweisungen an Mark Hamill zu geben? Diese Folge von „Credit to the Edit“ liefert nicht nur Antworten, sondern auch inspirierende Geschichten und handfeste Tipps für alle, die sich für neue Arten Filmschnitt zu nutzen und natürlich für die Macht der Fan-Leidenschaft interessieren. Reinhören lohnt sich! Timeline-Shortcuts 00:00:14 Anmoderation 00:02:52 Gesprächsstart / Julians YouTube-Universum & Der Mann im Mond 00:09:38 Fanfilm-Familie & Guerilla-Workflow 00:17:13 Die Macht der Previsualisierung (Previs) 00:28:07 Case Studies: Darth Maul & Halo 00:39:21 Geheimnisse des Action-Schnitts 00:57:34 Schnitt, Flexibilität & Zukunft 01:00:21 Kategorien 01:28:13 Abmoderation Links Projekte & Filme Darth Maul: Apprentice – Fanfilm von Shawn Bu Der letzte Song aus der Bohne – Akt 1 Der letzte Song aus der Bohne – Akt 2 Der letzte Song aus der Bohne – Akt 3 Der Mann im Mond – Spielfilm-Finale A Hero’s Journey – Halo Fanfilm Personen & Teams Shawn Bu Julien Bam – YouTube Martin Sundara – IMDb Vincent Lee – Instagram Ben Schamma aka Maul Cosplay – Instagram Vi-Dan Tran – Instagram Weitere Inhalte Star Wars – Episode I: Die dunkle Bedrohung – IMDb Halloween (2007) – IMDb The Devil’s Rejects (2005) – IMDb Predator (1987) – IMDb…
Wie ein Mad Max - Fanfilm im Schneideraum zum Leben erwacht Was passiert, wenn die epische Weite der Mad Max-Wüste auf die Realitäten eines leidenschaftlichen Fanfilm-Projekts trifft? Wenn aus Begeisterung, Improvisation und jahrelanger Arbeit ein Film entstehen soll, der dem Original alle Ehre macht, aber eine eigene Stimme findet? Im Schneideraum entscheidet sich oft, ob diese Vision trägt. Doch wie erlebt der Hauptdarsteller diesen Prozess, dessen Performance hier neu geformt wird? In der neuesten Folge des "Credit to the Edit Podcast" geht es genau um dieses spannende Zusammenspiel. Wir tauchen ein in die Entstehung von "Hope & Glory: A Mad Max Fan Film". Zu Gast sind diesmal nicht nur der Editor Wolfgang Wolman, sondern auch der Hauptdarsteller Daniel Grave. Gemeinsam geben sie Einblicke in die Entstehungsgeschichte: von der ersten Idee und dem Vertrauensvorschuss in ein ambitioniertes Projekt über die Herausforderungen mehrjähriger Dreharbeiten in Drehblöcken bis hin zur entscheidenden Phase der Postproduktion. Es entfaltet sich ein Gespräch über die Kunst des Weglassens – gerade bei Fanprojekten, wo jedes Detail mit Herzblut erkämpft wurde –, über den Umgang mit Rohschnitten, die Wirkung von Temp-Musik und die spezifischen Hürden beim Schnitt von Actionsequenzen und VFX-lastigen Szenen mit begrenzten Mitteln. Besonders spannend wird es, wenn die Perspektiven von Schnitt und Schauspiel aufeinandertreffen: Wie fühlt es sich an, die eigene Leistung im Rohschnitt zu sehen? Welchen Einfluss hat der Schnitt auf die finale Figurengestaltung, und wie unterscheidet sich die Wahrnehmung des Materials zwischen dem, der es gespielt, und dem, der es montiert hat? Diese einzigartige Dynamik beleuchten unsere beiden Gäste: Wolfgang Wolmann Wolfgang Wolmann ist ein deutscher Filmeditor. Als ausgebildeter Mediengestalter Bild und Ton ist er seit 2017 als Videoeditor tätig, spezialisiert auf dramaturgische Ausarbeitung, und arbeitet seit 2019 zudem als projektbasierter Schnittassistent für Film und Fernsehen. Er schnitt den Fanfilm "Hope & Glory: A Mad Max Fan Film”. Wolfgang engagiert sich als Green Production Activist bei Filmmakers for Future. Daniel Grave Daniel Grave ist ein in Berlin lebender Schauspieler, der seine Ausbildung an der American Academy of Dramatic Arts in Los Angeles absolvierte. Er verfügt über breite Erfahrung durch seine Mitwirkung in zahlreichen Film-, Fernseh- und Theaterproduktionen. Bekanntheit erlangte er unter anderem durch die Hauptrolle des Max Rockatansky in "Hope & Glory: A Mad Max Fan Film" sowie durch Auftritte in Filmen wie "Das Licht" und "Retribution". Seine schauspielerische Bandbreite zeigt sich in verschiedenen Rollen über diverse Genres hinweg. Wer verstehen möchte, wie aus begrenzten Ressourcen und großer Leidenschaft ein visuell beeindruckender Film entsteht, und wer die oft getrennten Welten von Schauspiel und Filmschnitt einmal im direkten Dialog erleben will, sollte diese Folge nicht verpassen. Es warten ehrliche Einblicke, überraschende Anekdoten vom Set (inklusive Beinahe-Unfällen und kreativer Problemlösungen) und eine faszinierende Diskussion über die Macht und Verantwortung der Filmmontage. Also: Kopfhörer auf und reinhören in den "Credit to the Edit Podcast"! Timeline-Shortcuts 00:00 Anmoderation 01:52 Gesprächsstart / Wie kamt ihr zum Projekt? 06:53 Wird das was? Vertrauen & Projektentwicklung 11:13 Einstieg in den Schnitt & Rohschnitt-Erfahrungen 16:23 Editing-Handwerk: Von leeren Momenten zu VFX 23:21 Musik, Kürzungen und Figurenentwicklung im Schnitt 31:00 Kategorien (Fanfilm-Liebling & Anekdoten) 38:22 Perspektiven: Schauspieler trifft Editor 44:53 Abmoderation Links Hope and Glory – A Mad Max Fan Film (2024) Daniel Grave – Schauspieler Hope and Glory (2024) – IMDb Brightstone Pictures – Produktionsfirma Wolfgang Wolmann - Filmeditor…
In einer Welt, in der Stormtrooper lieber Gadgets auspacken als zu kämpfen, entstand ein ungewöhnliches Projekt: Der Star-Wars-Fanfilm “E:11” verbindet das epische Universum von George Lucas mit der absurd-komischen Welt der YouTube-Unboxing-Videos. Wie aus einer verrückten Idee ein viraler Kurzfilm wurde, verraten der Macher Robert Hranitzky und Editor Michael Münch in dieser Podcastfolge von “Credit to the Edit”. Die Folge taucht ein in die Herausforderungen des Fanfilm-Schnitts: Wie bleibt man dem Star-Wars-Universum treu, ohne die Ironie des YouTube-Genres zu verlieren? Warum scheiterten erste Versuche an der „hölzernen“ Mimik des maskierten Stormtroopers? Und wie landete der Film schließlich sogar in der Timeline von Luke Skywalkers deutscher Synchronstimme? Ob als Star-Wars-Nerd, YouTube-Junkie oder Filmschaffender: Diese Folge zeigt, wie Leidenschaft, Humor und eine Portion Mut aus einer Fan-Idee mehr machen können als bloße Nachäffen eines Franchises. Und wer weiß? Vielleicht inspiriert sie ja zum nächsten verrückten Projekt. Möge der Schnitt mit euch sein! Robert Hranitzky Robert Hranitzky, Designer, Regisseur und Speaker, verwirklichte mit Star Wars – E:11 ein Herzensprojekt an der Schnittstelle von Fandom und Kreativität. Robert, der sich selbst einen Stormtrooper-Anzug samt Blaster bastelte, kombiniert seit Jahren handwerkliches Know-how mit Kreativität und auch gerne Humor: ob in Werbung, 3D-Animation oder ungewöhnlichen Fanprojekten. Michael Münch Michael Münch, erfahrener Editor und Roberts langjähriger Freund, bringt strukturierende Präzision in kreative Prozesse. Sonst vor allem narrativen Formaten zugetan entdeckte er für Star Wars - E:11 die Absurdität des YouTube-Genres und wurde zum unverzichtbaren Sparringspartner zwischen Rohschnitt und Feinschliff. Timeline-Shortcuts 00:14 Anmoderation 03:11 Gesprächsbeginn 09:47 Die Idee 16:00 Genre-Mix 17:14 Die Ebenen des Films 22:28 Die Werbeeinblendung 24:04 Star Wars, Unboxing, Comedy 31:00 Warum? 34:29 Kategorien 45:34 Ende 48:18 Abmoderation Links Star Wars - E:11 Robert Hranitzky Michael Münch “Seagulls! (Stop it Now)” -- A Bad Lip Reading of The Empire Strikes Back…
Diesmal wird’s besonders, denn wir tauschen unsere gewohnten Schneideräume gegen einen aufregenden Ausflug in die Welt der Postproduktion. Stellt euch vor, ihr seid Kinogänger und bleibt immer bis zum Ende des Abspanns sitzen, fasziniert von all den Namen, die dort über die Leinwand flimmern. In dieser Folgen beleuchten wir einiger der Berufe, die dort unter Postproduktion zu lesen sind. Wir schleichen uns nämlich bei "ActHQ” in Köln ein (Geschäftsführung: Andreas “Happy” Fröhlich und Robert Groß), einem der großen Player, wenn es um die Endfertigung von Filmen/TV-Shots/Serien/Dokumentationen geht. In dieser Folge nehmen wir euch mit auf eine Entdeckungsreise durch vier Etagen voller kreativer Köpfe, Talent und kölscher Gelassenheit. Von Editor:innen über Ton-Menschen bis hin zu den Producer:innen, die den Überblick behalten müssen: Wir sprechen mit allen! Erfahrt, wie aus dem Rohmaterial, Schritt für Schritt (und Schnitt für Schnitt) ein fertiges Werk wird. Wie Zahnräder müssen die einzelnen Abteilungen ineinandergreifen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Da wird getratscht, gescherzt, über Schnittpausen und Rhythmus philosophiert und natürlich auch konzentriert gearbeitet. Denn am Ende zählt nur eins: Das perfekte Zusammenspiel aller Elemente, um die Vision der Regie/der Redaktion/des Senders zu realisieren. Diese Folge ist ein Muss für alle, die schon immer wissen wollten, wie es hinter den Kulissen einer Postproduktion aussieht. Also, Kopfhörer aufgesetzt, zurücklehnen und eintauchen in unsere erste Reportagefolge. (Gerne Feedback da lassen, ob euch diese Folge gefallen hat.) Timeline-Shortcuts 00:16: Anmoderation 01:56 - Arne van Lessen: Projektmanager 03:58 - Karen Fröhlich Dos Santos: Assistenz der Geschäftsleitung 04:00 - Malte Kandil: Manager, Prokurist 07:20 - Frederik Dröge: Inhouse-Producer 08:48 - Laura Maretzky: Inhouse-Producerin 08:48 - Rei Kokici: Kaufmännischer Azubi audiovisuelle Medien, macht Buchungen für Trailer 12:28 - Christina Röder: Editorin 12:28 - Wilm Huygen: freier Regisseur 13:30 - Andreas Lambert: Editor 15:05 - Hendrik Bleier: Mischtonmeister 19:12 - Emil Bredereck: Ehemals Schnittassistenz bei "Führer und Verführer", jetzt Editor 21:15 - Antonia-Marleen Klein: freie Editorin 22:07 - Martin Mayntz: freier Editor (schneidet “parallel” zu Antonia) 26:40 - Jonas Thoma: Schnittassistenz 28:42 - Robin Müller-Paulus: Workflow, Conforming, Mastering, Technik, Qualitätskontrolle, macht Kaffee 32:46 - Leon Decker-Hoffmann: Workflow bzw. Technik, macht Backups und Daten-Einspielung (“Ingest”) 35:26 - Zoltan Geller: Colorist 37:20 - Marlon Wenzel: Mastering und Conforming ("Workflow") 39:29 - Martin Sundara: Mastering und Workflow 45:05 - Nico Cronau: VFX & Grafik 45:33 - Helen Kingate: Grafikerin 50:24 - Leticia Fernandes da Silva: Auszubildende Mediengestalterin Bild/Ton 52:53 - Matteo Bohé: Sound-Designer 55:34 - Erik Reck: Mischtonmeister und Geräuschemacher ("Foley") 58:51 - Sonja Brügmann: Desk ("Empfang") 1:00:14 - Aaron Roos: "Head of Editing" 1:07:19 - Abmoderation Links Webseite der Postproduktion ActHQ…
"Credit to the Edit" trifft "Hinter der Kamera": Ein Deep Dive in die Montage von "September 5" Willkommen zu einer neuen Episode des "Credit to the Edit"-Podcasts! In dieser Sonderausgabe präsentieren wir ein Crossover mit dem Podcast „ Hinter der Kamera “ und tauchen ein in die Welt des Filmschnitts, fokussiert auf den Film “September 5”. Rainer Nigrelli und Timo Landsiedel begrüßen dazu Regisseur Tim Fehlbaum und den renommierten Editor Hansjörg Weißbrich, die uns Einblicke in den Entstehungsprozess dieses Werks gewähren. Parallel beleuchtet die Episode des Podcasts „ Hinter der Kamera “ die Kameraarbeit von “September 5” in einem Gespräch mit dem Bildgestalter Markus Förderer und Regisseur Tim Fehlbaum. “September 5”, der am 9. Januar 2025 in die Kinos kommt, thematisiert die Geiselnahme während der Olympischen Spiele 1972 in München. Tim wählt dabei einen ungewöhnlichen Ansatz: Die Ereignisse werden aus der Perspektive der ABC-Sportjournalisten geschildert, die das Geschehen vor Ort verfolgten. Diese Herangehensweise wirft Fragen auf: Wie lässt sich eine solch komplexe und vielschichtige Geschichte aus nur einer Perspektive vermitteln? Und wie gelingt es, Spannung und Dramatik über die gesamte Spieldauer von 90 Minuten aufrechtzuerhalten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt unseres Gesprächs. Tim und Hansjörg erläutern die Herausforderungen, die mit der Montage von September 5 verbunden waren. Etwa die Entwicklung der dichten, atmosphärischen Erzählweise. Oder wie die durch den dokumentarischen Ansatz entstandene Materialfülle überhaupt im Montageprozess bewältigt werden konnte. Oder wie Schnitt und Musik ineinandergreifen, um die Tonalität des Films setzen. Ein auditiver Blick hinter die Kulissen von “September 5” – für alle, die sich für Film und Filmmontage interessieren. Hansjörg Weißbrich Hansjörg Weißbrich ist ein renommierter deutscher Filmeditor, der seit 1995 an über 60 Filmen mitgewirkt hat. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "23", "Crazy", "Lichter", "Requiem", "Sturm", "Wer wenn nicht wir", "Zwei Leben", "Nachtzug nach Lissabon", "Colonia Dignidad", "Unorthodox" und "She Said" . Für seine herausragenden Leistungen wurde Weißbrich mehrfach ausgezeichnet, darunter für den Deutschen Filmpreis, den deutschen Fernsehpreis sowie Filmplus/Edimotion. Er ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und wurde 2018 in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen. Tim Fehlbaum Tim Fehlbaum ist ein Schweizer Filmregisseur und Drehbuchautor, der für seine visuell bestechenden Weltvisionen bekannt ist. Nach seinem Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München gab er sein Spielfilmdebüt 2011 mit dem postapokalyptischen Thriller "Hell" (Montage: Andreas Menn). 2021 feierte sein Science-Fiction-Thriller "Tides" (Montage: Andreas Menn) Premiere auf der Berlinale. Sein jüngster Film, "September 5 – The Day Terror Went Live" (Montage: Hansjörg Weißbrich) wurde für einen Golden Globe Award nominiert. Fehlbaums Filme zeichnen sich durch ihre technische Präzision, künstlerische Tiefe und den Mut zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen aus. Er gilt als einer der vielversprechendsten Regisseure seiner Generation. Hinter der Kamera "Hinter der Kamera" ist ein monatlicher erscheinender Podcast, der sich mit Filmschaffenden wie Kameraleuten und Editor:innen auseinandersetzt. Moderator Timo Landsiedel konzentriert sich in ausführlichen Gesprächen auf die Motivation und Inspiration hinter den Bildern, wobei jede Folge ein aktuelles Projekt des Gastes beleuchtet. Zu den Gästen zählen erfahrene Bildgestalter wie Roger Deakins, Nikolaus Summerer oder Monika Plura. Timo Landsiedel Timo Landsiedel ist Fachjournalist und Buchautor mit Schwerpunkt Film und Medien. Er war Chefredakteur der Fachzeitschrift "Film & TV Kamera" und produziert neben "Hinter der Kamera" weitere Podcasts. Timeline-Shortcuts 00:16 - Anmoderation 03:42 - Gesprächsstart: Tim Fehlbaum - Entstehung & Idee von “September 5” 12:40 - Im Schneideraum: "Weekly Assemblies", Musik-Diskussion & Feedback-Schleifen 20:35 - Gesprächsstart: Hansjörg Weißbrich - Die größte Herausforderung 33:28 - Intuition, Technik & die "Line-by-Line"-Methode 43:27 - Die Tonalität finden 53:29 - Perspektivwechsel, "Austarieren" & Archivmaterial 66:40 - Berufsethos: Umgang mit schwierigen Themen, Editor's Block 70:07 - Kategorien 83:00 - Abmoderation Weiterhören Podcast-Crossover mit Hinter der Kamera : Timo Landsiedel und Rainer Nigrelli im Gespräch mit DoP Markus Förderer Links Hansjörg Weißbrich Tim Fehlbaum September 5…
Was haben die deutschen Serien “Dark”, “Der Pass”, “Barbaren”, “Das Boot” oder “Wild Republic” gemeinsam? Sie alle wurden nicht nur mit sehr viel Geld produziert, und sind deshalb bekannt als “High-End-Serie”, sondern wurden auch von ganzen Teams ins Leben gerufen. Was für den Film ohnehin gilt, ist für die Serie sogar noch wichtiger: Serie ist Teamarbeit! Der Writer’s Room (bestehend aus zahlreichen Autor:innen) entwickelt die Story, Regie-Gruppen (mit dazugehörigen Kreativgespannen bestehend aus Bildgestaltung, Szenenbild, Maske etc.) erwecken das geschriebene Wort mit den Schauspieler:innen zum Leben – und ganze Montageteams sichten, schneiden und bearbeiten das Material. Jede Produktion bedeutet für die Kreativen dann erneut, sich die eine Frage zu stellen: Wie arbeiten wir eigentlich diesmal zusammen? Editing-Teams können sich beispielsweise so strukturieren, dass die Editor:innen jeweils eine Folge von Anfang bis zum Ende montieren. Es gibt aber auch Teams, in denen Lead-/Head-Editor:innen die Fäden zusammen halten, und dabei das Ergebnis organisatorisch oder sogar kreativ zusammen führen. Oder es gibt Konstruktionen, wo Kollaboration ganz groß geschrieben wird: Hier montieren alle zusammen. An allen Episoden. Wahrgewordenes Team-Editing sozusagen. Aber ginge es denn eigentlich ohne Teamarbeit? Ja, das wäre auch möglich, aber dann würde sich die Montagezeit wesentlich verlängern, und aus einem halben Jahr Schnittzeit könnten auf einmal eineinhalb Jahre werden. Auch würde man dabei auf kreative Vorteile verzichten. Gerade bei der Teamarbeit erarbeitet man die künstlerische Vision zusammen, zeigt sich Fassungen und kritisiert diese konstruktiv. Dazu ist von Vorteil, Teamtalente gezielt einzusetzen. Vielleicht kommuniziert eine Person im Team sehr gut und sollte deswegen organisatorische Aufgaben erfüllen. Oder den Regieschnitt betreuen und und und… Es ist also viel möglich, wenn man im Team mit Editor:innen und Assistenzen schneidet. Und wie schön, erfüllend und vielseitig das ist, davon berichten Caro Biesenbach und Lucas Seeberger in der aktuellen Ausgabe von “Credit to the Edit Podcast”. Caro Biesenbach Caro Biesenbach ist eine deutsche Film-Editorin, die seit 2002 in der Film- und Fernsehbranche tätig ist. Nach ihrer Ausbildung zur Mediengestalterin Bild/Ton und dem Studium von 2002 bis 2008 an der Filmakademie Baden-Württemberg war sie an zahlreichen Produktionen beteiligt, darunter die weltweit bekannten Netflix-Serien “ Dark” (Staffel 3) und “ Barbaren” (Staffel 2) sowie “ Wild Republic” (MagentaTV) und “ Die Drei !!!” (Disney+). Seit 2006 unterrichtet sie an der Filmakademie Baden-Württemberg, wo sie 2021 die Leitung des Studiengangs Schnitt/Montage übernahm. Zur Zeit arbeitet Caro an der Netflix-Serie “Bone Palace” – im Team versteht sich. Lucas Seeberger Lucas Seeberger ist ein seit 2012 tätiger freiberuflicher Filmeditor. Nach seiner Ausbildung zum Mediengestalter Bild/Ton studierte er Filmmontage an der ifs internationale filmschule in Köln. Lucas hat an renommierten Produktionen wie „Barbaren“, „Der Pass“, „Der Greif“ und „Das Boot“ mitgewirkt. Für seine Arbeit wurde er 2022 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert in der Kategorie "Bester Schnitt Fiktion" für die Serie „Der Pass“. Ebenso war er 2022 für den Schnitt der gefeierten Serie erneut nominiert für “Deutscher Kamerapreis”. Seine letzte Teamarbeit war die Serie “Hagen”, die in Kürze auf RTL+ Premiere feiern wird. (Ein großer Dank geht an Maike Nissen/Vegasfilms, die uns dankenswerterweise ein Quiz zusammen gestellt, das natürlich in “Teams” gespielt wird.) Timeline-Shortcuts 00:15 - Anmoderation 02:23 - Warum Teamediting? 04:35 - Teamdynamik 09:06 - Vertrauen und Vision 19:33 - Herausforderungen und Konflikte 34:06 - Rainer und Jan arbeiten gemeinsam an einer Serie 41:16 - Kategorien 49:03 - Quiz 58:39 - Für immer im Team schneiden? 62:47 - Abmoderation Links Caro Biesenbach Lucas Seeberger…
In dieser Episode von "Credit to the Edit Podcast" sprechen wir mit Professor Hans Beller, dem renommierten Autor des Standardwerks “Handbuch der Filmmontage”. Hans nimmt uns auf eine faszinierende Reise durch die Welt der Filmmontage und erläutert die geheimen Mechanismen, die den Film zum Leben erwecken: Vom unsichtbaren Schnitt bis hin zum Coverage-System, das entscheidend dazu beiträgt, Szenen optimal aufzubauen. Wir diskutieren, warum manche Schnitte überzeugen, andere hingegen wirkungslos bleiben, und wie Editing das Publikum geschickt beeinflussen kann. Hans erklärt die feinen Unterschiede zwischen „Schneiden“ und „Montage“ und zeigt, wie beide Techniken die emotionale Wirkung und Tiefe eines Films bestimmen. Anhand von Klassikern wie “Casablanca”, “Das Schweigen der Lämmer”, "Das Fenster zum Hof" und “Psycho” veranschaulicht er, wie Schnittentscheidungen die Atmosphäre eines Films formen und die Emotionen der Zuschauer gezielt lenken können. Ein weiteres Highlight des Gesprächs ist der Einfluss der sowjetischen Montagetheoretiker wie Sergej Eisenstein und Lew Kuleschow sowie die Frage, wie sich die Digitalisierung auf das Handwerk des Schnitts auswirkt. Hans, als Professor und Filmemacher bekannt für seine fundierte Expertise und klare Sprache, lässt dabei keine Frage offen. Zu Gast Prof. Hans Beller, geboren am 25. Dezember 1947 in Stuttgart, ist ein renommierter deutscher Autor, Filmregisseur und Dozent. Nach seinem Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München und einem anschließenden Psychologiestudium, das er mit einer Diplomarbeit über Filmwahrnehmung abschloss, begann er seine Karriere im Bereich des Dokumentarfilms. Seit über 50 Jahren produziert Beller Dokumentarfilme und hat in den letzten 40 Jahren an verschiedenen Hochschulen Filmwissenschaften unterrichtet. Er war Professor für Film- und Kulturgeschichte, Ästhetik und Semiotik an der Fachhochschule Rosenheim, sowie Professor für Film an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, an der Kunsthochschule für Medien Köln und an der Filmakademie Ludwigsburg. Er hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Filmwahrnehmung und Filmmontage veröffentlicht, darunter das „Handbuch der Filmmontage – Praxis und Prinzipien des Filmschnitts“. Seine Arbeiten und Lehren haben maßgeblich zur Ausbildung und Entwicklung vieler Filmschaffender beigetragen. Diese Folge ist ein Muss für Filmfans und alle, die die oft verborgene Kunst des Filmschnitts besser verstehen wollen. Timeline-Shortcuts 00:00:16 - Anmoderation 00:01:36 - Gesprächsstart - Unsichtbarer Schnitt 00:09:11 - Coverage System und Konventionen 00:26:50 - Schnitt bewerten 00:35:30 - Hans spricht mit uns über unsere Filme 00:39:55 - Geschichte des Filmschnitts 00:52:25 - Kategorien 00:57:10 - Das digitale Zeitalter 01:03:57 - Abmoderation Links Das Handbuch der Filmmontage…
Diesmal begrüßt der “Credit to the Edit Podcast” einen ganz besonderen Gast: Armin Maiwald, einen der Schöpfer der beliebten Kindersendung “Die Sendung mit der Maus” (zusammen mit Gert Müntefering, Dieter Saldecki und Isolde Schmitt-Menzel). Aufgezeichnet in Armin Maiwalds Firma “FLASH Filmproduktion” in Köln erkundet die aktuelle Folge die Ursprünge der Sendung, Maiwalds Herangehensweise an die “Sachgeschichten” Ende der 60er bis heute und die Geheimnisse ihres anhaltenden Erfolgs. Armin, der zunächst Theaterwissenschaft studierte, berichtet in der Folge, wie Stummfilme der 1920er Jahre als Vorbild für das Erzählen der “Sachgeschichten” dienten. Er hebt deren Betonung auf klare, präzise Fotografie als wichtigen Einfluss auf den visuellen Stil der Sendung hervor. Ein weiteres essentielles Konzept war die sogenannte „Mosaiktheorie“: Genau wie ein Mosaik aus vielen einzelnen Teilen besteht, präsentiert “Die Sendung mit der Maus” lediglich Informationen eines einzelnen Mosaikteilchens, da ein einzelner Film nicht alles erklären kann. Zudem betont Armin die Bedeutung, Kindern als Zuschauer auf Augenhöhe zu begegnen. Er argumentiert, dass selbst scheinbar alltägliche Themen durch die richtige Erzähldramaturgie spannend dargestellt werden können. Anstatt etwa nur die Abfolge der Herstellung von Käse zu inszenieren, stellt Armin der Sachgeschichte eine wichtige Frage voran: “Wie kommen die Löcher in den Käse?”. Mit diesem erzählerischen Kniff ändert sich die Tonalität in der Erzählung, und das Interesse junger Zuschauer:innen ist geweckt. Rückblickend auf die sich wandelnde Medienlandschaft erkennt Armin den Einfluss digitaler Technologien auf die Montage und die Sehgewohnheiten an. Er stellt zudem fest, dass Zuschauer:innen heutzutage an schnellere Schnitte und ein höheres Erzähltempo gewöhnt sind, wodurch die früheren Filme der Sendung im Vergleich langsamer wirken. Trotzdem bleibt er den Grundwerten der Sendung treu: Klarheit, Genauigkeit und Respekt vor dem Publikum, unabhängig vom Medium und Moden. zu Gast Armin Maiwald, geboren 1940, ist ein deutscher Produzent, Regisseur und Autor, der vor allem als Mitbegründer der Kindersendung “Die Sendung mit der Maus” bekannt ist. Bereits 1969 drehte er die erste Sachgeschichte für die “Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger”. Sein Ansatz, Kindern auf Augenhöhe zu begegnen und scheinbar alltägliche Dinge spannend zu inszenieren, prägt die Sendung bis heute. Auch mit 84 Jahren bleibt er aktiv und gestaltet neue Sachgeschichten, die Generationen von Kindern inspirieren. Timeline-Shortcuts 00:00:16 - Anmoderation 00:01:24 - Gesprächsstart 00:03:03 - Rundgang durch die Flash-Filmstudios 00:22:26 - Armins Herangehensweise 00:53:00 - Sachgeschichten-Beispiele 01:21:49 - Kategorien 01:50:19 - Sachgeschichte über Filmmontage 01:58:45 - Abmoderation Links zu Sachgeschichten Wie kommen die Löcher in den Käse? Das Brötchen (die erste Sachgeschichte) Anstreicher Wie kommen die Streifen in die Zahnpasta? Wie kommen die Löcher in den Käse? Die Wolke Die Maus und der Tod Links allgemein Sendung mit der Maus Produktionsfirma von Armin Maiwald: FLASH Filmproduktion Bibliothek der Sachgeschichten Maus-Zeitreisen…
Ton ist aus dem Kino nicht wegzudenken. Man denke an die Filmpianisten, die den Stummfilm mit ihrer Musik emotional aufgeladen haben. Mit der Einführung des Tonfilms änderte sich dann die Kinowelt grundlegend: Die Dialoge der Schauspieler mussten nicht länger durch Texttafeln vermittelt werden, sondern waren direkt im Kino als Stimmen zu hören. Das Kino wurde zu einem Ort, an dem wir Filme mit allen Sinnen erleben können. Heutige Kinos ziehen uns regelrecht in die Handlung hinein, indem sie die emotionale Ebene des Films durch Sounddesign, Dialogton, Atmosphären und Musik aus allen Perspektiven erfahrbar machen. Ton ist aus dem Schneideraum nicht wegzudenken. Schon während ein Film am Schneidetisch entsteht, wird der Ton mitgedacht. Zunächst arbeitet man mit dem Originalton und fügt bereits in frühen Phasen erste einfache Sounddesigns hinzu. Später übernehmen Sounddesigner diesen Prozess und bringen ihn dramaturgisch voran, idealerweise in enger Abstimmung mit dem Schneideraum. Doch was kann Ton eigentlich bewirken? Kann er alles? Wie entscheidet man, welche Klänge für einen Film geeignet sind? Und was haben eigentlich Vögel damit zu tun? Darüber sprechen wir mit unseren preisgekrönten Sounddesign-Gästen Corinna Fleig und Prof. André Bendocchi-Alves. Corinna Fleig Corinna Fleig ist seit 2004 als Sounddesignerin und Filmeditorin in der Filmbranche tätig. Nach ihrem Studium an der Universität zu Köln unterrichtete sie den Schnitt von Spiel- und Dokumentarfilmen an der Filmakademie Baden-Württemberg. Gemeinsam mit Tobias Fleig gründete sie das Studio MPS Sonnenstudio GmbH, das in Berlin und Köln angesiedelt ist. Im Laufe ihrer Karriere war sie an zahlreichen nationalen und internationalen Kinoproduktionen beteiligt. Zuletzt wurde sie zusammen mit ihren Kollegen Tobias Fleig und Michael Schlömer ausgezeichnet mit der Lola für die Beste Tongestaltung beim Genrefilm “The Dive”. André Bendocchi-Alves André Bendocchi-Alves, geboren in São Paulo, Brasilien, ist ein Sounddesigner und Filmeditor, der in Köln und Lissabon lebt und arbeitet. Seine Karriere begann André in den späten 1980er Jahren als freiberuflicher Filmeditor und Sounddesigner in München. Seit 2001 lehrt er an der Internationalen Filmschule Köln (ifs), wo er den Kurs für Sounddesign initiierte und 2009 den Bachelor-Studiengang “Editing Bild & Ton” mitgestaltete. Bendocchi-Alves hat an zahlreichen preisgekrönten Filmen mitgewirkt, darunter "Der Hauptmann" (2017), für den er den Deutschen Filmpreis und den Europäischen Filmpreis für bestes Sounddesign erhielt. Timeline-Shortcuts 00:15 - Anmoderation 02:15 - Gesprächsstart – Was kann Ton? 12:00 - Der Klang des Films 21:50 - Beginn der Tonarbeit 27:00 - Schnittbegleitung 34:55 - Ton mitdenken beim Schnitt 38:53 - Kategorien 53:39 - Abmoderation Links Sonnenstudio (Firma von Tobias und Corinna Fleig) Editing Bild & Ton The Dive (Sounddesign: Corinna Fleig) Der Hauptmann (Sounddesign: André Bendocchi-Alves)…
Aus den Archiven von "Credit to the Edit" präsentieren wir nun endlich die inoffizielle Pilotfolge, die im Frühjahr 2020 aufgenommen wurde, aber nach wie vor erfrischend, interessant und unterhaltend geworden ist. Viel Spaß! Mit den strengen Coronabeschränkungen wurde das Filmedrehen in Deutschland fast unmöglich. Die Produktionsfirmen Bildundtonfabrik (btf) und Eitelsonnenschein finden dennoch einen Weg, eine 15teilige Serie zu produzieren. "Drinnen – im Internet sind alle gleich" entsteht in einer Zeit, in der niemand unnötiger Weise das Haus verlassen darf. Also arbeiten alle im Homeoffice. Was dies für den Schnitt der Serie bedeutet, erklären der Leiter Postproduction & Design der btf Julian Schleef, sowie die Filmeditoren Florian Böttger und Rainer Nigrelli. Sie geben dabei Einblicke in die Postproduktion einer Serie, die so ganz anders produziert wurde als alles das, was wir bis dato kannten. “Drinnen" ist die erste echte “Corona”-Serie. Timeline-Shortcuts 00:06 - Anmoderation 02:28 - Anmoderation 2 03:43 - Gesprächsstart/Vorstellung 06:00 - Making-Of 12:15 - Teamarbeit 17:30 - Zeitdruck 22:58 - Improvisation und Gestaltungsmöglichkeit 26:30 - Screencontents 32:20 - Homeoffice 36:41 - Abmoderation Links Drinnen - Wikipedia Drinnen - Trailer…
Der "Credit to the Edit - Podcast”, in dem über Filmschnitt gesprochen wird, konnte nur entstehen, weil es bereits Formate gab, die das Sprechen über Filmschnitt etabliert haben. Beispiele hierfür sind das Festival Filmplus (heute Edimotion) oder der Podcast "The Rough Cut". Im deutschsprachigen Raum waren jedoch Dirk Grau und Theo Strittmatter die Pioniere auf diesem Gebiet. Sie riefen im Jahr 2012 den Podcast "Der gute Schnitt" ins Leben. Zu einer Zeit, als Podcasts noch eine Seltenheit waren, widmeten sie sich bereits dem Thema Filmschnitt. Dieser Podcast brachte Dirk, den erfahrenen Filmeditor, mit Theo, seinem Assistenten, zusammen. Die Zuhörer:innen begaben sich mit den beiden auf eine Reise, bei der nicht nur Filmschnitt erläutert wurde, sondern auch Spaß und Wissen vermittelt wurden. Die Hörer:innen konnten quasi mitfiebern und erfahren, was es bedeutet, Filme zu schneiden. Besonders interessant war Theos Entwicklung: Begann er als Assistent, so wurde er im Verlauf des Podcasts selbst zum Filmeditor, als er anfing, eigene Filme zu schneiden. In der aktuellen Folge sprechen wir mit diesen beiden Schnitt-Podcast-Pionieren, 12 Jahre nach der Erstveröffentlichung ihres Podcasts. Wir unterhalten uns über die vergangene Zeit, ihre Philosophie, ihre heutige Sichtweise und vor allem darüber, womit sie sich aktuell beschäftigen. Ob es immer noch der Filmschnitt ist? Zu Gast Dirk Grau Dirk Grau, geboren 1963, ist ein renommierter deutscher Filmeditor mit über 150 Kino- und Fernsehfilmen seit 1987. Für "Rhythm Is It!" und "Knallhart" erhielt er den Deutschen Filmpreis für den besten Schnitt. Neben seiner Haupttätigkeit als Editor ist Grau auch Autor, Regisseur und Mitbegründer einer Produktionsfirma. Als aktives Mitglied der Deutschen Filmakademie und des Bundesverbands Filmschnitt Editor e.V. (BFS) engagiert er sich in der Branche und ist Mitherausgeber des Fachpodcasts "Der gute Schnitt". Theo Strittmatter Theo Strittmatter startete seine berufliche Laufbahn im Alter von 22 Jahren als Praktikant bei Dirk Grau. Unter Dirks Anleitung erlernte er das Handwerk des Filmeditors und unterstützte ihn als Assistent. Sein Debüt als Filmeditor feierte Theo mit dem Film "König Laurin". Es folgten diverse Fernsehfilme, aber auch Kinofilme wie wie “Steig. Nicht. Aus” von Christian Alvart. Inzwischen hat Theo Strittmatter seine Karriere in eine neue Richtung gelenkt. Er arbeitet nicht mehr als Filmeditor, sondern widmet sich dem akademischen Bereich. Derzeit absolviert er einen Master of Science in klinischer Psychologie und Psychotherapie, den er voraussichtlich im September 2024 abschließen wird. Wiederveröffentlichung “Der gute Schnitt” Mittlerweile ist der Podcast “Der gute Schnitt” nicht mehr online verfügbar. Deswegen haben wir uns entschlossen, die alten Folgen in Absprache mit den beiden wieder herauszugeben. Ab jetzt werden alle alten Folgen wieder im 2-Wochen-Turnus neu herausgebracht. Viel Spaß mit den sehr launigen und schnittphilosophischen Gedankengängen von Dirk und Theo. Der gute Schnitt – es ist wieder soweit! Bitte abonnieren! Spotify Apple Podcasts Timeline-Shortcuts 00:02:03 - Gesprächsstart 00:04:22 - “Der gute Schnitt” vs. “Credit to the Edit - Podcast” 00:10:36 - Zeitliche Einordnung 00:14:43 - Theo kommt zu Dirk 00:18:48 - Warum war der Podcast interessant? 00:23:41 - Kommuikation mit Zuhörerschaft 00:27:26 - Fanfrage: Wart ihr in einem Raum? 00:30:55 - Wir reden über Fußball 00:33:50 - Schneiden wie im Tunnel 00:38:42 - Philosophieren über den GUTEN SCHNITT 00:59:55 - Dirk hat schonmal mit Jan gesprochen 01:10:00 - Wie schaut ihr auf das, was ihr früher gesagt habt? 01:18:49 - Was macht Theo heute? 01:33:10 - Kategorien 01:57:09 - Der gute Tipp 02:10:24 - Abmoderation Links und Empfehlungen: Dirk Grau Theo Strittmatter Bestgeschnittene Serie/Film Theo The Sopranos (Schnitt u.a.: Sidney Wolinsky, William B. Stich, Conrad M. Gonzalez) Knallhart (Schnitt: Dirk Grau) Chico (Schnitt: Sebastian Thümler) Dirk Das Lehrerzimmer (Schnitt: Gesa Jäger) Meinen Hass bekommt ihr nicht (Schnitt: Andrea Mertens)…
Was ist Dokumentarfilm? Vielleicht die Darstellung von Material, angeordnet und zusammen gestellt innerhalb eines filmischen Kontextes, das von sich behauptet, dass es die Wirklichkeit abbildet. Doch kann man überhaupt “die Wirklichkeit” abbilden? Und was ist “die Wirklichkeit” überhaupt? Bereits mit diesem Definitionsversuch zeigt sich, wie schwer es ist, über den Dokumentarfilm zu reden. Wir versuchen es dennoch und nähern uns dem Thema über seine Gestaltung nach dem Dreh, nämlich über die filmischen Montage. Dazu sprechen wir mit einer Expertin: Gesa Marten, Filmeditorin, Dramaturgin sowie Professorin für Künstlerische Montage an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Bereits während ihres geisteswissenschaftlichen Studiums in München und Köln probiert sich Gesa in der Praxis in Form von Videoarbeiten aus und entdeckt dabei die Filmmontage. Ihre Begeisterung war entfacht, es folgten bereits früh erste längere dokumentarische Arbeiten, und bis heute hat sie über 60 Kinofilme montiert, darunter renommierte Werke wie “Was lebst Du?” von Bettina Braun, “Vom Ordnen der Dinge” von Jürgen Brügger und Jörg Haaßengier, “Perestroika – Umbau einer Wohnung” von Christiane Büchner oder jüngst “Eine deutsche Partei” von Simon Brückner. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, darunter wurde sie bereits zwei mal für den “Filmplus Schnitt-Preis Dokumentarfilm” (heute Edimotion) ausgezeichnet. Im Gespräch mit Gesa wird schnell klar: Sie kann nicht nur montieren, sondern auch das, was sie tut, durchdringen, analysieren, theoretisieren und auch begründen. Gar nicht so einfach beim Thema Montage, die, wie sie selbst sagt, eigentlich bereits “der Film” ist – und deswegen so schwer zu abstrahieren und vermitteln ist. Ein faszinierendes Gespräch über Filmdramaturgie, Konflikte, Kontext, Protagonist:innen und… Karteikarten. Ein Muss für alle, die mehr über das dokumentarische Arbeiten und das Filmemachen an sich erfahren wollen. Unbedingt reinhören! Timeline-Shortcuts 00:00:06 Anmoderation 00:01:22 Gesprächsstart / Was machst du als erstes, wenn du angefragt wirst? 00:06:51 Wo will der Film hin? 00:11:37 Materialaneignung 00:16:40 Perspektive: Regie und Schneideraum. Verantwortung im Schnitt. 00:30:52 Dramaturgie 00:50:43 Hilft die Erfahrung? 00:55:53 Vita 01:00:55 Kategorien 01:17:00 Was muss man noch mitdenken, um die große Erzählung zu schaffen? 01:25:40 Abmoderation Weiterführende Links Filme, über die wir gesprochen haben: Perestroika Was lebst du Eine deutsche Partei Lucica und ihre Kinder Vom Ordnen der Dinge Lost in Liberia Buchtipp: Trautmann, Magali (2017): “Show and Tell”. Montage- und Dokutipp: Citizen Four Filmmontage studieren an der Filmuniversität Babelsberg Artikel Marten, Gesa (2007): Film Editing - Dramatizing Life! In: Schnitt - Das Filmmagazin, Heft 48, April 2007, S. 14-17. Marten, Gesa (2009): Kleines ABC der Dokumentarfilmmontage. In: Ottersbach, Béatrice/ Schadt, Thomas (Hrsg.): Filmschnitt-Bekenntnisse. S. 174-182.…
Willkommen zur neuen Folge unseres Podcasts! Schön, dass du die Dich zum Hören dieser Folge entschieden hast. In dieser Folge dreht sich alles um das Thema "Spielanleitung"-Filmschnitt. Hier sind die Regeln: Setze dich bequem hin – wahlweise mit Kaffee oder Tee – und starte die neue Folge unseres Podcasts. Erfahre, wie wichtig eine klare Schnittdramaturgie ist, um verständliche und trotzdem unterhaltsame Filme über Spielanleitungen zu erstellen. Lass dich von der Filmeditorin, die als Spezialistin für das Schneiden von Spielanleitungsfilmen gilt, in die Welt des Filmschnitts entführen. Erfahre mehr über die Biografie der Gästin Susina Lange, die auch eine Ausbildung in Politologie und Medienberatung absolviert hat und bereits in verschiedenen TV-Redaktionen gearbeitet hat. Folge diesen Regeln und lass Dich in die spannende Welt des Filmschnitts entführen. Wir sind sicher, dass Du viele interessante Einblicke und Tipps von Susina Lange bekommen wirst. (Geheimtipp für Neulinge: Nicht nur beim Spielen, sondern auch beim Filmschnitt gilt: "Geduld zahlt sich aus”.) Timeline-Shortcuts 00:06 Anmoderation 01:33 Gesprächsstart/Was ist ein Erklärfilm für Kinderspiele? 08:57 Zusammenarbeit mit Redakteur:innen 11:40 Wie viel Arbeit steckt in einem Erklärvideo? 12:59 Abnahme 17:08 Wird deine Arbeit anerkannt? 20:43 Susina Lange - Schnittgrammatik 30:49 Kategorien 34:57 Zielpublikum 37:08 Wie geht es für dich weiter? 41:40 Abmoderation Weiterführende Links Website Susina Lange Darlings: Das NEINhorn Kartenspiel – Anleitung Erklärfilme von Susina: Bibi & Tina 5 – EINFACH ANDERS | Schmidt Spiele KULLERHEXE │ Drei Magier SPUKSCHLOSS│Schmidt Spiele PALETTI SPAGHETTI | Schmidt Spiele Schleich® Horse Club – ÜBER STOCK UND ÜBER STEIN VILLA DER VAMPIRE | Drei Magier…
“Breaking Bad”? Mega! “Better Call Saul”? Auch nicht schlecht! Jede gute Serie macht ein Spin-Off. Wir auch! 1 Folge – 15 Gesprächspartner Wie geht das eigentlich, dieses “Filmeditor”? Wie wird man das? Muss man dafür studieren? Oder reicht ein Praktikum? Kann jeder Filmeditor:in werden? Kurz: Was braucht man dafür? Diese (und noch viele weitere Fragen) besprechen wir mit unseren bisherigen Podcast-Gästen: Oliver Grothoff, Viola Isenbürger, Jonas Ressel, Kerstin Craig, Jelena Gavrilovic, Ole Heller, Merit Giesen, Gesa Jäger, Alexander Berner, Ela Heller, Benno Aselmeyer, Martin Habig, Ingo Schulten, Ursula "Olla" Höf und David Gesselbauer. Ein multiperspektivisches Gespräch mit Filmeditor:innen über den Beruf des Filmeditors. Timeline-Shortcuts 00:16 Anmoderation 01:18 Gesprächsstart Wie wird man Filmeditor:in? 01:42 Oliver Grothoff 02:50 Viola Isenbürger 05:13 Jonas Ressel 09:04 Kerstin Craig 10:27 Jelena Gavrilovic 12:45 Ole Heller 13:55 Merit Giesen 18:13 Gesa Jäger 21:18 Alexander Berner Was muss braucht man als Filmeditor:in? 23:07 Jelena Gavrilovic 24:50 Ela Heller 27:22 Benno Aselmeyer 29:51 Martin Habig 32:39 Merit Gießen 34:29 Ingo Schulten 36:15 Ursula "Olla" Höf 38:59 Jonas Ressel 39:15 David Gesselbauer 40:39 Ela Heller 41:27 Kerstin Craig…
Den Schnitt eines normal gedrehten Films kann man zeitlich nach der Produktionsphase verorten: Er findet während der sogenannten Postproduktion statt. Ein “normaler” Film wird also erst gedreht und dann geschnitten. Beim Schnitt eines Animationsfilms passiert aber etwas anderes. Der Schnitt startet vor dem Dreh des Films, vor der eigentlichen Animationserstellung. Ein Animationsfilm wird also erst geschnitten und dann gedreht. Während des Schnittprozesses durchläuft der Animationsfilm nämlich diverse Layoutphasen. Und von Layout zu Layout wird jener Animationsfilm immer klarer und sichtbarer. Sichtbarer allein deshalb, weil ein Animationsfilme in der Regel in der Timeline als Hörspiel entworfen wird. Wie genau das funktionieren soll, erklärt uns Filmeditor Dieter Riepenhausen, der bereits etliche Jahre Erfahrung im Bereich des Animationsschnitts aufzuweisen hat. Dieter Riepenhausen arbeitet bereits seit den frühen 90ern als Filmeditor im Kinderfernsehbereich, z.B. bei “Hallo Spencer” oder der “Sesamstraße”. 1996 sammelt er erste Erfahrungen im Animationsfilmschnitt. Seitdem hat er an zahlreichen bekannten und beliebten Kinderfilmen und -serien mitgewirkt, darunter “Ritter Trenk“, “Wir Kinder aus dem Möwenweg” oder jüngst bei der 3D-Animationsserie “Benjamin Blümchen". Zudem ist er auch als Regisseur tätig, beispielsweise bei der 52teiligen Kinderserie “Die Kuh Lieselotte". Dieter weiß also, wovon er spricht, und umso glücklicher sind wir darüber, dass er den Weg zum Credit to the Edit - Podcast gefunden hat. Timeline-Shortcuts 00:06 Anmoderation 01:18 Gesprächsstart / Partygespräch 04:32 Wie schneidet man einen Animationsfilm? 10:07 Wie gut ist eine “Animatic” anzuschauen? 16:16 Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Animationsstudio? 23:49 Vita 27:31 Kategorien 36:09 Die Zukunft des Animationsfilmschnitts 40:49 Abmoderation Weiterführende Links Buchtipp: Making the Cut at Pixar - The Art of Editing Animation…
Im Kinofilm ist der Anfang nicht so wichtig wie im Fernsehfilm. Denn Kinozuschauer:innen bleiben auf ihren Kinosesseln erstmal sitzen. Sie haben sich ja extra für den Kinobesuch Zeit genommen, ein Ticket erworben und können sich in der abgedunkelten Kinoumgebung ganz auf den Film konzentrieren. Fernsehzuschauer:innen hingegen greifen schnell zur Fernbedienung. Gefällt der Film nicht, so wird weggezappt. Für Filmeditor:innen bedeutet das schlicht und ergreifend: Der Anfang eines Fernsehfilms muss so interessant erzählt sein, dass man nicht wegzappt. Aber was machen Filmeditor:innen, wenn sie für die relativ jungen Ausspielungskanäle YouTube oder TikTok schneiden? Was tun, damit User:innen nicht sofort auf das nächste Video klicken oder weg swipen? Ganz einfach. Man baut dazu am Anfang einen “Thumbstopper” ein. Das haben wir uns nicht ausgedacht, sondern den gibt es wirklich. Und wie der funktioniert, das erklärt uns Filmeditorin Maike Nissen in der aktuellen Podcast-Folge. Maike dreht und schneidet bereits Videos, lange bevor sie professionell als Filmeditorin arbeitet. Unter dem Pseudonym “Vegas Films” veröffentlicht sie diese von 2006 bis heute - mittlerweile über 700 Videos - u.a. auf ihrem gleichnamigen YouTube-Kanal. [Die Leser:innen dieser Zeilen werden jetzt darum gebeten, wenn sie noch niemals ein Vegas Films-Video gesehen haben, sich unmittelbar auf ihren Kanal zu begeben und sich einen Tag Zeit zu nehmen… (Ein Tag später.) Erledigt? Ok, dann weiter.] Und parallel dazu schneidet sie bis heute für diverse Auftraggeber im Onlinebereich. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass sich Maike auskennt mit dem Schnitt jeglicher Formate für Onlineplattformen. Kurioserweise aber lassen sich die “Vegas Films”-Videos gar nicht als Formate zusammen fassen. Und wenn, dann halten sie für 1-2 Folgen und werden irgendwann wieder von neuen Formatideen abgelöst. Trotzdem sei an dieser Stelle aber auf Reihen wie “Schneller lesen” hingewiesen, oder auf Trailer und Supercuts. Videos, die alle irgendwie „meta“ sind und trotzdem etwas zu erzählen haben. Und nebenbei schaffen es diese auch, etwas über Montage zu vermitteln. Implizit, wie bei “Schneller lesen”, wo Klassiker wie “Faust” auf unterhaltsame Art und Weise auf das Essentielle verdichtet werden. Und ist das nicht irgendwie das, was Filmmontage macht? Auf das Essentielle verdichten? Finden wir schon. Ein Gespräch über Kundenwünsche und Spaß. Professionalität und Ausdruck. Und Beepworld. Timeline-Shortcuts 00:06 Anmoderation 01:43 Gesprächsstart / Was und wer ist Vegas Films? 12:40 Unterschied YouTube heute und YouTube vor 10 Jahren 16:46 Unterschied zwischen eigenem Kanal und professionellem YouTube-Schnitt 20:40 Welche Formate machen Vegas Films aus? 28:25 Regeln für Aufmerksamkeit der Zuschauer 35:43 Wo ist der Unterschied zwischen Online- und TV-Projekten?42:51 Kategorien 49:06 Vegas geht zu Patreon 53:21 Abmoderation Weiterführende Links YouTube Kanal Vegas Films Let's Play das dümmste Spiel auf diesem Planeten Star Wars - The Force Awakens | Vegas Trashy Trailer Films Die Verwandlung | Franz Kafka | Schneller Lesen Wie du das aller beste YOUTUBEVIDEO machst und MILLIONEN verdienst WIE MAN T-shirts richtig faltet | Vegas' Lifehacks Ein Tag in einer Minute! VegasFilms Supercut Tipps: Ken Jeong Answers Medical Questions From Twitter | Tech Support | WIRED Everything Everywhere All at Once (Trailer) YouTube Kanal VegasFilms Archiv…
Zwar ist der Peak an Fernsehzuschauern von täglichen Seifenopern vorbei (und Daily Soaps wie “Marienhof” gehören der Vergangenheit an), aber nach wie vor gibt es erfolgreiche Vertreter dieser am Fließband produzierten, fiktionalen Serien. “Gute Zeiten, schlechte Zeiten” beispielsweise erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. In der aktuellen Folge von “Credit to the Edit” wird es daher um die tägliche Schnittarbeit von Daily Soaps gehen. In sehr kurzer Zeit entstehen dabei sendefertige Folgen. Während bei sogenannten “High-End-Serien” für Streamingdienste oft monatelang geschnitten wird, stehen Daily-Soap-Editor:innen höchstens ein, zwei/ein paar Tage zur Verfügung. Wie ist das möglich? Und kann dabei überhaupt eine gut geschnittene Serie entstehen? “Ja”, sagen unsere diesmaligen Gäste, die allesamt über Jahre hinweg Daily Soaps montiert haben. Franziska Schmidt-Kärner Franziska Schmidt-Kärner ist Filmeditorin und hat in Berlin und Hamburg Theaterwissenschaften, Germanistik mit Schwerpunkt Theater und Medien sowie Spanisch studiert. Ein Universitäts-Seminar von Hark Bohm weckte ihr Interesse am Filmschnitt. Im Jahr 2000 zog sie nach München, um als Praktikantin bei Digital Editors, der Firma von Alexander Berner, das Schnitthandwerk zu erlernen. Seitdem arbeitet sie als Freelancerin. 2005/2006 absolvierte sie zudem die sechsmonatige Weiterbildung “Filmmontage” an der ifs in Köln. Ab 2008 arbeitet sie u.a. bei der UFA Serial Drama und schneidet dort Daily Soaps wie z.B. “Gute Zeiten, schlechte Zeiten”. Patrick Saleh-Zaki Patrick Saleh-Zaki ist ein in Köln ansässiger Filmeditor. Er ist seit 2011 freiberuflich als Video- und Filmschaffender tätig und hat an unterschiedlichsten Projekten mitgewirkt: TV-Beiträge, Dokumentationen, Musikvideos, Unternehmensfilme bis hin zu Kurzfilmen und Fernsehserien. Zu seinen Arbeiten zählen u.a. die Kunstfilme von Ati Maier, die in zahlreichen Vernissagen in Manhattan und Williamsburg präsentiert wurden. Patrick ist mittlerweile festangestellter Supervising Editor für alle Kölner Postproduktionen der UFA Serial Drama. In dieser Funktion ist er verantwortlich für die kreative und technische Umsetzung von u.a. “Alles was zählt”. Des Weiteren bildet er dort Nachwuchs im dramaturgischen Schneiden aus. Nina Hellstern Nina Hellstern studierte an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und begann nach ihrer Ausbildung zur Mediengestalterin Bild und Ton bei B.TV Baden-Württemberg eine Weiterbildung in Filmmontage an der ifs in Köln. Seitdem arbeitet Nina als Filmeditorin bei verschiedenen TV-Sendern und Filmproduktionen, darunter die Constantin Television oder die UFA TV Serial Drama und für den Bayerischen Rundfunk. Nina ist als Daily Soap-Editorin vor allem an “Dahoam is Dahoam” beteiligt. Raimund Schäfer Raimund Schäfer begann seine Karriere 1981 als technischer Assistent in einem kleinen Postproduktionshaus. Bis 1989 erlernte er durch Learning by Doing die Bereiche Audiobearbeitung, Colorgrading und Videopostproduktion. Seit 1990 ist er als freiberuflicher Editor und Postproduktions-Supervisor tätig. Er hat unter anderem geschnitten für den Disney Club, für die Serie "Pleiten, Pech und Pannen" und “Sturm der Liebe”. Für die Daily Soap “Marienhof” hat er ca. 3000 Folgen montiert. Timeline-Shortcuts 00:06 Anmoderation 01:34 Gesprächsstart /Vorstellung der Gesprächspartner:innen 10:15 Was ist eine Dailysoap? 11:02 Wie kommt man zu einer Daily Soap / Wer ruft an? 18:40 Man muss sehr schnell schneiden können Linearer Schnitt als Grundlage 24:28 Spezielle Situation weil man direkt am Set schneidet 26:25 Ästhetische Veränderung der letzten Jahre 27:22 Gibt es bei einer solchen Fließbandarbeit eine eigene Handschrift? Welche speziellen Fähigkeiten habt ihr? 35:12 E-Shots 42:05 Schauspieler 44:38 Kategorien 56:21 Schlussrunde 60:02 Abmoderation…
“ Kaufen Sie Produkt XY! ” Werbung versucht uns zu überzeugen – mit allen Mitteln. Aber Werbespots weisen Konsumenten schon lange nicht mehr mittels platter Kaufanweisungen an, ein Produkt zu kaufen. Nein, mittlerweile entstehen aufwändige Film-Miniaturen, die wie nebenbei das umworbene Produkt verkaufen. Man denke beispielsweise an Cory Fukanagas “Sleepwalking in the Rift”, eine Liebesgeschichte im Kurzfilm-Format (mit den großartigen Darsteller:innen Haley Bennett und Fares Fares), wunderschön und mit viel Aufwand in Szene gesetzt in Afrika. Ein hoch budgetierter Kurzfilm, der aber letztendlich vom Luxus-Modelabel Maiyet finanziert wurde. Es ist also viel Geld im Spiel - und wo viel Geld im Spiel ist, wird auch viel entschieden: Regisseur:innen, Agenturen, Kund:innen. Und es wird auch viel diskutiert. Vor allem in Schnitträumen, in denen diese Werbefilme montiert und vorgeführt werden und dann unendliche Iterationen erfahren. Wie man dabei einen kühlen Kopf bewahrt, davon berichten die erfahrenen Filmeditorinnen Annett Kiener und Vera Berg, die in der diesmaligen Ausgabe von “Credit to the Edit Podcast” zu Gast sind. Annett Kiener Mit 13 Jahren zog Annett Kiener mit Familie von Deutschland nach Brasilien. Dort lebte sie 12 Jahre und geht erste Schritte Richtung Filmmontage in Sao Paolo im Jahre 1989, wo sie in Filmproduktionen das Schnitthandwerk erlernt. 1990 kehrt sie nach Deutschland zurück. Nachdem sie bei einigen Spielfilm- und Werbeproduktionen in Festanstellung assistiert hatte, startete sie Mitte der 90er als freiberufliche Editorin und hat seitdem zahlreiche Fernseh- und Kinowerbefilme, Musikvideos, Dokumentar- und Imagefilme sowie Kurzfilme geschnitten. Vera Berg Vera Berg wurde 1963 in München geboren und wuchs in Hamburg auf. Ihr erster Kurzfilm wurde an zwei VHS-Geräten geschnitten, die sie sich von ihrer Mutter und einem Schulfreund geliehen hatte. Nach dem Abschluss der Schule war es Veras größter Wunsch, Filmeditorin zu werden. Ausserdem faszinierte sie der Werbefilm und die endlosen Möglichkeiten in kurzer Zeit Geschichten erzählen zu können. So entschloss sie sich, beide Interessen zu verbinden und fing nach dem Fachabitur für Grafik und Design, Praktika in Fotostudio und Werbeagentur und einer Ausbildung im Filmkopierwerk, als Schnittassistentin bei einer der größten Werbefilmproduktionen in Europa, der Markenfilm, an. Ein Gespräch über Werbefilmschnitt, über Professionalität und über Haltung. Timeline-Shortcuts 00:14 Anmoderation 02:09 Gesprächsstart / Biographien 03:15 Abläufe beim Werbefilm vor dem Schnitt 08:39 Wenn das Material da ist: Materialmenge! 12:25 Abnahmen 26:09 Warum es toll ist, Werbung zu schneiden. 32:37 Gagen und Vorurteile 36:37 Werbefilmgenre und Geschlechterverteilung 41:11 Kann man Haltung zeigen? Und wann? 47:47 Kategorien 55:42 Was habt ihr für andere Sparten übernommen und angewendet? 61:45 Abmoderation Weiterführende Links Homepage von Vera Berg Homepage von Annett Kiener Nivea Q10 Pennyspot Weihnachtswunder 2021…
Seit YouTube hat sich die Filmmontage verändert. Nicht nur in ästhetischer Hinsicht - denn Videos für YouTube zu schneiden, heißt auch, sich den Erfordernissen dieses u.a. durch kurze Aufmerksamkeitsspannen definierten Mediums anzupassen -, sondern auch durch eine Videoart, die im Zuge dessen äußerst populär geworden ist: Das Tutorial-Video. Also: Seit YouTube und seit der Hochkonjunktur der Tutorial-Videos gibt es auf einmal unzählige Videos zur Filmmontage. Theoretische Schnitt-Analysen, praktische Tipps und Tricks und zahllose “How to’s”. Und eines dieser Videos, das Leser:innen dieser Zeilen bestimmt schon einmal gesehen haben, entstammt dem erfolgreichen Kanal “This Guy Edits”, der von Sven Pape betrieben wird. Sven Pape studiert in den 90er Jahren an der Universität der Künste Berlin (früher: Hochschule der Künste Berlin) "Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation" und wird dann am American Film Institute (AFI) in den USA angenommen, wo er ab 1995 Filmproduktion studiert. Nach einigen Jahren arbeitet er durch Zufall an einem Behind the Scenes-Film für James Camerons IMAX-Dokumentation “Ghosts of the Abyss”, an dem er schließlich auch als Filmeditor beteiligt sein wird. Später wird durch Svens Tochter, die überaus erfolgreich Videos selbst auf YouTube stellt, das Interesse für die neue Plattform geweckt. Kurze darauf kommt ihm die Idee, den Arbeitsprozess selbst an seinem nächsten Film als Filmeditor auf YouTube zu stellen. Eine Art “Let’s Edit” (analog zu den heute sehr populären “Let’s Play”s), der mit dem Publikum kommuniziert: der Kanal “This Guy Edits” ist geboren. Seitdem veröffentlicht Sven zahlreiche Videos zum Thema Filmschnitt, seine Videos werden teilweise millionenfach geklickt. Man kann also sagen: Sven Pape ist wirklich einer derjenigen, die Filmmontage in die breite Öffentlichkeit getragen haben. Timeline-Shortcuts 00:16 Anmoderation 02:23 Gesprächsstart 03:14 Biographie 08:44 Start bei YouTube 13:10 Das Publikum 22:00 Formate auf YouTube-Kanal 26:53 "Entertainment first" 32:51 Neuer YouTube-Kanal und weitere Projekte 40:50 Video über externe Editor:innen 45:27 Kategorien 57:12 Fazit 56:46 Abmoderation Weiterführende Links Homepage von Sven Pape Editing Mentorship Program YouTube Kanal (This Guy Edits) Video Essay Uncut Gems Video Essay Dunkirk Video Essay P.T. Anderson Video zum 2$/Min Schnitt YouTube Kanal (Casey Neistat)…
Jeder kennt Konzertfilme! Sie geben einem die Möglichkeit, im Nachhinein bei einem Konzert dabei zu sein, ohne dabei gewesen zu sein. Konzertfilme halten also fest. Sie konservieren und dokumentieren. Es gibt jene mit protokollarischem Anspruch, die kaum gestaltet sind und direkt in ein Archiv wandern könnten. Wir wollen den Fokus aber auf jene mit filmischen Anspruch lenken. Also auf diejenigen Konzertfilme, bei denen man etwas nacherleben kann. Oder sogar etwas neues erleben kann, was man als Besucher des eigentlichen Konzerts gar nicht erleben konnte. So etwas wie “Woodstock” von Michael Wadleigh, dem legendären Dokumentarfilm über das Woodstock-Festival, das im Übrigen u.a. von Martin Scorsese und Thelma Schoonmaker montiert wurde. Diese Art von Konzertfilmen protokollieren nicht nur, sondern sie sind gestaltet und erzählen etwas. Aber wie genau erzählen Konzertfilme? Und wer erzählt diese Filme eigentlich? Wir finden: Es sind nicht nur die Regisseur:innen, sondern auch die Konzertfilmeditor:innen. Und mit einem Vertreter dieser Berufsgattung sprechen wir in der diesmaligen Ausgabe unseres Podcasts. Martin Gallo Schmidt begeistert sich schon als Jugendlicher für den Konzertfilm und für das Musikmachen. Später studiert er an der Hochschule Düsseldorf Medientechnik und arbeitet seitdem im Postproduktionsbereich technisch begleitend aber auch kreativ als Filmeditor. Er verantwortet den Schnitt einiger Konzertfilme aus der Telekom Street Gigs-Reihe wie Depeche Mode, Coldplay und den Red Hot Chili Peppers. Oder jüngst das 2019er-Konzert von Bilderbuch. Timeline-Shortcuts 00:06 Anmoderation 02:00 Gesprächsstart / Was ist ein guter Konzertfilm 05:24 Der Schnittprozess / Was ist guter Konzertfilmschnitt 15:58 Wer spricht alles mit? 18:55 Beeinflusst das Musikgenre deinen Schnitt 20:22 Hilft es oder stört es Musiker zu sein? 24:30 Suchen nach dem kleinsten Übel? 28:24 Vita 31:25 Kategorie 40:42 Namensproblematik 42:34 Abmoderation Weiterführende Links Broilers 2022 Dyrtbyte: Anoroc 2020 Bilderbuch 2019 Bestgeschnittener Konzertfilm laut Martin Gallo Schmidt: John Mayer "Where the Light is"…
“Der Warencharakter, den der Film durch die Form seiner wirtschaftlichen Auswertung annahm, bestimmte die Hauptrichtung der gesamten filmische Produktion.” Peter Bächlin - “Der Film als Ware” Diesmal geht es um den Schnitt von Kinofilmen. Genauer gesagt um den von hochbudgetierten Kinofilmen, die ein Millionenpublikum anziehen müssen - allein deswegen, um ihre hohen Produktionskosten wieder einzuspielen. Aber auch, um Gewinn zu erzielen, da beim Kinofilm, wie Bächlin zusammenfasst, “sofort nach seiner Erfindung und zum Teil entgegen der Ansicht seiner Erfinder die wirtschaftliche Auswertung” einsetzte. Was aber bedeutet das für diejenige Person, die hochbudgetierte Kinofilme montiert? Unterliegen Schnittentscheidungen automatisch dem Diktat der Wirtschaft? Allein deshalb, um die hohen Entstehungskosten wieder einzuspielen? Und wenn nein, kann man sich überhaupt frei machen von der Vorstellung, dass das Hinzufügen einer einzelnen Einstellung mit visuellen Effekten auf einmal 100.000 Euro Mehrkosten verursachen könnte? In kurz: Können Filmeditor:innen kreativ arbeiten im High-Budget-Kinofilm? Ja, sagt unser diesmaliger Gast, der als einer der wenigen regelmäßig Kinofilme schneidet, die eine Menge Geld kosten und eine Menge Geld einspielen. Alexander Berner beginnt zunächst als Filmeditor für Musikvideos, Industriefilme und Dokumentationen. Im Alter von 29 Jahren macht Alexander von sich reden, als er mit Joseph Vilsmaiers Literaturverfilmung “Schlafes Bruder” erfolgreich seinen Kinoeinstand feiert. Ein Jahr später, 1996, montiert er den heute als deutschen Filmklassiker gehandelten “Knockin’ on Heaven’s Door” von Thomas Jahn. Es folgt eine lang anhaltende Partnerschaft mit der Produzentenlegende Bernd Eichinger, aus der Filme hervorgehen wie “Resident Evil”, “Alien vs. Predator” (beide Regie: Paul W.S. Anderson), “Der Baader Meinhof Komplex” (Regie: Uli Edel) und “Das Parfüm” (Regie: Tom Tykwer). In noch höher budgetierte Filmsphären katapultiert sich Alexander dann mit seinen Arbeiten zu “10.000 BC” von Roland Emmerich und “Cloud Atlas” und “Jupiter Ascending” von den Wachowski-Schwestern. Seinen jüngsten Publikumserfolg hat er gefeiert mit dem Schnitt am Netflix-Film “Army of Thieves” unter der Regie von Matthias Schweighöfer. Seit 2016 ist Alexander Berner Vorstandsmitglied des Bundesverband Filmschnitt Editor (BFS), er ist Mitglied der ACE (American Cinema Editors), sowie Gründer von Tempo (Federation of Film Editors Associations). Was braucht es, um erfolgreich im High-Budget-Bereich zu schneiden? Das (und einige Anekdoten) in dieser Folge! Timeline-Shortcuts 00:16 Anmoderation 01:40 Gesprächsstart (Schubladen) 07:09 Bernd Eichinger und Schnitt als Partner von Regie und Produktion 15:58 Das Parfum - erste Zusammenarbeit mit Tom Tykwer 22:17 Verantwortung im Schnittprozess 33:23 Bedeutung von Musik/Ton 39:27 Arbeiten im Team und Cloud Atlas 47:10 Haltung im Bug-Budget-Film? 50:36 Kategorien 01:09:42 BFS 01:22:08 Abmoderation Weiterführende Links BFS Tempo ACE…
“Breaking Bad”? Mega! “Better Call Saul”? Auch nicht schlecht! Jede gute Serie macht ein Spin-Off. Wir auch! Deswegen haben wir mit unseren Gästen nicht nur über das Filmschnitt-Genre gesprochen, in dem sie arbeiten. Nein, wir haben uns mit ihnen auch über diverse Montagethemen ausgetauscht und diese nun zu neuen Sonderfolgen kompiliert! Diesmal geht es darum, welche Auswirkungen das Arbeiten unter Corona-Bedingungen auf Editor:innen hat. Man stelle sich nur mal vor: Was, wenn es keinen Hochzeitsfilm mehr gibt, den man schneiden kann, weil Hochzeiten pandemiebedingt verschoben werden? Was, wenn Kinos leer bleiben, man also eigentlich keine toll montierten Kinofilmtrailer benötigt? Geschweige denn Filmkritik-Videos? Und was, wenn man während des Schnitts eines Kreuzfahrtschiffsfilms auf einem Kreuzfahrtschiff „eingesperrt“ ist und gar nicht an Land darf? Neben eher technischen Aspekten wie dem Arbeiten am heimischen Schnittplatz diskutieren wir mit unseren Gästen aber auch Emotionales: Was, wenn Jobanfragen ausbleiben? Was, wenn Covid das Denken beeinflusst? Timeline-Shortcuts 00:15 Anmoderation 02:13 Gesprächsstart 02:52 Oliver Grothoff - Mittendrin pausiert 06:07 Merit Giesen - Eingesperrt auf dem Kreuzfahrtschiff 08:41 Sandra Skroblies - Aufträge bleiben aus 11:27 Jonas Ressel - Kinos zu. Und keine Arbeit mehr? 14:55 Ole Heller - Jobs weg oder nur verschoben? 16:25 Gesa Jäger - Berufsprivileg? 19:47 Ingo Schulten - News gibt es weiterhin 24:12 Jelena Gavrilovic - Shows gibt es weiterhin 26:34 Ela Heller - Kurzarbeit im Trailerbusiness 31:06 Viola Isenbürger - Kinder und Arbeit 33:07 Martin Habig - Homeoffice 36:09 Benno Aselmeyer - Abnahmen 38:30 Ursula “Olla” Höf - Das Denken 40:05 Abmoderation…
Wer kennt “MTV style editing”, das Ende der 80er Jahre den Einzug in die heimischen Wohnzimmer feierte? Das Lexikon der Filmbegriffe der Uni Kiel definiert diesen Schnittstil als “Montagestil, der in den Sendungen des Musikkanals MTV, insbesondere in den dort ausgestrahlten Musikvideos (…) populär wurde”. Er wird u.a. charakterisiert durch schnelle Schnitte, “ungemein beschleunigte Handlung”, Sprungschnitte und Assoziationsmontage. Heute, rund 30 Jahre später, werden weiterhin Musikvideos montiert. Aber das “MTV style editing” ist nun nur noch ein Bestandteil ihrer Schnittgrammatik. Daneben haben sich weitere Montage-Ästhetiken entwickelt, die mitunter gar nicht mehr so leicht reduzierbar sind auf einzelne Montagetechniken, die das Lexikon der Filmbegriffe beschreibt. Wie Musikvideoschnitt “heute” geht, darüber sprechen wir mit Filmeditor David Gesslbauer. David Gesslbauer studiert von 2012-2018 Montage/Schnitt an der Filmakademie in Ludwigsburg. Er schneidet vor allen Dingen Werbung, aber auch Musikvideos - und bei letzteren ist er vor allen Dingen für Arbeiten bekannt, die in Zusammenarbeit mit Specter Berlin entstanden sind. Darunter “Deutschland” von Rammstein, das vor einiger Zeit weltweit für Furore gesorgt hat. Mittlerweile zählt besagtes Musikvideo 200 Millionen Views und das macht David wahrscheinlich zu Deutschlands einzigem Musikvideoeditor, dessen Videos so zahlreich aufgerufen werden. Mit David sprechen wir darüber, mit welchen Strategien er sich dem Musikvideoschnitt annähert. Zudem diskutieren wir mit ihm, wieso es wichtig ist, sich in einer Branche, die u.a. ein ökonomisches Ziel hat, nämlich den Künstler und seine Musik zu bewerben, erfolgreich selbst zu präsentieren. Timetable 0:06 Anmoderation 2:06 Gesprächsstart 5:12 Wie gehst du ein neues Projekt an? 8:45 Emigrate 13:11 Wie arbeitest du mit VFX? 15:15 Arbeiten für Specter Berlin 18:45 Was findest du an Musikvideos besonders? 20:43 Für welchen Screen macht ihr die Videos? 22:00 Schneiden ohne Musik 24:30 Wo willst du hin? 26:10 Kategorien 32:50 Arbeit für Rammstein 34:07 Selbstpräsentation 41:52 Anmoderation…
Kurzfilme sind: kurz! Die „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ definiert den Kurzfilm als einen „Film, der eine Laufzeit von 40 Minuten oder weniger aufweist, inklusive Abspann“. Kurzfilme sind: unterschiedlich! Sie verhandeln verschiedenste Themen, bewegen sich frei durch alle Genres. Und oft sind sie Experimentierfeld für Filmemacher. Kurzfilme sind: kaum zu sehen! Sie werden nur noch im Ausnahmefall im Kino gezeigt. Wenn, dann nur auf Festivals. Und deswegen sind wir umso dankbarer für die Möglichkeit, dass wir mit drei der Editor:innen des Kurzfilmprogramms des Edimotion -Festivals darüber diskutieren durften, was Montage für Kurzfilme bedeutet. (Herzlichen Dank an dieser Stelle für die Vermittlung der Editor:innen durch Edimotion , dem Festival für Filmschnitt und Montagekunst.) Vreni Sarnes studiert seit 2017 Montage/Schnitt an der Filmakademie Ludwigsburg. Passend zum Thema sprechen wir mit Vreni über ihre Montagearbeit am Kurzfilm „Ein kleiner Schnitt“. Dieser thematisiert aber nicht Montagetechniken, sondern mit viel Augenzwinkern eine Vorhautverengung des Herzogs und damit dessen Nichtvermögen, die ehelichen Pflichten mit der Herzogin einzugehen. Deshalb verlangt sie vom jüdischen Finanzdirektor, mit dem Herzog über einen kleinen “Schnitt” zu sprechen. Philipp Mayer ist diplomierter Theater-, Film- und Medienwissenschaftler und studiert an der Filmakademie Wien Filmmontage mit Fokus auf Buch und Dramaturgie. Er stellt seinen Kurzfilm “Fische” vor, in dem zwei Geschwister in einem Chinarestaurant den Tod ihrer Mutter verarbeiten. Der Film thematisiert allerdings daneben zahlreiche andere Gesprächsminiaturen, die an Nachbartischen stattfinden, was wiederum für die Montage bedeutet, diese Unterhaltung mit der vermeintlichen Haupthandlung, der zwischen der Geschwister, entsprechend abzustimmen. Fabio Thieme hat nicht nur zusammen mit Famil Aghayev seinen Kurzfilm geschnitten, sondern ist noch dazu der Regisseur seiner Kurzfilme. Suite ist eine Mockumentary über einen Angestellten einer Steuerkanzlei, dessen Arbeit darin besteht, für Geschäftsleute eine leere Wohnung so zu “bespielen”, dass der Eindruck entsteht, dass tatsächlich jemand in dieser Wohnung lebt. Mit Fabian sprechen wir darüber, was es für einen Schnittprozess (und ein Publikum) bedeutet, sich zwischen Fiktion und Dokumentation aufzuhalten. Timeline-Shortcuts 00:16 - Anmoderation 00:55 - Gesprächsstart 11:22 - “Suite” 18:50 - “Ein kleiner Schnitt” 25:08 - “Fische” 32:19 - Kategorien 42:00 - Abmoderation Weiterführende Links Edimotion - Festival für Filmschnitt und Montagekunst Angesprochene Montage-Dokumentation: The Cutting Edge: The Magic of Movie Editing Kurzfilm-Montage-Tipps Fabios Tipp: Vampires of Poverty , Regie: Carlos Mayolo, Luis Ospina, 1977 Vrenis Tipp: Two Cars, One Night , Regie: Taiki Waititi, 2003 Philipps Tipp: Report , Regie: Bruce Conner, 1967…
In den 90er Jahren war es soweit: Digitale Schnittsysteme lösten mehr und mehr den Filmschnitt ab. Schneidetische von Moviola und Steenbeck wichen Bürotischen mit Schnittcomputern wie u.a. Avid, Lightworks, Quantel, Adobe oder Final Cut. Editor:innen, die rein digital schneiden, haben keine Vorstellung davon, wie vor diesem Paradigmenwechsel, den die Digitalisierung mit sich brachte, Film montiert wurde. Dem wollen wir mit dieser Folge Abhilfe schaffen. Und deshalb freuen wir uns sehr, mit Ursula “Olla” Höf eine Editorin zu Gast zu haben, die in den 70er Jahren ihre professionelle Laufbahn begann und bis heute aktiv Filme montiert. Ursula Höf zeichnet für zahlreiche sehr unterschiedliche Spiel- und Dokumentarfilme verantwortlich. Zu ihren bekanntesten Arbeiten zählen die Kinofilme “Gloomy Sunday” (1999) und “Blueprint” (2003) unter der Regie von Ralf Schübel. Daneben war sie tätig als Dozentin für Filmmontage u.a. an der Internationalen Filmschule Köln. 2016 wurde sie zudem beim Filmfestival Filmplus (heute bekannt als “Edimotion”) mit dem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Mit “Olla” besprechen wir, was es bedeutet, sich aktiv für einen Schnitt zu entscheiden und diesen durchzuführen. Wohlwissend, dass es anders als heute keine Tastenkombination gibt, mit der man diese Entscheidung zurücknehmen kann. Timeline-Shortcuts 00:14 - Anmoderation 01:23 - Gesprächsstart 07:01 - Schnitt auf Film 13:10 - Tonbearbeitung 22:44 - Mehr Experimente möglich? 26:34 - Kategorien 45:52 - Abmoderation Weiterführende Links Wikipedia-Artikel über Ursula Höf Kämpferin für die Rechte der EditorInnen…
Auf solche Werte schauen Fernsehschaffende in ganz Deutschland mit großem Neid. Denn hier zu Lande gibt es nur ein Fernsehgenre, bei dem es möglich ist, beinahe alle Zuschauer zu binden: Das Fußballspiel. Aber das will geschnitten sein. Wie fühlt es sich an, wenn man weiß, dass ein live gesetzter Schnitt in Deutschland von mehr als 10 Millionen Menschen antizipiert wird. (Von den Zuschauerzahlen einer Europa- oder Weltmeisterschaft ganz zu schweigen.) Warum bedienen Regisseur:innen meistens auch den Bildmischer? Wo ist der/die Filmeditor:in? Und vor allem: Was hat die Bratwurst mit all dem zu tun? Sebastian von Freyberg, der seit vielen Jahren bei Fußball-Liveübertragungen am Bildmischpult sitzt, steht uns diesmal dazu Rede und Antwort. Sebastian von Freyberg führte bei vielen Unterhaltungs- und Talkshows (u.a. bei der "Harald-Schmidt-Show", bei "Menschen bei Maischberger" oder bei "Rockpalast") sowie zahlreichen Sportevents, aber vor allem im Fußballbereich Regie. Seit 2010 "drückt" Sebastian von Freyberg auch Spiele der 1. und 2. Bundesliga. Aber auch bei Spielen der UEFA-Champions-League, des DFB-Pokals oder bei Europa- und Weltmeisterschaften ist er im Einsatz. Aktuell zeichnet er die Liveregie einiger Spiele der EM 2020 verantwortlich, darunter das Spiel Deutschland-Ungarn und das kommende Spiel Italien-Belgien. (Wer mag, der hört sich JETZT den Podcast an und schaut dann am 2. Juli um 21 Uhr, wie Sebastian die Theorie in die Tat umsetzt. Wir hoffen natürlich, rein aus Montagegründen, auf ein Elfmeterschießen im Sergio-Leone-Duktus.) Timeline-Shortcuts 00:14 Anmoderation 02:21 Gesprächsstart 03:09 Grundlagen des Liveschnitts 14:43 Schnittdramaturgie ohne Planung? 36:06 Kategorien 45:27 Abmoderation Weiterführende Links Crew-United-Profil von Sebastian von Freyberg Sportcast GmbH - Hoast Broadcaster der Bundesliga…
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